Hello,
der verlinkte Artikel von foxit gilt im Prinzip für alle Hersteller.
Gerade bei günstigen Druckern verdienen die Hersteller kaum am Gerät und machen das Geld mit den Patronen.
Sei es nun, dass die Patronen nicht vollständig leer gedruckt werden oder bei jedem mal einschalten eine Druckkopfreinigung durchgeführt wird, welcher die Tinte aus den Patronen nur so leersaugt.
Es gibt unzählig viele Berichte und Artikel im Netz warum Patronen so schnell leer werden.
Recht informativ finde ich Druckerchannel [1].
Ich habe bis jetzt bei meinen Druckern nie Originaltinte verwendet. Es gibt zahlreiche Hersteller kompatibler Tinte, welche diese zu einem Bruchteil des Preises der originalen anbieten. Bei meinem alten Canon-Drucker und bei einem HP-Drucker hat das problemlos funktioniert.
Da kostete beispielsweise ein Liter schwarze Tintenfarbe zum selbst nachfüllen 30€. Damit hätte ich noch lange drucken können, wäre der Drucker nicht gestorben – Hauptplatine defekt, Druckkopf war noch in Ordnung. Leider gabs keine Ersatzteile mehr für dieses Gerät, zumindest nicht zu vernünftigen Preisen.
Hierbei konnten nicht ein mal Laserdrucker mit dem Preis pro gedruckte Seite mithalten. Insofern finde ich die Idee mit den seitlichen Tanks, wie von Kamikaze beschrieben, sehr verlockend – wenn denn hier auch kompatible Tinte verwendet werden kann bzw. der Preis für die originale Tinte nicht maßlos überteuert ist…
Fairerweise kann ich über den jetzigen Epson-Drucker noch nichts berichten, da die mitgelieferten „Starterset-Patronen“ noch nicht leer sind.
Erwähnen will ich jedoch, dass es immer schwerer wird Nachbaupatronen bzw. Nachfülltinte zu verwenden. Die Druckerhersteller wehren sich natürlich dagegen, da sie ja wie eingangs geschildert hauptsächlich mit den Patronen Geld verdienen.
Quasi alle Druckerpatronen besitzen einen kodierten Chip, der es Drittherstellern erschwert kompatible Patronen herzustellen. Oft werden auf dem Chip Tintenfüllstände gespeichert, womit ein manuelles nachfüllen auch nicht mehr funktioniert, da der Drucker die Patrone als leer ansieht und den Druck verweigert.
Wird so ein Chip dekodiert, lassen sich Nachbaupatronen problemlos verwenden. Leider haben auch hier die Hersteller reagiert und bringen Firmwareupdates für ihre Produkte heraus, welche sich im Hintergrund mit dem Druckertreibern installieren, womit Nachbaupatronen dann eventuell nicht mehr verwendet werden können.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht, man kann nur versuchen einen guten Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen zu finden.
Was bringt ein Drucker, bei dem die gedruckte Seite 2 Cent kostet, wenn dieser in der Anschaffung 500 Euro gekostet hat und pro Jahr vielleicht 10 Seiten gedruckt werden...
Beste Grüße,
laenger
[1]
http://www.druckerchannel.de