Gemeinsame Platte für FreeBSD und Linux

@Steve`
Das stimmt leider nicht. Linux (mein Linux) bekommt es offensichtlich nicht mit, dass das System zwischenzeitlich als ext2 fortgeführt worden und und mounted die 'angeschredderte Partition' anstandslos. Ich weiß jetzt nicht, ob das ein Bug oder ein Feature ist, jedenfalls sollten ja Metadaten und Daten nicht in sync sein. Habe bloß nicht genug Linuxdetailwissen um zu sagen, ob das nicht ggf. im Hintergrund repariert wird.
welche Fehler hat den fsck beanstandet, wenn die Platte als ext2 gemountet wurde?
 
@tib

Keine, ich habe auch nie gesagt, dass ich die Platte als ext2 gemounted habe. Unter Linux spreche ich die Platte natürlich als ext3 an und was anderes kommt - außer für /boot - auch nicht in Frage. Ist aber auch unerheblich, ich will hier nicht über Linux rumdiskutieren.

Fakt ist:

ext3-Platte unter FreeBSD als ext2 gemounted, alles ok. Rechner neu gestartet, wieder in FreeBSD, Platte kann nicht gemounted werden, angeblich "kaputt". Mounte ich diese angeblich "kaputte" Platte unter Linux als ext3, wird kein Fehler moniert.
 
@Steve`
Mounte ich diese angeblich "kaputte" Platte unter Linux als ext3, wird kein Fehler moniert.
Und da war jetzt die Fragestellung:
- wirklich keine Fehler vorhanden
- bestehende Fehler wurden nicht erkannt
- bestehende Fehler wurden automatisch repariert

ext3-Platte unter FreeBSD als ext2 gemounted, alles ok. Rechner neu gestartet, wieder in FreeBSD, Platte kann nicht gemounted werden, angeblich "kaputt".
Deshalb meine Frage, die sich auf das angeblich "kaputt" bezog.
Was war die genaue Fehlermeldung?
 
Steve` schrieb:
@tib

Keine, ich habe auch nie gesagt, dass ich die Platte als ext2 gemounted habe. Unter Linux spreche ich die Platte natürlich als ext3 an und was anderes kommt - außer für /boot - auch nicht in Frage. Ist aber auch unerheblich, ich will hier nicht über Linux rumdiskutieren.

Fakt ist:

ext3-Platte unter FreeBSD als ext2 gemounted, alles ok. Rechner neu gestartet, wieder in FreeBSD, Platte kann nicht gemounted werden, angeblich "kaputt". Mounte ich diese angeblich "kaputte" Platte unter Linux als ext3, wird kein Fehler moniert.

Das klingt für mich jetzt nach einem Bug in FreeBSD oder einem unsauberen umount (was ebenfalls ein Bug sein könnte). Hast Du es mal mit einem Live-System (Freesbie, NetBSD-Live, ...) versucht ?

Steve` schrieb:
Es handelt sich um ein x86_64er Gentoo Linux mit "Linux 2.6.13-gentoo-r5"er Kernel. Meine Festplattenaufteilung ist recht einfach,von FreeBSD-Sicht 200GB SATA (/dev/ad11) für Gentoo, 200GB SATA (/dev/ad12) für FreeBSD 6.0-STABLE, 200GB ATA (dev/ad0) für Daten.

Also hast Du eine (!) Partion von 200GB mit Gentoo (ad11) und wiederum eine (!) von 200GB (ad0) mit ext2/3 um die es hier geht, richtig ? Vielleicht sehe ich das jetzt ein wenig zu sehr aus Sicht von Net/OpenBSD, aber wie schaut's denn mit dem Disklabel aus ? Dort irgendwelche Anhaltspunkte auf Fehlkonfiguration ?

Wenn das alles nicht hilft, muß ich wohl mal bei Dir rumkommen (is' ja fast um die Ecke), und Dir mal zeigen wie das geht ! :belehren:
 
CAMISOLITE schrieb:
Also hast Du eine (!) Partion von 200GB mit Gentoo (ad11) und wiederum eine (!) von 200GB (ad0) mit ext2/3 um die es hier geht, richtig ?
Aeh .. tschuldigung, wenn das unklar rübergekommen ist. Es geht hier ausschließlich um ad0, das soll die gemeinsame Datenpartition werden. Die Systemplatten sind sauber getrennt und sollen das auch bleiben.
Wenn das alles nicht hilft, muß ich wohl mal bei Dir rumkommen (is' ja fast um die Ecke), und Dir mal zeigen wie das geht ! :belehren:
Hehe
 
Steve` schrieb:
Aeh .. tschuldigung, wenn das unklar rübergekommen ist. Es geht hier ausschließlich um ad0, das soll die gemeinsame Datenpartition werden. Die Systemplatten sind sauber getrennt und sollen das auch bleiben.

Dann habe ich es doch richtig verstanden. Und ? Gibt's Antworten zu meinen Stochereien im Trüben ? ;)
 
tib schrieb:
Und da war jetzt die Fragestellung:
- wirklich keine Fehler vorhanden
- bestehende Fehler wurden nicht erkannt
- bestehende Fehler wurden automatisch repariert
Keine Ahnung, dafür fehlt mir das Detailwissen und unter Linux ebendieses allemal.
 
@ CAMISOLITE
Ich habs noch nicht probiert und komme demnächst wohl aus verschiedenen Gründen auch nicht dazu. Einige dieser Gründen waren bereits hier nachzulesen.
 
Hi,
habe gerade zufällig was zu fassen bekommen. Ich speichere meine Larifari-Passwörter in einer Datei ab, die root gehört und chmod 0600 hat, um das ganze dann per gpg-verschlüsselt den User zugänglich zu machen.

Jetzt wollte ich ein weiteres Passwort hinzufügen und bekam die Nachricht, dass ich nichts in die Datei schreiben darf. "ls -la" zeigt, dass meine Passwortdatei plötzlich 0 Bytes groß ist. Beim Versuch, neuen Inhalt reinzukopieren, erhalte ich die Fehlermeldung, das Dateisystem wäre r/o gemountet. Das stimmt natürlich nicht, ich habs r/w gemounted und ja auch bis vor einer Minute heftig damit gearbeitet.

Ein fsck wirft jetzt ...
Code:
[root@nexxus:/home/stell]# fsck /dev/hda1
fsck 1.38 (30-Jun-2005)
e2fsck 1.38 (30-Jun-2005)
/dev/hda1: stelle das Journal wieder her
/dev/hda1 enthält ein fehlerhaftes Dateisystem, Prüfung erzwungen.
Durchgang 1: Prüfe Inodes, Blocks, und Größen
 
Steve` schrieb:
Hi,
habe gerade zufällig was zu fassen bekommen. Ich speichere meine Larifari-Passwörter in einer Datei ab, die root gehört und chmod 0600 hat, um das ganze dann per gpg-verschlüsselt den User zugänglich zu machen.

Jetzt wollte ich ein weiteres Passwort hinzufügen und bekam die Nachricht, dass ich nichts in die Datei schreiben darf. "ls -la" zeigt, dass meine Passwortdatei plötzlich 0 Bytes groß ist. Beim Versuch, neuen Inhalt reinzukopieren, erhalte ich die Fehlermeldung, das Dateisystem wäre r/o gemountet. Das stimmt natürlich nicht, ich habs r/w gemounted und ja auch bis vor einer Minute heftig damit gearbeitet.

Ein fsck wirft jetzt ...
Code:
[root@nexxus:/home/stell]# fsck /dev/hda1
fsck 1.38 (30-Jun-2005)
e2fsck 1.38 (30-Jun-2005)
/dev/hda1: stelle das Journal wieder her
/dev/hda1 enthält ein fehlerhaftes Dateisystem, Prüfung erzwungen.
Durchgang 1: Prüfe Inodes, Blocks, und Größen

Der fsck ist von Linux, klar. Und obige Aktionen ? FreeBSD oder Linux ? Wenn FreeBSD, sieht es ja fast so aus als ob da mächtig der Wurm .. äh .. der Käfer drin ist.
 
Was, die Aktionen mit der 0-Byte großen Datei? Alles unter Linux. Wie ich schon mehrfach erwähnte, Linux bemerkt beim Start irgendwie nicht, dass das Dateisystem zwischenzeitlich unter FreeBSD als ext2 fortgeführt worden ist.
 
Andere Frage: Wieso mountest du das unter Linux als ext3 und unter FreeBSD als ext2? Wenn's da Probleme gibt (von welcher Seite auch immer), ist es dann nicht einfacher, du mountest die Platte auch unter Linux mit ext2?

Ich weiß, es ist nicht so interessant wie der Kombi-Betrieb, aber es wäre eine Möglichkeit das Problem zu lösen. Vorteil von dem rumgebastel bei Kombi-Betrieb: man tut den beiden Projekten evtl. was gutes :)

Just my 0.02$
 
Ich werde nochmal versuchen, die Platte auch unter Linux ausschließlich als ext2 anzusprechen. Das ist auf lange Sicht aber suboptimal, weil ich aufs Journaling nicht verzichten möchte.

Ich frage mich auch immer noch, wie das bei USB-Platten funktioniert, die man ja auch im laufenden Betrieb ausschalten kann?! Gehen die Hersteller grundsätzlich davon aus, dass darauf ein Filesystem ist, dass dem relativ robust gegenüber steht? Riskieren die durchweg Inkonsistenzen?
 
Ich gebe -Daemon- recht. Ein und das selbe Dateisystem mal so (ext2) und mal so (ext3) anzusprechen halte ich grundsätzlich für gefährlich. (Free)BSD unterstützt nunmal kein Journaling/ext3. Ich würde das Journaling nicht überschätzen.

Ich hatte unter meiner NetBSD/Slackware Variante jedenfalls keine Probleme mit ext2. Evtl. hilft es auch die 200GB in mehrere ext2-Partitionen zu unterteilen. Bin kein Spezialist auf dem Gebiet, aber ich halte das u.U. sogar für performanter.

In meinen Augen hast Du nur folgende Möglichkeiten:

  1. ext2 für beide verwenden, weil sauberer als ext2/3-Mischmasch.
  2. ext2 mal mit Softdeps unter FreeBSD antesten, unter Linux aber auch ext2.
  3. ext2 auf externer Platte (z.B. USB).
  4. FreeBSD und Linux unter XEN laufen lassen, dann kann in dom0 ein ext3 werkeln und FreeBSD (domU) kann ganz normal UFS benutzen.
 
Steve` schrieb:
Ich werde nochmal versuchen, die Platte auch unter Linux ausschließlich als ext2 anzusprechen. Das ist auf lange Sicht aber suboptimal, weil ich aufs Journaling nicht verzichten möchte.

Da musst du dann halt nen Kompromiss finden... ;)

Steve` schrieb:
Ich frage mich auch immer noch, wie das bei USB-Platten funktioniert, die man ja auch im laufenden Betrieb ausschalten kann?! Gehen die Hersteller grundsätzlich davon aus, dass darauf ein Filesystem ist, dass dem relativ robust gegenüber steht? Riskieren die durchweg Inkonsistenzen?

Alles geht mindestens einmal. Ob's danach immer noch geht, ist die andere Frage. :D
Nen Bekannter von mir hatte mal ne externe Platte beim ausschalten geschrottet (Head-Crash), ein andermal das Dateisystem (NTFS). :ugly: Beides mal nach korrektem Abhängen in Windows. Soviel dazu.
Normalerweise sollte es aber funktionieren.

Gruß,
Philipp
 
Ich glaube nicht, dass "ext2 + softupdates == ext3" ist
Von der Funktion her ist es IMHO auch nur bedingt zu vergleichen.
Softupdates sind so eine Art Cache, ohne weitergehende Sicherungsfunktion; das Journalingsystem soll auch die Konsistenz der Daten nach einem Ausfall gewährleisten, bzw. wie bei einer Transaktion die Einträge im Direktory und Daten auf jeden Fall konsistent halten.

Stefan

suum quique est
 
tib schrieb:
@CAMISOLITE

Geht das?

Ich hatte gestern danach gefragt, es kamen leider 0 Antworten.

Hab's noch nicht probiert, aber es sollte theoretisch möglich sein.

ext2 + softdeps != ext3, weil softdeps und Journaling zwei verschiedene paar Schuhe sind. Dennoch könnte es dem OP helfen. Auch softdeps sollen das Dateisystem konsistent halten, nur mit einem anderen Fokus (Daten sind im Zweifel nicht geschrieben, aber FS ist gesund).
 
Ich werde jetzt zunächst erstmal versuchen, die Datenplatte (bei der es eigentlich eher auf die bloße Bereitstellung von Daten und weniger auf Geschwindigkeit oder sowas ankommt), unter Linux als ext2 zu mounten. Dann werde ich mal kräftig auf der Platte rumhühnern und zusätzlich wie wild zwischen beiden beteiligten Systemen hin und her booten.

Ich werde weiter berichten.
 
@CAMISOLITE
Hab's noch nicht probiert, aber es sollte theoretisch möglich sein.
Das ist doch schon mal ne Aussage, mal schauen wie repräsentativ sich das mit qemu testen läßt.
0.8.0 ist übrigens draußen!
 
Ich habs jetzt nochmal etwas getestet. Unter beiden Systemen jeweils ausschließlich als ext2 gemounted, auf jeweils dem anderen System mal was kopiert, gelöscht, verschoben, uswusf. Bislang weder fscks beim Booten, noch irgendwelche erkennbaren Dateninkonsistenzen.
 
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