Solaris 11.4 Updates für Privat/Entwickler verfügbar

stadtkind

Well-Known Member
Solaris 11.4 für Privatanwender und Entwickler bekommt jetzt wieder regelmäßige Updates:

I'm very happy to announce that today we are releasing a new version of Oracle Solaris 11.4 for free/open source developers and non-production personal use.
[...] It is our intention to periodically deliver CBE releases

Es ist das erste Update für das im August 2018 erschienene Solaris 11.4 das ohne einen kostenpflichtigen Oracle-Supportvertrag verfügbar gemacht wurde. Weitere Updates sollen folgen. Man kann nun also auch privat wieder ein aktuelles Solaris 11.4 benutzen.

Siehe https://blogs.oracle.com/solaris/post/announcing-the-first-oracle-solaris-114-cbe
 
Es ist das erste Update für das im August 2018 erschienene Solaris 11.4 das ohne einen kostenpflichtigen Oracle-Supportvertrag verfügbar gemacht wurde. Weitere Updates sollen folgen. Man kann nun also auch privat wieder ein aktuelles Solaris 11.4 benutzen.

Oracle verfolgt anscheinend ein ähnliches Modell wie Red Hat mit RHEL vs. CentOS Stream, siehe Oracles Blog-Post (Hervorhebungen von mir):
The CBE build(s) are a similar to a beta, they are pre-release builds of a particular SRU. As such they will not contain all of the fixes that the resulting SRU contains. However like the SRU release they are accumulative and include the fixes in prior SRUs and CBEs upto that point in time.
Man solllte sich halt trotzdem fragen, wieviel Zeit und Energie man in ein totes Pferd investieren möchte.
 
Es ist das erste Update für das im August 2018 erschienene Solaris 11.4 das ohne einen kostenpflichtigen Oracle-Supportvertrag verfügbar gemacht wurde.
Wie gnädig von Oracle.
Nur halt alles viel zu spät. Die haben Solaris schön vor die Wand gefahren. Klingt irgendwie wie der verzweifelte Versuch da doch noch was zu retten.

Nene, Oracle. Behaltet mal euren Kram. Eure Produktpolitik gefällt mir nicht und inzwischen sind wir auf eure Sachen zum Glück auch nicht mehr angewiesen.
 
Oracle hin oder her, Solaris kommt von Sun und kann selber nix dafür von so einer Firma aufgekauft worden zu sein.

Frage ist nur wie gut die Treiberunterstützung ist. Dürft unter FreeBSD mittlerweile deutlich besser sein.
 
....... Dürft unter FreeBSD mittlerweile deutlich besser sein.
Um Größenordnungen besser! Hab mal gestern kurz installiert, und die Treiber für ca. 10 Jahre alte Intel-Netzwerkadapter sind immer noch nicht implementiert. Jetzt geht die Sucherei nach den Treibern wieder los .....
 
Oracle hin oder her, Solaris kommt von Sun und kann selber nix dafür von so einer Firma aufgekauft worden zu sein.
Stimmt. Ändert aber nix an der damit einhergehenden Problematik und wie der Hersteller mit dem aufgekauften Produkt umgeht.

Frage ist nur wie gut die Treiberunterstützung ist. Dürft unter FreeBSD mittlerweile deutlich besser sein.
Siehst. So langsam verstehst Du. ;-)
 
Um Größenordnungen besser! Hab mal gestern kurz installiert, und die Treiber für ca. 10 Jahre alte Intel-Netzwerkadapter sind immer noch nicht implementiert. Jetzt geht die Sucherei nach den Treibern wieder los .....
Der Support für 82557, 82558 und 82559 Intel NIC Chips wurde mit 11.4 entfernt. Genau wie viele anderer ältere Treiber. Siehe End of Feature Notices for Oracle Solaris 11. Wer vorher wissen will ob die Hardware supported ist, könnte z.B. in der HCL gucken. Oder in den Device and Network Interfaces Manpages suchen.
 
Siehst. So langsam verstehst Du. ;-)
Zu meinen Anfangszeiten wo ich Solaris stark verherrlicht hatte, hatte ich tatsächlich damit mehr Kisten zum Laufen bringen können als mit FreeBSD.
Heute - nicht zuletzt wegen dem Weggang der ganzen Entwickler - sieht es logischerweise anders aus. Getestet hatte ich es nicht. Hoffe sie bringen eine ISO mit Gnome3 raus. Dann guck ich es mir vielleicht mal an. Aber sollten Leute wie auf opencsw nicht mehr Software dafür kompilieren dann sehe ich kaum Nutzen außer man findet es cool ein Desktop zu haben den weltweit 100 Leute nutzen.
 
Kleines Update: Ich habe mal auf sie.opencsw.org nachgesehen, denn die hatten ja die meisten Desktoppakete für Solaris 11.3. Für 11.4 sieht es da düsterer aus, VLC gibt es nur in 2.1.5 von 2017.
Daher würde ich im Falle des Falles auf jeden Fall zu GhostBSD greifen, hat man viel mehr Freude dran.
 
Für die Qualcom Atheros gibts wohl auch keinen Treiber - oder wenn, dann irgendwo in den Tiefen von Oracle versteckt. :(
 
Auf einem nicht mehr ganz neuen Asus-Board mit AMD A10 und Realtec NIC lief die Installation jetzt glatt durch. Anschliessend noch den Solaris-Desktop installiert, was in einem Xorg mit Gnome endete - allerdings nicht wirklich perfekt:
Der gdm wird automatisch gestartet, aber bei jedem Benutzerwechsel lande ich auf der Console - der gdm startet nicht mehr. Mit startx bin ich dann aber wieder bei Gnome.
Das (für mich) wichtigste Werkzeug, das Gnome-Terminal, lässt sich allerdings nicht aufrufen: Fehlermeldungen wegen nicht installierbarer Services.
Das ist natürlich alles in den Griff zu bekommen, was ich auch heute machen werde. Aber perfekt ist anders. Hätte ich so von einem Solaris nicht erwartet. Vielleicht ist das aber auch mein Problem: Zu hohe Erwartungen. Kostet ja auch nix.

Berni, leicht enttäuscht.
 
Als Solaris Laie: Was war/ist das Alleinstellungsmerkmal von Solaris gegnüber anderen Unices?
Meine Erfahrung: Solaris war immer sehr stabil - wenn ne SUN mal nicht mehr erreichbar war, dann war wirklich was hin, entweder die SUN selber (hatte ich eigentlich nie) oder das Netzwerk zur Maschine hin (hatte ich öfter).

Wobei die anderen unices mit welchen ich je zu tun hatte, auch recht stabil waren, so dass ich das nicht unbedingt als Alleinstellungsmerkmal für Solaris heranziehen würde.
Linux auf x86 war damals in den 2000er Jahren noch nicht so unbedingt das Stabilitätswunder wie heute, das musste erst noch reifen.

Solaris ist ja wie HP-UX, AIX und IRIX ein Abkömmling vom ursprünglichen AT&T Unix welches K&R damals zusammenklöppelten, also sind alle irgendwo ähnlich (gut oder schlecht).

Ab Solaris 10 halt dann ZFS und dtrace, wobei man da auch vor 10 schon mit truss gut genauer hinschauen konnte und auch das Filesystem stabil lief.

Ich frag mich auch, warum sie es jetzt wieder für Privatanwender "öffnen" - nachdem sie es jahrelang bewußt entzogen haben (und auch die Seiten sunsolve, bigadmin und wie die anderen guten Seiten wo man z.B. auch OBP Patches usw ziehen konnte, alle hießen)
Jetzt, wo der Zug für mich (und ich denke auch viele andere) endgültig abgefahren ist.
Danke, Oracle - aber: nein danke!
 
Auf einem nicht mehr ganz neuen Asus-Board mit AMD A10 und Realtec NIC lief die Installation jetzt glatt durch. Anschliessend noch den Solaris-Desktop installiert, was in einem Xorg mit Gnome endete - allerdings nicht wirklich perfekt:
Der gdm wird automatisch gestartet, aber bei jedem Benutzerwechsel lande ich auf der Console - der gdm startet nicht mehr. Mit startx bin ich dann aber wieder bei Gnome.
Das (für mich) wichtigste Werkzeug, das Gnome-Terminal, lässt sich allerdings nicht aufrufen: Fehlermeldungen wegen nicht installierbarer Services.
Das ist natürlich alles in den Griff zu bekommen, was ich auch heute machen werde. Aber perfekt ist anders. Hätte ich so von einem Solaris nicht erwartet. Vielleicht ist das aber auch mein Problem: Zu hohe Erwartungen. Kostet ja auch nix.

Berni, leicht enttäuscht.
Solaris ist schon seit langem kein Betriebssystem mehr für den Desktop - die letzten Workstations, sowohl SPARC, als auch x86, wurden kurz nach der Übernahme von Sun durch Oracle abgekündigt, ebenso wie Sun Rays. Solaris läuft zu 99.9% auf Servern, da braucht's kein Gnome - und das merkt man auch an dem Zustand, in welchem sich das ganze seit Jahren unter Solaris befindet.
 
Die SUNs die wir im Einsatz hatten, sind eigentlich nie ausgefallen. Eigentlich, weil wir mal eine V240 bei einem Provider untergestellt hatten und dessen Azubis sollten was am Konsolenserver machen. Die meinten es gut und zogen das Konsolenkabel ab. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht.
Die Kiste stand dann halt. Nach dem Neustart war meine erste Amtshandlung, die Konfiguration anzupassen, dass das nicht mehr passiert. Ich weiß echt nicht mehr, was das war.
Neben der Stabilität und Netzerwekperformance habe ich immer geschätzt, dass Solaris eine sehr konstante Antwortzeit hatte. Ob da nur ein paar Hansels oder mehrere Tausend User gleichzeitig unterwegs waren, die Maschinen antworteten immer ziemlich konstant. Andere Systeme, mir fällt das Windows ein und ich meine, bei Linux ist/war das auch so, waren schneller, brechen/brachen aber dann ein, während die SUNs nicht schnell, aber eben konstant ackerten. Aber das mehr als 10 Jahre her.
 
Solaris ist schon seit langem kein Betriebssystem mehr für den Desktop [...]
Für uns Normalos gilt das mit Sicherheit, aber irgendwelche Corps und Agencies müssen anscheinend immer noch Solaris als Desktop zu benutzen. Sonst würde Oracle nicht so einen Aufwand machen um Firefox (der brauchte ja irgendwann Rust zum bauen, und Solaris ist bei RustTier3), GNOME3 und anderes Desktop Zeugs aktuell zu halten. ‍♂️
 
Für uns Normalos gilt das mit Sicherheit, aber irgendwelche Corps und Agencies müssen anscheinend immer noch Solaris als Desktop zu benutzen. Sonst würde Oracle nicht so einen Aufwand machen um Firefox (der brauchte ja irgendwann Rust zum bauen, und Solaris ist bei RustTier3), GNOME3 und anderes Desktop Zeugs aktuell zu halten. ‍♂️
Ich arbeite bei so einer Firma ;)
Keine Ahnung wieviel Aufwand Oracle da wirklich hineinsteckt, gemeldete Bugs den Desktop betreffend werden zwar hurtig gefixt, aber mit fast jedem SRU kommen dafür neue hinzu... ich schätze Solaris wirklich, mit all seinen Vorzügen gegenüber anderen Systemen, aber auf dem Desktop ist es inzwischen (seit 11.4/Gnome3) leider ziemlich mühsam.
 
Ich arbeite bei so einer Firma ;)
Keine Ahnung wieviel Aufwand Oracle da wirklich hineinsteckt, gemeldete Bugs den Desktop betreffend werden zwar hurtig gefixt, aber mit fast jedem SRU kommen dafür neue hinzu... ich schätze Solaris wirklich, mit all seinen Vorzügen gegenüber anderen Systemen, aber auf dem Desktop ist es inzwischen (seit 11.4/Gnome3) leider ziemlich mühsam.
Müssen bei Oracle also die „armen“ Linux-Jungs ran und Gnome für Solaris kompilieren? Denn die ganze Solaris Riege wurde ja schon vor Jahren gegangen.
Bei all dem Gerede über Unix bzw. die Echten darf man macOS nicht vergessen, das hat doch sogar eine Unix Zertifizierung. Aber ich will es jetzt auch nicht mit Solaris vergleichen. Man vergesse aber nicht dass Unix nach wie vor als macOS und iOS sehr erfolgreich ist!

Ich finde das mit Solaris schade aber das wichtigste - ZFS - läuft doch unter FreeBSD perfekt. Dtrace & Co. nutze ich ja auf dem Desktop gar nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass Solaris am Ende wieder OpenSource wird. Aber selbst wenn, es wird dann niemanden mehr interessieren. Illumos & OpenIndiana oder wie sie heißen mögen kommen ja auch nicht wirklich voran Mangels Manpower.
 
mein Gedächtnis ist sehr schlecht, vor Allem, wenn es um Daten und Namen geht. So weiß ich nie, wie alt ich gerade bin und muss dann immer nachrechnen. Entsprechend löchrig ist, was ich nun sage:

Solaris war sau gut auf SPARC.
Die frühen SPARC-Rechner waren aber im Vergleich zu damaligen billig-Rechnern auch wirklich eine ganz andere Nummer und hier reden wir ja von i386 bis i486 oder so.
Auch SGI auf MIPS und ihrem IRIX waren damals noch wirklich mit Abstand stabiler und Leistungsstärker, als billige Intel-Architektur mit MS-DOS basierten Systemen.
Das gilt ähnlich für andere Systeme, von denen ich nun mal OS-X nennen will, weil das vielleicht eher bekannt ist und als direkter Mitbewerber zu den billigen Intel-Systemen auch im privaten Bereich gesehen wurde.

All das spielt heute keine Rolle mehr und es mutet mir deshalb manchmal doch etwas merkwürdig an, die gut gemeinten Versuche zu betrachten, die da in Richtung Desktop mit diesen nostalgischen Systemen unternommen werden.
Vielfalt ist gut!
Aber muss es unbedingt das sein, dass ein zurück gebliebenes System mal wieder durch den Jungbrunnen gezogen wird?

Ich bin kein Entwickler und sehe das als Endanwender ziemlich pragmatisch.
Man sollte im OpenSource-Bereich den Mut haben, neue Sachen am Mainstream vorbei zu entwickeln, zu veröffentlichen und zu testen. Das passiert auch und genau das ist auch gut so.
Aber manche alte Entwicklung sollte man vielleicht besser endlich zu Grabe tragen oder einäschern.
Solaris gehört für mich dazu, CDE gehört dazu, OS-X gehört dazu und meiner Meinung nach auch Windows, wie es heute ist. Diese Systeme und das eine DE haben womöglich alle ihre Berechtigung, aber in meinen Augen taugen sie nur bedingt für einen modernen Desktop-Pc und sollten besser nicht weiter entwickelt werden.
 
Bei all dem Gerede über Unix bzw. die Echten darf man macOS nicht vergessen, das hat doch sogar eine Unix Zertifizierung.
Also wenn ich https://www.quora.com/What-goes-into-making-an-OS-to-be-Unix-compliant-certified richtig gelesen habe, ist OS X "nur" UNIX(R) zertifiziert weil damals einer vom Marketing nicht aufgepasst und die OS X Server Webseite (u.a.) mit UNIX Logos vollgepflastert hat und Apple nicht die 200.000.000 US$ Klage an die OpenGroup bezahlen wollte.

Ich könnte mir vorstellen, dass Solaris am Ende wieder OpenSource wird.
Das sieht eher nicht danach aus, siehe z.B.
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; da steht auch etwas zur Anzahl der Entwickler die gerade an Solaris arbeiten (ca. 115).
 
Ich könnte mir vorstellen, dass Solaris am Ende wieder OpenSource wird. Aber selbst wenn, es wird dann niemanden mehr interessieren. Illumos & OpenIndiana oder wie sie heißen mögen kommen ja auch nicht wirklich voran Mangels Manpower.
Ich glaube, dass da ein wenig der Hype fehlt. Es gibt echt interessante Projekte, wie Danube Cloud. Quasi ein bisschen wie ClonOS in der FreeBSD-Welt.

Bzgl. "wieder Open Source". Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Also zum einen weil Oracle eben Oracle ist und zum Anderen, weil die damit nichts erreichen. Illumos wird sicher überleben und ist wohl für alle die dran interessiert wären wohl die bessere Wahl.

Auch wenn ich nicht drauf wetten würde, aber es gibt gerade einen kleinen Trend Richtung Cloud selber bauen. Das geht von S3-kompatiblen Systemen, dazu einfach Kubernetes oder Nomad wo aufzusetzen und eben die oben genannten Systeme. Vielleicht setzt sich der Trend ja fort. Und dann gibt's ja noch die Tatsache, dass es immer mehr Projekte spezielle Lizenzen gegen Cloudanbieter haben. Könnte den Trend unter Umständen auch noch verstärken. Aber wie gesagt, drauf wetten würde ich nicht.
 
Solaris ist schon seit langem kein Betriebssystem mehr für den Desktop - die letzten Workstations, sowohl SPARC, als auch x86, wurden kurz nach der Übernahme von Sun durch Oracle abgekündigt, ebenso wie Sun Rays. Solaris läuft zu 99.9% auf Servern, da braucht's kein Gnome - und das merkt man auch an dem Zustand, in welchem sich das ganze seit Jahren unter Solaris befindet.
Dem kann ich mit keiner Silbe widersprechen, stimmt zu 100%.
Aaaaber: Da ist einmal dieser Exotenstatus, der die Sache interessant macht. Und zum anderen ist es (zumindest für mich), recht spannend, aus "unterlegenem" Material etwas Vernünftiges hinzubekommen.
Mit Fluxbox oder ctwm, vielen kleinen Tools aus dem csw repo und natürlich viel Arbeit hab ich da ein ganz ordentliches Desktop-System gebaut, nur für mich selbst. Kommerziell natürlich ein unsinniges Projekt, und wer mit seiner Arebit Geld verdienen muss, wird die Finger davon lassen. Aber als Feierabend-Beschäftigung im kalten Frühjahr ist das OK für mich.

So kann man das sicher mit jedem Server-System machen - oder fast jedem: An Omnios bin ich bislang krachend gescheitert und bin immer noch dabei, Xorg vernünftig zum Laufen zu bekommen.
 
Solaris war sau gut auf SPARC.
Es gab mal einen Spruch: Wer Solaris sagt, muss auch SPARC sagen.
Das stimmte auch in Zeiten vor amd64. Umgekehrt galt es aber auch. Was anderes als Solaris machte auf SPARC Maschinen keinen Sinn.

Als SUN dann Server mit AMD Opteron herausgebracht hat, haben wir die noch gekauft, aber FreeBSD drauf laufen lassen.
Solaris war schön, aber es war in Sachen Administration auch eigen und machte im Vergleich zu den FreeBSD-Servern mehr Arbeit.
Gerade in Zeiten vor amd64 und Software, die nicht immer 64-Bit tauglich war. Was habe ich damals manchmal geflucht und Zeit verbraten, um die mit dem SUN Pro Compiler zum Laufen zubringen.

Weil hier auch IRIX fiel. Wir hatten damals einen Chef, der ein alter UNIX Hase war. Auf dem Desktop schwörte er lange Zeit auf IRIX, das auf diversen SGIs lief (Indy, Indigo2, O2 usw.) und auf dem Server dann halt Solaris. Und gemäß obigen Spruch waren das dann lange Jahre SPARCs. Als dann SGI 'gestorben' ist, wechselte er auf OSX und FreeBSD hatte sich inzwischen bewährt und so flog dann auch Solaris bei uns raus.
 
Als Solaris Laie: Was war/ist das Alleinstellungsmerkmal von Solaris gegnüber anderen Unices?
Ich habe es geliebt wegen:
  • ZFS
  • COMSTAR
  • Project Crossbow
  • Zones, branded und KZs
  • Konzept Unified Archives, einfach herrlich :-)
und vieles mehr.
Nur hat leider Oracle alles mit dem Achterdeck eingerissen, was vorne aufgebaut wurde. Neuere JDKs bekam man nur noch für SPARC, Oracle DBs wurden unter Linux entwickelt, früher mal eine Hauptplattform gewesen. Sun Ray hätte gerade zur Corana-Zeit wunderbar mit Hotdesking die Arbeit sicher nach Hause holen können.
Einfach nur traurig...
 
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