FreeBSD 15 erhält optional einen grafischen Installer

Mal ehrlich, der grafische Installer ist optional, unter Linux kann man doch auch zwischen den Text- oder den Grafischen-Modus wählen. Sollte eigentlich in Zeiten, wo man selbst das BIOS mit der Maus konfigurieren kann, nicht weiter aufregen…
 
Weils mich WIRKLICH nerft: Der Mainstream ist Android und iOS - Windows ist inzwischen bei Privatpersonen dagegen dtl. abgeschlagen, insb. wenn es um die Nutzungszeit und nicht nur die Frage was vorhanden ist, geht.
Klick mich Eine Verbreitung von 73,5% würde ich da schon als "Mainstream" bezeichnen. (Allerdings heißt es nicht mehr OS X sondern macOS) Und ganz ehrlich? Obgleich auch ich ein Smartphone besitze (ein notwendiges Übel halt und selbstverständlich mit Android, was ich von Apple halte spreche ich jetzt einfach mal nicht aus) wird die Smartphone-Generation schlichtweg von mir ignoriert. Smartphones und Tablets sind für mich keine vollwertigen Computer, sondern nichts als Spielzeug. Klar gehe ich ab und an (zb an der Bushaltestelle) mal kurz mit dem Smartphone ins Internet, dennoch halte ich die Bedienung eines echten Computers in der Hinsicht für (mindestens) tausendmal komfortabler.
Das geht mir in diesen Diskusionen wirklich auf dem Keks: Wir haben nicht mer 2008, der Kampf Linux vs Windows, MacOS irgendwo weit abgeschlagen und die *BSDs. Die KERN Osse für Privatpersonen sind Android und iOS.
2008 war auch eine viel bessere Zeit. 2010 und 2011 auch. Es gab noch richtig viele große Foren (die heutzutage längst aussterben) und mein Lieblings-Animeforum war auch noch on... Heute sind die Zeiten des regen Meinungsautausches im Internet vorbei, die Leute wollen nur noch möglichst kurze und schnelle Informationen (das sieht man auch an den völlig überflüssigen "Shorts" auf YouTube und Niedrigniveau-Plattformen wie TikTok), anstatt sich, wie es sein sollte, ausführlich zu informieren und vor allem auch Fakten auf Korrektheit zu überprüfen. Medienkompetenz? In einer Zeit, in der die Menschen mehr und mehr verdummen, doch vollkommen out! Und, ganz ehrlich? Wenn es eines Tages dank "Innovation und Fortschritt" zusätzlich dazu kommt, dass es überhaupt keine Foren mehr gibt auch noch keine Animes mehr gibt, so wie ich sie mir vorstelle (ja, ich betrachte vollkommen computeranimierte "Trickfilme/Trickserien" die eher wie ein drittklassiges Computerspiel aussehen nicht als vollwertigen Anime), dann drehe ich wirklich hart durch! Sry, wenn ich jetzt mal ehrlich war. :D
90% der Menschen wissen weder was ein "Desktop" genauer ist bzw. auch ein "Betriebsystem" - irgendwas mit Computertechnik.
Keiner von denen kann mit dem Begriff *BSD etwas anfangen, Linux ist doch das mit dem Pinguin.
Tja, ich fürchte, dann leben wir halt in unserer eigenen Bubble. Und ich muss ehrlich sagen, ich bin da so konsequent und ignoriere alles außerhalb der Bubble so gut es eben geht. Und ja: Ich finde das nicht schlecht, ich bin und bleibe Individualist. :cool:
Villeicht mal so als Idee: Wir haben auf der Arbeit viele Azubis die jetzt so kurz vor der Volljährigkeit anfangen und privat NIE einen "PC/Notebook" hatten sondern mit Smartphone (Android oder iOS) und evtl. (!) noch zusätzlich mit Tablet & Spielekonsole aufgewachsen sind. Einzige ausnahme sind hier oft die PC-Gamer!
Naja, so Themenbereiche wie Videobearbeitung macht man bestimmt nicht mit 'nem Smartphone. Ich habe dafür unter FreeBSD mit kdenlive die komfortabelste Software in Benutzung, die man sich vorstellen kann (allerdings unter XFCE, mit KDE Plasma kann ich mich irgendwie nicht anfreunden). Wenn also die Kiddies von heute sich in derartigen Bereichen kreativ betätigen wollen, sollten sie zumindest lernen, wie man mit einer Videoschnittsoftware, einer Bildbearbeitung und mit Office-Software umgeht. Gibt es heute denn keinen Informatik-Unterricht mehr in den Schulen? Und auch in den Büros der Unternehmen sind doch nach wie vor noch PCs vorzufinden, wenn auch meistens mit Windows. Eigentlich gehören doch zumindest rudimenäre Computerkenntnisse zu einer guten Allgemeinbildung genauso dazu, wie ein gewisses Mindestmaß an Medienkompetenz. Was ist bloß aus dieser Gesellschaft geworden? Irgendwie habe ich da so ein Gefühl, dass der durchschnittliche IQ des Menschen in 100 Jahren (vielleicht sogar schon früher) bei 70 liegt, wenn das so weiter geht. Wie gehabt: Sry, für meine Ehrlichkeit, aber genau das ist es, was mir derzeit durch den Kopf geht. :ugly:
 
Die GUI installer - in Linux land - haben eine Entwicklung sehr stark gepraegt und forciert: gfx-probing/auto-setup.

Wenn hier schon soviele Graubaerte mit "bah brauch ich doch nicht" rumranten.. zurueck zu X11 Modelines, ja?
 
(Nach und nach) Weniger. Die KI wird die letzte Erfindung sein, danach geht es steil abwärts.
Bei einem IQ über 70 kannst Du ja auch nicht eine aktuelle KI als intelligent empfinden. Das ist also schon eine wichtige Entwicklung für die Menschheit, um ihre eigene Göttlichkeit zu empfinden.
 
Bei kurzer Durchsicht habe ich alleine gerade 12 Server und eine Workstation und einen Laptop mit FreeBSD laufen.

Von hunderten IT(!) leuten mit denen ich Beruflich zu tun habe haben villeicht 5 (!) mal etwas von BSD gehört (!) ... ich glaube ihr seit teilweise in sehr spezifischen Bubbles unterwegs :D

Klick mich Eine Verbreitung von 73,5% würde ich da schon als "Mainstream" bezeichnen. (Allerdings heißt es nicht mehr OS X sondern macOS) Und ganz ehrlich? Obgleich auch ich ein Smartphone besitze (ein notwendiges Übel halt und selbstverständlich mit Android, was ich von Apple halte spreche ich jetzt einfach mal nicht aus) wird die Smartphone-Generation schlichtweg von mir ignoriert. Smartphones und Tablets sind für mich keine vollwertigen Computer, sondern nichts als Spielzeug. Klar gehe ich ab und an (zb an der Bushaltestelle) mal kurz mit dem Smartphone ins Internet, dennoch halte ich die Bedienung eines echten Computers in der Hinsicht für (mindestens) tausendmal komfortabler.

Naja, du kannst aber ja wenn wir hier diskutieren nicht einfach ein so wichtiges OS nach verbreitung ignorieren weil es dir nicht gefällt? Dann macht so eine Diskusion einfach so gar keinen sinn.

Naja, so Themenbereiche wie Videobearbeitung macht man bestimmt nicht mit 'nem Smartphone. Ich habe dafür unter FreeBSD mit kdenlive die komfortabelste Software in Benutzung, die man sich vorstellen kann (allerdings unter XFCE, mit KDE Plasma kann ich mich irgendwie nicht anfreunden). Wenn also die Kiddies von heute sich in derartigen Bereichen kreativ betätigen wollen, sollten sie zumindest lernen, wie man mit einer Videoschnittsoftware, einer Bildbearbeitung und mit Office-Software umgeht. Gibt es heute denn keinen Informatik-Unterricht mehr in den Schulen?

Ich bin auch nie in den genuss von Informatikunterricht gekommen, das ist soweit ich weiß noch immer sehr sehr knapp in den Schulen - leider.

Videoschnitt wird oft auf Tablets gemacht, aber sobald sich die "Kiddies" für sowas intensiver interessieren wird meist der Sprung zum (Windows oder MacOS) Desktop gemacht.

Und auch in den Büros der Unternehmen sind doch nach wie vor noch PCs vorzufinden, wenn auch meistens mit Windows. Eigentlich gehören doch zumindest rudimenäre Computerkenntnisse zu einer guten Allgemeinbildung genauso dazu, wie ein gewisses Mindestmaß an Medienkompetenz. Was ist bloß aus dieser Gesellschaft geworden? Irgendwie habe ich da so ein Gefühl, dass der durchschnittliche IQ des Menschen in 100 Jahren (vielleicht sogar schon früher) bei 70 liegt, wenn das so weiter geht. Wie gehabt: Sry, für meine Ehrlichkeit, aber genau das ist es, was mir derzeit durch den Kopf geht. :ugly:

Da kann ich so garnicht zustimmen, die aktuellen jugendlichen mit denen ich hier z.B als Azubis zu zun habe oder auch der Sohn & Freunde meiner Freundin sind eigentlich recht orientiert und die meisten je nach dem mehr oder weniger intelligent wie in allen Generationen - sie lernen nur halt andere dinge, genauso wie ich auch keine Ahnung mehr hab wie man den Kohleofen befeuert weil das einfach als jemand der mit Zentralheizung aufgewachsen ist außerhalb des eigenen Erfahrungshorizont ist.

(Bzw: War ein IQ von 100 nicht der durschnittswert oder so? Da kann der kaum auf 70 sinken so rein rechnerisch ;) )

Die Welt hat sich die letzten 20,30 Jahre weitergedreht, und das relativ schnell. Schockschwere not, da sollte man halt auch irgendwie als erwachsener mit rechnen und drauf klarkommen.
 
GhostBSD ist ja leider nur im Prinzip ein 1-Mann-Projekt. Ohne Eric würde es nicht mehr weiterentwickelt.
Das macht ja mein Argument nicht kaputt.

Die GUI installer - in Linux land - haben eine Entwicklung sehr stark gepraegt und forciert: gfx-probing/auto-setup.
gfx-probing/Auto-setup ist aber was anderes als ein GUI-Installer zu haben.
Wie gesagt: Textmode ist letztlich nix anderes als Grafikmode nur nicht so "schick".
Ich würde ja zugestehen, das das den vielzitierten Normal-User anspricht. Aber der schaut im Zweifel eh nicht nach Alternativsystemen. Zudem ists mit der Installation ists ja nicht getan. Ehrlich gesagt fangen dann erst die Probleme an. Daher glaube ich kaum, das allein ein GUI-Installer wirklich signifikant etwas bringt.
Sprich: Selbst wenn der Linux(or Whatever)-Installer sexy ist, wird der User spätestens dann an seine Grenzen stoßen, wenn sein Multifunktionsdrucker nicht auf Anhieb läuft oder sein Lieblings-Game.

Andersherum ists aber vermutlich so das, wer sich an ein Alternativ-System heran traut eh offener für Neues/Unbekanntes ist und dann auch ein Text-Installer nicht wirklich abschreckt.

Die Theorie, das ein fancy Grafik-Installer jetzt die Leute scharenweise anzieht, ist nicht wirklich plausibel.
Der Verweis aufs Linux-Land stützt das auch. Als da die grafischen Installer aufkamen, gabs auch nicht plötzlich einen "Run" auf Linux.

Wie gesagt: Ich will auch gar nicht gegen einen GUI-Installer argumentieren. Ich glaube nur nicht, das es den Erfolg bringt, der hier teilweise herbeigeredet wird.
 
Von der Idee her glaube ich schon, dass ein grafischer Installer eine bestimmte Userbasis bringen kann. Ob man diese Userbasis bei dem System haben will, lasse ich mal dahin gestellt. Wenn man überlegt, wie sich die Verbreitung von zB IceWM schlagartig erhöht hat, als der EeePC auf den Markt kam...

Ich würde das sehr ähnlich wie @Andy_m4 sehen. Ergänzen möchte ich noch, dass diese Userbasis ein Problem hat. Wie heißen die Programme? Wie kann ich XY installieren. Es gibt für fast alles Opensource-Alternativen. Bzw. Alternativen, die auf diesen Systemen laufen. Aber wer wusste früher (zur Zeit vom EeePC) was OpenOffice ist. Libreoffice? Noch viel seltener gehört. Hilft hier "Yast"? Nur in der Theorie.

Kurzum: Wenn man es realistisch betrachtet, ist ein grafischer Installer ein "nice to have". Hat man dadurch einen Vorteil? Nein. Nicht einmal für Oma Alma. Die kann zwar die Maus bedienen, scheitert dann aber an den Programmnamen.

@double-p hat dennoch irgendwie recht.
 
Von hunderten IT(!) leuten mit denen ich Beruflich zu tun habe haben villeicht 5 (!) mal etwas von BSD gehört (!) ... ich glaube ihr seit teilweise in sehr spezifischen Bubbles unterwegs :D
Zu OpenBSD, NetBSD und DragonflyBSD vermag ich nichts zu sagen, da ich mit FreeBSD vollauf zufrieden bin. Allerdings... Da eben dieses eine enorm umfangreiche Infrastruktur besitzt und (glaube ich) so ziemlich jede Software aus dem FOSS-Universum darauf läuft, kann ich mir nicht vorstelle, dass es dann nur von einer handvoll Leuten benutzt wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass auf zahlreichen Workstations in Universitäten oder Forschungslaboren ein BSD läuft, dasselbe gilt für Server. Mich überrascht ehrlich gesagt ein wenig, dass man es auf dem Desktop so selten einsetzt, weil es eigentlich keinen Grund gibt, es dort nicht einzusetzen.
Naja, du kannst aber ja wenn wir hier diskutieren nicht einfach ein so wichtiges OS nach verbreitung ignorieren weil es dir nicht gefällt? Dann macht so eine Diskusion einfach so gar keinen sinn.
Das mag zwar einerseits richtig sein, aber andererseits hat die Statistik von der @Lance gesprochen hat und zu der ich den Link postete, an keiner Stelle Android oder iOS erwähnt. Ein Smartphone oder auch ein Tablet ist halt mMn kein vollwertiger Computer. Es ist doch viel bequemer, auf einer Tastatur zu tippen, als auf so einem doofen Touchpad. ;)
Videoschnitt wird oft auf Tablets gemacht, aber sobald sich die "Kiddies" für sowas intensiver interessieren wird meist der Sprung zum (Windows oder MacOS) Desktop gemacht.
Ich vermute, dass man bei diesem Anwendungsfeld eher zum iMac tendiert, sofern das nötige Kleingeld vorhanden ist.^^
Da kann ich so garnicht zustimmen, die aktuellen jugendlichen mit denen ich hier z.B als Azubis zu zun habe oder auch der Sohn & Freunde meiner Freundin sind eigentlich recht orientiert und die meisten je nach dem mehr oder weniger intelligent wie in allen Generationen - sie lernen nur halt andere dinge, genauso wie ich auch keine Ahnung mehr hab wie man den Kohleofen befeuert weil das einfach als jemand der mit Zentralheizung aufgewachsen ist außerhalb des eigenen Erfahrungshorizont ist.
Hm... Ja, das mag sein... Dennoch habe ich das Gefühl, dass beispielsweise auch so etwas wie Medienkompetenz bei der heutigen Jugend immer weniger wichtig genommen wird, gleichwohl ist es jedoch möglich, dass ich selbst da ein verzerrtes Bild habe, da ich nur die hirnlosen Meinungsbubbles in gewissen sozialen Medien vor Augen habe. Und da entsteht halt schnell der Eindruck, dass die Menschen immer dümmer werden. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht. Wenn jedoch in einer Gesellschaft irgendwann KIs und Medien wie TikTok den Ton angeben sollten, sehe ich da ziemlich schwarz, da es den Leuten dort an Desinformation und unqualifiziertem Geschwurbel nicht mangeln wird. Man kann nur hoffen, dass Jugendliche in Schulen ausreichend Ethik und Medienkomptetenz gelehrt bekommen und dass die Lehrkräfte auch im entsprechenden Umfang über Fake-News und Verschwörungstheorien aufklären...
Philosophen-44er: Ist dieses Leben sowas wie uptime? ;)
Ja. Zumindest so lange, bis die höhere Macht, die uns lenkt, das Betriebssystem runterfährt oder den Stecker zieht. :D
Von der Idee her glaube ich schon, dass ein grafischer Installer eine bestimmte Userbasis bringen kann. Ob man diese Userbasis bei dem System haben will, lasse ich mal dahin gestellt.
Nun ja... Denn...
Ergänzen möchte ich noch, dass diese Userbasis ein Problem hat. Wie heißen die Programme? Wie kann ich XY installieren. Es gibt für fast alles Opensource-Alternativen. Bzw. Alternativen, die auf diesen Systemen laufen.
Wer sich diese Fragen stellt, der weiß nicht wirklich, was er will. Wieso sollte so jemand ein BSD nutzen, wenn sie/er doch auch eine Linux-Distribution wie Ubuntu haben kann, die bereits nach der Installation alles mitbringt, was man braucht? Wenn es sich jedoch um einen lernwilligen Computernutzer handelt, was würde den davon abhalten, zunächst die Dokumentation (im Falle von FreeBSD etwa das sehr inhaltsreiche Handbuch) zu studieren? Dort würden diese Fragen ziemlich schnell beantwortet, zumindest die Standard-Software betreffend und am Anfang gibt es sogar noch eine kleine Einführung in die grundlegenden Unix-Eigenschaften (Benutzerrechte, Shell, Dateisysteme, Verzeichnisbaum, sogar die oktale Schreibweise der Zugriffsbits wird erklärt, und, und, und...) Ich fände es ehrlich gesagt viel wichtiger, Verbesserungen an der Hardwareunterstüzung (mit WiFi gibt es teilweise noch immer Probleme, wenn mich nicht alles täuscht) zu implementieren, als sich um so etwas Zweitrangiges wie einen grafischen Installer oder einen Standard-Desktop zu kümmern. Die BSDs haben nie den Anspruch an sich gestellt, ein kostenloser Windows-Ersatz (@CommanderZed möge mir verzeihen) für jederfrau/jedermann zu sein. Werden sie denn besser, wenn sie plötzlich nach Jahrzehnten denselben Weg gehen, wie die meisten Linux-Distributionen? Nein, definitiv nicht. Was kommt als nächstes, Snap und Flatpak unter FreeBSD? Braucht kein Mensch und wer es braucht, der soll halt die Systeme nutzen, die den Kram seit Jahren anbieten. Ist es nicht schön, wenn es unter den FOSS-Systemen noch so etwas wie Vielfalt gibt? ;)

Sry... Schon wieder so ein langer Text.
 
Wer sich diese Fragen stellt, der weiß nicht wirklich, was er will. Wieso sollte so jemand ein BSD nutzen, wenn sie/er doch auch eine Linux-Distribution wie Ubuntu haben kann, die bereits nach der Installation alles mitbringt, was man braucht?
Wie das Programm heißt, musst du trotzdem wissen. Ich suche Paint! Wieso heißt das hier Gimp? So ein doofer Name!

Wenn es sich jedoch um einen lernwilligen Computernutzer handelt, was würde den davon abhalten, zunächst die Dokumentation (im Falle von FreeBSD etwa das sehr inhaltsreiche Handbuch) zu studieren?
Und genau der User braucht keinen grafischen Installer. Der ist nämlich lernwillig (er liest was auf dem Bildschirm steht UND versteht es).
 
Wie das Programm heißt, musst du trotzdem wissen. Ich suche Paint! Wieso heißt das hier Gimp? So ein doofer Name!
Diese Kategorie User würde sich vermutlich am Ende eh nicht für FreeBSD entscheiden, selbst wenn man selbiges ein wenig aufpimpt, weil die Zahl der Alternativen dann doch recht hoch ausfällt. (Wahrscheinlichkeitsrechnung...) Die vorhandene Manpower sollte man besser in die Entwicklung neuer Gerätetreiber oder die Pflege der Dokumentation stecken, da haben am Ende definitiv mehr Leute was davon.
Und genau der User braucht keinen grafischen Installer. Der ist nämlich lernwillig (er liest was auf dem Bildschirm steht UND versteht es).
Eben. Und genau deshalb halte ich einen grafischen Installer für FreeBSD für überflüssig, von einem Standard-Desktop ganz zu schweigen.
 
Ich finde das sehr gut und das führt vielleicht auch dazu das FreeBSD vermehrt auf den Desktop eingesetzt wird auch
als echte Alternative zu Linux. Wenn der grafische Installer so sein wird wie z.B. bei LinuxMint dann ist der Mehrwert riesig
weil doch viele normale Anwender mit den Terminal usw. oft überfordert sind.
 
Wenn der grafische Installer so sein wird wie z.B. bei LinuxMint dann ist der Mehrwert riesig
weil doch viele normale Anwender mit den Terminal usw. oft überfordert sind.
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen: Selbst wenn ein grafischer Installer für "Otto-Normal" was bringen würde, steht er nach dem Install mit einem nackten FreeBSD da und hat nicht mal ein Desktop installiert. Er muss also ins Terminal.

Der Installer müsste ihm also noch ein Desktop installieren (GNOME, KDE, whatever). Und selbst dann sind ja noch nicht alle Probleme gelöst. Was ist mit Paketmanagement (vielleicht so was wie octopkg) oder irgendwelche Hardware wie Drucker oder oder oder

Mit einfach nur den jetzigen Text-Installer durch ein grafisches Pendant zu ersetzen (und so solls ja werden, wie es bisher aussieht) , hat man doch nicht wirklich was gewonnen.
 
Und da entsteht halt schnell der Eindruck, dass die Menschen immer dümmer werden. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht.
Leider ist das so. Das kann ich unterschreiben.

Mit einfach nur den jetzigen Text-Installer durch ein grafisches Pendant zu ersetzen (und so solls ja werden, wie es bisher aussieht) , hat man doch nicht wirklich was gewonnen
Ja. Ein Standard-Desktop bzw GUI muss her (imho ist es das aktuelle Gnome) und der Nutzer muss verwöhnt werden können.

Ein „Experten-Modus“ kann ja immer aktiviert werden. Dann ist „jeder“ bedient.
 
Ja. Ein Standard-Desktop bzw GUI muss her (imho ist es das aktuelle Gnome) und der Nutzer muss verwöhnt werden können.
und mir gefällt das dann ganz und gar nicht, ich deinstalliere es und mache dann eh wieder, was ich will und so gut es mir eben gelingt.
Da beißt sich der Hund dann in den Schwanz...

Nein, nein.
Wer Desktop haben will, findet beliebig viele in bereits vorbereiteten Distros und wer FreeBSD haben will, wird sich dann auch noch einen Desktop seiner Wahl dazu installieren können. Ich behaupte sogar, wem FreeBSD wichtig ist, der wird unter Umständen sogar auf den Desktop seiner Wahl ganz verzichten und etwas anderes nehmen, falls die eigene Wahl unter FreeBSD nicht unterstützt wird.
 
Clas schrieb:
Wenn der grafische Installer so sein wird wie z.B. bei LinuxMint dann ist der Mehrwert riesig
weil doch viele normale Anwender mit den Terminal usw. oft überfordert sind.
Überfordert womit? Damit, vorher die entsprechende Anleitung zu lesen? Ich halte nichts davon, denen, die zu faul zum Lesen sind noch die Arbeit zu erleichtern. Es gibt so viele Linux-Distros für den Desktop, wer keine Lust hat, sein System selbst einzurichten, der nimmt halt Ubuntu, Manjaro, MX Linux und Konsorten, bei BSD können wir jedoch sehr gut auf diese Art von Nutzer verzichten. Sooo gering ist die Nutzerbasis hier auch nicht, immerhin wird die komplette Netflix-Infrastruktur auf FreeBSD gehosted, für WhatsApp gilt meines Wissens nach dasselbe. ;)
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen: Selbst wenn ein grafischer Installer für "Otto-Normal" was bringen würde, steht er nach dem Install mit einem nackten FreeBSD da und hat nicht mal ein Desktop installiert.
Und genau dies sehe ich als einen großen Vorteil, weil ich mir so mein System nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen kann und man mir nicht dutzendweise Programme vor die Nase setzt, die ich nach der Installation wieder runterschmeißen und durch etwas anderes ersetzen muss.
Ja. Ein Standard-Desktop bzw GUI muss her (imho ist es das aktuelle Gnome) und der Nutzer muss verwöhnt werden können.
Und genau diese Zielgruppe brauchen wir nicht. Wieso sollte man aus einem (in erster Linie für Server und Workstations gedachten) OS wie FreeBSD einen kostenlosen Windows-Ersatz für DAUs machen? Ich erinnere mich noch lebhaft an einen Linux-YouTuber (ich werde hier jetzt keinen Namen nennen XD), der sich ständig darüber aufgeregt hat, dass ihm Debian nicht benutzerfreundlich genug sei, obwohl es sich dabei um seine Stamm-Distro handelte. Das hat mich so genervt, dass ich mich echt hart zusammenreißen musste, nicht irgendwann mal einen abfälligen Kommentar loszulassen. Ich finde nach wie vor, dass das FreeBSD-Team sich um die Dinge kümmern sollte, wo tatsächlich noch Defizite herrschen (bessere Hardware-Unterstützung, die Möglichkeit, dass Bootmedium mit bsdinstall auch auf Maschinen mit aktiviertem SecureBoot zu starten, etc.), anstatt es darauf abzusehen, dem Nutzer ein DAU-gerecht vorgekautes System vor die Nase zu setzen, in der Hoffnung, neue Desktop-User zu gewinnen, obwohl wir diese nicht brauchen... FreeBSD war nie ein auf dem Desktop fokussiertes Betriebssystem und diejenigen, die es auf dem Desktop einsetzen, wissen schon warum und wieso.
und mir gefällt das dann ganz und gar nicht, ich deinstalliere es und mache dann eh wieder, was ich will und so gut es mir eben gelingt.
Da beißt sich der Hund dann in den Schwanz...
So sieht es aus, mich würde man als User mit diesem Vorgehen ebenfalls vergraulen und dasselbe trifft möglicherweise auch auf andere zu, die gerne bei altbewährtem bleiben. Auch die konservativer eingestellten Computernutzer brauchen doch ein System, bei dem sie sich heimisch fühlen und eben auch bei altbewährtem aber gut funktionierenden bleiben können. Hm... Wenn sich FreeBSD ebenfalls in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt, spiele ich mit dem Gedanken, eine Beschwerde-Mail an die FreeBSD-Foundation zu schreiben. Und ich fände es cool, wenn andere BSDler, die ebenfalls so denken, es mir gleichtun würden.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin hier nicht so dogmatisch und wünsche mir eine möglichst große und breite Betriebssystemlandschaft. Wenn
man den Leuten das erleichtern kann warum nicht, gilt aber nicht nur für FreeBSD und die BSDs.: Vielleicht wäre auch so
eine Art GeneralInstaller möglich worüber man RiscOS, AmigaOS,Solaris,OpenSolaris,QNX,OpenIndiana,HP-UX,UnixWare,NetWare,Windows,Linux,MacOS,MenuetOS, AIX, Minix,Haiku,OS/2 usw. grafisch und auf einfache Weise installieren
kann. Vielleicht gibt es so etwas schon in irgendwelchen großen VMSystemen. Mit einen grafischen Installer für FreeBSD wird
die Welt nicht unter gehen :)
 
Ein „Experten-Modus“ kann ja immer aktiviert werden.
Ja. Sowas wie Expertenmodus kann man natürlich machen.
Im Prinzip kann dafür ja auch der Text-Installer genommen werden. :-)

bei BSD können wir jedoch sehr gut auf diese Art von Nutzer verzichten.
Naja. Das ist irgendwo auch eine ziemlich arrogante Sichtweise.
Mal davon abgesehen hast Du auch bei Linux sehr viele "einfache" Nutzer. Man kann natürlich sagen, das die zum System nix beitragen. Das stimmt aber nur zum Teil. Größere Benutzerbasis bedeutet nämlich auch, das ein System mehr Aufmerksamkeit bekommt. Damit auch mehr Entwickler, Hardwarehersteller haben größeres Interesse daran Treiber bereitzustellen. Oder auch Portierungen von Software. Man hat also so über-Bande-Effekte. Und das das so ist, beobachten wir ja auch bei Linux.

Und genau dies sehe ich als einen großen Vorteil
Wobei man solche Sachen ja handhaben kann via Install-Option.

eine Beschwerde-Mail an die FreeBSD-Foundation zu schreiben.
Ähm bitte?
Na meldet sich jemand freiwillig, um das mit dem Grafik-Installer zu machen, der ja auch nur ein Zusatzangebot sein soll und keine Ablösung und wo auch noch keiner weiß, wie er am Schluss aussieht.

Ich finde Engagement erst mal grundsätzlich lobenswert, auch wenn ich selbst vielleicht davon gar nix habe.
Davon brauchen wir mehr. Leute die einfach mal was machen.
Was eher nicht so konstruktiv ist, sind irgendwelche Meckereien.
Und tendenziell haben wir zu viel von Letzterem und zu wenig von Ersterem.

Jedes System hat ja so seine Eigenheiten. Glaube kaum, das sich das mit einem General-Installer erschlagen lässt.
 
Überfordert womit? ;)
ich hab fast 20 Jahre mit allen Facetten von Leuten/Usern/Benutzern etc zu tun gehabt - und du würdest dich wundern, mit was allem die sogleich überfordert waren
Icon mal nicht an der gleichen Stelle, bzw schaut ganz anders aus als das Icon gestern?
Aber darüber müsste ich ein Buch schreiben, ist zuviel für ein einzelnes Forum.
bei BSD können wir jedoch sehr gut auf diese Art von Nutzer verzichten.
da bin ich anderer Meinung - je mehr User für FreeBSD, desto besser

Und genau dies sehe ich als einen großen Vorteil, weil ich mir so mein System nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen kann und man mir nicht dutzendweise Programme vor die Nase setzt, die ich nach der Installation wieder runterschmeißen und durch etwas anderes ersetzen muss.
und das kannst du mit einem (wahlweisen) Grafischen Installer nicht mehr?

Und genau diese Zielgruppe brauchen wir nicht.
ich bin der Meinung: man sollte keinen ausschließen oder abschrecken; ich bin somit ggf nicht Element der Menge "wir"

Wenn sich FreeBSD ebenfalls in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt, spiele ich mit dem Gedanken, eine Beschwerde-Mail an die FreeBSD-Foundation zu schreiben. Und ich fände es cool, wenn andere BSDler, die ebenfalls so denken, es mir gleichtun würden.^^
oh, wow - aber warum gleich so extrem??
 
ich hab fast 20 Jahre mit allen Facetten von Leuten/Usern/Benutzern etc zu tun gehabt - und du würdest dich wundern, mit was allem die sogleich überfordert waren
Icon mal nicht an der gleichen Stelle, bzw schaut ganz anders aus als das Icon gestern?

Ich mach ja (auch) normalen Support, und uns haben leute verzweifelt angerufen als das Lokus Notes Desktop Icon von Orange zu Blau gewechselt ist "ICH KANN NICHT MEHR ARBEITEN".

Ich würde persönlich verbal intensiv und dtl. unter der Grütellinie angegriffen als wir von Notes zu Outlook vor 4 jahren gewechselt sind.

(Alles leute 40+ btw!)
 
Wenn der grafische Installer so sein wird wie z.B. bei LinuxMint
Was habe nur viele an diesem Mint? Ich hatte damit immer nur Probleme und finde auch deren Verhalten (schimpfen über Ubuntu’s Snap, etc, auf dem sie basieren) fragwürdig. Anstatt zu schimpfen sollen sie halt ne andere Distro als Vorlage nehmen.
Oder mal was eigenes stemmen.


und mir gefällt das dann ganz und gar nicht, ich deinstalliere es und mache dann eh wieder, was ich will und so gut es mir eben gelingt.
Ich sprach doch von sowas wie einem alternativen Expertenmodus bei der Installation, der wäre dann für Leute wie dich.


immerhin wird die komplette Netflix-Infrastruktur auf FreeBSD gehosted, für WhatsApp gilt meines Wissens nach dasselbe
Quellen? Mittlerweile gilt ersteres doch schon lange nicht mehr. Wurde hier im Forum sogar irgendwo erwähnt.
Und genau diese Zielgruppe brauchen wir nicht.
und wer soll in Zukunft Interesse und Lust haben, daran mitzuwirken? Ich glaube du willst es einfach nicht verstehen.


Wenn sich FreeBSD ebenfalls in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt, spiele ich mit dem Gedanken, eine Beschwerde-Mail an die FreeBSD-Foundation zu schreiben.
Ach und deine Beschwerde Mail soll was bringen? Dass Rentner die keine Lust mehr haben oder ihr Leben anderweitig genießen wollen, dann extra für Dich Deinen konservativen Weg weitergehen und für Dich programmieren?

Ich bleibe dabei, Junges bzw. frisches Publikum (Programmierer, Nutzer) erachte ich als wichtig!
 
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