Switches redundant anbinden

sammy2ooo

voll Tohuwabohu
Hallo zusammen,

ich habe eine lange Nacht hintermir weil unser Backbone Switch (Cisco 2970) ausgestiegen ist. Solche Aktionen möchte ich in Zukunft vermeiden.

Die neuen Server die bald kommen werden, haben jeweils 4 1Gbit Netzwerkkarten. Wie kann ich die Switches und die Server redundant anbinden? Hab in der Cisco Dokumentation nur Infos zu redundanten Powersupplies gefunden.

So stelle ich mir das Ganze vor.


Wie kann man sowas realisieren?
 
Wenn du nicht eigenen Code auf den Switches ausführen kannst, sehe ich da schwarz. Du müsstest halt mehrfachverküpfungen aufbauen, die du aber inaktiv hälst und nur dann aktivierst wenn eine bestimmte Adresse nicht mehr zu erreichen ist.

Dafür bräuchtest du wahrscheinlich eine eigene Firmware.
 
Hallo sammy,

ich schließe mich fsck an.
STP ist das mit dem du Dich befassen solltest.

Es ist normalerweise auf den Cisco-Switches aktiv und Du musst nur die redundanten Strecken einstecken - das wars. Weiterhin solltest du evtl. nach "RSTP - Rapid Spanning Tree Protocol" schauen, falls die Zeiten von STP deinen Ansprüchen nicht genügen sollten.

mfg
ZbZ
 
[Edit]
Argh, das kommt davon wenn man sicht nicht alle Posts ganz durchliest....
Dieses Posting war eine redundante Informationsanbindung. Es sei daher ab nun als inaktiv definiert und ich stimme Zerberuz vorbehaltlos zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist da zwischen den beiden Switchen in der Mitte (die wohl dein Backbone darstellen sollen) keine Trunkverbindung?
Ich würde es so realisieren: Trunkverbindung zwischen den beiden Backboneswitchen, alle anderen Switche je mit einen Trunk an die Backboneswitche anschliessen (so das jeweils ein "Dreieck" ensteht). Spanning Tree so konfigurieren, das die Rootbridge auf den einen Backboneswitch ist und die Backuprootbridge auf dem anderen. Hast du mehrere VLANs, dann nutze RSTP (oder MSTP, wenn du ganz auf der aktuellen Linie sein willst) und verteile die Root- und Backuprootbridges gleichmässig auf den beiden Backboneswitchen. Auf allen Endgeräteports empfiehlt es sich BPDU Guard und BPDU Filtering anzuschalten.
 
okay hier mal die neue Version. Das setzt allerdings noch voraus, dass hier im Haus neue Uplinks gelegt werden...



Ich denke das ist die "final" Version :)
 
Hallo zusammen,

so, es ist endlich soweit und es geht an die Umsetzung. Nun habe ich allerdings noch eine Frage zu LACP.
Also wenn ich die Uplinks der Switches einfach nur an den Backboneswitch anbinde, wird immer ein Port durch STP geblockt sein, was im Falle eines Link-(Backboneswitch) Ausfalls bis zu 3min Ausfallzeit bedeuten würde (wegen STP Algorithmus, der die "Routen" neuberechnen muss)

D.h die bessere Variante wäre das mit LACP oder in der Ciscosprache mit Etherchannels umzusetzen.
Wenn ich jetzt die beiden Uplinkports eines Catalyst 500 Express zu einem Etherchannel verbinde und diese dann an einen 2970 hänge muss dann noch was am 2970 konfiguriert werden, vorausgesetzt ich möchte keine statischen Etherchannels?

Kann ich bei diesem Szenario überhaupt LACP einsetzen? Also ein EthernetChannel würde physisch an 2 Backboneswitches hängen...

Bitte sagt nicht, dass das nicht geht....waaaaaa:eek:
 
LACP ist das IEEE Protokoll was immer brav schaut, ob der channel Partner noch da ist. Eine Alternative wäre PAGP, was CISCO proprietär ist, also nimm LACP wenn es geht.
Dann baust Du einen zweifach Channel. Vorteil: Anhand der mac Adressen hast Du eine Art Load Balancing auf den beiden "Kabeln", und wenn ein Port/ kabel stirbt geht alles über eine Leitung.
Das ganze kombinierts Du mit Rapid Spanning Tree ( RPVST+ oder so ) , und schon hast Du eine eingermassen gute Umgebung.
Die Ausfallzeit sollte sich hier auf max. 10 sek. durch den RPVST+ drücken lassen, aber da muss schon einiges schief gehen.
Theoretisch gibt es keine Neuberechnung wenn einer der Channel ausfällt, also bist Du auf der sicheren Seite.
 
d.h. ich mache folgendes:

1.) - am Workgroupswitch beide Uplinks zu einem Ethernetchannel konfigurieren
2.) - ein Uplinkkabel vom Workgroupswitch an den Port von Backbonswitch #1
3.) - das zweite Uplinkkabel vom Workgroupswitch an den Port von Backboneswitch #2
4.) - wie konfiguriere ich nun die Backboneswitches???
 
Ich habe eben noch mal im Cisco BCMSN Kursbuch nachgeschaut: du mußt kein Channelprotokoll nutzen, du kannst auf beiden Seiten den Channel auf On stellen und sparst dir damit die Aushandlung.

Konfigurieren tust du den Channel auf dem Backboneswitch genauso wie auf dem Workgroupswitch. Darfst halt nur nicht die Ports von anderen Channels mit in die selbe Channelgroup nehmen.

Tipp fürs Einrichten: erst mal den Channel nur auf einer Verbindung laufen lassen. Wenn das ok ist, nimmst du die zweite/dritte/usw Verbindung hoch.

marty
 
Ma frage zwischendurch: Wenn ich so nen Switch-Kringel mit meinen Edimax teilen bau, dann hängen die sich auf. Können die Cisco das wohl unterscheiden?
 
ich würde sagen, da läuft kein Spanningtree und dadurch sind die Switche nur noch beschäftigt, ein und das selbe Paket im Kreis zu schicken
 
Zurück
Oben