Wikipedia löscht BSD-Daemon

nickers

Well-Known Member
... würde BILD "wahrheitsnah" schreiben.

Die Wahrheit ist, es gibt mal wieder einen Löschantrag für den Artikel. Ich begreife die Begründung nicht und weiss auch nicht was die Löschung bringen soll, aber ist auch egal. Das ganze nur zur Info.

... und nein, es ist diesmal nicht Dickbauch.
 
Lass doch die Wikipedia Wikipedia sein, dort hat eh derjenige recht, der den längeren Atem besitzt. Das ist ein Wissens-GAU, kein Wissens-Fundus ...
 
Im Allgemeinen finde ich Wikipedia SEHR nützlich und gut.

Die aktuelle Debatte um die Löschung dieses einzelnen Artikel halte ich für schwachsinnig.
 
mo_no schrieb:
Im Allgemeinen finde ich Wikipedia SEHR nützlich und gut.

Die aktuelle Debatte um die Löschung dieses einzelnen Artikel halte ich für schwachsinnig.

Das hier, http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/22/22246/1.html trifft den Nagel auf den Kopf. Der Laie kann die Information nicht verifizieren, derlei Gaus konnte ich schon im historischen Bereich anschaulich nachvollziehen, und der Profi in dem jeweiligen Bereich kannes - benötigt die Info aber auch nicht ...
Obiges Beispiel reiht sich das ebenbürtig ein und gehört noch zu den harmloseren Bereichen.
 
oliver_herold schrieb:
Das hier, http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/22/22246/1.html trifft den Nagel auf den Kopf. Der Laie kann die Information nicht verifizieren, derlei Gaus konnte ich schon im historischen Bereich anschaulich nachvollziehen, und der Profi in dem jeweiligen Bereich kannes - benötigt die Info aber auch nicht ...
Obiges Beispiel reiht sich das ebenbürtig ein und gehört noch zu den harmloseren Bereichen.
Damit möchtest du was genau zum Ausdruck bringen...? :confused:

Übrigens, hat jemand die Geschichte mit Wikipedia und dem NetBSD-Logo mitbekommen? Das Logo wurde aus dem NetBSD-Artikel entfernt. Begründet wurde dies wohl damit das die Lizenz, mit der das Logo versehen ist, nicht "wikipediakompatibel" sei (oder so ähnlich). Im Moment steht das Logo zwar wieder im Artikel ob es dort aber bleiben kann ist nicht klar. Ich schätze es wird früher oder später wieder entfernt werden. Den Vorgang kann man auf der Mailing-Liste kann man hier nachlesen/mitverfolgen.
 
Ich habe auch mal mein Kleingeld beigesteuert. Das muss so eine Modeerscheinung sein Artikel zu löschen statt sie zu verbessern.
 
Hallo,

Löschanträge sind das Markenzeichen der deutschen Wikipedia. Ich habe die Diskussion vom 12. Oktober 2005 verlinkt, HTH.

Danke an nickers für's informieren.

Als hätte man nichts anderes zu tun :grumble:

Wilhelm
 
steinlaus schrieb:
Damit möchtest du was genau zum Ausdruck bringen...? :confused:

Übrigens, hat jemand die Geschichte mit Wikipedia und dem NetBSD-Logo mitbekommen? Das Logo wurde aus dem NetBSD-Artikel entfernt. Begründet wurde dies wohl damit das die Lizenz, mit der das Logo versehen ist, nicht "wikipediakompatibel" sei (oder so ähnlich). Im Moment steht das Logo zwar wieder im Artikel ob es dort aber bleiben kann ist nicht klar. Ich schätze es wird früher oder später wieder entfernt werden. Den Vorgang kann man auf der Mailing-Liste kann man hier nachlesen/mitverfolgen.

Ist doch klar, das Konzept der Wikipedia "versagt". Nehmen wir mal an du schreibst dort einen fachkundigen Artikel, nun kommt jemand vorbei ändert diesen. Soweit er tatsächlich etwas ausbessert ist auch alles ok, bringt er jedoch Fehler hinein beginnt das Drama. Der mit dem längeren Atem "obsiegt" letztendlich, der Klügere oder auch Genervte gibt auf.
Um den Bogen zu schlagen zu diesem Thema, auch ein "Troll" der vollkommenes Unverständnis der Materie aufzeigt wird immer wieder z.B. einen Punkt löschen, ändern etc. Warum gehen denn immer mehr Board-Wikis dazu über nur via Anmeldung Beiträge zu erstellen? Eben wegen SPAM und sonstigen "Wichtigtuern".
Außerdem hast du dir die Antwort doch schon selbst gegeben mit deinem Posting oder betrachte die Nachfolgepostings.
Lies doch mal z.B. wie man über BSD User, u.a. auch dieses Forum etc. z.B. in Linuxforen ( ein bekanntes Deutsches z.B. ) urteilt, solcherlei Leute erlauben sich auch derlei "Späße".
In aller Kürze, es ist relativ sinnfrei etwas dort zu ändern wenn jemand anderes es wieder ändert weils ihm nicht paßt. Das ist halt der Preis der realtiven Anonymität. Deswegen schaue ich zu derlei Informationen auch lieber in Foren wie diesem hier hinein, ob der weitaus höheren bzw. überhaupt vorhandenen, fachkundigen Qualität. Ein selbstkorrigierender bzw. selbstreinigender Charakter tritt hier eher auf.

Sorry für das Offtopic-Gefasel :D, aber ich habe halt schon vielerlei Erfahrungen mit Löschungen bzw. Trollen auf Wikipedia. Auf Dauer frustiert das leider nur - das Konzept ist von der Idee her einwandfrei, es mangelt jedoch "dank" dem Faktor "Mensch" an der Umsetzung.
Wer kann die korrekte Information, wenn er kein Kenner der Materie ist, überhaupt in den dortigen Artikeln verifizieren? Keiner und die Info kann sich auch minütlich ändern, von richtig nach falsch bzw. vice versa. Wieiviel Chancen hat ein Troll wohl hier auf Dauer im Forum der mutwillig falsche Informationen streut etc.? Seine virtuelle Existenz dürfte wohl nicht lange anhalten ...
 
Hallo,

im großen und ganzen funktioniert das Wiki-Prinzip schon, aber die Möglichkeit, dass jeder etwas sagen darf, führt auch dazu, dass mal was falsches gesagt wird.

Es gibt Eiferer, die versuchen, die Wikipedia durch Löschanträge zu verbessern und das kann ich bei manchen Artikeln auch nachvollziehen.

Jetzt ist erstmal wieder für ein paar Wochen Ruhe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Löschkandidaten/23._März_2006#BSD-Daemon_(Bleibt)

Meine Bitte an alle Wikipedianer hier, nehm den BSD-Daemon, aber auch die anderen BSD-Artikel in eure Beobachtungsliste.

Ciao

Wilhelm Kawana Bühler

P.S.: Nachtrag, damit wir die alten Diskussionen nicht aus dem Archiv suchen müssen, habe ich das mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:BSD-Daemon festgehalten und meinen BSD-Daemon habe ich jetzt auch in der Wikipedia verewigt http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:BSD-Daemon_CeBIT_2006.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
im großen und ganzen funktioniert das Wiki-Prinzip schon

Das ist Gutgläubigkeit und kann an vielen Stellen, abseits der Technik (die weitaus essentieller "kontrollierbar" ist) massiv widerlegt werden. Aber ich will auch nicht alles schlecht reden. Wenn ich teilweise "Hass" gegenüber BSD anderswo erleben muß, wundern mich solcherlei Trollattacken überhaupt nicht mehr, das genau ist der Punkt. Gerade im Technikbereich ist ein Flamewar nie weit und nur weil er in diesem Forum i.d.R. eher gemäßigt abläuft heißt das nochlange nicht das es anderswo ebenso läuft.

Hier existiert irgendwo ein Thread über die Vor- u. Nachteile von Ubuntu Linux (darüber kam ich zu BSD ;) ), auf einem großen Linuxforum existiert das Gegenstück das sich mit den "dummen BSDlern" beschäftigt ... nur mal als Beispiel woher der Wind teils weht.
 
im großen und ganzen funktioniert das Wiki-Prinzip schon
ja das ist genau meine meinung!
wenn jemand ne doktorarbeit schreibt sollte er nicht unhinterfragt quoten, aber für alle anderen reicht die "qualität" der wikipedia in 99% der fällen doch wohl völlig aus. nicht nur im bereich technik, sondern auch in sachen kultur ist die wikipedia m.e. hervoragend.
wer die wikipedia für so trügerisch und trollkontrolliert hält kann ja mal versuchen "UDP_hole_punching" oder "Welle:Erdball" im brockhaus nachzuschlagen, viel spaß!

und was diesen thread angeht: es gibt ja wohl wichtigeres... und wenns einem doch wichtig ist kann man ja den artikel umschreiben, damit er da bleibt (die meisten leute bei wikipedia sind schon ein wenig vernunftbegabt).
 
soul_rebel schrieb:
ja das ist genau meine meinung!
wenn jemand ne doktorarbeit schreibt sollte er nicht unhinterfragt quoten, aber für alle anderen reicht die "qualität" der wikipedia in 99% der fällen doch wohl völlig aus.
Da muss ich wohl sehr viel Pech haben...

[/QUOTE]und was diesen thread angeht: es gibt ja wohl wichtigeres... [/QUOTE]
Wie kannst du nur so etwas behaupten...?! *g*

Ich persönlich sehe, wenn ich bessere/genaure Infos haben will im englischen Wikipedia nach. Was mich aber am meisten an der Sache stört ist, dass es auf der "Kopfelgeldseite" (dort wo man eben "Kopfgeld" für Artikel setzen kann) oft (fertige) Artikel verlinkt sind, die unter drei Zeilen sind.
Beispiel: Da gab es mal ein paar Leute, die zu Nobelpreisträgern Artikel geschrieben haben, in welchen nur Geburts und Sterbejahr, so wie der gewonnene Nobelpreis stand (wann und die Kartegorie).
Da hieß es dann:
Über den gibt's nicht mehr zu schreiben.
Für was genau hat er denn den Nobelpreis bekommen?
Erm... find ich nirgends.
 
soul_rebel schrieb:
ja das ist genau meine meinung!
wenn jemand ne doktorarbeit schreibt sollte er nicht unhinterfragt quoten, aber für alle anderen reicht die "qualität" der wikipedia in 99% der fällen doch wohl völlig aus. nicht nur im bereich technik, sondern auch in sachen kultur ist die wikipedia m.e. hervoragend.
wer die wikipedia für so trügerisch und trollkontrolliert hält kann ja mal versuchen "UDP_hole_punching" oder "Welle:Erdball" im brockhaus nachzuschlagen, viel spaß!

und was diesen thread angeht: es gibt ja wohl wichtigeres... und wenns einem doch wichtig ist kann man ja den artikel umschreiben, damit er da bleibt (die meisten leute bei wikipedia sind schon ein wenig vernunftbegabt).

Genau im Bereich der Kultur unterliegst du einem großen Irrtum, aber das ist wohl hier auch nicht das Thema. Ich könnte sogar im historischen Bereich noch eine Ecke weitergehen und Trolle in "Rechte" ändern, die ihre Propaganda subtil unters Volk bringen. Auch könnte ich dir Beispiele nennen bei denen Mitarbeiter historischer Fakultäten ( ja die gibts auch neben Info ;) ) die Flinte ins Korn geworfen hatten ob der massiven "Fehlkorrekturen" usw.
Ich kann, obwohl ich zwar als Historiker ein weniger "beleckter" bin mit Technik als andere meines Berufs, diverse Dinge nicht im Technikbereich 100% verfizieren - wohl aber in meinem Aufgabenbereich, jedenfalls derart viel um mir ein Urteil bilden zu können.
"Ausreichende" Informationen gibts es nicht, auch im historisch/kulturellen Bereich langt es nicht ungefähre Angaben zu machen - subtile Änderungen können den Kontext verfälschen und eine bestimmte Gesinnung hervorrufen. Subtile Änderungen im tech. Bereich wären ebenso fatal ...
Der historische Bereich arbeitet ergo ebenso exakt wie der technische Bereich, auch wenn das viele nicht sofort erkennen!

Reden wir von 50% kommen wir in etwa hin und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, allenfalls wenn mehr Leute an die Sache glauben und dementsprechend hochmotiviert entgegenwirken - dies ist aber nicht überall der Fall.
Die US Wikipedia kommt dem Ideal schon etwas näher, dort würde ich glatt behaupten das es zu 70% der Fall ist. Natürlich ist es recht sinnfrei von ca. 20-30 größeren Thematiken und Einzelfällen wie diesem hier auf das komplette Projekt zu schließen. Aber es sind eben Tendenzen erkennbar, die die Struktur der Wikipedia - insbesondere hier in Deutschland(?!) - provoziert.

Quellenkritik ist nicht nur für den Doktoranden essentiell, auch Otto-Normal-Bürger tut gut daran nicht allem blind zu vertrauen .. viele urban legends entstanden durch undifferenzierte Wissensaufnahme.
 
Quellenkritik ist nicht nur für den Doktoranden essentiell, auch Otto-Normal-Bürger tut gut daran nicht allem blind zu vertrauen .. viele urban legends entstanden durch undifferenzierte Wissensaufnahme.
Auch in einer Seminar oder Diplomarbeit kann Wikipedia nicht als ernsthafte Quelle gelten.

Denn wenn man selber erst auf wikipedia veröffentllicht, was man dann zitiert...............


Gerade bei mathematischen (numerik,) Artikeln ist mir in der letzten Zeit paarmal richtig das Kotzen gekommen, hab dann versucht die gröbsten Fehler auszubessern.
 
Auch in einer Seminar oder Diplomarbeit kann Wikipedia nicht als ernsthafte Quelle gelten.

Das ich kein Fan der Wikipedia bin, jedoch das Konzept - jedenfalls im Ansatz - gut finde, dürfte wohl aus meinen Postings hervorgegangen sein. Das das Gegenteil von dem was du sagst inzwischen usus am Campus ist aber auch, deswegen auch mein Hinweis auf die Quellenkritik.
Ob eine Quelle gut oder schlecht ist entscheidet eben diese Quellenkritik. Und ein ernstzunehmender Wissenschaftler wird jede Quelle zumindest oberflächlich beachten, das Urteil kann man sich danach erlauben.
Die "Selbstzitierung" hat auch nicht gerade seltenheitswert bei diversen Profs ;)

Wie dem auch sei, das blinde Vertrauen inzwischen in Wikipedia ist fatal - das Beispiel hier mit dem Daemon ist noch relativ harmlos, andere Dinge können da schon massiv falsches Wissen unters Volk bringen.
 
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