Was braucht Ihr um glücklich zu sein?

grünschnabel

Well-Known Member
Hallo,

ich hoffe, ich bin im richtigen Unterforum. Um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden, stelle ich gleich meine Frage.
Was braucht man Eurer Meinung nach um glücklich zu sein?

Mfg
grünschnabel
 
Die Möglichkeit das zu tun was man wirklich will.

Also morgens aufstehen und wenigstens einen Teil des Tages der Verwirklichung seiner einen Idee widmen zu können.
Mag es die Familie, sein Unternehmen, ein Projekt, Kunstwerk oder sich selbst sein.


Gegenspieler sind oft die Umstände oder vielleicht auch man selbst.
 
Meistens braucht es nicht viel. Ich habe mit fast 30 nochmal ein Studium angefangen und war vorher so ein bisschen unzufrieden mit meiner Gesamtlage ;) Das war eine sehr gute Entscheidung, wie es sich nun herausgestellt habe. Bin dann nochmal umgezogen und habe natürlich eine komplett neue Umgebung kennengelernt.

Ich kann damit also sagen, dass es mir zumindest wichtig ist, einfach das zu tun, was man möchte und auch immer mal wieder was neues auszuprobieren. Ich werde schnell unzufrieden, wenn ich irgendwas tun muss, was mir auf lange Sicht einfach keinen Spaß bereitet. Vor allem, wenn es ersichtlich ist, dass sich auf lange Zeit auch einfach nichts ändern wird. Ansonsten sind es eben ein paar Freunde, Familie und dergleichen, die zum glücklich sein im Normalfall dazu gehören. Besitz ist es bei mir auf keinen Fall. Eine schöne Lektüre zu diesem Thema ist übrigens "Haben oder Sein" von Erich Fromm! Das Haben bezieht sich dabei nicht nur Sachen wir ein Auto, Haus oder sonstwas, sondern auch, dass einem Freunde "gehören" können oder der Partner oder was auch immer ;) Na ja, eigentlich ist es die Feststellung, dass man diese Sachen eben nicht besitzen kann!
 
Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort, da "Glück", der Weg-Dahin, die Umstände, Tätigkeiten, Möglichkeiten, Aufgaben, Dinge e.t.c. die einen "glücklich machen" bei jedem gottseidank unterschiedlich sind.

Zudem du auch nicht definiert hast, ob es um "Glückliche Momente" geht, oder ob es darum geht "Glücklich" i.A. im leben zu sein - oder ob man diese unterscheidung überhaupt trifft.

Ich habe z.B. nichts dagegen einen "gemütlichen" Samstag nachmittag zu verbringen, mit etwas Garten anschließendem Grillen und gemütlich bei 2,3 Tassen Bier draussen zu sitzen und anschließend ein PC-Spiel das ich gerne mag zu daddeln - aber genauso freue ich mich sehr, mal nen Tag an die Nordsee zu fahren und durchs Watt zu laufen - aber es gibt durchaus menschen, für die wäre das die Hölle auf erden.

Genauso auch die Allgemeine Lebensituation: Der eine ist evtl. Glücklicher weil er einen gemütlichen festen Arbeitsplatz, ein kleines Häusschen und eine Familie hat - dem anderen macht Vill. sein Beruf spaß, der in zwingt 3x im Jahr woanders hinzuziehen oder so.

Der eine Freut sich über seine vielen Freunden und die schönen Dinge die er mit denen erlebt, der andere genießt die ruhe allein oder mit dem Partner in seinen 4 Wänden, und freut sich wenn 2 Tage lang nicht mal der Postbote klingelt.

Kurzgesagt: Jeder wird durch das Glücklich, durch das er Glücklich wird ;)

/edit - Da fällt mir noch dieses Lied ein ;)

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Eine gewisse Grundzufriedenheit vorausgesetzt (gesund, nicht gestresst, usw.), eigentlich nichts.

Mit dem Glücklichsein hat sich's aber wie mit satt sein. Das ist nicht etwa ein Dauerzustand, sondern geht wieder weg.
 
Die wenigsten von uns wissen, was sie wirklich wollen und wenn sie es dann wissen, ist es nicht einfach das umzusetzen, sondern sie müssen lernen danach zu fragen, um es umsetzen zu können - mich eingeschlossen.

Eine recht schlichte Weisheit, die ich aus dem netten Film "Woher weißt Du, daß es Liebe ist" geklaut habe.
Es ist einfach eine bermkenswerte Zusammenfassung in einem Satz.
 
Eine Maiskolbenpfeife mit gutem Virginia-Flake und in dem Balkonteich den Wasserschnecken zusehen.

Lieben Gruß
Chu
 
Emacs






*scnr*
Ich hab die Meditation irgendwann fuer mich entdeckt und seitdem wuerde ich mich als zufrieden bezeichnen. Frueher war es mir wichtiger irgendwas zu erreichen... Jetzt reicht es mir wenn ich einfach nur Meditieren, Sanskrit lesen und emacs hacken kann. Alles andere kommt und geht. ^^
 
Ich bin ein total aktiver Mensch. Musik machen, fotografieren, dauernd unterwegs. Es gibt tausend Sachen auf die ich voll abfahre.
Aber richtig gut gehts mir tatsächlich, wenn ich ne Penntüte einpacke und in den Wald stratze. Meine Riesenschnauzerin an der Seite und dann einfach irgendwo hinpacken und die Nacht im Wald verbingen.
Was ich zum Glücklichsein brauche ist dauernde Veränderung, neue Herrausforderungen und einen tiefen Ruhepunkt, an den ich jederzeit zurück kann.
Dazu muss ich sagen, dass ich ein Ex-Strassenkind bin, draussen schlafen ist für mich kein Abenteuer, sondern ne Art Heimat.
 
Ich find das toll, mit dem draussen pennen. Sollte ich auch mal wieder machen. ^^ Diesen Sommer wollte ich zwei Monate mit Zelt und Fahrrad durch China, da freu ich mich auch schon drauf...
 
Frisst der die Scheibe oder wirft der die gerade? :cool:

Ist im Bild nur schlecht zu erkennen, hab mal in Gimp Sättigung und Kontrast geändert, und et voilà:

trolls_hochrad-wauwau.jpg


Sehr begabtes Tier. Ich könnte das ja nicht.
 
Meistens braucht es nicht viel. Ich habe mit fast 30 nochmal ein Studium angefangen und war vorher so ein bisschen unzufrieden mit meiner Gesamtlage ;) Das war eine sehr gute Entscheidung, wie es sich nun herausgestellt habe. Bin dann nochmal umgezogen und habe natürlich eine komplett neue Umgebung kennengelernt.

Ich kann damit also sagen, dass es mir zumindest wichtig ist, einfach das zu tun, was man möchte und auch immer mal wieder was neues auszuprobieren. Ich werde schnell unzufrieden, wenn ich irgendwas tun muss, was mir auf lange Sicht einfach keinen Spaß bereitet. Vor allem, wenn es ersichtlich ist, dass sich auf lange Zeit auch einfach nichts ändern wird. Ansonsten sind es eben ein paar Freunde, Familie und dergleichen, die zum glücklich sein im Normalfall dazu gehören. Besitz ist es bei mir auf keinen Fall. Eine schöne Lektüre zu diesem Thema ist übrigens "Haben oder Sein" von Erich Fromm! Das Haben bezieht sich dabei nicht nur Sachen wir ein Auto, Haus oder sonstwas, sondern auch, dass einem Freunde "gehören" können oder der Partner oder was auch immer ;) Na ja, eigentlich ist es die Feststellung, dass man diese Sachen eben nicht besitzen kann!
Ach, hier tummelt sich noch ein Erich Fromm Fan, wie schön. Es gibt noch weitere lesenswerte Werke von Erich Fromm. Sein auflagenstärkstes Buch war "Die Kunst des Liebens", das mindestens 25 Millionen Mal verkauft wurde. Auch sein Spätwerk "Haben oder Sein" war sehr erfolgreich. Gelesen habe ich in chronologischer Reihefolge:

- die Furcht vor der Freiheit

- Authentisch leben

- Wege aus einer kranken Gesellschaft

- Die Kunst des Liebens

- Die Seele des Menschen

- Anatomie der menschlichen Destruktivität

- Haben oder Sein

- Die Pathologie der Normalität

Mein erstes Buch von Erich Fromm war ebenfalls "Haben oder Sein", was bei mir einen Paradigmenwechsel in meiner Lebensweise zur Folge hatte. Neugierig geworden, habe ich mir auch alle anderen Bücher von Erich Fromm angeschafft und bereits mehrere Male gelesen und finde immer wieder Neues. Interessant finde ich, wie frühzeitig (ab den vierziger Jahren) Erich Fromm krankmachende Gesellschaftsstrukturen glasklar und brilliant analysierte und erfolgreich publizierte. Die Gesamtauflage seiner Bücher dürfte bei mindestens 65 Millionen liegen.
 
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