Welches OS fuer Server?

Neuling

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Aloa!b
Ich gruebel gerade, welches OS ich auf meinem Server installieren soll. Server bedeutet hier: Webserver, Mailserver, Router fuers LAN, ISDN-Anlage und vielleicht sogar HTPC-maessig MP3-Jukebox und DVD-Player, um das ganze Entertainment-Equipment einzusparen. Das ganze wird laufen auf einem AMD X2 64 EE mit genuegend Speicher.
Ich brauche also ein OS, dass stabil 24h/365d laeuft und die noetigen Treiber fuer Netzwerk und gute Soundkarten mitbringt. Unter Linux laufen Creative Audigy 2 ZS. Wie sieht das bei BSD aus?
Mit Linux habe ich mehr Erfahrung als mit BSD, aber ich bin fuer neue Herausforderungen immer offen ...

Also: Linux oder BSD? Welche Dist? Wenn ja warum nicht ...

Lg und viel Spass beim Diskutieren (auch wenn die Leute in diesem Forum wohl eher in Richtung BSD tendieren)
 
FreeBSD würde ich spontan empfehlen, soweit ich weis wird die Audigy auch vom emu10k Treiber unterstützt.

Debian ist mir persönlich zu stark auf die Package Ebene abstahiert.

Vielleicht machst du dir einfach Xen drauf, der X2 EE hat ja die Pacifica Erweiterungen, dann kann man schön Router von HTPC und Web- und Mailserver trennen.
 
Ich bin mit Xen nicht vertraut. Dann habe ich mehrere unabhaengige (verschiedene) Systeme auf der gleichen Hardware, die alle ihre Aufgaben erledigen? Wie sieht die Kommunikation zwischen den Systemen aus? Performance?
 
Ich will hier nicht irgendwelche Werbetrommeln rühren, aber kürzlich war in der c't (vor 2-3 Wochen) ein Artikel zum neuen c't-Server drin. Das ist ein angepasstes Debian, XENisiert und als SOHO-Server ausgelegt.
In den verschiedenene XEN-Instanzen laufen eine Firewall, ein SBS-Server und ein VDR-Server voneinander getrennt.

SBS = Small Business Server (Mail, Web, File usw.)
VDR = Video Disk Recorder (sehr komfortabler Multimedia-Server)

Vielleicht ist das was für Dich, ist halt sehr komfortabel und macht wenig Arbeit.
 
Worin liegt denn der Nutzen, mehrere Systeme das machen zu lassen, was eines auch schafft? Auch wenn Xen durch Paravirtualisierung native-nahe Performance erreicht, ist das Laden mehrerer Kernel doch in jedem Fall ressourcenfressender als ein System?
 
Worin liegt denn der Nutzen, mehrere Systeme das machen zu lassen, was eines auch schafft?
Ich bin jetzt auch nicht der Experte auf dem Gebiet, aber eines ist offensichtlich für mich: die Sicherheit. Denn wenn du alles auf eine Karte setzt und ein Hacker es schafft in das System zu kommen kann er alle Dienste des Servers lahmlegen. Wenn du jedoch für jeden Dienst einen (virtuellen) Server hast und er es schafft in einem davon einzudringen sind die Verluste wesentlich geringer und lassen sich auch schneller wieder beheben.

Zu der Performance kann ich nix genaues sagen. Klar müsste es theoretisch mehr Performance verbrauchen aber ich habe auch mal irgendwo gelesen dass der Overhead von Xen sehr gering sein soll.

Viele Grüße
 
Worin liegt denn der Nutzen, mehrere Systeme das machen zu lassen, was eines auch schafft? Auch wenn Xen durch Paravirtualisierung native-nahe Performance erreicht, ist das Laden mehrerer Kernel doch in jedem Fall ressourcenfressender als ein System?
Man kann es vielleicht messen, aber bei einer Monsterkiste mit AMD 64 X2 EE und ausreichend RAM wirst Du das kaum merken. Jedenfalls für den Hausgebrauch.
Wie BrainPain schon geschrieben hat, ist die Sicherheit ein Vorteil. Außerdem finde ich Jails ganz angenehm beim Updaten und Konfigurieren. Wenn doch mal etwas schief geht, ist nicht gleich alles tot.

Ich habe so eine ähnliche Kiste unter FreeBSD laufen. Die macht für mein Home-LAN, den Router, WLAN-Router, DNS, Proxy, Fileserver via CIFS und NFS, IMAP+SMTP-Mailserver, die Paketbaumaschine (Tinderbox), Audio- u. Video-Streamserver, wobei das Starten des Videostreamings noch einiges an Handarbeit erfordert. Nur FAXen macht die Kiste noch nicht so wie ich es will. :grumble:

Gruß c.
 
Server mit Sound? Auch im Privaten-Bereich etwas merkwürdig IMHO ... über die vor-nachteile bist du dir sicherlich klar und hast sie abgewogen ...

Und welches ist das richtige? Das ist schwer zu Beantworten ... mit Open- Net- und FreeBSD und Linux wirst du sicher gut Fahren - aber auch Windows 2000 und 2003 Server könnten das leisten, sind aber natürlich nicht gerade Preiswert. Bei Net- und OpenBSD wirst du evtl. nicht die von dir geforderten Multimedia-Fähigkeiten erreichen.

Die Frage ist, womit du dich auseinandersetzen möchtest, womit du dich bereits auskennst, und ob du dabei etwas lernen kannst/möchtest.
 
Server mit Sound? Auch im Privaten-Bereich etwas merkwürdig IMHO ... über die vor-nachteile bist du dir sicherlich klar und hast sie abgewogen ...
Mir ist schon klar, das es vom Standpunkt der Sicherheit nicht ideal ist.

Leider ist meine Geldbörse auch nicht ideal. ;'(

Deshalb der Kompromiss, der für mich im reinen Heimbereich vertretbar ist.

Gruß c.
 
Deshalb der Kompromiss, der für mich im reinen Heimbereich vertretbar ist.

Finde ich auch, da ja auch der Stromverbrauch (und somit die Kosten) sowie die Lärmbelastung nicht zu verachten sind.
Mit Jails oder Xen lässt sich der Sicherheit IMHO genug Rechnung tragen.

mousaka
 
Ich kenn mich ganz gut mit verschiedenen Linux Distris und Win aus, wobei letzteres in meiner aktuellen Anti-Imperialistischen-Phase ausfaellt ^^ Mit PCBSD mache ich gerade meine ersten Erfahrungen, freue mich aber immer, etwas neues zu lernen und bin keineswegs abgeneigt, dafuer Zeit zu investieren. (Als Zivi hat man davon genug ^^) Nicht genug hat man allerdings von Geld, und daher spar ich mir lieber den DVD-Player mit DD-Decoder, der dann keinen Anschluss fuer meinen DVI-TFT hat, so dass ich dann noch einen Adapter oder einen neuen TFT kaufen muss ... Dann lieber etwas Leistung fuer Multimedia abdruecken denke ich ...
 
Wenn du 16 Euro pro Strecke bezahlen musst, um zu deiner Freundin zu kommen, und nebenbei eine Schwaeche fuer Musik hast, dann hast du kein Geld ^^
 
Gute Antwort ^^
Nochmal zu Xen. Was waere eine sinnvolle Aufteilung, unabhaengig vom OS:
#1 eigentlicher Server
#2 Router
#3 Firewall, (Proxy?)
#4 Home Theater?
 
Gute Antwort ^^
Nochmal zu Xen. Was waere eine sinnvolle Aufteilung, unabhaengig vom OS:
#1 eigentlicher Server
#2 Router
#3 Firewall, (Proxy?)
#4 Home Theater?]
Auf dem Basis-System würde ich keine Dienste anbieten ausser der Virtualisierung (Xen, jail), nur so kannst du die einzelnen Dienste unabhängig von einander administrieren.

Ich habe z.B. en Fehler gemacht Samba und LDAP auf dem eigentlich Server zu installieren nur meine anderen Dienste in Jails gepackt. Sobald ich jetzt an Samba oder LDAP was mache, sind unter Umständen auch die anderen Dienste betroffen.:grumble:

Von dem her scheint mir deine Aufteilung sinnvoll wenn # eigentlicher Server auch eine Xen-Instanz ist.

mousaka
 
Nur FAXen macht die Kiste noch nicht so wie ich es will. :grumble:

Was tuts denn da nicht?

@Thema:

Vergiss das mit dem Hometheaterundmachtauchsonstnochallesserver wieder.

Bastel Dir einen Desktop/Server und investiere nen Hunni in einen alten Amisos/Malata-DVD Spieler.
Die haben einen VGA-Ausgang und man kann sie zuweilen billig bei ebay schießen.
Das spart mehr Nerven, als Du jemals an Geld in deinem Leben verdienen wirst.

just my 2 cents
 
Vergiss das mit dem Hometheaterundmachtauchsonstnochallesserver wieder.

Ja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Ich meine "macht auch sonst noch alles" ist ja normal. Waere nur halt cool, wenn ich dann direkt auf meine MP3-Bibliothek zugreifen koennte, ohne einen Rechner hochfahren zu muessen. Was spricht gegen den Multimedia-Aspekt und wieso kostet das Nerven?
 
mp3s backen und abspielen sind nicht so dringend das Problem.
abcde und mp3blaster sind da schnell deine Freunde.
abcde frisst Dir zwar ratzfatz deine Resourcen auf, aber das dürfte sich nicht so sehr auswirken.

DVDs ordentlich mit Ton wiedergeben ist aber ein Hantier.
Du hast enen Quartz auf Soundkarte und einen auf der Graka.
Die sind nicht synchronisiert und damit laufen Ton und Bild zwangsläufig auseinander. Das pflegt dann irgendwann mal zu ruckeln. Mal mehr, mal weniger.
Je mehr Du sonst noch mit der Kiste machst, desto problematischer wird es.

Da ist so ein kleiner Standardplayer viel einfacher und billiger.
5.1 Systeme kosten gebraucht auch nicht die Welt.
 
Ich würde für den privaten Gebrauch auch nicht dringend mit zwanzig virtuellen Maschinen hantieren - es sei denn ich hab Spaß am Rechnerfrickeln.

Aus dem Bauch heraus würde ich an deiner Stelle mit FreeBSd anfangen. Da dürfte der Einstieg am einfachsten sein.
 
Welche Endgeräte für MP3-Playback und Zugriff willst du denn einsetzen?
Oder soll der Server via LIRC und LCD-Display bedient werden und direkt an Verstärker/Lautsprecher hängen?

Als UPnp-Server habe ich mit mediatomb gute Erfahrungen gemacht.

Vielleicht hilft folgender Artikel: FreeBSD Audio Jukebox

mousaka
 
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