studienberatung?!

Also nen Kumpel von mir hat Info studiert, da hatte er auch dieses Mathegrundstudium und das war schon teilweise recht schwierig. Er hat aber da auch sehr viel lernen können (eben hergeleitete Formeln für spezialfälle etc.). Leicht scheints nicht zu sein.
 
Dein Schulmathe kannst du vergessen, das wird in den ersten 2 Wochen komplett abgehandelt.

Mathematik macht im Grundstudium ca. 40% des Stoffs und 80% des Lernaufwands aus. Will heißen, wenn du bereit bist dafür zu leiden erwartet dich ein interessantes Studium.

Ich bin an der Mathematik gescheitert.
 
Hallo Juan,

ich habe "damals" (ab 1992) im Fernstudium Wirtschaftsinformatik mit FH-Diplom studiert. Ist eine Mischung aus BWL- und Informatik-Studium. Mathe fand ich nicht soo schwer, war im wesentlich Integral- und Differentialrechnung, sonstiger Oberstufen-Stoff, Boole'sche Algebra, Statistik, Operations Research (z. B. Simplex-Algorithmus). Das Studium zielte darauf ab, nicht zum Spezialisten, sondern zum Generalisten auszubilden.

Ich kann aber nicht sagen, wie das Curriculum heutzutage so aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Schulmathe kannst du vergessen, das wird in den ersten 2 Wochen komplett abgehandelt.

Mathematik macht im Grundstudium ca. 40% des Stoffs und 80% des Lernaufwands aus. Will heißen, wenn du bereit bist dafür zu leiden erwartet dich ein interessantes Studium.

Ich bin an der Mathematik gescheitert.

Ich studiere derzeit Informatik. Ich habe pro Woche 2 Vorlesungen Informatik und 4 in Mathematik (2xAnalysis und 1xLineare Algebra). Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Es hat nicht viel mit dem zu tun was in der Schule "Mathe" war. Wenn Du Spaß an der Mathematik hast und bereit bist zu lernen, kann ich es Dir auch nur empfehlen.
 
Falls dich interessiert was alles die Mathematik für Informatiker enthält, dann schau dir am besten mal das Buch "Mathematik für Informatiker" von Peter Hartmann (Vieweg Verlag) an.

Im Gegensatz zu anderen Studienrichtungen (wie z.B. diverse Ingenieure Studiengänge) wird die Mathematik nicht an den Stoff der Schule angeknüpft, sondern beginnt von Vorn. Allerdings mit dem Nachteil, dass man das was man in der Schule gelernt hat im Prinzip vergessen kann, da sich die reale Mathematik doch sehr von der Schulmathematik unterscheidet. Hierzu gehören natürlich auch Herleitungen/Beweise von Grund auf.


Ich studiere Informatik (Bakk) im 1. Semester und muss sagen es ist doch sehr viel interessanter als in einem Ingenieurstudium (welches ich vorher 2. Sem ausprobiert hatte). Allerdings habe ich nun Mathematik nicht nur noch im Grundstudium, sondern jedes Semester bis zum Ende. Dazu gehört aber nicht nur ein Fach welches sich Mathematik nennt, sondern auch noch diverse weitere Fächer wo dann unterschieden wird zwischen Analysis, Algebra, Informationstheorie, ...

Wer gerne lernt und sich freiwillig mit der Mathematik auseinandersetzt wird wahrscheinlich wenig Probleme haben. Wer allerdings versucht irgendwie das Thema Mathematik abzuhacken, wird früher (2. Sem) oder später (3. Sem) scheitern da Informatik und Mathematik untrennbar sind.


Wenn Du meinst das du bisher nicht so gut in Mathe warst, dann ist das noch lange kein Grund nicht Informatik zu studieren. Wie gesagt, man beginnt von Vorn ;-) Allerdings wirst du dann sehr, sehr viel mehr lernen müssen, als jemand der schon sehr gut in der Schule war. Davon abgesehen musst Du dich ab dem Beginn des Studiums zwingend für Mathematik interessieren.
Und man darf ja auch nicht vergessen, dass es neben der Mathematik noch ganz viele andere interessante Fächer gibt.


Wie die Mathematik bei der Wirtschaftsinformatik aussieht kann ich nicht sagen. Ich vermute das man nicht ganz so in die Tiefe geht wie in einem richtigen Informatikstudium.
 
Die Shift-Taste dient der besseren Lesbarkeit Deiner Texte. Benutze Sie!
ich habe mir einen studiengang ausgesucht und wuerde gerne eure erfahrungen/meinungen dazu wissen. -> wirtschaftsinformatik .
Uni oder FH?
so wie ich das in meinem kleinen gruenen buechlein gelesen habe, erinnert mich das ganze ein bisschen einen systemkaufmann. gefaellt mir irgendwie.
Ist es aber nicht. Wirtschaftsinformatik ist kein verkürztes Informatik-Studium, es ist ein vollwertiges Informatik- plus ein vollwertiges BWL-Studium. Die Unterschiede kommen erst nach dem vierten Semester (an der Uni).
das problem bei der sache ist, das da viel mathe bei sein soll (ein grundstudium) und ich ne flasche in mathe bin. (3. semester : 3-; 2. und 1. semester 4+).
Das Problem ist eher, dass es unheimlich viel Stoff ist. Ganz neuer Stoff. Keine Wiederholungen. Und man muss sich alles selbst beibringen, der Prof sagt nur, wo man die Stelle im Skript bzw. Lehrbuch findet. Eine Vorführung in der Vorlesung, das wars.

hat jmd von euch erfahrungen mit diesem studiengang oder kann mir generell infos geben, was ein mathegrundstudium im informatikbereich heißt?!
Reichen Elektrotechnik, VWL und Wirtschaftsingenieurwesen?
reicht es ne excel tabelle mit allen formel zu haben, um nur noch die fehlenden vars einfuegen zu muessen?!
Nein. Niemals. Informatik ist Mathematik auf einer anderen Ebene, als Du sie kennst. Man muss Beweisen können, die Laufzeit von Algorithmen abschätzen und optimieren können, logisch denken und all dies auch noch in allgemeinverständliche Worte fassen können. Wer Probleme mit Textaufgaben hat, wird kein Informatikstudium bestehen.
 
Was hattet ihr denn alle für Kindermathematik in der Schule? Also in meinem Leistungskurs Mathe im Abitur bin ich gut auf die Uni vorbereitet worden, es kam sehr viel was ich schon kannte. Andere Leute ohne diesen Mörder-LK hatten es da deutlich schwieriger.

Ist es aber nicht. Wirtschaftsinformatik ist kein verkürztes Informatik-Studium, es ist ein vollwertiges Informatik- plus ein vollwertiges BWL-Studium.
ROFLMAO. Selten so gelacht. Köstlich.:rolleyes:
 
zu meiner person kann ich eigentlich nur sagen, dass ich sehr großes interesse im it-bereich habe und ganz gut mit menschen umgehen kann. also beste vorrausetzungen
"gut mit menschen umgehen" ist doch eigentlich das k.o.-kriterium fuer infoticker? *duck*

spass beiseite... helfen wir dir mal...
also, ich hab informatik studiert.
und danach mathe.

und ich muss sagen dass mir das mathestudium viel leichter gefallen ist. einfach weil die den gleichen stoff nicht nur auf zwei semester zusammengequetscht haben was die anderen waerend des kompletten grundstudiums machen.

mathe ist in informatik schwierig. ja.
sich deswegen als niete abzustempeln halte ich allerdings fuer uebertrieben. es bleibt am ende doch immer noch etwas haengen.

meine persoenlichen probleme waren eigentlich auch nur, dass die mathepruefungen mehr oder weniger vokabeltests gleichkamen.
als ich dann aber endlich den zusammenhang von surjektiv, injektiv, homomorphismus, kommutativitaet, ringe, gruppen etc kapiert hatte war es ploetzlich soooooooooo einfach!
gebraucht hab ichs im hauptstudium nicht mehr... aber naja...

okay, hier noch ein beispiel aus der cryptographie:
Code:
f("HALLO")="IBMMP"
f^(-1)("IBMMP")="HALLO"
verstanden?

ueberleg dir auf jeden fall ob wirtschaft auch das ist wofuer du dich interessierst!
es gibt schliesslich noch die reine informatik, technische und die naturwissenschaftliche als studiengang.
 
okay, hier noch ein beispiel aus der cryptographie:
Code:
f("HALLO")="IBMMP"
f^(-1)("IBMMP")="HALLO"
verstanden?
LOL kein wunder das andauernd Verschlüsselungen geknackt werden, wenn die alle so billig sind *scherz*

Ne, also ich bin auch einer der sich Mathe-und Physikstudent (eher Physik) schimpfen kann. Mathe ist bestimmt eine Hürde für viele, aber zB unsere Informatiker haben ihre eigenen Mathevorlesungen und die sind so billig im Vergleich zu unseren, das ist wirklich schon unverschämt und trotzdem ist dies immer noch der Hauptgrund warum mehr als die Hälfte aufhören.
Ich habe das, was ich gleich sagen werde auch immer als Gerede abgestemmpelt, aber ich musste feststellen das es stimmt: Es hat alles nur was mit Durchhalten zu tun. Im ersten Semester ist mir fast die Decke auf den Kopf gefallen und es verging keine Stunde, wo ich nicht daran gedacht habe aufzuhören. Das wichtigste ist das man sich dann nicht gehen lässt. Heute habe ich immer noch einige Stunden worüber ich ernsthaft darüber nachdenke, aber sie werden weniger und das nicht weil der Stoff weniger wird. Im Gegenteil! Er wird mehr viel mehr, aber man gewöhnt sich daran. Außerdem wird es auch im Verlaufe des Semsters interessanter, da im Grundstudium doch wohl eher die (uninteressanten) Grundlagen vermittelt werden.
Ich weiß jetzt nicht wie es explizit in Info ist, aber ich denke hier gilt die selbe Divise: Durchalten!

BTW: Die Schule hat mir aber auch geholfen. Natürlich haben wir nicht so wie in der Uni die ganzen einzelnen Beweise nachvollzogen, aber die 'pratkischen' Rechnungen Fourierreihen, DGLs etc hatten wir schon behandelt und das hat teilweise echt geholfen. Ich kann jedenfalls persönlich nicht sagen, das das was wir in der Schule gelernt haben umsonst war. Im Gegenteil es war wirklich eine gute Vorbereitung darauf.
 
oh, okay, wenn jetzt alle anfangen ueber ihr damaliges studium zu schwaermen, hier mein erfahrungsbericht:

Hey Du!

Ja, genau Du. Du faengst jetzt gerade an in Bielefeld an der technischen
Fakultaet zu studieren? Cool. Ich bin gerade fertig. Wahrscheinlich wirst
Du es etwas seltsam finden von jemandem Tips zu bekommen, der schon fertig
ist. Deswegen will ich Dir auch keine geben. Ganz bestimmt wirst Du von
allen Seiten mit Informationen und gutgemeinten Ratschlaegen zugemuellt,
aber verstehst noch nichteinmal Bahnhof. Fakt ist: Du bist jetzt erwachsen
und musst Deinen eigenen Weg finden.
Wahrscheinlich wirst Du auch schon gehoert haben, dass man an der Uni auch
etwas fuer das Leben lernt. Dazu kann ich nur sagen: Das ist wahr.
Vielleicht hast Du gerade Dein Abitur in der Tasche, vielleicht kommst Du
gerade vom Bund oder Zivildienst. Glaub mir: In jedem Fall warst Du noch
niemals so frei wie jetzt. Nirgendwo liegen Erfolg und Frust so nah bei-
einander wie hier. Ich persoenlich habe in den fuenf Jahren hier in Bielefeld
mehr erlebt als in den zwanzig Jahren, die ich davor bei meinen Eltern
gewohnt habe.
Ich war noch nie so eine Nervtuete, ich war noch niemals so beliebt wie
hier, ich fuehlte mich geborgen, ich habe gemerkt dass ich tanzen kann, ich
war ein Spinner unter Spinnern, ich habe gelernt Unterricht zu geben,
Pruefungen zu bestehen und andere zu pruefen, ich wurde ehrgeizig, ich bekam
ploetzlich gute Noten, ich war introvertiert, ich wurde extrovertiert, ich
sprach zum ersten Mal richtig mit Frauen, ich hatte Sex in der Mensa und zu
dritt rumgeknutscht, ich habe mich zum ersten Mal ungluecklich verliebt und
meine allerbesten Freunde verloren, ich war frustriert von den Hausaufgaben,
ich hab das erste Semester hingeschmissen, ich war eine Vaterfigur, ich habe
manche ueberrascht und viele enttaeuscht, ich war ein Praktiker unter Theore-
tikern und ein Theoretiker unter Praktikern, ich habe meine Garderobe
gewechselt, meine Eltern mit anderen Augen gesehen und die Schulzeit verteufelt,
ich habe mein Leben verflucht, ich habe geschrien vor Freude, ich habe 20 kilo
verloren und wieder zugenommen, ich habe mich nicht fuer die Gleichberechtigung
oder Voelkerverstaendigung stark gemacht, ich habe sie gelebt, ich verstand
kein Wort in der Vorlesung, die Skripte hatten zuviele Fehler, die Buecher
waren zu dick, die Bibliothek war zu gross, ich definierte mich nicht ueber
das was ich hatte sondern ueber das was ich weitergab, ich hatte Spass, ich
konnte Referate halten, ich schrieb zwei Skripte, einen besseren Wohnheimtreiber
und diese Einleitung, ich entwickelte Prozessoren, grillte im Garten und ging
ins Fitnessstudio, ich brach das Gesetz und trat fuer meine Rechte ein, ich
war sexy, ich hatte bei einer 1 minus versucht meine Note zu verbessern, ich
hatte mich veraendert und wurde erwachsen, ich fuehlte mich alleine im
Universum, ich lernte englisch und wurde zum Streber.
Nur eines habe ich niemals getan: Aufgeben. Mittlerweile bin ich Diplominform-
atiker und ich frage mich, wo all die Zeit geblieben ist. Wenn Du also ueber
abbrechen nachdenkst, tue es nicht wenn Dir dieses Fach wirklich gefaellt.
Fuer das zu kaempfen was einem wichtig ist heisst vor allen Dingen gegen sich
selbst zu kaempfen.
Jedes Mal wenn Du keine Kraft mehr findest Deine Hausaufgaben zu machen atme
einmal tief durch, denn vielleicht sind es deine letzten schweren Aufgaben.
Und ehe Du Dich versiehst bist Du schlauer und ein ganz anderer Mensch.


Dettus
(hab ich mal fuer die erstiezeitung geschrieben...)
 
also ich studier zwar bioinformatik, hab aber recht viel mit anderen informatikern zu tun, ich kann dir nur sagen:
wenn du auf mathe nicht klarkommst, dann studier etwas anderes!

will dir nicht den spaß verderben, aber ich kenn so viele leute die an mathe gescheitert sind (oder gerade dabei sind zu scheitern). wenn überhaupt würde ich auf ne fh gehen, wenn man mit mathe probleme hat, das soll da besser erklärt und weniger gewichtet werden...
 
Situation im Ösiland

Also ich kann nur von Österreich sprechen:

Willst du eine Ausbildung mit viel Praxisbezug dann besuche eine gute FH (IT mäßig ist in Österreich sicher Hagenberg eine der besten)

MAN SAGT, dass auf FH Absolventen die Jobs warten, hab ich bisher von keinem Uniabsolventen gehört. (kommt aber auf den Zweig an, Mediendesign interessiert keinen mehr)

Mit FH bist schneller fertig, du hast nicht soviele Freiheiten (für viele eh besser da ein strikter Plan vorhanden ist) und kannst je nach Richtung sogar mal ne Dissertation schreiben wenns dich jucken sollte. Stressig ist es durch den straffen Plan sicher, "sitzenbleiben" ist nicht. Aber die Betreuung ist um einiges persönlicher und intensiver als auf der Uni. (depends on Vortragenden...)

:belehren:

My 2 Cents...
 
Zurück
Oben