Wer hat schon Dragonfly 1.4.0 installiert?

Joshua

Well-Known Member
Hi,

ich hab da mal eine einfache und vielleicht etwas blöde Frage: Wie funktioniert denn das jetzt mit dem vielumworbenen pkgsrc?
Auf der DragonFly-Seite finde ich irgendwie garkeine Dokumentation zu dem Thema :confused: Also habe ich mir mal die NetBSD-Anleitung vorgenommen. Soll heissen, ich hab die pkgsrc.tar.gz von der NetBSD-Seite runtergeladen und wie dort beschrieben nach /usr/pkgsrc entpackt. Aber sowohl make als auch bmake schlägt bei ausnahmslos jedem Paket fehl. Sieht dann etwa so aus:

df# bmake
bmake: "../../mk/tools/../../mk/tools/../../mk/tools/../../mk/tools/make.mk" line 50: Malformed conditional (!empty(_USE_TOOLS:Mgmake))
bmake: "../../mk/tools/../../mk/tools/../../mk/tools/../../mk/tools/make.mk" line 52: Malformed conditional (!empty(_USE_TOOLS:Mimake) && defined(IMAKE_MAKE))
bmake: "../../mk/tools/../../mk/tools/bsd.tools.mk" line 218: if-less endif
bmake: "../../mk/tools/../../mk/tools/bsd.tools.mk" line 218: Need an operator
bmake: Fatal errors encountered -- cannot continue

bmake: stopped in /usr/pkgsrc/www/apache
df#

Hab auch mal Kapitel "3.1. Bootstrapping pkgsrc" aus der NetBSD-Anleitung durchgeführt. Obwohl wenn ich es richtig verstanden habe braucht es das ja aber garnicht weil DragonFly 1.4.0 die Unterstützung für pkgsrc schon mitbringt oder?? Egal, klappt trotzdem nicht, gleicher Fehler.

Also wie funktioniert das denn nun :confused:
 
Joshua schrieb:
ich hab da mal eine einfache und vielleicht etwas blöde Frage: Wie funktioniert denn das jetzt mit dem vielumworbenen pkgsrc?
Auf der DragonFly-Seite finde ich irgendwie garkeine Dokumentation zu dem Thema :confused: Also habe ich mir mal die NetBSD-Anleitung vorgenommen. Soll heissen, ich hab die pkgsrc.tar.gz von der NetBSD-Seite runtergeladen und wie dort beschrieben nach /usr/pkgsrc entpackt. Aber sowohl make als auch bmake schlägt bei ausnahmslos jedem Paket fehl. (snip)
Also zuerst:
Führe auf jeden Fall das post_install-script aus (bekommst du hier ftp://packages.stura.uni-rostock.de/patches/post_install_clenaup.sh). Das ist nötig, da sich ports und pkgsrc sonst zanken (ports wird nur noch für den Installer verwendet)
Dann lädst du, wie auf der pkgsrc-seite beschrieben, den aktuellen pkgsrc-snapshot (ich hab gelesen, dass der tarball broken ist, also verwende am Besten cvs). Dann kannst du mit "bmake install", ähnlich wie in ports, das jeweilige Paket kompilieren und installieren.
Solltest du Binärpakete verwenden wollen, dann brauchst du nur die Umgebungsvariable PKG_PATH auf ftp://packages.stura.uni-rostock.de/pkgsrc-current/DragonFly/1.4.0-RELEASE/i386/All setzen und die gewünschten Pakete mit pkg_add installieren.
Also alles, wie auch in NetBSD...

Ich weiß allerdings nicht, ob Apache zur Zeit richtig kompiliert.

Ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte.
Viel Spaß noch!
 
Danke für deine Tips! Ich konnte es noch nicht testen, werde mich aber am WE wieder damit befassen.

MfG
Joshua
 
Athaba schrieb:
Ich weiß allerdings nicht, ob Apache zur Zeit richtig kompiliert.

Ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte.
Viel Spaß noch!


Tut er, habe/hatte einen Produktivserver damit, aber pkgsrc ist gegen ports/portupgrade imho einfach nur schlecht.
 
Flamewar-food detected!

Lasst uns zurück kommen zum Topic.

DFBSD 1.4.... gerade Nachkommastellen waren die 'stable' Releases, die ungeraden die Development, oder? Könnte man sich einmal anschauen... *grybel.
 
Habe mal 1.4 unter qemu installiert. Es funktionierte problemlos und ich konnte meine Konfigurationsdateien weitestgehend von FreeBSD übernehmen.

Allerdings sind mir ein paar Dinge aufgefallen:
1. Kann mir einer erklären warum der Kernel 21 MB groß ist?
2. Dinge wie alias rm="rm -I" finde ich bei einem BSD lächerlich!
3. Ich konnte niergends finden was mit soft updates los ist; sind die bereits aktiviert, wenn nicht wie geht das?
4. Der Installer tut ja, aber in FreeBSD habe ich irgendwie mehr Auswahlmöglichkeiten (z.B. bzgl. der Auswahl der Basis-Packete und der zu startenden Dienste).
5. Was mich am meisten genervt hat war der Umstand, dass während der Installation SSH Keys generiert wurden. Nach dem Booten konnte ich aber keine in /etc/ssh finden. Also mußte ich die Keys nochmal generieren. Da das in qemu nict besonders performant zu sein scheint war das nicht so toll!
 
tib schrieb:
1. Kann mir einer erklären warum der Kernel 21 MB groß ist?
Dafür gibt es wohl einige Gründe (Ich weiß zwar nicht wie viel das ausmachst, aber man hat zum Beispiel Kompatibilität zu FreeBSD gehalten (wurde aber nicht als Priorität eingestuft und, da man nun sowieso kein Ports mehr verwendet, ist das nun ziemlich überflüssig)). Und mich hat das eigentlich nie gestört. Du kannst aber deine eigene Kernelconfig bauen, wenn du ein paar MB los werden willst.
2. Dinge wie alias rm="rm -I" finde ich bei einem BSD lächerlich!
Kannst du ja löschen.
3. Ich konnte niergends finden was mit soft updates los ist; sind die bereits aktiviert, wenn nicht wie geht das?
Hab nachgeguckt: In den commits steht was von nem bugfix für softupdates. Sollte also funktionieren. Ich habs nie verwendet, da ich schon von vielen Problemen damit gelesen habe. Wie stellt man es denn in FreeBSD ein?
4. Der Installer tut ja, aber in FreeBSD habe ich irgendwie mehr Auswahlmöglichkeiten (z.B. bzgl. der Auswahl der Basis-Packete und der zu startenden Dienste).
Du verwendest also sysinstall! Nach der Installation ist das komplette DFBSD (ohne X oder sonstige Pakete) installiert. Es werden keine besonderen Dienste gestartet. Wenn du das tun willst funktioniert das genau so, wie bei FreeBSD über die rc.conf(5) mit $dienst_enable="YES".
5. Was mich am meisten genervt hat war der Umstand, dass während der Installation SSH Keys generiert wurden. Nach dem Booten konnte ich aber keine in /etc/ssh finden. Also mußte ich die Keys nochmal generieren. Da das in qemu nict besonders performant zu sein scheint war das nicht so toll!
Das hat einen ganz logischen Grund:
Die CD ist eine LiveCD. Man kann das System auch über SSH installieren und alles machen, was die LiveCD so kann. Allein dazu dienen die Keys.
Funktionieren bei der Keygenerierungen nicht ein Strg+C um das abzubrechen?

Wenn du FreeBSD haben willst empfehle ich dir FreeBSD auch zu verwenden *fg*
Nein, ich freu mich natürlich, dass du DF mal ausprobierst. Vergleich es nur nicht all zusehr mit FreeBSD, welches es einfach nicht mehr ist. Es hat zwar noch Ähnlichkeiten, aber es verwendet zum Beispiel eine (sehr kleine) LiveCD mit einem Installer, der von einem anderen Projekt entwickelt wird und nicht sysinstall (über welchen, als ich zu BSD gekommen bin, nicht gerade positiv geredet wurde. Hat sich da schon etwas geändert?).

Jedenfalls hat man nach der Installation ein schlankes und gutes Ausgangssystem, aus welchem man machen kann, was man will.
Viel Spaß noch!
 
@Athaba
Athaba schrieb:
aber man hat zum Beispiel Kompatibilität zu FreeBSD gehalten
FreeBSD Binaries lassen sich ausführen, hatte ich gerade getestet

Hab nachgeguckt: In den commits steht was von nem bugfix für softupdates. Sollte also funktionieren. Ich habs nie verwendet, da ich schon von vielen Problemen damit gelesen habe. Wie stellt man es denn in FreeBSD ein?
Also in FreeBSD 6.0 bekommt man UFS2 mit softupdates als default.
Gute Frage.
Das Aktivieren wüßtte ich aus dem Stehgreif auch nur für NetBSD und OpenBSD.

Wenn du das tun willst funktioniert das genau so, wie bei FreeBSD über die rc.conf(5) mit $dienst_enable="YES".
Konnte ich ja, wie geschrieben, auch von FreeBSD übernehmen.

Das hat einen ganz logischen Grund:
Die CD ist eine LiveCD. Man kann das System auch über SSH installieren und alles machen, was die LiveCD so kann. Allein dazu dienen die Keys.
Funktionieren bei der Keygenerierungen nicht ein Strg+C um das abzubrechen?
In solchen Situtationen habe ich schon andere Installationen in jugendlicher Hektik zerlegt. Also dachte ich, dass ich besser einen Moment warte. Allerdings war dieser Moment dann doch etwas länger als erwartet.

Wenn du FreeBSD haben willst empfehle ich dir FreeBSD auch zu verwenden *fg*
Nein, ich freu mich natürlich, dass du DF mal ausprobierst. Vergleich es nur nicht all zusehr mit FreeBSD, welches es einfach nicht mehr ist.
Na an irgendetwas mußte ich mich ja orientieren :)

Es hat zwar noch Ähnlichkeiten, aber es verwendet zum Beispiel eine (sehr kleine) LiveCD mit einem Installer, der von einem anderen Projekt entwickelt wird und nicht sysinstall (über welchen, als ich zu BSD gekommen bin, nicht gerade positiv geredet wurde. Hat sich da schon etwas geändert?).
Das ist alles so relativ!
Meine erste OpenBSD-Installation scheiterte am disklabel!
Wenn die Leute die meckern alles noch von Hand machen müßten ...

Danke!

Du kennst sicher noch paar einmalige DragonFlyBSD-Features?
Variant symlinks kannte ich bis letzten Samstag nicht, naja arbeite auch erst seit 1994 mit *nix ( :( )
 
Elessar schrieb:
Flamewar-food detected!

Lasst uns zurück kommen zum Topic.

DFBSD 1.4.... gerade Nachkommastellen waren die 'stable' Releases, die ungeraden die Development, oder? Könnte man sich einmal anschauen... *grybel.


nichts flamewar, bis jetz konnte mir nur nie jemand ein tool zeigen das annaehrend so gut und rund funktioniert wie portupgrade..

wegen Portablitaet, die is tiptop :cool: kompiliert schon ein rechter haufen.
 
tib schrieb:
FreeBSD Binaries lassen sich ausführen, hatte ich gerade getestet
Die Frage ist nur, wie lang das noch dauern wird. Der einzige Grund war eben möglichst viele Ports weiterverwenden zu können. Da das FreeBSD ports-System sich allerdings nicht als sehr portabel herausstellte is DF bei pkgsrc gelandet und das hat sich als sehr guter Schritt herausgestellt. Ein riesiger Teil kompiliert. Oft muss man nur DragonFly als unterstütztes System hinzufügen.
Also in FreeBSD 6.0 bekommt man UFS2 mit softupdates als default.
Gute Frage.
Das Aktivieren wüßtte ich aus dem Stehgreif auch nur für NetBSD und OpenBSD.
Du kannst aber mal im IRC-Channel nachfragen (ist im efnet - #dragonflybsd)
Das ist alles so relativ!
Ich weiß, ich weiß... alles relativ - hat schon der große Philosoph :ugly: Einstein gemeint. Aber das Einsteinjahr ist schon vorbei.
Man sollte DF aber von der CD rein per Hand installieren können.

Du kennst sicher noch paar einmalige DragonFlyBSD-Features?
Variant symlinks kannte ich bis letzten Samstag nicht, naja arbeite auch erst seit 1994 mit *nix ( :( )
Auch hier gibt es sicherlich im IRC viel mehr Leute, die dir helfen könnten.
Ich lese eben immer brav den DF-Blog, die MLs/Newsgroups und was ich soonst noch so aufschnappen kann. Wenn man Release verwendet hat man die Changelog. Ich finde den NTP-Clienten von DF zum Beispiel sehr interessant.

1994 hab ich die ersten Bekanntschaften mit dem Computer gemacht *g*
 
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