ServerHW als Workstation besser?

mr44er

moderater Moderator
Teammitglied
Da ich, wenn mein 'neuer' Server nun endlich stabil läuft (http://www.bsdforen.de/threads/serverabsturz-ohne-dump.34192/) Hardware über habe, hab ich mir überlegt, das Zeug als Workstation zusammenzubasteln.

Performt die neue Kiste einfach nur besser + ECC-Genuss?
Im Grunde gehts darum, ob ich hier nur Vorteile sehe...


Alt: i3-3220 (LGA1155, 4-Kerner) auf einem Fujitsu D3161-A mit 2x Kingston KVR1066D3N7/4G (insgesamt 8GB)

vs.

Neu: Opteron 4234 (C32, 6-Kerner) auf einem Tyan S8010 mit 2x hynix HMT42GR7BMR4C–G7 (insgesamt 32GB)

Soundkarte und Grafikkarte habe ich noch rumliegen.
 
bevor ich da mir Mühe gebe um zu empfehlen:

na, läuft den Wunsch-OS auf einem System den überhaupt stabil, sonst empfehl ich:
das System, auf dem Wunsch-OS stabiler lauft.

easy
 
Mich hats in den Fingern gejuckt und ich hab den Opteron nun mit nvidia-karte, FreeBSD und Mate beglückt. Bisher keine Mucken und mit 'instabilen' OSen hatte ich in den letzten Jahren gar keine Probleme...
 
Ich hab's auch mal ein paar Jahre gemacht. Es geht und es spricht auch nichts dagegen, aber letztendlich bootet Desktophardware halt schneller und ist meist meist mehr auf's Stromsparen bei niedriger Last optimiert.
 
Code:
root@ws1:/usr/home/mr44er # ossinfo
Version info: OSS 4.2 (b 2017/201803130215) (0x00040100) BSD
Platform: FreeBSD/amd64 11.1-RELEASE-p8 FreeBSD 11.1-RELEASE-p8 #0 r331049: Fri Mar 16 13:11:36 CET 2018  mr44er@ws1:/usr/obj/usr/src/sys/MYKERNEL (ws1)

Number of audio devices:   4
Number of audio engines:   8
Number of MIDI devices:     0
Number of mixer devices:   1


Device objects
 0: oss_audigyls0 AudigyLS interrupts=17949 (17949)

MIDI devices (/dev/midi*)

Mixer devices
 0: AudigyLS Mixer (Mixer 0 of device object 0)

Audio devices
AudigyLS front  /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0  (device index 0)
AudigyLS center/lfe  /dev/oss/oss_audigyls0/pcm1  (device index 1)
AudigyLS surround  /dev/oss/oss_audigyls0/pcm2  (device index 2)
AudigyLS 5.1 output  /dev/oss/oss_audigyls0/pcm3  (device index 3)

Nodes
  /dev/dsp -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0
  /dev/dsp_in -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0
  /dev/dsp_out -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0
  /dev/dsp_ac3 -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0
  /dev/dsp_mmap -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm0
  /dev/dsp_multich -> /dev/oss/oss_audigyls0/pcm3

So, Kernel ohne sound gebacken, die Karte läuft nur mit audio/oss. Funzt nun auch, vllt. krieg ich auch 5.1 hin. Das schieb ich aber erstmal auf die lange Bank.

@Yamagi
Stimmt....Stromverbrauch, messe ich nachher mal. Auf die 10 Sekunden, die das Tyan mehr braucht, um zu booten, kommts mir nicht an. Das Ding läuft meistens ja durch.
 
Naja ich würde auch sagen es hängt ab.... ist dir die Stromrechnung egal und verwendest eh nur Ökostrom aus Zertifikatshandel aus Schweden dann ist der Coolnessfaktor natürlich auf der dicken Maschine.

Ist dir der Stromverbrauch nicht egal und der i3 genügt für alle Anwendungen dicke, würde ich bei dem bleiben.

Ja messe mal, würde mich interessieren.
 
@Rakor

i3 genügt für alle Anwendungen dicke
Mhm...eigentlich schon, aber x265 kodieren ist dann so ne Sache. :rolleyes:

Habs zeitlich nicht mehr geschafft, aber ich kann dir zumindest Mess-Daten vom Server geben.

Das gleiche Board (S8010), der gleiche Ram (2x Hynix), Opteron 4284 (der dickste für C32), mit 2x 2,5" HDDs und 8x 3,5" HDDs

IDLE, alle 3,5" schlafen -> ~89-91 W
IDLE, alle Platten laufen -> ~123-126W
Last, alles 3,5" schlafen -> ~160-168W
CPU-Last und Last auf allen Platten -> ~240W+

Als ich den Opteron 4234 noch auf dem Board vom Server drauf hatte, hatte ich bei IDLE, alle 3,5" schlafen -> ~76W
Mein alter Server (AMD A4-5300, 32GB Ram, 2x2,5"HDDs, 5x3,5"HDDs) hatte IDLE, alle 3,5" schlafen einen Verbrauch von ~52W. Übern Daumen rumgerechnet verbraucht er das gleiche, nur jetzt die 3 HDDs machen den Rest.

Dh. ich schätze mal bei der Workstation (nur eine Platte drin), wird der Verbrauch bei 50 oder 60W IDLE liegen, wenn nicht noch geringer. Glaube nicht, dass der i3 dann großartig sparsamer sein kann, trotz 22nm.
Ich messe näwo, damit das hier vollständig ist. ;)
 
@Rakor
So, ergänzend hier noch die gemessenen Werte mit meiner Workstation.

Habe noch günstig einen Opteron 4280 (8x2,8 GHz, 3.5 GHz Turbo) bekommen und verbaut.

Also:
-CPU Opteron 4280
-Board Tyan S8010 (em1,com1,vga deaktiviert, L0s und L1 auf allen Slots aktiviert, sämtliche CPU-Sparfunktionen (C1E usw) aktiviert, CPU-Lüfter Duty Cycle 30-100%
-RAM 2x hynix HMT42GR7BMR4C–G7 (insgesamt 32GB)
-GPU G98 [GeForce 8400 GS Rev. 2]
-1x Soundkarte PCI CA0106/CA0111 [SB Live!/Audigy/X-Fi Series]
-1x HDD SATA2 3,5"

Idle 70W
Last 187W
 
Nö, hab ich auf dem Desktop noch nicht gebraucht. Ich mag den Komfort einer SSD schon, aber ich hab hier noch genügend normale Platten in der Grabbelkiste zum 'verbrauchen'.
 
Es sei denn, man hat einen Rechner, der nur zum Kompilieren (FreeBSD soll da ja durchaus recht einladend sein) oder für Filesharing da ist, dann wird man eine SSD möglicherweise irgendwann bereuen. Obwohl das dem Vernehmen nach schon besser geworden ist.
 
Es sei denn, man hat einen Rechner, der nur zum Kompilieren (FreeBSD soll da ja durchaus recht einladend sein) oder für Filesharing da ist, dann wird man eine SSD möglicherweise irgendwann bereuen.
Als Fileserver vielleicht - aber zum Kompilieren? Gerade da bietet sich meines Erachtens eine SSD an :)
 
Als Fileserver vielleicht - aber zum Kompilieren? Gerade da bietet sich meines Erachtens eine SSD an :)
Gebe dir recht, selbst für Fileserver bis zu einem gewissen Rahmen

Hab da ein älteres Zitat von @Yamagi

Definitiv zu viel Paranoia. Selbst Billig-SSDs haben eine garantierte Schreibleistung von 75 bis 100TB, bessere SSDs noch wesentlich mehr. Und es bedeutet auch nicht, dass die SSD nach der Datenmenge wirklich defekt ist, oftmals schaffen sie wesentlich mehr. Einfach mal wenig rechnen:
  • Eine theoretische SSD schafft 200TB Schreibleistung, bevor sie stirbt. Darauf läuft die gerade gestern (zu recht) bemängelte Spotify-App, die 300MB pro Song schreibt.
  • Also 209715200MB Schreibleistung / 300MB pro Song = 699050 Songs. Ein Song ist im Schnitt 3 Minuten lang, also 699050 * 3 = 2097150 Minuten Musik.
Was Spotify treibt, ist unter aller Sau. Keine Frage. Aber ein "SSD-Killer" ist die Spotify-App trotzdem nicht. Selbst wenn die App 24 Stunden an 7 Tagen der Woche Musik dudelt, ist die noch nicht einmal sonderlich robuste SSD erst nach 4 Jahren durchgeschrieben. Und wesentlich länger wird man sie in Anbetracht der noch immer schnellen technischen Entwicklung eh nicht nutzen. Mit dem Cache ist es ähnlich. Selbst wenn da ein paar hundert Gigabyte pro Tag geschrieben werden, hält die SSD doch ein paar Jahre und man würde sie dann eh ersetzen wollen.

Glaub da muss man nichtsmehr anhängen :)
 
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