Wen wählt ihr ??

BT-Wahl: Was wählt ihr?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 14,6%
  • SPD

    Stimmen: 33 20,1%
  • FDP

    Stimmen: 45 27,4%
  • Die Grünen

    Stimmen: 28 17,1%
  • PDS

    Stimmen: 23 14,0%
  • NPD

    Stimmen: 3 1,8%
  • Andere

    Stimmen: 8 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    164
asg schrieb:
Nichtmal anhören? Also Scheuklappen? Interessant.
Warum denn Scheuklappen? Wenn er die Vorstellungen der FDP nicht als richtig erachtet, verstehe ich, dass er sein Gehirn nicht mit dem Mist der dort verzapft wird belasten will. Das hat nichts mit Scheuklappen zu tun. Oder machst du dir etwa ernsthaft die Mühe das Parteiprogramm der NPD zu studieren?



Was anderes habe ich nicht geschrieben. Also schreib hier nichts von wegen "Blödsinn".
Nochmals für Dich, da Du es ja nicht gelesen hast ;-):
Code:
uf Lebensmittel wird in Deutschland nur der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent erhoben, für die meisten übrigen Waren sind es 16 Prozent. Nur mit dem reduzierten Satz werden unter anderem auch Bücher, Zeitungen, Theater, Fahrkarten im Nahverkehr und Agrarprodukte besteuert.
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann wirst auch du dir eingestehen, dass dein Post den Anschein erweckte, die Waren für den alltäglichen Gebrauch würden von einer erhöhten Mehrwertsteuer nicht berührt. Was ja nicht der Wahrheit entspricht, weil ich zum täglichen Leben etwas mehr als nur Brot, Butter und Milch brauche.

Weisst Du, ich habe hier einige Zahlen präsentiert, bzw. widerlegt, habe wiederholt gefragt was denn die SPD für Reformen machen würde die sie ja ankündigt
Du scheinst aus den Augen zu verlieren, dass die Agenda 2010 gerade am Laufen ist. Ich finde schon, dass wir es hier mit einer nicht unbedeutenden Reform zutun haben.

und manchen regen sich über 39% Spitzensteuersatz auf, der aber von der SPD weit mehr verringert wurde, auch das scheint man nicht zu sehen. Leider bekomme ich keine Antworten. Und das ist das gleiche wie beim Kanzler, immer auf die anderen einhacken, aber selbst nichts sage
Das ist doch das beste Beispiel. blablabla..aber die anderen haben ja auch.. und noch viel mehr.. und überhaupt..blablabla

Sorry, Du wirfst mir Blödsinn obwohl ich diese Produkte genau genannt habe.
Und auch was die grössten Summen ausmacht. Sorry, das ist Panikmache. Daran geht niemand zugrunde. Zumal auch die Lohnnebenkosten um 2% gesenkt werden, aber das wird ja gerne vergessen zu erwähnen, nicht wahr?

Wie gesagt, dass sind beileibe nicht alle Produkte die nötig sind um das tägliche Leben zu bewältigen.
Übrigens wünsche ich denen viel Spaß, die dann die 17-18% mit den Tarifpartnern verhandeln dürfen :D
 
mihai schrieb:
Das ist doch das beste Beispiel. blablabla..aber die anderen haben ja auch.. und noch viel mehr.. und überhaupt..blablabla

ROFL. Das ist jetzt nicht Dein ernst?
Jetzt versucht er es umzudrehen, meine Güte.
Die SPD macht doch dagegen Wind das die "Reichen" dann weniger zahlen müssen, also nur nioch 39% statt 42%. Aber wer hat denn die 42% durchgesetzt? Hallo? Zweierlei Maß?
Und was Dein "die anderen haben ja auch" und das passende "bla bla" angeht, fasse Dir an die eigene Nase, Du warst doch in diesem thread derjenige welche der immer wieder die Regierung Kohl hervorgeholt hat. Auch hier, der eine darf vergleichen, der andere nicht.
Hier tun sich Unarten auf, grausam.

Ne, so macht das keinen Spass mehr. Ich setze mich gerne auseinander, aber nicht bei zweierlei Maß.

Danke. Das wars. Inhaltlich gibt es auch nichts neues. Daher geht das hier im bla blubb, um die Worte meines Vorposters zu wählen, unter.
 
ww schrieb:
Axel, Axel, nun reib´ Dich doch nicht so auf. Ich habe schon lange keinen Bock mehr auf Diskussionen. Wer so doof ist, auf die Bankrotteure weiter reinzufallen, soll seinen Willen bekommen.

Schaumermal was nächstes WE passiert und vor allem in der übernächsten Woche. Ich kann mir gut vorstellen, daß diejenigen, die in Erwartung eines Regierungswechsels in den letzten Monaten in D investiert haben, ihre Kohle wieder abziehen und den Seuffert machen.

Cheers, ww


Meine Koffer sind gepackt.

Wenn ich mir die Diskussion hier so anschaue, muß ich leider davon ausgehen, daß sich nichts ändert. Die Deutschen werden wieder brav ihr Kreuzchen bei den Mammutparteien (SDU und CPD) machen - sprich bei den Paradeveränderungsverweigerern - und weiterhin in dem Glauben leben, daß es Deutschland per Definition auch in Zukunft immer gut gehen wird, denn schließlich ging es uns ja immer gut.

Ich verstehe nicht, wie man eine Partei wählen kann, die alle ihre Slogans mit dem Wort "Gegen" einleitet. Und mit Verlaub, daß die SPD sich als Anti-Atomkraft-Partei hinstellt ist wirklich eine Frechheit sondergleichen. Wahrscheinlich haben sich das auch noch die Herren Engholm und Momper ausgedacht. :D

Auch traurig, daß die Deutschen bei dem allereinfachsten und einleuchtensten immer gleich Alarm schlagen. Wer die Notwendigkeit einer MwSt.-Erhöhung nicht sieht, der peilt absolut nichts. Nicht umsonst landet das Thema immer wieder auf der Tagesordnung - gleich bei welcher Partei. Umgesetzt wird sie nicht aus Angst vor dem Wähler. Wie bereits - erwähnt: Jedes Volk hat die Politiker und Politik die es verdient.

Daß hier Behauptungen wie "die Körperschaftssteuer wurde abgeschafft" auftreten wundert mich nicht. Das ist durchaus als repräsentativ zu sehen. Das Gros der Wahlberechtigten weiß ja nicht mal was es mit der Erst- und Zweitstimme auf sich hat. Und das sind letztenendes die Zombies, die die politische (M)arschrichtung in diesem Land bestimmen.

Nicht, daß in anderen Ländern alles (!) besser wäre, aber in Deutschland stimmt einfach die Verhältnismäßigkeit überhaupt nicht mehr. Je länger das andauert, desto härter wird der Aufprall, wenn dieser Staat endlich mal wieder auf dem Teppich ankommt.
 
ww schrieb:
Ihr seid putzig. Was ist an §32 falsch? Das ist bei Selbständigen (das sind die, die dieses Land in Scharen verlassen, also !Beamte, !Funktionäre) heute schon so. Klar, die Flat Tax schafft haufenweise Probleme, z.B. in der Slowakei, die mit 19% FT gar nicht weiß, wohin mit der ganzen Steuerkohle, die sie seit der Einführung einnimmt.

Extrem gutes Beispiel. Das Modell wurde maßgeblich von Controllern mitentwickelt, die übrigens auch mit Keynes & Co sehr gut vertraut sind.
 
magpie schrieb:
Was ist deine Definition von Verhältnismäßigkeit?

Die Schuhe müssen zum Gürtel passen. ;)


Leistung = Gegenleistung

Input proportional zu Output (oder umgekehrt)


Einsicht in die Tatsache, daß Verbesserung eine Änderung darstellt, anstatt Verbesserung ohne jegliche Änderung zu erwarten.

Einsicht in die Tatsache, daß die Komplexität eines Systems (egal ob Steuersystem, EDV-System, Gesellschaftsmodell, ...) nicht gleichbedeutend mit seiner Güte/Qualität ist.


...
 
Es geht weiter abwärts !

"Rückverdummung" ist in der Tat ein geiler und vor allen Dingen passender Begriff - paßt wie Arsch auf Eimer zu Doofland.

Nachdem ich mich fast schon damit abgefunden habe, daß in den Medien (Überschriften in Nachrichten) Grammatik keine Rolle mehr spielt, mußte ich feststellen, daß nun die Stellenanzeigen an der Reihe sind. Weg mit Dativ & Co !!!

Nur zwei der entdeckten Fälle:

Wir bieten Ihnen:
Eine professionelle Personalentwicklung mit umfassende Trainingsmöglichkeiten

Für Fragen stehen wir Ihnen unter 06081-4447-0 zu Verfügung.

Es kann nicht mehr lange dauern, dann wird der Deutschen Wortschatz nur noch aus Worten wie "Agga" und "Ugga" bestehen.

Auf die Zukunft !!!
 
Warum nicht gleich zurück zu ursprünglicheren Sprachen aus Klicklauten? Endlich wird der heimliche Traum der Geeks wahr: binäre Sprache!
 
Die Besucher

Soeben läutet es an der Tür und drei heruntergekommene Gestalten im Vorruhestandsalter überreichen eine rote Rose, einen Kugelschreiber mit Parteilogo und ein bißchen Papierkrams mit einem Bild von "Schnitzel". Der eine mit dem Jeanshemd und dem Gesichtspullover ist garantiert auch Mitglied der IG Metall denke ich mir. Der Kugelschreiber sei zum Üben, damit ich am Sonntag auch das Kreuz an der richtigen Stelle mache.

Sehr geehrte Frau Spitzenkandidatin der SPD im Kreis Lüneburg, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, daß ich am Sonntag 2 (in Worten: zwei) Kreuze machen werde !!! Sie können zudem absolut sicher sein, daß diese Kreuze nicht an der falschen Stelle landen !!! :D

P.S.: Auf dem offiziellen Photo sehen sie übriges deutlich vorteilhafter aus als in natura, falls ich mir diese kleine Randbemerkung erlauben darf.
 
FDP gegenwärtig ~ 26% (Forum)
Versucht doch mal einen, zumindest etwas, anderen Blickwinkel einzunehmen (aktuell z.B.: "Die gelbe Gefahr" ) ... also zumindest diejenigen welche nicht schon vollends ideologisch verblendet sind... :)


P.S.: bin ja mal gespannt obs gleich wieder sprudelt vor lauter (ideologischer) Blubberbläschen... :D
 
@Camisolite
Hehe, ich warte ja darauf das der Spitzenkandidat der SPD hier auch vor der Tür stehen wird. Man man, das wäre ein Fest ;-).

Btw. seit gestern bin ich nicht nur gelber Wähler sondern auch Mitglied. Und am Sonntag kommen die Kreuze an die richtige Stelle, definitiv.
 
@steinlaus
Jawoll, ich bin ideologisch verblendet und werde mit meinem "Projekt 18" TShirt zur Wahl gehen.
Zum Text:
- Und ja, ich bin für Studiengebühren, das is gerecht, anders ist das alles nicht mehr finanzierbar (und das ist frei und selbstverantwortlich)
- Und die FDP ist überflüssig weil ja jede Partei so liberal ist (dann auch weg mit den Grünen, ach, her mit einem König)
- Wenn die FDP langweilig ist, warum soll sie dann gefährlich sein

Eigentlich auch egal. Es gibt für jede Partei Pro und Contra, meist findet man mehr Contra. So what?
 
steinlaus schrieb:
FDP gegenwärtig ~ 26% (Forum)
Versucht doch mal einen, zumindest etwas, anderen Blickwinkel einzunehmen (aktuell z.B.: "Die gelbe Gefahr" ) ... also zumindest diejenigen welche nicht schon vollends ideologisch verblendet sind... :)


P.S.: bin ja mal gespannt obs gleich wieder sprudelt vor lauter (ideologischer) Blubberbläschen... :D

Interessanter Artikel. Mein Lieblingsabsatz ist der hier:
Man könnte nun sehr wohlwollend argumentieren, dass die FDP auf diese Weise sehr präzise das Dilemma des Liberalismus in Deutschland repräsentiert, einem Land, in dem der politische Liberalismus wie freiheitliche Gesinnung und liberale Alltagskultur es seit jeher schwerer hatten als in jeder anderen Industrienation. Während der Liberalismus in Frankreich seit 1789 die kulturelle Hegemonie errungen hatte, zum Inbegriff der politischen Ideenwelt des "bürgerlichen Jahrhunderts" wurde, während in Großbritannien die "Whig interpretation of history" das Selbstverständnis des Empire prägte, symbolisiert die an Windungen und Rückschlägen, an Spaltungen und Opportunismen, an Enttäuschung überreiche Geschichte des Liberalismus in Deutschland vor allem die Defizite des deutschen Bürgertums, seine - im europäischen Vergleich - übertriebene Harmoniesucht und Bereitschaft zum Kompromiss mit den jeweils Herrschenden, seine viel zu geringe Kampfbereitschaft. Bürgerliche Ideale und Werte wurden hierzulande immer schon – jedenfalls von der Mehrheit - bereitwillig dem Machtstaat geopfert, ein schwacher Liberalismus machte das Land anfällig für diktatorische Herausforderungen.
Dieser Abschnitt zeigt nicht das Dilemma der FDP sondern das Dilemma Deutschlands.

Das beste an dem Artikel sind aber die weiterführenden Informationen. :D
 
/

asg schrieb:
- Und ja, ich bin für Studiengebühren, das is gerecht, anders ist das alles nicht mehr finanzierbar (und das ist frei und selbstverantwortlich)
Das kann nur jemand sagen, der entweder selbst nicht studieren will/kann oder jemand, der sich ohne Probleme so ein Studium leisten könnte (bei jugendlichen Schulabgängern also jemand, der reiche Eltern hat). Gerecht ist das überhaupt nicht, denn es ist definitiv ein Nachteil für diejenigen, die sich das aus eigener Tasche nicht leisten können. Schon das derzeitige Hochschulsystem funktioniert da nicht richtig. Unzählige Studenten sind auf Nebenjobs angewiesen, damit sie sich überhaupt ernähren können. Das führt natürlich dazu, daß die Regelstudienzeiten immer mehr überschritten werden. Wenn jetzt der Staat auch noch Geld nehmen will für das Studium, dann bleibt das Studium einer finanzkräftigen Elite vorbehalten, weil sich der Rest das nicht mehr leisten kann. Das ist nicht gerecht und führt dazu, daß der Unterschied Reich<->Arm noch größer wird. Und _das_ forderst du nur so lange, bis deine Stufe im Gefüge aufgerieben wird. Über kurz oder lang wirst auch du dann zu den Armen gehören und dich beklagen.

Die Frage wie das sonst zu finanzieren sei ist ganz einfach zu beantworten. Der Bund nimmt afaik jährlich über 600 Milliarden Euro Steuern ein. Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß völlig sinnfreie Geldverschwendung unterlassen wird und schon sind etliche Milliarden verfügbar. Da wären so Geschichten wie die zweistellige Millionensumme, die jährlich für die Produktion von Landminen ausgegeben wird, nur mal so als Beispiel (es gibt hunderte solcher Dinger).

Gruß
 
Ich denke nicht das ich das Studium in der Regelstudienzeit schaffe. Ich muß wahrscheinlich am Schluß einen Kredit aufnehmen um das Studium beenden zu können. Ich fühle mich alles andere als wohl bei der Aussicht mich zu verschulden.
 
.mp schrieb:
Das kann nur jemand sagen, der entweder selbst nicht studieren will/kann oder jemand, der sich ohne Probleme so ein Studium leisten könnte (bei jugendlichen Schulabgängern also jemand, der reiche Eltern hat).

Das übliche Argument was ich so nicht stehen lassen kann.
Ich kann nicht verstehen was an 500 Euro, oder von mir aus 1000 Euro, pro Jahr so schlimm sein soll. Ich bin auch dafür, dass dieses Geld welches eingenommen wird auch in die Bildung zurückfliesst und nicht für eine Deckung anderer Haushaltslöcher missbraucht wird. Das ist der einzige Punkt den ich als Kritik verstehe.

Weisst Du denn was beispielsweise eine Ausbildung zum Physiotherapeuten kostet? Oder glaubst Du das bei allen Ausbildungsberufen, bis auf die Studiengänge, die Auszubildenden etwas verdienen? Weit gefehlt.
Eine Ausbilung dauerte damals, als ich sie gemacht hatte, 2 Jahre (plus ein Jahr Anerkennungsjahr in dem man 400 Mark pro Monat bekam). Da kostete der Spass 700 DM. PRO MONAT. Nicht mitgerechnet die Unterlagen, Bücher, und was dazugehört. Mittlerweile sind es 3 Jahre, pro Monat ca. 350 Euro. Kommt immer darauf an welche Ausbildungsstätte man besucht, das kann diese frei entscheiden. Eine Ausbildung an einer staatlichen Schule kann man vergessen, da muss man sich Jahre zuvor anmelden, und die Ausbildung ist bei weitem nicht so gut.
Da ich mittlerweile Informatiker bin (nenne mich selbst aber nur Sysadmin), hätte ich auch hier eine Gebühr bezahlt, da ich die 500 oder 1000 Euro im Vergleich zu den Kosten der PT-Ausbildung als Witz ansehe.
Und nein, reiche Eltern muss man dazu nicht haben. Ich kenne viele die diese Ausbildung auch ohne reichen Eltern machen konnten um danach in einen Job zu arbeiten der weit weniger abwirft im Leben als jemand der studiert hat und den entsprechenden Job dann annimmt.
Ganz zu schweigen von den Fortbildungen die dann noch kommen. Alles aus eigener Tasche zu finanziern. Meine Freundin bekommt da immer feuchte Augen wenn ich auf einer Fortbildung bin die 5000 Euro kostet und ich nichts zahlen muss, sie hingegen die 5000 selbst zahlen muss.
Ich sehe also kein Problem was die läppischen 500 oder 1000 Euro angeht. Absolut nicht. Man kann das finanzieren, ich habe meine Ausbildung zum grösstebn Teil selbst finanziert, beide.

Gerecht ist das überhaupt nicht, denn es ist definitiv ein Nachteil für diejenigen, die sich das aus eigener Tasche nicht leisten können. Schon das derzeitige Hochschulsystem funktioniert da nicht richtig. Unzählige Studenten sind auf Nebenjobs angewiesen, damit sie sich überhaupt ernähren können.

jaja, die armen. Ich hatte teilweise auch nur 300-400DM om Monat. Musste davon noch ein BVG-Ticket kaufen, ich habe es auch geschafft. Und ich rede hier von der Praxis nicht der Theorie. Das geht und ich kenne genug Menschen bei denen es auch geklappt hat ohne das diese Tauben jagen und grillen mussten oder nun hochverschuldet sind und die nächsten Opfer eines Hochhauses werden.

Das führt natürlich dazu, daß die Regelstudienzeiten immer mehr überschritten werden. Wenn jetzt der Staat auch noch Geld nehmen will für das Studium, dann bleibt das Studium einer finanzkräftigen Elite vorbehalten, weil sich der Rest das nicht mehr leisten kann.

Ich habe meine Ausbildung mit einer 2 abgeschlossen, Informatiker mit einer 1. Ich habe auch nebenher gejobt. Bin ich nun die Ausnahme oder geht das? Ich sage das es geht. Das es jeder kann. Und ich sehe da nur mal mich als praktisches Beispiel, keine Geschichten von irgendjemandem oder aus der Zeitung, und da muss ich sagen das es geht.

Die Frage wie das sonst zu finanzieren sei ist ganz einfach zu beantworten. Der Bund nimmt afaik jährlich über 600 Milliarden Euro Steuern ein. Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß völlig sinnfreie Geldverschwendung unterlassen wird und schon sind etliche Milliarden verfügbar. Da wären so Geschichten wie die zweistellige Millionensumme, die jährlich für die Produktion von Landminen ausgegeben wird, nur mal so als Beispiel (es gibt hunderte solcher Dinger).

Vollkommen richtig. Sehe ich genauso.
Es wird Zeit das der Bund lernt mal zu sparen, und nicht das er noch mehr Geld aus irgendwelchen Kanälen bekommt. Wenn er spart dann gibt es da aber noch mehr Löcher die es zu stopfen gilt, das ist ja nicht nur das Bildungswesen. Wenn das Geld, welches durch die Gebühren eingenommen wird, auch wieder in das Bildungswesen zurückfliesst, dann ist dies perfekt. Dann finanziert sich dies zum grossen Teil durch die Gebühren. Wäre doch schön.
Da der Bund nicht sparen kann, will, was auch immer, muss man dies eben machen um das System am leben zu erhalten, bzw. es zu verbessern. Und dann bin ich für Gebühren. Nochmals, ich halte diese nicht für zu hoch, keineswegs.
 
Thema Studiengebühren

Auch ich bin FÜR Studiengebühren.

Warum ? Weil es meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit ist, effektiv den Saustall "Hochschulen" in Deutschland auszumisten. Wer Geld verlangt muß auch eine Gegenleistung bringen - vernünftige Bildung. Dann wird sich auch zeigen, an welcher Hochschule überhaupt noch Studierende bereit sind, Gebühren zu zahlen und wo mangels Qualität nicht. Ein ganz einfaches System. Das kann doch nicht so schwer sein.

Es scheint in diesem Lande nicht gerade selten zu sein, daß Studierende sich über viele Semester hinweg um Seminare bewerben und immer wieder nicht zum Zuge kommen. Dumm wenn ein solches Miniseminar der letzte Baustein zum Gesamtstudienerfolg ist und so das Studium scheinbar 2, 3 oder noch mehr Jahre länger dauert.

Muß der Studierende für sein Studium bezahlen, kann er/sie in einem solchen Falle sein Geld (+etwaigen Schadenersatz) zurückfordern. Habe gerade am Wochenende hierzu eine Diskussion mit einer Repräsentantin der Uni Hamburg gehabt.

Ein Kommentar eines Ex-Kollegen, der für teures Geld an der Open University studierte: "Es gibt eben doch einen Zusammenhang zwischen Preis und Qualität."

Anekdote nebenbei: Die FernUni Hagen wollte übrigens, daß er (ein in Deutschland lebender Deutscher) ihnen seine deutschen Sprachkenntnisse nachweist.
 
asg schrieb:
Das übliche Argument was ich so nicht stehen lassen kann.
Ich kann nicht verstehen was an 500 Euro, oder von mir aus 1000 Euro, pro Jahr so schlimm sein soll.

Absolut einleuchtend. Weshalb zahle ich für den Kindergarten meiner Girls > EUR 300/mtl., aber nicht für deren späteres Studium? Weshalb soll die berühmte Krankenschwester die Ausbildung des berühmten späteren Chefarztes finanzieren? Sozial, was?

Da ich mein Studium komplett selbst finanziert habe, steht mir folgende Meinung zu:
a) Finanzieller Druck während des Studiums kann dasselbe beschleunigen oder bei Loosertypen verlängern -> Darwin
b) Jeder findet einen Job, der ihr/ihm das Studium finanziert. Ist halt nicht so gemütlich, morgens oder abends oder in der "vorlesungsfreien Zeit", vulgo: 3,5 Monate Baggersee im Sommer, zu arbeiten.
c) Was nichts kostet, ist nichts wert.

asg schrieb:
Meine Freundin bekommt da immer feuchte Augen wenn ich auf einer Fortbildung bin die 5000 Euro kostet und ich nichts zahlen muss, sie hingegen die 5000 selbst zahlen muss.

Und was sagt Deine Frau dazu? Kennen sich die beiden?
 
ww schrieb:
c) Was nichts kostet, ist nichts wert.

Vielleicht solltest Du diesen Satz nochmal überdenken. Der könnte leicht misinterpretiert werden. Du weißt schon in was für einem Forum Du Dich hier bewegst ?

Okay, ich sehe es ein: FreeBSD ist nichts wert - sprich taugt nichts ! :D
 
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