Wie stark kann "Powerline" stören?

Fusselbär

Makefile Voyeur
Das ist jetzt mal kein Aprilscherz. Auch wenn die Frage etwas schräg klingen mag. Kann "Powerline" das Licht beispielsweise im Badezimmer zum blinken bringen?

Gegeben ist: irgendwo in der werten Nachbarschaft sitzen welche mit "Powerline". Mein Ubuntu Touch zeigt mir das an und überprüfen lässt es sich ja auch über die OUI die durchaus stimmig mit der Firmenbezeichnung in der offensichtlich unveränderten SSID des "Powerline" Geräts ist.
Bislang jammern ja eher die Powerline Nutzer über Störungen durch Netzteile oder Energiesparlampen, siehe auch hier:
http://www.pcwelt.de/a/powerline-adapter-datenrate-sinkt-immer-zur-gleichen-zeit,3443733

Aber ich habe ja gar kein Powerline. Aber dafür energiesparende LED Beleuchtung. Und im Badezimmer da gibt es gelegentlich nun den Effekt, dass eine der LED Lichtquellen anfängt zu blinken, also richtig rhythmisch ein- und ausschalten, das kommt nur selten vor und es ist auch nicht einfach nur ein flackern. Zumal die LED Lichtquelle dann wieder nach dem Blinkzwischenfall ganz normal weiter läuft. Passiert auch nur alle paar Wochen mal, dass es wieder so weit ist. Etwas Elektronik haben die LED Leuchtmittel ja eingebaut. Da habe ich mir mal Gedanken gemacht, was derartige Störungen auf der Stromleitung bloß verursachen könnte und habe nun "Powerline" in Verdacht.

Falls "Powerline" tatsächlich solche Störungen verursachen kann, dann kann das doch ganz und gar nicht gesund sein, zumindest nicht für empfindlichere teure Geräte. Wenn so eine LED Beleuchtung über den Jordan geht, das ist ja noch gar nichts. Aber beispielsweise Netzteile von IT würden ein fremd induziertes rhythmisches ein- und ausschalten wohl so ganz und gar nicht zu schätzen wissen. Da wäre dann wohl über kurz oder lang Maschinenenschaden vorgezeichnet.
 
Hatte auch so ein Phänomen!

Ist das Haus oder deine Wohnung neu oder Altbau?
Habt ihr noch eine Nullung oder Erdung?
 
Das Gebäude ist aus den 1970er Jahren und die Elektrik, also die Leitungen die verlegt sind, auch. Sicherungen, also alles im Kasten ist neu (na gut, ein paar Jahre her das "neu", aber das muss ja nicht zu jedem Jahreswechsel erneuert werden). Den Effekt das 30 Jahre alte Sicherungsautomaten auch schon mal Störungen verursachen können kenne ich, ist aber durch die Erneuerungen im Sicherungskasten ausgeschlossen.

Was Nullung und Erdung anbelangt, im Sicherungskasten kommt der Schutzleiter getrennt von der Erdung an und die drei Phasen natürlich auch. Meine IT übrigens liegt extra nicht auf einer Phase, auf der Großgeräte, wie etwa die Waschmaschine, oder Geschirrspüler liegen. Vorsicht ist schließlich die Mutter der Porzellankiste.
 
Ich habe das selbe Phänomen festgestellt.
Meine Wohnung ist die einzige mit Erdungsleiter, alle anderen haben noch Nullung da die Häuser sehr alt sind.

Mach mal eine Messung Nulleiter - Erde,
 
Wenn LED Leuchtmittel zu blinken anfangen, dann sind es häufig 12V Lampen ... also Leuchmittel die in Lampen betrieben werden, die ursprünglich mal für 12V Halogenstrahler gebaut wurden. Die in diesen Lampen oftmals eingebauten Schaltnetzteile ( gerne als elektronische Trafos bezeichnet ) benötigen sekundaerseitig so etwas wie umgangssprachlich gerne und falsch als "Grundlast" bezeichnet. Da nun LED Leuchtmittel einen viel größeren Innenwiderstand besitzen als die alten Halogenstrahler werden die Netzteile dieser Lampen in Grenzbereichen betrieben ... dies zeigt sich manchmal durch Flackern eta.

@roema

Was soll zwischen "Null" und "Erde" gemessen werden? Spannung?
Wenn man dies mit einem extrem beliebten (Baumarkt) Multimeter macht - wird man ganz erstaunliche Werte angezeigt bekommen - und ganz erschreckt sein ;-)
 
Bevor ich da jetzt tätig werde, so viel vorneweg: ich wohne ja schon länger hier und solche Effekte gab es vor dem Aufkommen von Powerline nicht. Und da wurde in den Jahren auch nichts an der Erdung und Schutzleiter geändert. Das dürfte es also nicht sein. Viel problematischer ist dann doch eher, dass Powerline Störungen weder durch Sicherungsautomaten noch durch den Stromzähler gestoppt werden können, sondern wohl auch aus der Nachbarschaft noch in das Stromnetz hinein wirken.

op45: nein, die LED Leuchtmittel sind alle direkt zum Einbau in 220 Volt Systeme. Dass da in den Sockeln der Leuchtmittel etwas Bauteile drin stecken, die für die eigentliche LED die erträgliche Spannung regeln, das ist mir selbstverständlich klar. Und dies ist eben auch genau das, was Besorgnis erregend ist, wenn schon solch einfache Schaltungen mit derartigen Niedrigverbrauch so leicht gestört werden, wie schlimm wird es dann erst, bei teuren Geräten für die IT, Unterhaltungselektronik, oder etwa Waschmaschinen, die ja heutzutage ebenfalls durch IT-Hardware gesteuert werden, anstatt einfachen mechanischen Schrittschaltwerken.
 
Mit Null und Erde dürfte das weniger zu schaffen haben.
Die unterschiedlichen Systeme haben unterschiedliche Vort- und Nachteile und ich selbst lebe in Frankreich mit einem T-T Modell und liebe das inzwischen, gefällt mir besser, als das von Deutschland bekannte T-N ( https://de.wikipedia.org/wiki/Netzform ). Bei beiden sehe ich aber besonders stromsparende Lampen gelegentlich blinken und halte dafür kapazitive Effekte für entscheidend, vor allem bei den verwendeten Schaltern mit langen Leitungen. Es scheint mir so, dass diese Schalter nicht sauber genug trennen und der geringe Stromfluss durch ihre Abschaltkapazität über die Leitung dann genügt, die modernen Leuchtmittel zum Schalten zu bringen.
Jedes Signal, das über die Leitung eingefangen wird, die ja wie eine Antenne wirken kann, scheint hier einen Einfluss haben zu können. Das müssen also wohl nicht nur Störungen auf den 50Hz sein, die auf der Leitung liegen, sondern auch elektromagnetische Einflüsse von außen, die ja immer häufiger vorkommen.
Ein direkter Strom durch das Leuchtmittel in Richtung Erde kann dieses nicht zum leuchten bringen, es sei denn, das Leuchtmittel ist in sich fehlerhaft konstruiert und verursacht dadurch einen Geräteableitstrom, auch im normalen Betrieb. Wäre dies so, dann würden Schutzschalter sehr bald auslösen, wenn mal mehrere Lampen gleichzeitig leuchten.
Es kommt nur ein Strom zwischen Phase und Null (alte Bezeichnungen) in Betracht.
Die verwendeten Schalter schalten in der Regel einpolig ab und bei sachgemäßem Anschluss unterbrechen sie die Phase. Der andere Anschluss (also normalerweise der Null) wird nicht unterbrochen und liegt am Verbraucher ständig an. Deshalb genügt es, einen Strom "irgendwie" über den Schalter zu bringen. Das konnte ich mir zwar selbst nie vorstellen, habe es aber vor einiger Zeit so in mehreren Artikeln gelesen, dass besonders ältere Schalter relativ ungünstig seien und über ihren kapazitiven Anteil ausreichend Strom fließen lassen, um moderne Leuchtmittel gelegentlich zum Leuchten zu bringen.
Wenn man dies so unterstellt, kann man sich leicht vorstellen, wie unterschiedliche Frequenzen hier einen "verstärkenden" Effekt haben können.
Dieser Schmutz kommt ja quasi vom Versorger, auch wenn fremde Quellen dafür verantwortlich sind, die ihn unter Wegs einspeisen.
Interessant waren die Darstellungen, wie denn nun eine Antennenwirkung ein Leuchtmittel zum Leuchten bringen kann. Ich weiß das nicht mehr im Detail, aber es hatte damit zu tun, dass die parallelen Leitungen grundsätzlich das gleiche Signal empfangen und dann über die Kapazität der Schalter eine Störung stattfindet, die einen Phasenunterschied bewirken kann. Das ist ein anderer Effekt, als jener, der Leuchtstoffröhren in der Nähe starker (MW)Sender am Leuchten hält. Im letzteren Beispiel kann eine solche Röhre leuchten, die man in der Hand fest hält. Für den ersten Fall braucht man wohl längere, parallele Leitungen und eben einen Schalter irgendwo dazwischen.

Wie auch immer, Schwankungen und Schmutz auf der Leitung sind vollkommen normal und werden immer vollkommen ignoriert, bis man dann mal einen Fall hat, wo man echte Effekte beobachtet. Für mich war das Wissen um diesen Schmutz ein weiterer Grund, USVs vor meinen (wichtigsten) PCs einzubauen. Die sind in der Regel ganz gut als Filter.
 
Danke pit234a für die Anregung. Die Schalter sind aber nicht alt, also bei der Erneuerung der Sicherungsautomaten war auch noch die komplette Erneuerung der Lichtschalter drin. Und dieses blinken trat auch erst auf, seit ich der Powerline Gerätschaften in der Nachbarschaft gewahr wurde. Die haben nämlich noch nicht so lange Powerline Gerätschaften. Aber dass es nicht nur ausschließlich Powerline sein muss, sondern auch weitere Umstände, die diesen eigenartigen Effekt fördern, wie etwa die halbe Hundertschaft WLans, die sich hier mittlerweile aufspannen und die nicht weniger werden, weil nun viele wohl meinen die Situation mit Repeatern verschlimmern zu müssen und obendrauf auch noch Unitymedia mit ihren zusätzlichen WifiSpots den Wlan Zähler in schwindelerregende Höhen treibt, dazu wohl auch noch Handys, Smartphones, Fernsteuerungen, Bluetooth.

Ich verstehe das ja auch nicht, warum die Leute nicht ein anständiges Wlan Gerät nutzen, was den notwendigen Bereich in einem Rutsch abdeckt. Vermutlich wissen die einfach nicht, dass sie sich ihre eigene Bandbreite mit jedem Repeater und Powerline/Wlan Adapter immer weiter kaputt machen. Schließlich kostet jedes Gerät mehr einen Zeitslot, denn die Funkfrequenzen sind längst überlaufen, so dass auf allen Frequenzen sich die Geräte jeweils die Frequenz teilen müssen und da das über die Zeitslots geschieht, dies dann zu lasten ihrer eignen Bandbreite geht. Da halbiert dann der Repeater, dann wird noch Powerline/Wlan Adapter daran gefummelt, der sich dann noch mehr vom ohnehin schon immer kürzer werdenden Zeitslot für die Übertragung wegnimmt. Am Ende haben sie dann viel Geld für allerlei Klimbim ausgegeben, der vermeintlich ihr Wlan "besser" machen soll, aber das genaue Gegenteil bewirkt.

Da kann ich nur froh sein nicht für so was anfällig zu sein, wie es die Zeit dort in ihren wilden Geschichten beschreibt:
http://www.zeit.de/2013/35/strahlung-elektromagnetische-felder
So ein Feinstofflicher bin ich ja nun gerade nicht. :) Ich hätte es aber nicht gerne, wenn HF teure Gerätschaften himmelt. Das blinken bei der Badezimmerbeleuchtung ist da eher nur ein lustiger Effekt, aber dass da eben mehr dahinter steckt und es möglicherweise teure Anschaffungen dahinrafft, wenn das weiter mit der HF auf Stromleitungen zu- und überhand nimmt, das finde ich bedenklich.

Im übrigen ist für die beste Übertragungsbandbreite und beste Latenz immer noch das Lan-Kabel unschlagbar.
 
@op45 Das sehe ich anders, es spielt nicht so eine Rolle ob vom Baumarkt oder z.B. ein Fluke.
Es geht darum, ob am Nulleiter eine Spannung vorhanden ist, da ja dieser in der Regel nicht geschaltet wird. Es kann ganz normal sein, zwischen Null und Erde ein paar Volt zu messen.
Ich hatte bereits fehlerhafte Heizstäbe, dadurch konnte ich von Null auf Erde 70 Volt messen.

In Ländern wie Nepal misst man zwischen Null und Erde bis zu 160 Volt.

Preisfrage: Warum?

@pit234a Sorry, einfach immer zu viel zu lesen. Ich denke du verlaufst dich irgenwie
 
@Fusselbär kontrolliere mal, ob Null und Phase nicht vertauscht sind.
Die Leuchtmittel haben GU10, das ist also gehüpft wie gesprungen, es ist nicht vorgegeben, an welchem Pinökel des GU10s Phase oder Null anliegen soll. Aber ich habe soeben mal das Leuchmittel rein aus Experimentiertrieb um 180 Grad gedreht in die Fassung neu eingesetzt. Jetzt gilt es abzuwarten. Denn das Blinken trat ja nur alle ein bis zwei Wochen mal auf.

Beruhigend wäre es übrigen auch nicht, wenn es darauf ankäme, wie herum ein GU10 oder ein 220 Volt Stecker eingesteckt werden muss, damit HF Störungen gemildert würden.
 
Ich möchte mal noch zwei Zitate einwerfen und bei der Gelegenheit einen anderen Punkt ansprechen, der niemals beachtet wird (ähnlich, wie EM - Schmutz auf Leitungen und in der Luft).
https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System
Im Abschnitt "TN-C-S-System":
"PEN-Leiter verursachen jedoch erhebliche Streuströme und -felder und sind extrem ungünstig für die EMV."

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdung
Im Abschnitt "Probleme durch Erdungen":
"Dieses macht sich besonders in städtischen Gebieten mit dichter Bebauung bemerkbar, wenn Bahntrassen in der Nähe der Bebauung verlaufen. Durch Potentialverschleppungen kann es zu Überlagerungen des Bahnstromes auf das Drehstromnetz kommen. Dies führt dazu, dass Anlagen nicht mehr einwandfrei funktionieren. Im schlimmsten Fall können diese Überlagerungen zu Schäden am Erder führen oder sogar den PEN-Leiter zerstören."

Wir leiten sehr viel Strom in die Erde. Nicht unbedingt gerichtet, aber Massenweise.
Es hat sich zuvor wohl niemand Sorgen gemacht, welche Auswirkungen dies vielleicht auf Lebewesen im Boden haben kann. Diese Lebewesen sind immerhin die "Grundlage" für unser eigenes Leben. Wer schon mal mit Strom Würmer gefangen hat, weiß sehr gut, dass da starke makroskopische Effekte auftreten. Oder bei sehr großen Stromstärken kennt man ja die Schrittspannung, die sogar großen Lebewesen gefährlich werden kann.
Ich denke, man muss da nicht erst esoterisch angehaucht sein, um biologische Wirkungen vermuten zu dürfen.
Natürlich wird niemand einen Rückzieher machen, weil wir vielleicht die Grundlage unseres eigenen Lebens gefährden könnten und so dürfte sich auch der unglaubliche Elektrosmog nicht vermindern, weil einige Leute Angst davor haben.
Betrachten wir es halt als eines der vielen gesellschaftlichen Experimente unserer Zeit. Freilandforschung ohne Netz und doppelten Boden.
 
Okay, ich muss dann wohl auch mal bezüglich des S-Bahn Fahrplans kundig machen. Ignoriere ich ja normalerweise, aber das ist nun mal das Schienengefährt, was hier noch am nächsten dran ist, so etwa einen dreiviertel Kilometer entfernt fährt die, grob geschätzt. Aber da Köln ja nicht ganz so klein ist, fährt diese S-Bahn durchaus häufiger als nur alle ein bis zwei Wochen einmal. Hatten wir eigentlich schon die Mondstellung und Sternkreiszeichen in Betracht gezogen? Möglicherweise wird es jetzt doch allzu esoterisch. Das ist ja nun gerade nicht mein Ding, es sei denn, es gilt über Esoterik Witze zu reißen. Da bin ich gerne dabei. :)
 
@op45 ...es spielt nicht so eine Rolle ob vom Baumarkt oder z.B. ein Fluke.
Es geht darum, ob am Nulleiter eine Spannung vorhanden ist, da ja dieser in der Regel nicht geschaltet wird. Es kann ganz normal sein, zwischen Null und Erde ein paar Volt zu messen.

@pit234a Sorry, einfach immer zu viel zu lesen. Ich denke du verlaufst dich irgenwie

Es stimmt, dass es egal ist ob Baumarkt oder Fluke! Denn beide sind extrem hochohmig!
Wenn ich mir die Haare kämme kann ich u.U. mit den Dingern zwischen meinem Kopfhaar und der Erde ein paar kV messen!
Bevor ich dann jedoch meine Zunge an den Schutzleiterkontakt der Steckdose strecke, schreibe ich lieber hier: wer misst, misst Mist ;-)

Ansonsten verabschiede ich mich aus dieser Diskussion mit dem Hinweis, bevor nun weiter 220V wo auch immer gemessen werden - der Effektivwert der sinusförmigen Netzspannung in Europa zwischen einer Phase und Neutralleiter beträgt 230V und zwischen 2 Phasen 400V ... und das schon seit Jahrzehnten! ... ok im Nepal sind sicher andere Verhältnisse ... aber dort sollen ja auch ganz andere "Energien" fließen ;-)
 
Ja die Spannungserhöhung von 220 auf 230 Volt damals, wegen EU. Aber ich bin ja ein alter Sack, darum sage ich immer noch 220 Volt, Gewohnheitsrecht, das. :)
 
Tausch doch einfach mal das Leuchtmittel. Die integrierten Netzteile von diesem LED Geraffel geben gerne mal den Geist auf. Manchmal zeigt es sich eben so wie bei dir.
 
Weiß ja nicht, wir dein Verhältnis zu den Nachbarn ist, aber ich würde es auf einen Test bekommen lassen: poweline unter Last bringen, also Daten hin und her schieben, gucken ob die LEDs flackern, wenn ja, powerlines aus der Steckdose ziehen und den Effekt auf die LEDs beobachten.. klassisches ausschlussverfahren..
 
Ich sehe zwar dass das Powerline in der Nachbarschaft ist, aber ich weiß nicht wer das ist.

sterum: kaputt ist das Leuchtmittel ja nicht, es leuchtet ja, also tauschen ist unnötig. Die Dinger sollen ja auch rund 25.000 Stunden oder wie der Hersteller schätzt ca. 20 Jahre halten. Neukaufen tue ich erst, wenn es wirklich kaputt ist oder aber, wenn es welche mit so viel mehr Leuchtstärke gibt, dass ich meine, ich muss die unbedingt haben. Überdies macht es mir auch keine Sorge, wenn nur solch ein Leuchtmittel kaputt geht. Aber HF die sich in Stromleitungen breitmacht und dann wirklich teure Gerätschaften zerstört, das wäre übel.

Und um es noch mal ganz deutlich zu machen, nicht die LED Leuchtmittel sind das Problem, die sind billig falls sie denn mal kaputt gehen würden, was sie aber bislang nicht taten.. Jedoch HF die sich in Stromleitungen breitmacht um dann teure Geräte zu zerstören, dass ist das eigentliche Problem.
 
Aber ich bin ja ein alter Sack, darum sage ich immer noch 220 Volt, Gewohnheitsrecht, das.
me too
und wir sagten auch Null und Phase, was ja heute Neutral- und Außenleiter heißen müsste. Man mag es uns alten Säcken nachsehen, dass wir etwas renitent inkorrekt sind.

In Ländern wie Nepal misst man zwischen Null und Erde bis zu 160 Volt.
Preisfrage: Warum?

Ja, das es war es zu Beginn für mich auch.

Ganz interessant: http://et-tutorials.de/8590/sternpunktverschiebung/

Bei einem I-T Netz kannst du zwischen den Leitern und Erde auch ca die Hälfte der Spannung messen, die zwischen den Leitern anliegt, jedenfalls mit hochohmigen Messgeräten.
Deshalb ist das eben sehr wichtig zu wissen, wie denn ein Netz ausgeführt ist. Bei einem T-T, wie hier in Frankreich, hat man ganz andere Effekte und Sicherheitsgedanken, als bei einem T-N, wie es meist in Deutschland zu sehe ist. Für Österreich habe ich persönlich keine Information, Für Nepal auch nicht.
Ohne weitere Information zum verwendeten Netztyp sagt einem deshalb eine Spannung zwischen Erde (welche?) und Null nicht viel. Selbst wenn da große Spannungen anstehen, wird eine Lampe höchstens dann leuchten, wenn sie entsprechen zwischen Null und Erde geschaltet wird. Das ist aber in normalen Installationen niemals der Fall, insofern eine evtl Spannung nicht relevant.
Die Sternpunktverschiebung ist eine theoretische Größe für den Endverbraucher. Wir legen den Sternpunkt ja auf Null fest. Verschiebt sich der Sternpunkt, dann müssten die Phasen unterschiedliche Spannung zu Null haben. Bei ungleicher Lastverteilung kommt das auch tatsächlich manchmal vor, wenn der Netzinnenwiderstand besonders hoch ist, was wiederum bedeutet, in Deutschland kommt das eigentlich nicht vor.

Sorry, dass ich kurz nicht hinbekomme.
 
Aber HF die sich in Stromleitungen breitmacht und dann wirklich teure Gerätschaften zerstört, das wäre übel.
schau mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator

Normalerweise bauen die Hersteller so etwas immer in ihren Geräten ein, wenn die entsprechende Empfindlichkeiten aufweisen.
Wird der Störstrom gegen Erde abgeleitet, erhöht sich der Geräteableitstrom. Das ist meist unbedenklich, aber in kritischen Fällen (OP-Anwendungen), wo nur sehr kleine Ableitströme erlaubt sind, da liegen Filter manchmal nur sehr knapp am erlaubten Limit.
Solche Filter wirken auch "rückwärts", Filtern also Schmutz, denn das Gerät erzeugt.
Man findet manchmal mehrere Filter hintereinander geschaltet, vermutlich, damit unterschiedlichen Frequenzen besser begegnet werden kann. Solche Filter können auch zusätzlich noch Spulen enthalten.
Du kannst mal danach im Web suchen. Diese Dinger (y-Kondensatoren) sind nicht sehr teuer und könnten evtl in Nähe der Lampe (oder empfindlicheren Geräten) angeschlossen werden. Es gibt auch Modelle für den Zählerkasten, habe ich jedenfalls mal in einer Installation gesehen, aber ich weiß die Größenordnung und Technologie nicht, die dort zum Einsatz kam.
Zuvor wäre natürlich sinnvoll, wenn man den Schmutz messtechnisch besser bestimmen könnte und dann vorher und nachher Messungen durchführen würde. Ein einfaches Oszilloskop könnte da schon helfen, ein Gerät zur Netz-Analyse hat ja selten jemand zu Hause herum stehen.

edit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter
habe eben diesen Link noch gesehen. Damit wird alles noch deutlicher gesagt.
 
Ich habe noch eine Denkaufgabe, wenn ich das so nennen darf.

Man hat ein Netz, N und L Leiter, angeschlossen wird ein 24V Batterieladegerät mit der Vorraussicht, dass 24Volt keine Gefährdung darstellen für Menschen.
Jetzt misst man aber vom - und + Pool der Batterie auf Erde eine Spannung von 120 Volt.

Das Gerät ist kein billig Gerät, sondern ein Fronius um 600€.

Ebenso liegt vom Ladegerät-Gehäuse auf Erde diese Spannung an.
 
Ich habe noch eine Denkaufgabe, wenn ich das so nennen darf.

Man hat ein Netz, N und L Leiter, angeschlossen wird ein 24V Batterieladegerät mit der Vorraussicht, dass 24Volt keine Gefährdung darstellen für Menschen.
Jetzt misst man aber vom - und + Pool der Batterie auf Erde eine Spannung von 120 Volt.

Das Gerät ist kein billig Gerät, sondern ein Fronius um 600€.

Ebenso liegt vom Ladegerät-Gehäuse auf Erde diese Spannung an.

Ich behaupte mal, dass man dazu gar nichts sagen kann.
Was für ein Netz?
Welche Schutzklasse für das Ladegerät?
Womit wird die Spannung von 120V gemessen, AC, DC?

In einem I-T Netz mit SKII Gerät und hochohmigem Messgerät kann 120V AC geradezu normal sein, wie ich oben schon mal kurz erwähnte.
Sie haben dann nichts weiter zu sagen, als dass alles in Ordnung ist.
Die Symmetrie ergibt sich hier aus den Kapazitäten der parallel liegenden Leiter mit dem SL im gleichen Kabel. Die gemessene Spannung ist deshalb nicht belastbar.

edit: schon wieder edit, ich höre jetzt auf.
Natürlich ist das Unsinn. Ein SKII Gerät sollte niemals am Gehäuse eine Spannung zeigen, weil es ja isoliert. Moderne Messgeräte sind hochohmig, aber nicht so hochohmig, wie die Isolierung.
Wie gesagt, ohne genauere Angaben ist es eh Spekulation und ohne Schaltbild kann ich nicht denken.
 
Ich behaupte mal, dass man dazu gar nichts sagen kann.
Was für ein Netz?
Welche Schutzklasse für das Ladegerät?
Womit wird die Spannung von 120V gemessen, AC, DC?

In einem I-T Netz mit SKII Gerät und hochohmigem Messgerät kann 120V AC geradezu normal sein, wie ich oben schon mal kurz erwähnte.
Sie haben dann nichts weiter zu sagen, als dass alles in Ordnung ist.
Die Symmetrie ergibt sich hier aus den Kapazitäten der parallel liegenden Leiter mit dem SL im gleichen Kabel. Die gemessene Spannung ist deshalb nicht belastbar.

Die Spannung wurde AC gemessen und die Spannung war, leider, sehr wohl "belastbar". IP Schutzklasse 31, Netz kann ich nicht sagen.

Natürlich war der Schutzleiter nicht angeschlossen, da es keinen gab. Wir haben dann nachträglich einen verlegt.
 
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