Wie Packages für Raspberry Pi cross-compilen?

[thorwin]

Moin,

Gonzo's Post hier hat mich auf die Idee gebracht, es mal mit FreeBSD auf meinem Pi zu probieren und siehe da: das läuft erst mal super

root@aldur:~ # uname -a
FreeBSD aldur.thorwinsworld.de 10.0-CURRENT FreeBSD 10.0-CURRENT #60 r250030M: Sun Apr 28 17:11:42 EDT 2013     root@odyssey:/home/db/FreeBSD/obj/arm.armv6/home/db/svn/system/head/sys/RPI-B  arm

Allerdings ist der Kleine nicht wirklich geeignet, dort zu compilieren, also würde ich gerne Packages cross-compilen, habe so etwas aber noch nie gemacht. Im Internet hat sich spontan auch nix Passendes gefunden (vielleicht hab ich auch das richtige Suchpattern noch nicht )

Kann hier jemand nen Tipp geben, wie ich vorgehen muss? Gerne auch einen Link zu passender Dokumentation, How-To's, ...

Mein Host-System ist ein 9.1-RELEASE-p2 (amd64), virtualbox-ose wäre vorhanden, da ich ja vermutlich (?) eine VM mit 10.0-CURRENT brauche, oder?

 

[foxit]

Hallo

Was du suchst ist "distcc" und "ccache". distcc unter FreeBSD habe ich selber noch nie versucht. Einfach erklärt, kann du so mit deinem Ras-Pi die CPU deines Hauptrechner anzapfen und zum kompilieren der Software verwenden.
Infos: http://wiki.bsdforen.de/anwendungen:distcc

 

[Yamagi]

Es gibt auch Experimente mit "Usermode-Emulation" per qemu: https://wiki.freebsd.org/QemuUserModeHowTo Das Howto ist ein wenig veraltet, der Port ist inzwischen als qemu-devel in den Ports angekommen...

 

[thorwin]

Es gibt auch Experimente mit "Usermode-Emulation" per qemu: https://wiki.freebsd.org/QemuUserModeHowTo Das Howto ist ein wenig veraltet, der Port ist inzwischen als qemu-devel in den Ports angekommen...

Cool, das scheint genau das zu sein, was ich suche Ich teste das nachher gleich mal an. distcc scheint mir da komplizierter (aber sicher auch flexibler) zu sein.

 

[moonlook]

Ich weiss nicht, worueber Du Dich beschwerst. XBMC auf dem Pi hat nur rund 20h gedauert zum kompilieren. Danach hab ich ein wenig mit distcc gebastelt und das geht wie erwartet wesentlich schneller.

 

[thorwin]

Stimmt, worüber maule ich eigentlich? Wo ich ja nur so'n Kleinkram wie net/isc-dhcp42-server, dns/bind99, net/sixxs-aiccu und net/radvd übersetzen muss...

XBMC ist ein Projekt fürs 2. Pi Läuft das denn hinreichend flott?

 

[moonlook]

Im Vergleich zu Raspbmc ja (Raspbmc stuerzt zudem gern bei langen Dateilisten ab, die es anzeigen soll). Allerdingsist die selbstgebaute auch hier recht absturzfreudig.
Ich habe letztendlich zu OpenELEC gegriffen und es erfuellt fast alle meine Wuensche (das Mapping der Infrarot Fernbedienung zum Lautstaerke regeln will nicht, aber das Meckern auf hohem Niveau). Es startet schneller und stuerzt so wie nie ab. Man muss jedenfalls drauf achten, dass der Pi sauber runtergefahren wird und nicht mit dem TV ausgeschaltet wird, da sonst das Dateisystem auf der Storage Partition der Karte gerne mal geschrottet wird.

 

[lme]

Wie macht sich die Performance eigentlich, wenn man Videos guckt, die nicht H.264 kodiert sind?

 

[moonlook]

Ich merke da keine Unterschiede, 1080p wird ruckelfrei abgespielt, bei alten avi's oder mpeg's gibt es keine Probleme.

 

[lme]

Ich merke da keine Unterschiede, 1080p wird ruckelfrei abgespielt, bei alten avi's oder mpeg's gibt es keine Probleme.

Oh, das klingt gut. Hast du denn die 512MB Version oder wie ich die mit 256 MB?

 

[Yamagi]

Ich weiß, dass ich nerve, sage es aber nochmal: Bedenke, dass der Raspberry Pi kein Hi10p dekodieren kann. Das ist für viele Animes und anderes Zeichentrickmaterial ein absoluter Show-Stopper, solange man das Material nicht zuvor in ein anderes H.264-Profil transkodieren möchte.