Upgrade mit Problemen

Mardor

Well-Known Member
Hi,

ich erhalte heute bei portmaster -a folgende Meldung

===>>> Returning to update check of installed ports


===>>> The devel/py27-setuptools port moved to devel/py-setuptools@py27
===>>> Reason: Moved to a flavored, generic, version

===>>> Launching child to reinstall py27-setuptools-36.5.0

===>>> All >> py27-setuptools-36.5.0 (10/10)

===>>> The devel/py27-setuptools port moved to devel/py-setuptools@py27
===>>> Reason: Moved to a flavored, generic, version

Wäre hier die korrekte Vorgehensweise mit pkg delete den Port zu löschen und dann py27-setuptools-36.5.0 über portmaster erneut zu installieren ?

Gruß Mardor

PS: /usr/ports/UPDATING
 
Hi Rakor,

wenn ich das nun richtig verstehe, dann soll ab jetzt flavour genutzt werden. Ich muss leider sagen das ich von flavour noch überhaupt nichts gehört habe.

- Kennst du einen guten Ort um sich einzulesen ?
- Kann ich da meine Updates wie gewohnt durchführen ?

Gruß Mardor
 
Flavours sind unterschiedliche Bauanleitungen für den selben Port. Sprich es gibt nicht mehr X Ports für unterschiedliche Ausprägungen von 'vim' sondern nur noch einen. Dieser eine enthält dann die unterschiedlichen Anleitungen um einen vim groß, klein, mit gui, etc. zu bauen.
Das führt dazu, dass die Ports angepasst werden müssen um dies bereit zu stellen. Alte Portmanager wie z.B. 'portmaster' kennen diese neue Syntax nicht und können daher damit nicht umgehen. Das Ergebnis ist, dass dir der Port um die Ohren fliegt.

Im Moment kannst du wohl nur
1) von Hand bauen,
2) 'poudriere' nutzen (was schon ein ziemlicher Klopper ist)
3) 'synth' benutzern (das ich bislang überhaupt nicht kenne)
4) die offiziellen Pakete per 'pkg' nutzen (oder aus einer anderen Quelle)

Solange 'portmaster' nicht aktualisiert wird um Flavours zu unterstützen, ist das Tool damit erst mal (für die Ports die Flavours aktiviert haben) tot.
 
Hallo Rakor,

vielem Dank für die ausführliche Erläuterung:

Aktuell kommen bei mir nur Punkt 1 oder 3 in Frage. Punkt 4 also die alleinige Nutzung von pkg passt nicht, da ich für manche Installationen einfach nicht das vorgefertigte Paket nehmen kann.

Bei 1):
Ich gehe nicht davon aus, dass beim Bauen über make install clean tatsächlich Abhängingkeiten aufgelöst werden. Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass es Tools wie portmaster überhaupt geben müsste

Bei 3):
Interessant wäre ob ich jetzt einfach synth installieren kann und loslegen kann oder ob ich beim Wechsel irgendetwas beachten muss. Weiterhin weis ich nicht ob synth einfach problemlos in jails läuft.

Irgendwie ist es für mich schwer vorstellbar/verständlich bei einem so durchdachten System wie FreeBSD einfach vom ein zum anderen Tag ohne Übergang die jahrelang genutzte Installationsmöglichkeit über den Haufen zu werfen. Das kenne ich eigentlich nicht von FreeBSD.


Gruß Mardor
 
Natürlich werden beim händischen Bauen die Abhängigkeiten auch aufgelöst. Sehr nervig ist nur, dass er nicht zum Beginn alle Configs abfrägt, wie dies portmaster tut, und man immer wieder zwischendurch die configs angezeigt bekommt.
 
Seltsam, ich habe gestern portmaster installiert, um mich von Pulseaudio zu veraschieden und libmatemixer damit gebaut. Das lief einwandfrei durch ohne Fehlermeldungen.
 
Ich habe mein synth inzwischen gebändigt (es läuft, es läuft!) und kann endlich mal qualifiziert was dazu sagen:

Interessant wäre ob ich jetzt einfach synth installieren kann und loslegen kann oder ob ich beim Wechsel irgendetwas beachten muss. Weiterhin weis ich nicht ob synth einfach problemlos in jails läuft.

synth baut seinen eigenen Paketindex auf (deswegen dauert der erste Start nach einem Portsnap-Update auch immer etwas länger), der Flavors "und so weiter" ebenso berücksichtigt wie bereits installierte Ports/Pakete. Das ist also kein "Wechsel", sondern praktisch ein völliger Neuanfang. Es werden sowohl die make.conf als auch deine bestehenden Portkonfigurationen beachtet. (Dank synth hatte ich heute Nacht einen groben Fehler in meiner make.conf gefunden, weil es anders als portmaster eben nicht inkrementell baut, sondern auch sämtliche Abhängigkeiten bei Bedarf erneuert.)

Von separaten Jails wird hier abgeraten, synth baut sich seine eigenen chroots auf. Ich empfehle die FAQ zu lesen, dort wird das erklärt. Was ich auch empfehle, ist übrigens, synth configure weise zu nutzen - ccache ist schon ein nützliches Ding. :)
 
Hallo CrimsonKing,

die FAQ hatte ich bzgl. des Jails gelesen. Die dringende Empfehlung synth nicht in einem Jail zu Nutzen find ich schwierig, da ich nirgends eine Möglichkeit gesehen habe Pakete in einem Jail zuerneuern.

Gruß Mardor
 
Wie meinst du das? Du kannst doch mit synth ein eigenes Repository bauen, mit dem du dann die Pakete im Jail updaten kannst.
 
Hi Ime,

das war mir nicht bewusst. Ich habe bis jetzt immer in jedes einzelne Jail gewechselt und dann in jedem Jail "portmaster -a" ausgeführt. Hast du hierzu nähere Informationen. Wie gesagt ich habe heute das erste Mail pkg benutzt und habe darin noch sehr wenig Erfahrung.

Gruß Mardor
 
Seltsam, ich habe gestern portmaster installiert, um mich von Pulseaudio zu veraschieden und libmatemixer damit gebaut. Das lief einwandfrei durch ohne Fehlermeldungen.
Bei Kleinigkeiten mag es noch gut gehen, vor wenigen Tagen habe ich mal ein audio/lame zu einer Testinstallation hinzu gebaut, das ging auch noch gut.
Aber von portmaster werde ich zukünftig die Finger lassen.
 
Hi Ime,

das war mir nicht bewusst. Ich habe bis jetzt immer in jedes einzelne Jail gewechselt und dann in jedem Jail "portmaster -a" ausgeführt. Hast du hierzu nähere Informationen. Wie gesagt ich habe heute das erste Mail pkg benutzt und habe darin noch sehr wenig Erfahrung.

Gruß Mardor
Ich habe synth nie wirklich benutzt, aber da wird automatisch ein Repository erstellt. Das musst du dann noch per HTTP vom Jail aus erreichbar machen und dann kannst du dort "pkg install / upgrade" benutzen.
 
PKG akzeptiert auch file:// als URL. Man kann dann auch mittels nullfs das Repo in die Jail "reinmounten".
 
Hi Ime und Nuke,

so ganz komme ich noch nicht mit.

Ich mounte bereits bei portmaster /usr/ports über nullfs in die Jails.
Da ja /usr/ports/distfiles dann auch gemountet ist, sollte dies funktionieren.

Das würde bedeuten, dass ich im FreeBSD host alle Pakete aller jails über synth komplilieren lassen müsste ?
Das kann doch nicht Sinn nd Zweck sein oder ?

Gruß Mardor
 
Hi,

Ich bin gerade am Testen der Installation des Jails inkl. synth.
Wie würde ich denn dem einzelnen Jail mitteilen, dass /usr/ports/distfiles anstatt der fertigen Pakete im Internet genutzt werden sollen.

Gruß Mardor
 
Ok, ich habe aktuell eine Datei in /usr/jails/testjail1/usr/local/etc/pkg/repos/00_synth.conf mit folgendem Inhalt kopiert:

Code:
Synth: {
  url      : file:///var/synth/live_packages,
  priority : 0,
  enabled  : yes,
}

Dies sollte dem Jail klar machen, dass unbedingt das lokale Repo benutzt werden soll.

Ich habe im weiteren jetzt nochmals tmux über synth just-build sysutils/tmux auf dem host komiliert. Nun soll tmux auch im Jail laufen.
Wenn ich versuche im Jail über pkg install tmux zu installieren, dann erhalte ich die Meldung das ja pkg überhaupt nicht vorhanden wäre.

Benutze ich auf dem host den Befehl pkg -j 1 install tmux erhalte ich folgende Meldung:
Code:
pkg: Repository FreeBSD load error: access repo file(/var/db/pkg/repo-FreeBSD.sqlite) failed: No such file or directory

Habe ich hier irgendetwas vergessen oder übersehen ?

Gruß Mardor
 
Weiß nicht ob sich das mittlerweile geändert hat, aber ich habe noch:

Code:
FreeBSD: { enabled: no }

Am Anfang in der Repo-Konfiguration stehen, um das "offizielle" Repo zu deaktivieren.
 
@-Nuke- Also im englischen Handbuch zu poudriere steht das immernoch drin, also sollte es ebenfalls für synth gelten.

@Mardor Das "Henne-Ei-Problem"?. Ich würde pkg in der Jail einmal aus den Sourcen bauen und installieren, danach mit synth erstellen und in Zukunft aktualisieren.
 
Hallo Nuke, ralli und gadean,

Am Anfang in der Repo-Konfiguration stehen, um das "offizielle" Repo zu deaktivieren.

Bei mir gibt es nur eine Datei nämlich /usr/jails/testjail1/usr/local/etc/pkg/repos/00_synth.conf. Dort existiert folgender Inhalt

Code:
Synth: {
  url      : file:///var/synth/live_packages,
  priority : 0,
  enabled  : yes,
}

Ansonsten ist das Verzeichnis leer. Sollte also so passen gehe ich davon aus oder ?
---

Hallo @Mardor , da scheint die PKG Datenbank ne Macke zu haben. Versuch mal:
Code:

pkg update -f

Leider hat dies nichts gebracht, die Fehlermeldung bleibt.

Code:
root@madtv:~ # pkg update -f
Updating FreeBSD repository catalogue...
Fetching meta.txz: 100%    944 B   0.9kB/s    00:01
Fetching packagesite.txz: 100%    6 MiB   2.0MB/s    00:03
Processing entries: 100%
FreeBSD repository update completed. 26991 packages processed.
Updating Synth repository catalogue...
Fetching meta.txz: 100%    260 B   0.3kB/s    00:01
Fetching packagesite.txz: 100%    8 KiB   8.4kB/s    00:01
Processing entries: 100%
Synth repository update completed. 22 packages processed.
All repositories are up to date.
root@madtv:~ # pkg -j 1 install tmux
Updating FreeBSD repository catalogue...
pkg: Repository FreeBSD load error: access repo file(/var/db/pkg/repo-FreeBSD.sqlite) failed: No such file or directory

---

@Mardor Das "Henne-Ei-Problem"?. Ich würde pkg in der Jail einmal aus den Sourcen bauen und installieren, danach mit synth erstellen und in Zukunft aktualisieren.

Ist eben die Frage, ob ich das sozusagen über pkg -j abc injizieren kann. Das wäre natürlich noch besser als im Jail dann rumzukomilieren.


Gruß Mardor
 
Zurück
Oben