Systemvorraussetzungen Squid

DieTa

Rollercoaster-Liebhaber
Guten Abend,

ich habe heute aus einer Launer heraus einen kleinen Rechner aus Resten zusammengebaut und suche nun nach einem Sinn hierfür ;)

Folgende Daten:
Pentium II/350
327MB RAM (128+64+64+64)
20GB HDD IDE
CD-ROM
PCI Grafikkarte
PCI Gigabit Ethernet (DLINK)

Zuerst dachte ich: Hey, klasse Kiste für mein Intranet das ich schon ewig machen wollte, aber nach der (Ubuntu Server) Installation der Schock - viel zu langsam, besonders beim Zugriff (Verzeichniswechsel) via FTP.

Liegts am vollgestopften Ubuntu? Durchaus möglich! Oder doch an der Hardware?

Was ich ebenfalls für die immerhin 7 Clienst in dem Netzwerk immer schon einrichten wollte ist ein Proxy - Squid eben. Meint Ihr dafür reicht der aus?

Gruss
Dennis

PS. Das Intranet wird wohl nun doch auf dem Athlon64/3700, 1GB RAM, 450GB HDD realisiert... wie es aussieht ganz simpel per xamp unter Windows, es sei denn ich bekomme mal FreeBSD doch mit dem ATI Chipsatz den das Board hat installiert :/
 
Wieso nicht?

Meine erste Maschine, die ich mir als Intranet-Server (Web, IMAP, DNS usw.), Router, Proxy, blablabla gebaut habe, war ein AMD K6/2 350 mit gewaltigen 96MB RAM, einer 9 GB (SCSI) Platte und alles lief bestens.

Gut, das waren noch 4.x Zeiten, aber grundsätzlich sollte die Kiste laufen (nur bei ACPI und solchen Dinge wirst Du Abstriche machen müssen - diese alten Boards hatten meist fehlerhafte Implementierungen, aber wieso sollten sie besser gewesen sein, als heutige Boards).
 
DieTa schrieb:
Was ich ebenfalls für die immerhin 7 Clienst in dem Netzwerk immer schon einrichten wollte ist ein Proxy - Squid eben. Meint Ihr dafür reicht der aus?
Ich hatte vor ein paar Jahren noch einen Pentium 90 oder 100 mit 128 MB RAM als Proxy für ca. 15 Clients im Einsatz. Der hat locker gereicht. Wenn Ubuntu zu langsam ist, liegt es vielleicht an einem gestarteten X11, das keiner braucht? Möglicherweise wirst du fürs Erste mit FreeBSD 4.11 glücklicher (leider wird das nicht mehr lange gepflegt).

Ciao.
Markus Mann
];-)
 
Auf meiner Firewall habe ich auch einen squid drauf gemacht der etwa für 4-6 PCs als Proxy dient zu spitzen Zeiten und ich habe keine Probleme der läuft einwandfrei damit. Das ist ein PI mit 166 MHz und 96 MB Ram. Läuft allerdings auf OpenBSD.
Was ich damit sagen wollte ist das das eigentlich dicke reichen sollte.
 
Guter Morgen,

danke für die Antworten :)

Hmm.. wenn ich das so lesen habe ich wohl mit der sprichwörtlichen Kanone auf Spatzen geschossen. Vielleicht war der Server etwas "oversized" für das Möhrchen. Ich gebe zu, es wunderte mich auch extrem, dass hier vom Mac aus der Verzeichniswechsel (per Transmit FTP Client) mehrere Sekunden dauerte, obwohl der Rechner direkt nebenan liegt und per GBit angebunden ist.

Ein X11 lief nicht. Das ist in der Server-Version wohl nicht vorgesehen.

Meint Ihr echt da sollte ich auf ein 4er FreeBSD runtergehen um die Performance so zu steigern? Ja.. ein Apache 1, ein PHP4 und nen guter alter MySQL 3 (oder PostgreSQL) ist mir durchaus auch lieber und die neueren Versionen werden ja auch einiges dazutun um das System auszulasten.

Vielleicht sollte ich versuchen FreeBSD 4 heute Abend mal aufzusetzen. Habe ich allerdings noch nie gemacht - erst ab 5.4 bzw. 6 :) Aber es gibt ja ein Handbuch.
 
DieTa schrieb:
Vielleicht sollte ich versuchen FreeBSD 4 heute Abend mal aufzusetzen. Habe ich allerdings noch nie gemacht - erst ab 5.4 bzw. 6 :) Aber es gibt ja ein Handbuch.
Ich habe einige Zeit lang 6-STABLE auf aehnlicher Hardware betrieben. Der RAM (128MB) war mit aktiviertem Debugging-Zeugs und X etwas knapp, aber es lief einigermassen. Du brauchst also nicht unbedingt 4.x nehmen :)

HTH
 
Das beruhigt mich jetzt doch ziemlich, suche nämlich schon nach ner ISO, bis dato erfolglos :)

Ok.. dann werde ich entweder eine stabile 5.4er oder 6er verwenden. Wie gesagt, X ist ja überflüssig für den Server.
 
max93 schrieb:
Aktuell ist die Fünfer-Serie bei 5.5.

Ciao.
Markus Mann
];-)

Ok - stimmt :) Danke für den Hinweis (Haarspalterei :p)

Hmmm glaube das wird heute der BSD Tag...

mein ThinkPad T21 läuft mit Fedora Core 5 wirklich lahmarschig... wenn mans denn schonmal neu lädt.

Was setzt Ihr denn auf aktuellen Rechnern ein? 6 oder 5.5?
 
DieTa schrieb:
Ich beiß hier gleich in die Tischkante! *gg*
Also, der 4er Zweig ist - nennen wir ihn mal - deprecated. Alt und sollte für neue Systeme nicht mehr genutzt werden.

Der 5er Zweig kann als Interimsversion gesehen werden und ist mittlerweile auch deprecated.

Wer nun ein stabiles System haben will, nimmt (aktuell) 6.1-RELEASE (RELENG_6_1).

Wer es gerne etwas neuer haben will und wer auch gerne mal einen Fehler sucht (es einfach riskiert, auf etwas nicht-released'em zu arbeiten), der kann ein 6-STABLE nehmen.

Wer das aktuelle, hippige, superaktuelle, garantiert fehlerhafte System haben will, der nimmt 7-CURRENT (HEAD). Ist für Anwender nicht zu empfehlen, aber als Entwickler braucht man das.

Anwender sollte auf eine Release-Version gehen (6.1-RELEASE, cvstag: RELENG_6_1).
 
DieTa schrieb:
Ich beiß hier gleich in die Tischkante! *gg*
Och, das brauchst du nicht. Mehr als kaputte Zaehne bringt dir das nicht :D

Wenn du "nur" 5.5 rumliegen hast, dann installier das und mach anschliessend eine Update (siehe Wiki) auf 6.x :) Auf dem Pentium II 350 sollte das nicht laenger als 6-7 Stunden dauern ;)
 
@volker68: Danke für die Aufklärung :) Da wird mir doch einiges klar. Aber wieso nennt man etwas STABLE, wenn das nicht stabiel ist sondern noch Fehler enthält? Weils nicht am laufenden Band Probleme macht oder wieso?

@-Daemon-: Na danke, bin froh meine 4. Zahnarzt Session letzten Mittwochen hinter mir und erstmal Ruhe davon zu haben ;)

Ich hab zu Hause 6.0 "rum(f)liegen", das ist allerdings auch schon ein paar Tage her das ich diese ISOs gezogen habe. Dank 3MBit/s werde ich es einfach mal riskieren und die ISOs von der 6.1er ziehen. Normalerweise mache ich ja ganz gerne ne Netzwerkinstallation, aber da heute 3 Kisten auf dem Plan stehen die alle FreeBSD - so der Idealplan - bekommen sollen, werde ich mich mal doch für den Download und nen Stapel gebrannte CDs entscheiden.

Zum Glück bin ich diesmal gerüstet mit einer Matrox PCI DualHead Grafikkarte und entkomme endlich mal der ätzenden nVidia bzw. ATI Installation! :D Für alles aufwändige habe ich ja noch das MacBook Pro.
 
Aber wieso nennt man etwas STABLE, wenn das nicht stabiel ist sondern noch Fehler enthält? Weils nicht am laufenden Band Probleme macht oder wieso?
Jepp. Aus HEAD kommen nur Sachen ins STABLE, die man reif genug für einen Einsatz in der "breiten Masse" hält. Da STABLE im Allgemeinen recht Problemlos läuft und keinen größeren Ärger macht, wird es von recht vielen genutzt und man erhält so ein gutes Testing der Software, bevor sie zum RELEASE wird.
 
So nochmal ein kleines Feedback von mir. Habe mich gestern Abend rangesetzt und das FreeBSD 6.1 auf dem kleinen PC installiert. Abgesehen von einem Moment des grübelns bis zum wirklichen Login per SSH ist der Rechner wie ausgewechselt. Schnell & performant. Auch wenn ich es gestern nicht mehr geschafft habe den Squid zu installieren, denke ich, wird der auch mit Webserver, DB & Squid fertig.

Vielen Dank an die Schreiberlinge die mir ans Herz gelegt haben FreeBSD auf dem Rechner auszuprobieren :)

Ok... alles portieren dauert natürlich sehr lange, aber das macht ja nix, der Rechner surrt ja im Serverraum im Keller.

Gruss
Dennis
 
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