"Effizientes Arbeiten" mit FreeBSD auf Notebook?

Bei sind die Laptops noch immer Free-BSD freie Zonen und zwar genau aus diesen Gründen: kein Suspend, schwierig mit mancher Hardware, Ethernet, Funk-Netz, Blue-Tooth um nur einige zu nennen.
Dabei wäre es mir nur ein Test zum Selbstzweck, denn erst mal aufgespielt, laufen GNU/Linux Systeme wunderbar und ich nutzte nun auf zwei Laptops im letzten Jahr ein OpenSUSE und bin nach einiger Bastelei damit sehr zufrieden.
Dazu sollte ich erklären, daß ein Laptop für mich ein Rechner für außergewöhnliche Gelegenheiten ist und nicht das tägliche Arbeitspferd. Ich mache da auch keine dauernden Updates, auch keine Sicherheitsupdates (mache ich auch nur zögerlich auf meinen laufenden Systemen). Wenn ich die Laptops brauche, dann sollen sie mir schnell die gewünschte Funktion bieten, einen Text abfassen, eine Kalkulation machen, Mails abrufen, DVDs ansehen oder umwandeln, Musik spielen. Dabei wird sehr viel Datentransfer über externe USB-Geräte erledigt und ich nutze seit langem schon KDE und nun eben mit HAL und das funktioniert mit GNU/Linux wirklich klaglos und zwar auch mit der Suspend-to-disc Funktion, was ja nicht unbedingt vorausgesetzt werden kann.
Ein Laptop bootet das Linux-System vom USB-Stick und ist auch ein recht schneller Laptop mit 2GB RAM. Der andere ist immer auf Suspend und ich habe erst letztens nachgesehen, mit einer uptime von über 200 Tagen.
Deshalb überhaupt meine Worte: es ist doch nahezu egal, wie lange die Bootzeit ist, denn das Beschicken des RAM von der Disk geht jedenfalls schneller, als ein übliches Booten. Damit sticht aber Linux hier BSD eindeutig aus!

Der Eigenbau und das Benutzen von (zur Laufzeit ladbaren) Modulen für Linux ist wenigstens so weit möglich, wie es das bei Free-BSD auch ist. Deshalb kann hier kein generelles Vorteil bei Free-BSD gesehen werden.

Meine Entscheidung ist deshalb auf Laptop-Seite ein GNU/Linux, die Vorteile sind überwältigend.
 
Also ich hab da etwa 99% nur Bahnhof verstandaen aber das was ich verstanden hab:
Standby und ruhezustand gibt es bei freebsd nicht, auch nicht über nen update oder port?!?
wenn ja was kann ich da noch machen weil bei meinem rechner bootet das system in etwa (mitgezählt ab der liste mit den bootmöglichkeiten nach GRUB) ca 2:30MIN
das ist relativ viel wo ich doch erst kurz auf Desktopbsd bin!
Also ich will mnähmlich im unterrixcht (da muss man manchmal den laptop weg tun) nicht den rechner immer herunterfahren und hochfahren müssen da ich immer wieder mitschreiben muss und 1-2min hochfahrzeit ist schon gewaltig, dqann noch der biosboot, grub timeout etc und bis OOo offen und einsatzbereit ist kommt es locker auf 5min, das wäre doch inakzeptabel...
Gibts denn keine anderen möglichkeiten ohne den rechner herunterzufahren und den akku auf maximalen nievau zu schohnen (cpu komplett ausschalten lasen?)
Danke
 
Zunächst den Bildschirm abschalten, so schnell das geht oder eben mit Deckel zu. Dann die Festplatten bei Bedarf schlafen schicken und dazu ist es vielleicht grad gut, kein Journalisierendes Dateisystem zu nutzen. Beides zusammen kann eine Suspend-Funktion erledigen und etwa bei Deckel-Zu-Schalter aktiviert werden. Derartige Dinge sind konfigurierbar, in der Regel wird dazu ein powersaved genutzt. Der kann auch Warnmeldungen ausgeben, falls dann der Bat-Level doch mal zu niedrig wird, oder sogar den Laptop dann herunterfahren, bzw, ein Suspend-to-Disk machen.

Die Begriffe sind ein wenig willkürlich besetzt und auch von Betriebssystem und Kernel und benutzter SW sowie HW-Hersteller und Bios abhängig.
Was möglich ist, wird meist kombiniert eingesetzt und nicht nur eine Funktion alleine.
Da kann, je nach CPU, diese "unterschiedlich schnell getacktet" werden, also, wenn wenig Leistung von der CPU gebraucht wird, dann wird sie langsamer geschaltet und verbraucht entsprechend weniger Strom.
Die Festplatten können nach einer einstellbaren Zeit ohne Zugriff abgeschaltet werden. Das spart Strom. Das Dateisystem kann so angelegt werden, daß die Köpfe weniger hin un her-rasen müssen, das kann Strom sparen (wird bei Free-BSD by Default nicht so verwendet). Das Anlaufen kostet wieder mehr Strom, deshalb sind hier sinnvolle Werte vom User zu finden.
Die CPU kann manchmal auf einen STANDBY Modus geschaltet werden. Dabei werden die Festplatten nicht mehr benötigt und die CPU taktet im Leerlauf so, daß nur der Speicherinhalt erhalten bleibt. Wird nun zusätzlich noch das Display abgeschaltet, sieht der PC von außen unbelebt aus. Verliert er aber seine Spannung, gehen alle Daten aus dem RAM verloren, das kann tragische Folgen haben.
Der RUHEZUSTAND meint in der Regel das Schreiben des Speicherinhaltes auf ein entsprechendes Medium. Das bedeutet, auch bei Stromausfall werden keine Daten verloren gehen. Das Gerät ist abgeschaltet. Beim Einschalten wird nicht gebootet, sondern der Speicherinhalt neu eingelesen. Das dauert nicht so lange. Außerdem müßen manche Ports, etwa USB oder PCMCIA neu aktiviert werden. Das nimmt der powersaved dann auch vor.

Für deinen Fall wäre also eine Kombination aus Display aus, Festplatten aus und in der nächsten Stufe STANDBY vielleicht richtig, so eingestellt, daß aber automatisch irgendwann ausgeschaltet wird, oder eben RUHEZUSTAND aktiviert wird.
Es stehen dir dann dabei verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, wenn der entsprechende Dienst auf die HW über den ACPI zugreifen kann.
Der ACPI wird meist vom Bios gestellt und das muß also verschiedene Dinge können, sonst kann eben der powersaved auch nur wenig. Die Kommunikation zu dem ACPI passiert über den Kernel selbst, der entsprechende Module geladen haben muß. Erst dann kann ein powersaved diese nutzen.
Der ACPI wird von hersteller zu Hersteller immer wieder unterschiedlich gesehen und genutzt, das ist eine große Hürde und sorgt für viel Ärger. Linux-Distributoren nutzen die Möglichkeit, einem kernel auch eigene Patches mit zu geben um hier die Situation für den Anwender etwas glücklicher zu gestalten. Da kann also SUSE und UBUNTU vollkommen unterschiedlich funktionieren, obschon beide mit einem Linux 2.6 werben.
Meine Erfahrung ist, daß SUSE für mich die beste Wahl mit der HW meiner Laptops war. Da brauchte ich gar nichts selbst zu bauen oder zu probieren, es funktionierte alles auf Anhieb.
Alle Funktionen zum sparen von Strom werden unterstützt, alle Kontrollen waren möglich. Eine Konfiguration des gewünschten Verhaltens bei Auftreten eines "Events" (Deckel-Schalter, Power-Button, Baterie leer...) erfolgte vollkommen problemlos und wird auch umgesetzt.

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, hier noch ausführlicher zu werden.
Die verschiedenen Stromsparmöglichkeiten und welche Voraussetzungen gebraucht werden, sind im Netz ganz gut beschrieben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface

Nochmal kurz: es sollte eigentlich ein Standard sein, aber viele Hersteller halten sich nicht wirklich daran und so kann es durchaus sein, daß es eben nicht wie erhofft funktioniert, weil der Teufel im Detail stecken kann. Hast du aber ein Bios, welches diesen "Standard" überhaupt nicht kann, dann sieht es nochmal schlechter aus. Der "Vorgänger" war APM
http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Power_Management
und das hing noch viel stärker am Bios und war manchmal ein echter Krampf, doch manchmal funktionierte alles auch wunderbar und man kann sich fragen, wieso überhaupt der Schritt zu ACPI.
Jedenfalls mußt du eben wissen, was dein Gerät eigentlich kann und was es unterstützt und wie gut und dann kann sich daraus ableiten, wie du das vielleicht in Free-BSD einbauen könntest. Es wird aber, dabei bleibe ich, keine Verbesserung für irgendeinen der angesprochenen Punkte gegenüber einem GNU/Linux bringen.
 
Man kann nicht pauschal sagen, ob es funktioniert oder auch nicht. Das liegt daran, daß die Hersteller sich in sehr unterschiedlicher Intensität an die Standards von ACPI halten. Wenn das Gerät die ACPI suspend states S3 und S4 beherrscht, dann ist es theoretisch möglich suspend-to-ram und suspend-to-disk zu nutzen. Da aber der Installer nicht nach dieser Funktionalität sucht und dahingehend keine Konfigurationen vornimmt muß man selbst Hand anlegen.

Für ein ThinkPad T41 hat sich Dan Langille bei Freebsddiary.org mal die Mühe gemacht unter anderem das Powermanagement einzurichten und seine Schritte zu dokumentieren.
Wie man an dem Artikel entnehmen kann ergeben sich daraus bei diesem Modell dann Schwierigkeiten mit dem Netzwerkinterface.

Im Handbuch wird in der Sektion 11 auch auf das Thema eingegangen.

Ich hatte vor circa 2 Jahren auch mal testweise FreeBSD (war 5.3 oder 6-Stable, kann mich nicht mehr genau erinnern) auf meinem Thinkpad T43 und bei mir hat eigentlich alles funktioniert was ich brauchte. Ich hatte auch das Problem mit der Netzwerkkarte nicht, daß Dan in seinem Artikel nennt. Mein Thinkpad hat eine andere Netzwerkkarte. Leider mußte ich aus beruflichen Gründen dann wieder zurrück zu Windows, da ich gezwungen war kommerzielle Software einzusetzen.

Generell gilt zu sagen, daß man sich sehr gut informieren muß vor dem Notebook-Kauf wenn man ernsthaft mit dem Gedanken spielt ein BSD darauf zu benutzen. Andernfalls erlebt man mit Sicherheit unangenehme Überraschungen.

Gruß
 
Also ich hab da etwa 99% nur Bahnhof verstandaen aber das was ich verstanden hab:
Standby und ruhezustand gibt es bei freebsd nicht, auch nicht über nen update oder port?!?
wenn ja was kann ich da noch machen weil bei meinem rechner bootet das system in etwa (mitgezählt ab der liste mit den bootmöglichkeiten nach GRUB) ca 2:30MIN
das ist relativ viel wo ich doch erst kurz auf Desktopbsd bin!
Also ich will mnähmlich im unterrixcht (da muss man manchmal den laptop weg tun) nicht den rechner immer herunterfahren und hochfahren müssen da ich immer wieder mitschreiben muss und 1-2min hochfahrzeit ist schon gewaltig, dqann noch der biosboot, grub timeout etc und bis OOo offen und einsatzbereit ist kommt es locker auf 5min, das wäre doch inakzeptabel...
Gibts denn keine anderen möglichkeiten ohne den rechner herunterzufahren und den akku auf maximalen nievau zu schohnen (cpu komplett ausschalten lasen?)
Danke

Also suspend to ram funktioniert auf vielen Kisten einfach so. Voraussetzung dafür ist bisher oft, dass Du GLX/DRI deaktiviert hast, damit das auch mit X funzt.

Davon ganz abgesehen finde ich es echt krass und zwar k.r.a.s.s. in Buchstaben ausgedrückt, dass ihr im Unterricht (Schule?) Notebooks benutzen dürft. Ich kenn das nur von der Uni, aber wer da Notebooks benutzt, passt einfach nicht auf. Nicht das Schule wichtig wäre, dass ist ne andere Diskussion, aber das finde ich schon heftig, wenn das schon jetzt normal wird.

Whatever, mein System braucht 1:37 Minuten zum Booten - scheint ja auch gerade aktuell zu sein das Thema - schon wunder, dass es nicht ein Begriff mit kleinem "i" am Anfang dafür gibt. Ne, also mal ehrlich, bei mir mit musicpd, nfsd, sshd, cupsd, fusefs, nfsd/mountd finde ich das nicht viel und selbst wenn Dein System 10 Minuten zum Booten bräuchte - Alter, schnapp Dir nen Zeichenbrett und ne Kohle und fang an zu Radieren, wo notwendig.
Es gibt Dinge, da kommt nen PC zum Einsatz und Stellen, wo man einfach auch drüber hinaus schiessen kann. Vielleicht klingt das echt alt und ich komm mir auch ein bissl spiessig bei meinem Post vor, aber rein von der Psychologie her funktioniert das bei mir einfach besser, wenn ich mich auf das Geschehen konzentriere und was reales in der Hand hab um mitzuschreiben - vom Schriftbild mal ganz abgesehen - meins ist jedenfalls grausig ;)

In der Hinsicht kann ich da nur recht geben - wenn Du das was bisher geschrieben wurde nicht verstanden hast, installier Dir nen Ubuntu für den Unterricht und nen VirtualBox für die Pausen - quasi für die Fingerkuppen mit *BSD, bis Du diesen Post in Sachen Technik verstanden hast.
Es geht dabei gar nicht darum ob *BSD jetzt für den Laptopgebrauch gedacht ist oder nicht - das ist immer nen super Marketing/PR Argument der Gegenseite. BSD ist für Leute die gern damit arbeiten, die Struktur mögen oder einfach auf anderer Ebene ein Feeling dafür entwickeln und solang Du Dich nicht damit auskennst und selbst Hand anlegst oder einfach die "Rückstande", die es im Desktop bzw. iUser (hey, cooles Wort ;)) Bereich zu bieten hat akzeptierst, solltest Du für den produktiven Einsatz in Umgebungen, de produktive Ergebnisse erwarten, einfach etwas verwenden, womit Du Dich persönlich am Besten auskennst.
Bei jeder anderen Variante machst Du nur Abstriche an Dir selbst.

Ist natürlich super OT und auf jeden Fall nicht persönlich zu nehmen, also back to topic :D
 
Zuletzt bearbeitet:
"ebenfalls OT" @kazcor: das habe ich so empfunden wie du auch und kenne mich und wenn ich einen Laptop vor mir habe, bleibt es bestimmt nicht dabei, einfach mitzuschreiben, was jemand mir erklärt. Sehr schnell werde ich da andere Dinge machen und nicht mehr folgen. Es wurde mir aber erklärt, daß es heute üblich ist, jedenfalls an einer UNI, daß 95% und mehr der Studenten mit Laptop im Hörsal sitzen, wo es natürlich auch WLAN gibt, damit sie schnell nebenbei im Web recherchieren können. Das ist scheinbar heute so, ich würde sagen, leider!
Dann dachte ich aber, vielleicht ist Jakob ja derjenige, welcher den Unterricht hält und da kann natürlich ein Laptop wieder sehr legitim werden.
Schließlich: GNU/Linux ist für mich nicht Gegenseite.

ehh... iUser...: cooles Wort! Wird das ei-jusa gesprochen?
 
Also den Hörsaal möchte ich mal sehen.
Zwar gibt es bei uns ein paar Leute die mit dem Laptop da sitzen, aber die passen in den meisten Fällen wirklich nicht auf sondern machen anderen kram.
In der Vorlesung ist es ja auch nicht nötig zu recherchieren, da fragt man seinen Prof. oder macht das in der Nachbereitung.

Achja, ich studiere Informatik und wenn der Laptop Anteil groß sein sollte, dann wohl in der Fraktion.
;)
 
An der FH geht das mit dem Fragen, aber an der Uni, wo ich vorher war, saßen teilweise 600 Leute im Hörsaal. Da ist das ziemlich unrealistisch. Ich sitze auch mit dem Laptop in der Vorlesung und schreibe mit. Oder habe das getan, bis ich gemerkt habe, dass ich doch ziemlich langsam in den Klausuren bin. Jetzt schreibe ich auf Papier, so habe ich aber Probleme mitzukommen. Tippen geht einfach schneller.
 
Ist wahrscheinlich persönliches Empfinden. Bei mir geht Tippen nicht direkt in den Kopf, aber was ich geschrieben habe brauche ich mir oft später nicht nochmal ansehen.
Ich hatte schon schlecht besuchte VLs (~40 Leute), wo die Hälfte mit Schleppi am Werkeln war und wenn man weiter oben gesessen hat, war auch klar, dass die nix mehr mitbekommen. Da wird der Hörsaal eben nicht nur als Wärmehalle missbraucht, sondern auch die technische Infrastruktur des Instituts, um während der VL zu zocken. Naja jedem das seine, aber dafür gehe ich nicht in die Uni und die Profs (jedenfalls die jungen, animierten) tun mir dann auch immer leid. Achja, natürlich auch Info, aber eher unnötig altes Semester *mit der Krücke wink* :p
 
Ich habe nun herausgefunden, warum auf meinem Notebook kein Suspend to Ram oder Disk geht. Es ist schlichtweg bloß für i386 implementiert.
 
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