Vorschläge und Meinungen zu "Billig-NAS"

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Hi

Danke für die tollen Beiträge! Ich bin gerade dabei mich privat für Backuphardware umzuschauen.
Hmm das Asrock C2750D4I wäre auch geeignet eine 10 Gbit Nic zu verwenden? Ich könnte mir das auf dem ersten Blick ganz gut für iSCSI bei mir in der Firma vorstellen.
Und für mich privat das HP N54L, reicht die Perfomance aus für PostgreSQL? Ich würde gerne bei mir zu Hause einen Bacula-Server aufstellen. Und evtl per AFP/NFS remote VM's ausführen weil auf meinem Mac mir der Platz zu teuer ist.
 
FreeNAS 9.2.0 auf HP N45L

Der Turion ist bei meinem System nicht der Flaschenhals in Bezug auf die Transferperformance
und das Schrauben an "kern.geom.eli.threads" hat nichts gebracht.

Ich spreche ja auch nur von meinem Backup-System und verallgemeinere nicht.
 
Hallo,

ich habe bereits seit längerer Zeit einen HP N40L im Einsatz, derzeit mit 4 HDs als raidz2, 16GB RAM, FreeNAS 9.1 und ZFS. Das System funktioniert wunderbar und ich habe zumindest bei SMB-Transfers gute Übertragungsraten (schreibend mind. 75 MB/s). Das "andere" freie Betriebssystem ohne ZFS sondern mit Software-RAID10 + ext4 ist allerdings schneller und kratzt an den maximal möglichen 100MB/s. Alles jeweils ohne Verschlüsselung natürlich.

Ich war immer überzeugter "Selbermacher", das FreeNAS ist für meine Verhältnisse schon ein Ausrutscher in die "Komfortzone". Ich habe auch den Artikel in der c't 2/2014 gelesen und eine Eigenbau-Lösung stellt für mich kein technisches Problem dar. Trotzdem habe ich mich jetzt entschlossen, eine Synology DS214+ zu bestellen und hoffe, dass sie heute bei mir eintrifft.

Meine Gründe:

- Die Software/der Komfort: die Synology untertützt alle relevanten Netzwerk-Protokolle und bietet eine ziemlich komfortable Austattung mit Software für alle Zwecke inkl. der Apps für unseren wachsenden Park an Android-Geräten. All das ist schon fertig und muss nur noch konfiguriert werden, permanentes Selberbasteln kann man auch woanders. ;)

- Der Stromverbrauch: der N40L verbraucht mit 4 Platten und zusätzlichem Dualport-NIC (Intel) ca. 55 Watt (ok, es sind WD RE4, also keine Stromsparer), wenn die Platten auf maximales Stromsparen konfiguriert werden, sind es immer noch rund 38 Watt. Die Synology liegt deutlich darunter und ist vermutlich auch noch leiser.

- Der Preis ist ok: die 214+ kostet derzeit 309,- €, was sicher nicht jeder als Schnäppchen empfindet, denn ein N54L kommt auf nicht einmal 200,-. Rechne ich mir aber die Softwareausstattung und den geringeren Stromverbrauch dazu, geht das für mich so in Ordnung. Es muss auch nicht unbedingt das +-Modell sein, die DS214 gibt's für 250,- und die DS213j für 179,- €. Ein Eigenbau mit Core-i3 ist für diese Beträge kaum zu realisieren.

- Praktische Erwägungen: das NAS soll ein Gerät sein, das ich aufstelle und einfach nur benutze, auf dem ich meinen Datenwildwuchs konsolidieren kann ohne dauernd an dem Ding herumzuschrauben (dafür kann der N40L dann wieder herhalten). Das dient dann auch dem Familienfrieden, wenn das Ehegespons "einfach so" auf unsere Bilder zugreifen kann. ;)

Euch allen einen guten Rutsch!

cu,
kaasboer
(FreeBSD seit 2.2.6)
 
Hallo und Willkommen kaasboer,

ich sehe das ähnlich und hatten eben diese Überlegungen. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh das Synology geholt zu haben. Es ist klein, leise, schnell, einfach und macht alles was es soll und wie es soll. Und dank SSH-Zugang kann auch ein Bastler sich noch etwas wohl fühlen. (Ich werde mich aber am Standard festhalten um eine vernünftige Updatefähigkeit zu behalten).

Viel Spass mit der Box
 
Ich mag diese geschlossenen Kisten absolut nicht. Lieber general purpose aufbauen mit freiem OS. Die paar Watt Einsparung...
 
Die paar Watt, sagen wir mal optimistische 30 sind ganz schnell mal dtl. über 120 eur im Jahr! Das finde ich tut schon ein bisschen weh. Und gerade im rein privaten bereich, wenn man da tatsächlich nur ein bisschen Musik, Photos, Videos drauf abliegt, kommt man mit Synology oder QNAP sehr gut hin, denke ich, und hat minimalen Administrationsaufwand.

Ich bastel gerne nen bischen zu hause, aber solche sachen machen ja meistens dann Probleme wenn man keine Zeit hat :D

Ich habe nun aber auch vor der Wahl gestanden, da sich meine bishere Lösung verändert hat, mir ein NAS, einen kleinen Mini-Server o.ä. zu kaufen. Ich nutze es tatsächlich nur zur Ablage von Isos, um Dateien zwischen Notebook, PC e.t.c. hinhundherzukopieren e.t.c.

Nach einigen googeln bin ich jetzt auf den "Cubietruck" gestoßen, ein ARM-Basierter Single-Board-Computer (ala Raspberry) aber mit Sata-Anschluss auf dem man z.B. verschiedene Linuxdistrubutionen Installieren kann. Lt. diversen Blog&Forumspost soll man wohl 20-30mb/s schaffen, das reicht mir. Vorteil für mich: Die dtl. über 200 EUR für ein "gescheites" NAS von Synologie oder QNAP hab ich nicht über, + ich habe die volle Freiheit was die Konfiguration des Betriebsystems angeht bei vergleichbaren Stromverbrauch - mal schauen, das Board sollte Donnerstag eintreffen ;)
 
Auf dieses Board bin ich auch schon gestoßen.
Weniger Stromverbrauch als die meisten anderen Sachen die ich so gefunden habe.
Sata-Anschluß und HDMI. So könnte man das ganze auch noch als Videoabspieler erweitern.

Kannst ja dann mal schreiben wie die Einrichtung funktioniert hat.

P.S. Mit welcher Distri willst du denn das Maschinchen betreiben?
 
für ähnliche Zwecke verfolge ich seit einiger Zeit das http://wandboard.org/ Projekt - seit kurzem sogar mit FreeBSD Support. Interessant in dem Zusammenhang ist auch die Idee von http://bigboards.io/. Bislang steht aber daheim nur der N36L mit FreeNAS, welcher nicht 24/7 läuft. Sogar die FritzBox mit dem großen USB Stick dran wird nachts ausgeknipst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich da Ehrlichgesagt noch für nichts Spezielles entschieden, denke aber das Debian in dem Fall sinnvollsten ist, da dort soweit ich das sehe support & doku am umfangreichsten ist.

Der Hersteller schlägt ja auch noch explizit Ubuntu vor, aber ich hab mit Ubuntu im laufe der Zeit noch negativere Erfahrungen als mit Debian gemacht - archlinux würde mir gefallen, da ist die Hardwareunterstützung aber zurzeit wohl noch nicht sonderlich gut.
 
Die paar Watt, sagen wir mal optimistische 30 sind ganz schnell mal dtl. über 120 eur im Jahr!

Na komm, erstens sind 30 Watt über 24/7 selbst bei pessimistischen 0,35EUR/kWh nur 92 Euro und zweitens musst du ja nicht den absoluten Verbrauch rechnen, sondern was ein normaler PC im Vergleich zu Speziallösungen an Differenz zieht. Wenn so ein NAS 5W braucht, dann bleiben grade mal um die 76EUR im Jahr.

Die 6EUR im Monat ist mir die Leistung und Flexibilität locker Wert. Aber jeder nach seinem Geschmack, kostet ja auch eigene Arbeitszeit dann noch, das System zu warten.
 
So, das Cubietruck-Board ist angekommen & ich hatte heute endlich Zeit es zum Abschluss zu bringen, es läuft das vom Hersteller empfohlene "lubuntu-server" drauf. Ich habe dabei das Betriebsystem auf dem internen 8GB Flash-Speicher gelassen.

Als Stromquelle für die 3,5" Festplatte habe ich ein altes externes IDE-USB Festplattengehäuse geschlachtet und das auch als Basisplatte für die Festplatte verwendet. Die 5V für den Cubietruck hab ich da direkt an die Platine gelötet - der USB-Wandler ist somit nur Deko. Im laufe der nächsten Monate werde ich mir mal ein etwas ... netteres ... Gehäuse überlegen, mal schauen. (Siehe Bild)

Mit dem Board und der älteren WD-Green Platte komme ich lesend auf 21,5 Mbps und schreibend auf 31,5 Mbps (k.A. woher der Unterschied kommt), gemessen mit einem Windows 8 Client. Für mich reicht das völlig, damit ist im notfall auch mal ein kleines Festplattenimage oder so hinreichend schnell übertragen. Mit dem Athlon II X2 den ich vorher verwendet habe bin ich mit der gleichen Platte auf ca. 41 Mbps gekommen, mehr ist denke ich so-oder-so nicht drinne.
Die CPU-Kern wird dabei zu 100% ausgelastet wärend sich der andere Langweilt - evtl. ist da noch optimierungspotential - andererseits bleibt das System so responsive.

Stromverbrauch kann ich leider nicht messen, da mein Messgerät leider an einem Ort ist, an dem ich es nicht finde :D - sobald ich es gefunden habe, reiche ich das gerne nochmal nach.

Fazit: ich bin für mich zu 100% zufrieden - ich denke ich habe den Stromverbrauch eines kleinen NAS erreicht, und fast die Flexibilität eines "vollwertigen" Rechners .

Zudem: Der Preis ist heiss: Für 89 EUR zzgl. Versand kriegt man kaum ein absolutes Billig-NAS auf Amazon & Co. von einem NoName Hersteller, mit ca. 3-5 Jahre alter Firmware ohne jegliche flexibilität und sehr fragwürdiger NFS-Unterstützung. Bei Synologie & QNAP gehts dagegen erst ab 120 EUR so richtig los.
 

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FreeNAS 9.2.1 auf HP N45L

Nun ist FreeNAS in der Version 9.2.1 verfügbar. Samba ist jetzt 4.1.3 und SMB3 wird unterstützt.
Die diversen Berichte werden nun übersichtlicher in der Weboberfläche dargestellt.
Probleme beim Update von 9.2.0 gab es nicht.
 
FreeNAS 9.2.1.1 auf HP N45L

Diverse Bugs im Zusammenhang mit Samba wurden endeckt und damit war ein FreeNAS 9.2.1.1 erforderlich.
Ansonsten fühlen sich die Daten pudelwohl im ZFS-Mirror. :)
 
Vor meinem Kauf habe ich längere Zeit zwischen dem HP ProLiant N54L und dem Lenovo TS140 geschwankt. Seit ein paar Wochen habe ich aber nun den TS140 (i3-4330, 4 GB) zu Hause stehen. Zusätzlich habe ich noch zwei 3 TB Platten dazu bestellt, die jetzt gespiegelt laufen. Bin bis dato eigentlich zufrieden mit dem System.
 
FreeNAS 9.2.1.2 auf HP N45L

Da haben die Leute von FreeNAS ins Klo gegriffen. Die Version 9.2.1.1 war einfach ungenießbar. Ein Bug raus. Zwei Bugs rein.
Auch 9.2.1.2 ist gruselig. Sie können im Webinterface nicht mal die Größe der Datasets korrekt anzeigen. Schwach.

Es wird nachgelegt werden müssen. Hoffentlich überstürzen sie nichts und testen mal ihre Sachen wie es sich gehört.
 
Wie wäre es wenn du deine Probleme mit FreeNAS wo anders postest. Dein getrolle hier geht mir echt schon auf den Sack.
So, und jetzt kann mir ein Mod meinetwegen die rote Karte zeigen.
 
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Also mein Cubietruck läuft noch immer absolut rund ... offenbar ist ein OpenBSD port geplant, das würde mich sehr freuen, da mir im ARM-Bereich die Linuxe ziemlich frickelig vorkommen, ohne aber bislang irgendwelche praktischen Probleme zu haben - eine gute Kaufentscheidung.
 
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