vm-bhyve und (L)Ubuntu 20.04 Desktop

sanbiber

Well-Known Member
Hallo,

gestern hab ich das erste Mal mit bhyve (vm-bhyve 1.4.2 unter FreeBSD 13.0-RELEASE-p4) rumgespielt. Ich wollte eine Lubuntu 20.04 Desktop-VM (mit uefi) aufsetzen. Installation (grafisch - "safe graphics") hat auch ganz gut funktioniert, aber danach startet die Maschine nicht richtig. Es erscheinen efi-Boot-Meldungen:

Code:
BdsDxe: failed to load Boot0001 "UEFI BHYVE SATA DVD ROM BHYVE-737D-D8A3-38E2" from PciRoot(0x0)/Pci(0x3,0x0)/Sata(0x0,0xFFFF,0x0): Not Found
BdsDxe: loading Boot0002 "UEFI Misc Device" from PciRoot(0x0)/Pci(0x4,0x0)
BdsDxe: starting Boot0002 "UEFI Misc Device" from PciRoot(0x0)/Pci(0x4,0x0)

und dann bleibt die grafische Ausgabe (VNC) auf dem TianoCore-Logo stehen.

Ich hab einige Hinweise gefunden, dass Ubuntu evtl. die EFI-Boot-Datei an einer falschen Stelle ablegt (z.B. hier). Hab dann versucht, unmittelbar nach der Installation die entsprechende Datei an die passende Stelle zu kopieren, aber das aenderte nichts am Ergebnis.

Dann hab ich auch den Hinweis von @Yamagi gefunden, dass man einen Patch fuer Ubuntu 20.04 und neue Linux-Kernels braucht. Gilt das auch noch für FreeBSD 13.0?

Ansonsten weiss ich grad nicht so recht weiter. Die debug-Ausgaben von vm-bhyve waren auch ziemlich spaerlich.

Hat jemand schon mal einen Ubuntu 20.04-Desktop mit uefi und bhyve zum Laufen gebracht? Gibt es da vllt. einen einfachen Kniff?

Die vm-bhyve-config fuer die VM sieht mittlerweile so aus:

Code:
loader="uefi"
cpu="2"
memory="2048"
network0_type="virtio-net"
network0_switch="public"
disk0_type="virtio-blk"
disk0_name="disk0.img"
uuid="..."
network0_mac="..."
graphics="yes"
graphics_listen="127.0.0.1"
graphics_wait="yes"
graphics_res="1600x900"

Vielen Dank,
sanbiber
 
Gerade einen kurzen Test gemacht: mit Linux Mint 20.2 XFCE funktioniert es ...
(die EFI-Meldungen sind die gleichen wie oben, verweisen also offenbar nicht auf ein Problem)

Vllt. ein Problem mit dem grafischen splash screen von Lubuntu? Ist das immer noch plymouth wie bei Ubuntu frueher?
 
Halb geraten: Bhyve unterstützt noch immer keine Bootloader-Einträge über zum Beispiel efibootmgr. Wenn Ubuntu seinen Bootloader nicht im Standardpfad ablegt und sich auf eine erfolgreiche Registrierung verlässt, kann es daher nicht starten. Dagegen hilft die VM von einer Live-CD zu starten, die EFI-Partition zu mounten und den Bootloader nach /EFI/BOOT/BOOTX64.EFI umzukopieren.
 
Oh, das ist merkwuerdig. Hab es eben nochmal mit einem "richtigen" Ubuntu 20.04.3 Desktop probiert und da geht es auch einfach so. Irgendwas Lubuntu-spezifisches also ... ich probiers nochmal.
 
Zurück
Oben