cabriofahrer
Well-Known Member
Im Zusammenhang mit RAID0 mit Hilfe von eingebauten Mainboard-Controllern ist immer wieder zu lesen, dass davon abzuraten sei, weil im Falle eines Defektes des RAID-Controllerchips oder des Mainboards die Daten "futsch" seien, es sei denn, man würde wieder an einen gleichen Controller kommen.
Das stimmt nicht, man kann den Array einfach in einen FreeBSD-Rechner einsetzen (oder ein Live-System starten) und dann wird beim Booten automatisch das Graid-Modul geladen und man kann das Device dann einfach mounten.
Dies belegt folgendes Experiment: Auf einem Testrechner mit einem K8A780LM Mainboard von ASRock mit "Promise"-Controller wurden zwei SATA-Festplatten eingebaut und im BIOS-Controller-Menü als RAID0 angelegt. Bsdinstall erkannte das als raid/r0, das sich im Menü für UFS genau wie eine Festplatte auch partitionieren ließ. FreeBSD wurde erfolgreich installiert und das System bootete problemlos.
Die beiden Festplatten wurden dann entfernt und einfach in einen anderen Rechner mit FreeBSD eingesetzt. Der Rechner hat einen anderen RAID-Controller, der aber noch nicht einmal aktiviert ist. Beim Booten wurde wie zu erwarten graid automatisch geladen und der Array aus den zwei vom Testrechner stammenden Festplatten kreiert. Der Array konnte dann schließlich gemountet werden, die Datenstruktur einer FreeBSD-Installation ist klar zu erkennen, wie folgendes Bild erläutert (ada0 und ada1 sind die Festplatten des Hauptrechners, raid/r0 der Array aus dem Testrechner):
Es ist anzunehmen, dass dies mit einem von einem Windows-Rechner stammenden Array genauso funktionieren würde, zum Mounten müsste man jedoch das NTFS-Fuse Modul installiert haben.
Das stimmt nicht, man kann den Array einfach in einen FreeBSD-Rechner einsetzen (oder ein Live-System starten) und dann wird beim Booten automatisch das Graid-Modul geladen und man kann das Device dann einfach mounten.
Dies belegt folgendes Experiment: Auf einem Testrechner mit einem K8A780LM Mainboard von ASRock mit "Promise"-Controller wurden zwei SATA-Festplatten eingebaut und im BIOS-Controller-Menü als RAID0 angelegt. Bsdinstall erkannte das als raid/r0, das sich im Menü für UFS genau wie eine Festplatte auch partitionieren ließ. FreeBSD wurde erfolgreich installiert und das System bootete problemlos.
Die beiden Festplatten wurden dann entfernt und einfach in einen anderen Rechner mit FreeBSD eingesetzt. Der Rechner hat einen anderen RAID-Controller, der aber noch nicht einmal aktiviert ist. Beim Booten wurde wie zu erwarten graid automatisch geladen und der Array aus den zwei vom Testrechner stammenden Festplatten kreiert. Der Array konnte dann schließlich gemountet werden, die Datenstruktur einer FreeBSD-Installation ist klar zu erkennen, wie folgendes Bild erläutert (ada0 und ada1 sind die Festplatten des Hauptrechners, raid/r0 der Array aus dem Testrechner):
Code:
$ graid status
Name Status Components
raid/r0 OPTIMAL ada2 (ACTIVE (ACTIVE))
ada3 (ACTIVE (ACTIVE))
$ gpart show
=> 34 312581741 ada0 GPT (149G)
34 128 1 freebsd-boot (64K)
162 308281216 2 freebsd-ufs (147G)
308281378 4298752 3 freebsd-swap (2.0G)
312580130 1645 - free - (823K)
=> 34 312581741 ada1 GPT (149G)
34 128 - free - (64K)
162 312475520 2 freebsd-ufs (149G)
312475682 106093 - free - (52M)
=> 34 312581741 diskid/DISK-S08HJ1QL907857 GPT (149G)
34 128 - free - (64K)
162 312475520 2 freebsd-ufs (149G)
312475682 106093 - free - (52M)
=> 63 621093569 raid/r0 MBR (296G)
63 126 - free - (63K)
189 620756892 1 freebsd [active] (296G)
620757081 336551 - free - (164M)
=> 0 620756892 raid/r0s1 BSD (296G)
0 612368384 1 freebsd-ufs (292G)
612368384 8388507 2 freebsd-swap (4.0G)
620756891 1 - free - (512B)
$ su
Password:
root@amd64:/usr/home/werner # mount /dev/raid/r0s1a /mnt
root@amd64:/usr/home/werner # cd /mnt
root@amd64:/mnt # ls
.cshrc .snap bin entropy lib mnt root tmp
.profile .sujournal boot etc libexec proc sbin usr
.rnd COPYRIGHT dev home media rescue sys var
root@amd64:/mnt #
Es ist anzunehmen, dass dies mit einem von einem Windows-Rechner stammenden Array genauso funktionieren würde, zum Mounten müsste man jedoch das NTFS-Fuse Modul installiert haben.