FreeBSD 5.2 und vmware

Bytesplit

Burn, Baby, Burn
[Nach so viel Mitleserei hier, hab ich mich jetzt endlich registriert]

Hallochen Liste,

meinen Kumpel hab ich mit viellerlei Gerede und halt auch dem Versprechen, das alte XP unter vmware weiter nutzen zu können nun doch zu FreeBSD bewegen können.

Nun konnten wir feststellen das das nicht wirklich so laufen will.

Ich selbst hab FBSD bis jetzt mehr als Server im Einsatz gehabt, hab dennoch mal ein X+Gnome installiert um mir das vmware anschauen zu können.

Nun, vmware 3 ausm Port installiert. Doch nachdem ich das zum starten bekommen habe, hab ich keinerlei Laufwerke. Eine virtuelle Platte kann ich anlegen, wie aber kann ich eine andere Partition booten? CDRom-Laufwerkseinstellungen bringen das vmware bei jedem Start zu Absturz.

Läuft vmware überhaupt sauber auf BSD, oder alles runter und Redhat oder so installieren?
 
VMWare unter FreeBSD

VMWare unter FreeBSD
*********************
VMWare wird nicht offiziell unter FreeBSD unterstützt. Emuliert wird nur die Festplatte, das CD-Rom-Laufwerk, ein virtuelles Netzwerk (host-only). Nicht möglich sind emuliertes USB, Parallel-/Seriell-Port und Sound!

VMWare sauber installieren
***************************

Betriebssystem
-----------------
Unter FreeBSD 5 muss VMWare aus einem aktuell gehaltenen /usr/ports installiert werden, auf zu aktuellen 5.2-Currents läuft es wiederum instabil => dmesg enthält Fehlermeldungen wegen irgendwelcher unmöglichen Kernelmodul-Nummern.

Am besten FreeBSD 4.10 verwenden!

Kernel
---------
Der Kernel muss mit:

options VFS_AIO

kompiliert sein.

/etc/rc.conf
----------------
Linux-Emulation muss laufen:

linux_enable="YES"

startvmware-Skripte
-----------------------
Um weiteren Problemen zu entgehen empfiehlt sich folgende Skripte zu erstellen:

+++++++++++++++++++++++++
#!/bin/sh
# /usr/local/sbin/startvmware
# VMWare starten
# 16.7.2004, Andy

sudo /usr/local/sbin/openvmware
++++++++++++++++++++++++++

+++++++++++++++++++++++++
#!/bin/csh
# /usr/local/sbin/openvmware
# VMWare als root starten
# 20.7.2004, Andy

sysctl kern.ipc.shm_allow_removed=1
vmware
sysctl kern.ipc.shm_allow_removed=0
+++++++++++++++++++++++++++

kldstat
--------
Kontrolliere mit kldstat, ob alle Kernelmodule korrekt geladen wurden:

kldstat

Id Refs Address Size Name
1 9 0xc0100000 2cdf8c kernel
3 1 0xc245c000 7000 linprocfs.ko
5 2 0xc24e7000 15000 linux.ko
6 1 0xc2517000 a000 vmmon_up.ko
7 1 0xc2525000 2000 vmnet.ko

CD-Rom
----------
Konfiguriere das emulierte CD-Rom auf:

IDE-CD-Rom:
FreeBSD 5.xx: /dev/acd0
FreeBSD 4.xx: /dev/acd0c

SCSI-CD-Rom:
FreeBSD 5.xx: /dev/cd0
FreeBSD 4.xx: /dev/cd0c

Samba
*************
Ein lokal installierter Samba-Server erlaubt es, vom Windows-Gastsystem aus zu drucken und Dateien zu verschieben.

Menü-Animation
****************
Windows XP unter VMWare läuft sehr flüssig, mit einer Ausnahme. Irgendwelche Menü-Animationen laufen unter VMWare unsauber. Abhilfe, am besten mit TweakUI von den Windows XP-Powertoys:

http://www.microsoft.com/windowsxp/downloads/powertoys/xppowertoys.mspx

alle Menü-Animationen abschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Funzen will das aber nicht

AndreasMeyer schrieb:
VMWare unter FreeBSD
*********************
VMWare wird nicht offiziell unter FreeBSD unterstützt. Emuliert wird nur die Festplatte, das CD-Rom-Laufwerk, ein virtuelles Netzwerk (host-only). Nicht möglich sind emuliertes USB, Parallel-/Seriell-Port und Sound!

das dachte ich mir auch schon. Trotzdem hoffte ich darauf, während der Umgewöhnung ab und an mal auf das XP zugreifen zu können.

Host ist 5.2.1-p9, ganz aktuell also. CDRom hab ich auf acd0 gesetzt, stimmt auch am Host, vmware greift aber in keinster Weise darauf zu (meckert immer nur das keine CD drin sein, obwohl ich ihm eine FreeBSD-BootCD gegeben hab).

Naja, beim Runterfahren des virtuellen Systems stürtzt das Ding dann ab mit irgendwelchen Exceptions.

Bei Zeiten werde ich das vielleicht mal unter RedHat testen, bzw. mich mal mit dem Mounten von NTFS auseinandersetzen.

Für die Hilfe allemal besten Dank!
 
Bytesplit schrieb:
Bei Zeiten werde ich das vielleicht mal unter RedHat testen, bzw. mich mal mit dem Mounten von NTFS auseinandersetzen.

Für die Hilfe allemal besten Dank!

Von FreeBSD auf RedHat ???
Das ist aber ein böööser Sprung.... :rolleyes:

Warum nicht NetBSD? :)

Ich finde NetBSD hat viele Details sauberer gelöst als irgend jemand sonst, FreeBSD nutze ich nur weil der PortsTree grösser ist (vor 4 Jahren, als ich umgestiegen bin, grösser war). :D
 
Was haltet Ihr von "bochs"?
Ich hatte VMWare noch nie benutzt....
Bochs soll doch klasse sein, nur bei mir (FreeBSD 5.2.1-RELEASE-p9) will nur das Diskettenimage, sonst nichts. Keine Festplatte und kein CDROM.

Kann einer was dazu sagen?

Danke!
 
Der Bochs hat einen völlig anderen Ansatz als VMware.
VMware emuliert einen x86-PC auf einem x86-PC, wobei Prozessorkommandos direkt "durchgleitet" werden.
Der Bochs emuliert eine x86-CPU per Software auf jeder beliebigen Architektur.
Bochs ist also langsamer als VMware und kann wohl auch einige Dinge nicht so recht.
(USB, Ser. & Par. Ports usw. - bin da aber nicht ganz auf dem laufenden!)

Gruss...

Der Indy
 
indy schrieb:
Der Bochs hat einen völlig anderen Ansatz als VMware.
VMware emuliert einen x86-PC auf einem x86-PC, wobei Prozessorkommandos direkt "durchgleitet" werden.
Der Bochs emuliert eine x86-CPU per Software auf jeder beliebigen Architektur.
Bochs ist also langsamer als VMware und kann wohl auch einige Dinge nicht so recht.
(USB, Ser. & Par. Ports usw. - bin da aber nicht ganz auf dem laufenden!)

Gruss...

Der Indy

Ich weis, Bochs ist auch langsamer. Aber für einen VMWare-Schlüssel muss man löhnen, das will ich nicht. Ausserdem soll nur Win98SE drauf laufen, um zwei oder drei kleine Firmeninterne Programme zu nutzen. Die Anforderungen sind also nicht alt so gross.
 
> Aber für einen VMWare-Schlüssel muss man löhnen
Stimmt. Und die VMware ist ihr Geld wert.
Eines der wenigen Programme, von denen man das behaupten kann.

Gruss...

Der Indy
 
indy schrieb:
> Aber für einen VMWare-Schlüssel muss man löhnen
Stimmt. Und die VMware ist ihr Geld wert.
Eines der wenigen Programme, von denen man das behaupten kann.

Gruss...

Der Indy

Ich habe gerade etwas im Netz gelesen (bei BOCHS in den FAQ's) und...
enttäuschender weise muss ich sagen das BOCHS unter FreeBSD kein CDROM unterstützt (wohl aber unter OpenBSD).
Aber ich habe auch gelesen das WINE (obwohl Alpha) recht brauchbar sein soll (getestet sind bereits fast 500 Spiele, darunter auch zwei die ich NOCH auf einem echten Win98SE spiele).
Bevor ich mich dann dazu durchringe VMWare zu nehmen, teste ich erstmal WINE.
 
Wine ist für kleinere Programme wirklich zu empfehlen. Ich benutze z.B. immer noch WS_FTP, Miranda und Soulseek. Für Spiele würde ich aber WineX nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aluisiuz schrieb:
Wine ist für kleinere Programme wirklich zu empfehlen. Ich benutze z.B. immer noch WS_FTP, Miranda und Soulseek. Für Spiele würde ich aber WineX nehmen.

Ja, WINE hat mich auch positiv überrascht (die "Blitzkrieg"-Installation lief prima, aber starten kann ich es nicht, vielleicht brauch ich noch ein paar originale *.DLL's?). Ich hatte es vor jahren mal enttäuscht bei seite gelegt aber es scheint sich entwickelt zu haben.

Statt WS_FTP verwende ich "/usr/ports/ftp/IglooFTP", das gibts übrigens auch für Windows... :)
Und wer OUTLOOK nicht missen möchte kann "/usr/ports/mail/evolution/" nehmen, habe ich vor kurzem auf der "FreeSBIE-CD" gesehen (FreeBSD-Live-CD ähnlich wie Knoppix).

Miranda und Soulseek kenne ich nicht. Seit 5 Jahren habe ich nur noch FreeBSD laufen (einmal im Jahr spielte ich auf Win98SE), so das ich die ganzen neuen Geschichten für Windoofs nicht kenne. Ich hatte über drei Jahre alle möglichen Linux-Distributionen und die drei grossen *BSD's getestet/benutzt bis ich mich dann aus verschiedenen Gründen für FreeBSD entschied.

Leider gibt es in den Ports kein "WineX". ;'(
Bekommt man das im Sourcecode? Dann könnte man es sich ja kompiliren... :rolleyes:
 
quarzsnoopy schrieb:
Leider gibt es in den Ports kein "WineX". ;'(
Bekommt man das im Sourcecode? Dann könnte man es sich ja kompiliren... :rolleyes:

Ja das gibt es im Sourcecode und es gibt sogar Anleitungen wie man es installiert. Aber das nützt Dir als BSD-User absolut gar nichts, weil WineX/Cedega bestimmte Systemcalls hat , die nur unter Linux laufen.
 
Ich habe WineX bis jetzt auch noch nicht unter BSD ausprobiert. Wäre aber echt toll, wenn das funktionieren würde - scheint aber wohl wegen sehr systemnaher Programmierung nicht zu gehen ;'(

Zum Thema WS_FTP: Habe die Empfehlung für IglooFTP schon vor ein paar Tagen bekommen - war bis jetzt nur zu faul, das du installieren ;-)

Edit: Habs mal flux installiert. Sieht ganz gut aus :)

Das Problem mit den DLLs minimiert sich übrigens, wenn du als C:\ Partition deine echte Windows-Installation nimmst.

Winetools sind praktisch zum Anlegen einer Config-Datei nebst Dateistruktur und zum Installieren/Deinstallieren von Programmen und Fonts. Bei mir wurde die besagte Config-Datei und Dateistruktur (.wine\c\ ...) nämlich nicht während der Installation angelegt - und manuell habe ich dies bis jetzt noch nicht hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aluisiuz schrieb:
Ich habe WineX bis jetzt auch noch nicht unter BSD ausprobiert. Wäre aber echt toll, wenn das funktionieren würde - scheint aber wohl wegen sehr systemnaher Programmierung nicht zu gehen ;'(
Dann muss die Linux-Emu noch verbessert werden...

aluisiuz schrieb:
Zum Thema WS_FTP: Habe die Empfehlung für IglooFTP schon vor ein paar Tagen bekommen - war bis jetzt nur zu faul, das du installieren ;-)

Edit: Habs mal flux installiert. Sieht ganz gut aus :)
Funktioniert auch so gut...

aluisiuz schrieb:
Das Problem mit den DLLs minimiert sich übrigens, wenn du als C:\ Partition deine echte Windows-Installation nimmst.
Meine "echte" Windoofs-Partition ist auf einem ganz anderem Rechner...
Ich habe hier 6 Rechner, von denen drei ständig benutzt werden (die SUN Ultra Sparc5 und die RS6000 sind fast nie in Betrieb und auf der Windoofs-Kiste spiele ich ein oder zwei mal pro Jahr).

aluisiuz schrieb:
Winetools sind praktisch zum Anlegen einer Config-Datei nebst Dateistruktur und zum Installieren/Deinstallieren von Programmen und Fonts. Bei mir wurde die besagte Config-Datei und Dateistruktur (.wine\c\ ...) nämlich nicht während der Installation angelegt - und manuell habe ich dies bis jetzt noch nicht hinbekommen.

Winetools habe ich nicht gebraucht, aber ich sehe es mir mal an...
Ich habe meine Installationsschritte (wie zu fast jedem von mir installierten Programm) hier abgelegt:
http://www.os4.org/os/software/wine.html
 
Mit Winetools hättest du dir mkdir, touch und das raussuchen einer Config sparen können. Praktisch für faule Leute wie mich, die zu faul sind die Manual zu lesen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Soulseek muss man auch ohne Wine nicht verzichten: ports/net/pyslsk ist ein gutes Äquivalent, dass es für jedes Unix gibt.
Und Miranda kann man sicherlich leicht durch einen der unzählbaren messaging-clients für *BSD bzw. *NIX ersetzen (ich nutze GAIM).
 
General Failure schrieb:
Auf Soulseek muss man auch ohne Wine nicht verzichten: ports/net/pyslsk ist ein gutes Äquivalent, dass es für jedes Unix gibt.
Und Miranda kann man sicherlich leicht durch einen der unzählbaren messaging-clients für *BSD bzw. *NIX ersetzen (ich nutze GAIM).

Nicotine finde ich auch ganz gut, und mit LICQ bin ich mittlerweile auch ganz zufrieden. In der Anfangsphase ist mal halt etwas faul - das legt sich dann aber mit der Zeit ;)
 
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