Bechmark: BSDs, Linux und Solaris

Athaba

Libellenliebhaber
Hallo

auf fosstools.org gibt es Benchmarks von Ubuntu 6.06 LTS, FreeBSD 6.1, OpenBSD 4.0, NetBSD 3.1, NetBSD 4.99.17, DragonflyBSD 1.8.1 und and NexentaOS Alpha 6.

Linux schneidet überall sehr gut ab. Danach kommen die BSDs gefolgt von Solaris.
Der Benchmark verwendet ubench und sybench (und mysql).

Den genauen Bericht gibt es wie erwähnt auf:
http://www.fosstools.org/

Athaba
 
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass die Unterschiede bei realen Anwendungen so gravierend sind. Das wäre schon extrem.
 
hi

sollte man nicht zu hochbewerten .........
grundsaetzlich war es schon immer so das bei BSD optimierungsarbeiten
gemacht werden muessen um die beste performance rauszubekommen.

hintergrund dabei ist das bsd erstmal ueberall funktionieren soll egal welche
hardware oder platform.

bei linux ist man da einen anderen weg gegangen so das man grundsaetzlich schon recht nahe am optimum ist und wenig tuning noch noetig ist.

holger
 
Gudn,

ich persoenlich stehe solchen Benchmarks sehr kritisch gegenueber da bei den Benchmarks immer andere Ergebnisse rauskommen.
Wenn es nach diesem Bench gehen wuerde frage ich mich ernsthaft warum nicht die ganze Welt schon lange "driven by Linux" ist und warum man mit dem alten lahmen Mist "rumeiert" und Zeit verschwendet.

Warum wird nicht das Linux auf x86 mit Solaris auf Sparc T2000 verglichen?

...weil evtl. Linux nicht auf der T2000 laueft?

In dem Artikel mit den Tests ist ein laengerer Thread -> http://tweakers.net/reviews/649/9

bei dem die Welt schon wieder ganz anders aussieht.

Hi mark05,

wenn xBSD mit jeder beliebigen Hardware auskommen wuerde dann waere die Welt ja schon in Ordnung ;-) es ist aber nicht so, genauso wenig wie Linux mit jeder x-beliebigen Hardware zurechtkommt und dabei optimale Ergebnisse bringt.

Auch OpenSolaris ist nur ein Zugestaendniss an die Community und nicht als die Eierlegende Wollmilchsau mit der maximalen Performance zu sehen.

Solaris ist fuer Sparc Hardware egal ob Open oder Closed ;-)

Gruesse,

madcode
 
@madcode ich wollte nur damit ausdruecken das bsd eher unoptimiert daherkommt .

holger
 
Auch wenn das hier wieder in die subjektive Ecke rutscht:

Ich mache gerade ein Upgrade (SAP/Oracle) auf Slowaris/SPARC.

Die Zeiten lt. Dokumentation und anderen Kunden werden hier um den Faktor 10 im Vergleich zu aktuellen Windows/Linux/AIX übertroffen.

Die ganzen Benchmarks pro Sun konnte ich noch nie verstehen. Gerade bei parallelen Operationen mit vielen Syscalls bricht das System stark ein.
Hat Slowaris 10 etwa immer noch den Unix-Grundsatz: Der Kernel ist nicht unterbrechbar ;-))
 
Zuerst mal:
Die Benchmarks sagen _nur_ aus, was sysbench und ubench sagen.
Außerdem sollte jeder wissen, dass ein gutes OS mehr haben muss als gute Performance (und mehr als ein Benchmark).

Auf der anderen Seite hat ein Benchmark natürlich seine Aussagekraft. Auch wenn er in diesem Fall nur einige Informationen zum Überblick über bestimmte Performanceeigenschaften verschafft. Für mich sind die Ergebnis auch relativ logisch. Immerhin können größere Communites besser auf solche Benchmarks optimieren und für jede Hardware jeden Assemblertrick anwenden. Wie stabil, sicher und überschaubar das ganze ist ist allerdings eine andere Frage. Benchmarks, die in diese Richtung gehen, sind falls vorhanden wahrscheinlich noch ungenauer.

Außerdem gibt es immer wieder ein Leute, die gerne Benchmarks sehen wollen. Vor allem deshalb habe ich diesen Thread erstellt. Das es heftige Diskussion und Kritik geben wird habe ich erwartet. Aber dann hat man das wenigstens in einen Thread, auf den man verweisen kann. Bzw. einen, den man schon in der Suche findet.

Athaba
 
Athaba schrieb:
Zuerst mal:
Die Benchmarks sagen _nur_ aus, was sysbench und ubench sagen.
Außerdem sollte jeder wissen, dass ein gutes OS mehr haben muss als gute Performance (und mehr als ein Benchmark).

Auf der anderen Seite hat ein Benchmark natürlich seine Aussagekraft. Auch wenn er in diesem Fall nur einige Informationen zum Überblick über bestimmte Performanceeigenschaften verschafft. Für mich sind die Ergebnis auch relativ logisch. Immerhin können größere Communites besser auf solche Benchmarks optimieren und für jede Hardware jeden Assemblertrick anwenden. Wie stabil, sicher und überschaubar das ganze ist ist allerdings eine andere Frage. Benchmarks, die in diese Richtung gehen, sind falls vorhanden wahrscheinlich noch ungenauer.
Full ACK!

Athaba schrieb:
Außerdem gibt es immer wieder ein Leute, die gerne Benchmarks sehen wollen.
Naja, wie heißt es so schön: The best benchmark is your own application :D
 
Trotzdem die Aussagekraft der Benchmarks in diesem Thread von fast jedem relativiert und in Frage gestellt wird, ist OpenBSD in dem besagten Test mal wieder die Krücke schlechthin. Wenn die *BSDs in diesem Test günstiger abgeschnitten hätten, würde hier niemand schreiben, Benchmarks seien nicht aussagekräftig. Nur weil *BSD im Großen und Ganzen performancemäßig mal wieder gegenüber Linux die Arschkarte gezogen hat, heißt es hier gleich, Benchmarks seien eh nicht viel wert.
 
So schlecht hat BSD auch nicht abgeschnitten. Ist ja großteils weit vor Solaris. Es ist ja nicht so, dass das nicht stimmt, was der Benchmark sagt. (Ubuntu) Linux zeigt bei den Tests eine viel bessere Performance.

Wenn ich dermaßen auf das Ergebnis bei Benchmarks aus wäre hätte ich mein DragonFly gleich platt gemacht und am Besten durch ein in Assambler (mit allen Tweaks, die es für meinen Prozessor gibt) programmiertes OS ersetzt.

Am besten keine GUI, denn damit werden nur Ressourcen verschwendet[1] und am besten keine Art von I/O, die die Benchmarkergebnisse beeinflussen könnte. Wenn ich so wenig davon gehalten hätte, dann hätte ich den Thread nicht gestartet. Ich habe mich daran erinnert, dass hier mal jemand nach "irgendeinem" Benchmark gefragt hat. Naja, vielleicht hält der Thread ja auch Leute davon ab BSD zu installieren, weil da Counterstrike und WoW[2] schneller laufen müsste.
Das erinnert mich an die Sache mit den Startzeiten von beim Kompilieren optimierten Programmen. Seltsam.. das mit O3 kompilierter Programm startet viel langsamer, als das ohne und das Os viel schneller.
Kein Wunder wenn die O3-Datei viel größer ist und ewig braucht bis sie geladen ist.

Wenn mir etwas zu langsam ist und mir (ohne Benchmark) auffält, dass diese sehr performanceabhänige Operation auf einem für meine sonstigen Zwecke mindestens genau so gut geeignet ist, dann überlege ich (wenn das wirklich so wichtig ist) mir den Wechsel vielleicht. Aber wie viele sind auf Grund eines Benchmarks zu ihrem BSD gekommen?
Für gewöhnlich kauft man sich, wenn etwas zu langsam ist bessere Hardware. Das zahlt sich eher aus. Es behauptet ja keiner, das Linux oder sysbench und ubench uns täuschen wollen. Das Ergebnis entspricht sicher der Wahrheit und repräsentiert das, was ich immer gemeint habe. Mehr Entwickler machen mehr Performancetweaks. Ist doch auch rechtens so. Trotzdem ist ein OS mehr, als Performance und auch mehr als Stabilität und Sicherheit. Und auch das kann man nicht allein an der Anzahl der gefundenen Sicherheitslücken oder den Tagen bis zum Absturz des Systems messen.
Keiner, der ein Minimum an Objektivität waren will, wird von einem OS behaupten das es überallvollkommen perfekt ist. Das ist schlicht unmöglich. Wenn es so wäre gäbe es nicht so viele OSs und nicht so viel Entwicklung und Forschung in diesem Bereich.
In ein paar Jahren oder Monaten sieht das ganze (vielleicht) wieder komplett anders aus. OpenBSD kann 40 remote holes finden und es ist gut, weil sie gefunden wurden und schlecht, weil sie existiert haben. Hört doch auf Betriebssysteme wie Religionen zu sehen (im Funbereich geht's ja noch *g*). Das sollte man übrigens in keinem Bereich des Lebens machen. Kann überall ziemlich ins Auge gehen.
So jetzt bin ich aber schon bei Themen, die weder mit dem eigentlichen Thema noch mit dem was ich schreiben wollte zu tun haben. Von mir um diese Uhrzeit noch Lebensweisheiten anzunehmen ist auch nicht ungefährlich.

Also gute Nacht!
Athaba, keine ernste Antwort erwartend :)

[1] Mal OT: Ich wechsle immer zwischen den Extremen: KDE und non-X. Bin ich da der Einzige?
[2] Diese Zwei Gruppen von Computerspielern bashe ich am Liebsten. Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand beleidigt *g*
 
Trotzdem die Aussagekraft der Benchmarks in diesem Thread von fast jedem relativiert und in Frage gestellt wird, ist OpenBSD in dem besagten Test mal wieder die Krücke schlechthin. Wenn die *BSDs in diesem Test günstiger abgeschnitten hätten, würde hier niemand schreiben, Benchmarks seien nicht aussagekräftig. Nur weil *BSD im Großen und Ganzen performancemäßig mal wieder gegenüber Linux die Arschkarte gezogen hat, heißt es hier gleich, Benchmarks seien eh nicht viel wert.

Und Ubuntu verreckt ab Werk an einer "Bash-Forkbomb"...
Alles hat sein für und wieder. (und das OpenBSD nicht sehr performant ist ist glaube ich klar :D )
 
außerdem ist performance ziemlich relativ... z.b konnte ich für mich als desktopnutzer nichts wichtiges aus der studie ablesen.
und daraus zu folgern dass das eine einfach schneller ist als das andere ist blödsinn.
auch bei den gnulinuxen gibts da ja gewaltige untschiede... schon mal (als reiner desktop nutzer) den knoppix-dvd-install mit einer frischen sourcemage installation verglichen?

und was mich z.b immerwieder wundert ist wie lange ubuntu braucht um festzustellen, dass das passwort beim login falsch ist.... bei freebsd gibts da keine verzögerung ;)
 
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