Interview mit Theo De Raadt auf Kerneltrap

ne weitere alternative wäre NET, damit kannste dann auch ohne ein schlechtes gewisssen haben zu müsssen auch richtig gut geld verdienen.

das wird über lang oder kurz sowieso kommen, da es ein ganz anderer Ansatz bezüglich der programmierung ist.

BSD wird und das ist meine rein subjektive Einschätzung sich auch in diese Richtung entwickeln, da sich alles weiterentwickelt und die aufgaben anforderungen an software sich verändert.

deshalb bleibe ich dabei, jeder hatt die wahl der werkzeuge die er einsetzt, und weitsicht ist immer ein guter ratgeber.

Unternehmer kommt von unternehmen, bitte keine verbalattacken.

gruss
 
llothar schrieb:
Passt nicht in euer Weltbild das jemand für BSD Open Source ist und gegen das Raubkopieren, gelle.

das halte ich für schmuh...
ich nutze oss und kaufe trotzdem software, wenn die leute geld für ihre anspruchsvolle arbeit wollen und ich diese soaftware nutzen will, kauf ich sie
 
d4mi4n schrieb:
das halte ich für schmuh...
ich nutze oss und kaufe trotzdem software, wenn die leute geld für ihre anspruchsvolle arbeit wollen und ich diese soaftware nutzen will, kauf ich sie
Ich denke, daß Kaufen von Lizenzen von CSSW ist unter Nutzern von OSS verbreiteter als anderswo.

< Vorurteil>
Typische Windowsnutzer kopieren sich doch immer die neuste Version vom Teuersten Programm, daß für den Anwendungszweck erhältlich ist, anstatt paar Euro für die legale Lizenz eines ausreichenden Programms auszugeben.
< /Vorurteil>

Thema gcc:
Wie immer, wenn es um Monopole geht, auch weenn es OSS ist........
 
chaos schrieb:
Ich denke, daß Kaufen von Lizenzen von CSSW ist unter Nutzern von OSS verbreiteter als anderswo.

< Vorurteil>
Typische Windowsnutzer kopieren sich doch immer die neuste Version vom Teuersten Programm, daß für den Anwendungszweck erhältlich ist, anstatt paar Euro für die legale Lizenz eines ausreichenden Programms auszugeben.
< /Vorurteil>

Thema gcc:
Wie immer, wenn es um Monopole geht, auch weenn es OSS ist........

hi chaos,

genauso ist es, denke das mindestens 30% aller Windows nicht gekauft worden sind und dann per slipstream na ja auf regulär erworben gestript werden.

gruss der //*Brain.........
 
Hi.

Also ich meine, wenn man der Meinung ist GCC sei schlecht, dann sollte man nicht einfach bei einem neuen Compiler von vorne anfangen, sondern die Arbeit einfach in GCC stecken.

Denn um die Leistung, unterstützten Plattformen und Vielseitigkeit von GCC zu erreichen, muss man wieder zig Jahre Arbeit "verschwenden", statt bestehendes zu verbessern.
 
Worum gings doch gleich in diesem Thread? Kerneltrap Interview mit Theo? Ach, is auch egal, Hauptsache unterhaltsam.
 
ningo schrieb:
Genau darauf wollte ich hinaus. Scheinbar hat keiner das Geld dafuer eine neue Compilersuite zu entwickeln. Da GCC kostenlos vertrieben wird und trotz seiner angeblich signifikanten Maengel keiner einen neuen, besseren schreibt. laesst das wohl nur einen Schluss zu: Der GCC ist vielleicht nicht gut, aber gut genug.

Weil die Anfangsentwicklungskosten zu hoch wären. Aber man könnte den GCC nehmen und ihn weiterentwickeln, dadurch würde ein u.u deutlich besseres Produkt rauskommen. Ich hab das gerade mit GNU Eiffel durchgemacht in 3 Monaten Fulltime hatte ich mehr gemacht als in 3 Jahren Entwicklung der Maintainer. Liegt aber unter GPL also hab ich's exakt so gemacht wie ich es für mein Projekt gebraucht habe. Unter BSD hätte ich es vielleicht weiterentwickelt und vermarktet.

Die Situation ist jetzt das es keinen wirklich nutzbaren GNU Eiffel Compiler gibt und keine verbesserte Variante. Ich sehe auch keinen Grund meinen Compilerpatch freizugeben - da ich ihn ja auch nur Inhouse nutze und keinen Bock auf Supportanfragen habe, das wäre nur Stress.

Und einige Leute hätten gerne einen guten preiswerten Eiffel Compiler jetzt müssen sie aber Java oder .NET programmieren weil es keine Alternative gibt.
Sorry aber das kannst du nicht abstreiten das ist die Realität und wenn du einmal in comp.lang.eiffel schaust siehste das das 100% Wirklichkeit ist. Nachprüfbar.

6 - 8 Jahre um die Grundlagen zu entwickeln ist einfach wirtschaftlich nicht drinn.
Zumal das Risiko besteht das irgendjemand in der Zeit vielleicht doch den GNU Eiffel weiterentwickelt (irgendein Doktorand oder so). In diesem Sinne sorgt die GPL für einen technologischen Stillstand. Denn im Computerbereich geht er nicht von Hobbyisten aus - da gibts keinerlei neue Qualitätssoftware - das was ich gesehen habe war lächerlich hoch drei. Kein Wunder es ist schliesslich nicht lustig sondern einfach nur viel arbeit.

Du bist also gegen Fortschritt - die Welt ist eine Scheibe und das ist gut so. Gelle ? Oder was ist das für eine Einstellung. Und ohne Fortschritt wird sich Deutschland auf 3te Welt Niveau zubewegen, da ich an eine andere Gesellschaftsform nicht glaube, das haben bisherige Experimente gezeit.

Die Welt ist ökonomisch nicht so einfach wie du denkst. Wenn das Risiko zu hoch ist dann passiert es nicht selbst wenn die Konsequenzen tödlich sind. Das Risiko einer kleinen Firma ein Gegenstück zu gcc zu entwickeln ist zu hoch deshalb passiert es nicht. Genau diese Risikoerhöhung hat die GPL und Co
hervorgebracht. Nichts anderes.

So und jetzt warte ich mal auf eine begründete und fundierte Argumentationskette von dir warum fast alle kleinen ISV dichtgemacht haben und wo der grosse Entwicklungsfortschritt von Open Source ist. Dazu hast du und andere nämlich bisher noch gar nichts gesagt. Bisher war es nur noch etwas was von den grossen Konzernen kam. Aber in allen Software Bereichen wo keine Drittmittel-Querfinanzierung möglich ist hat GPL-OSS schlicht und einfach für einen Stillstand gesorgt.
 
llothar schrieb:
Was bleibt ist der nicht oder nur schlecht funktionierende Dreck wie tcc oder gcc.
Nun ja, ich habe ja schon viel kompiliert aber bin bei all den GCC Versionen nur auf ein Problem gestoszen: OpenAFS Linux Kernelmodul auf Sparc64 baut nicht mehr seit GCC 2.95 (wirklicher Kompilerfehler). Sehr aergerlich, aber da es sich bei diesem Problem um etwas "exotisches" handelt fixt das wohl niemand.

Und durch die Zerstörung die unmöglichkeit da etwas zu entwickeln.
Wo Bedarf ist wird sich immer was entwickeln.

Ich kann gar nicht so viel kotzen wie ich Open-Source Scheisse sehe. Leider wird es schwer werden diese Fehlentwicklungen der letzten Jahre rückgängig zu machen, vermutlich geht es nicht ohne radikale Änderungen am Lizenzrecht. Z.B.
muss kommerzielle Projekte alles verwenden und verbessern und Closed-Source vertreiben können was andere verschenken. Kein erlaubter Ausschluss, keine Copyrightrechte für kostenlose Software.

Aber harte Copyrightrechte für die kommerziell verwerteten und Zwangsarbeit für illegale Raubkopierer - ich würde jeden Raubkopierer zwingen mehrere Monate unentgeldlich bei Film/Musik/Softwareindustrie zu arbeiten. Und wenn es nur kabeltragen, toilette putzen oder kaffekochen ist.
Ist klar, Softwareentwicklung ab jetzt nur noch in der Wirtschaft, weil die es besser und anstaendig machen. Am besten patentieren wir gleich alles, damit ich sogar beim kacken zahlen muss weil jemand Scheisze patentiert hat und mich deshalb verklagt.

Also BSD Lizenzzwang für alle Open Source Projekte. Die BSD Schreiber haben sich nämlich schon etwas dabei gedacht und waren keine solchen GPL Freaks.
Die dachten bei der BSD Lizenz bestimmt nicht an die Wirtschaft ... aber ich stimme dir zu, ich find die GPL auch scheisze.

So, back to topic. Ich stimme Theo zu weil ich diese Fixierung auf den GCC nicht gut finde, allerdings sehe ich auch leider keine Alternative. Ich sollte mal den ICC testen ...
 
roman schrieb:
Die dachten bei der BSD Lizenz bestimmt nicht an die Wirtschaft ... aber ich stimme dir zu, ich find die GPL auch scheisze.

So, back to topic. Ich stimme Theo zu weil ich diese Fixierung auf den GCC nicht gut finde, allerdings sehe ich auch leider keine Alternative. Ich sollte mal den ICC testen ...

hallo roman,

würde mich mal sehr interesieren was Dich den an der GPL im Detail stört.

gruss der //*Brain
 
llothar schrieb:
Passt nicht in euer Weltbild das jemand für BSD Open Source ist und gegen das Raubkopieren, gelle.
Eigentlich passt das sehr gut in unser Weltbild. Wie dir an der BSD-Lizenz eventuell aufgefallen ist, ist die einzige Einschränkung, dass du nicht Dinge anderer Leute nimmst und als dein eigenes ausgibst.


Ansonsten liegt der Gedanke hinter der GPL ja darin, dass User A auf dem Werk von User B aufbaut und als Lohn für die Vorarbeit von B seine Verbesserungen veröffentlicht. Wenn jetzt jeder der die notwendige Fachkenntnis hat um die Software von B entscheidend zu verbessern seine Patches unveröffentlicht lässt, dann funktioniert die GPL natürlich überhaupt nicht mehr. Dann führt die GPL zu Stagnation, vollkommen korrekt.
Warum du Zustände, die du selbst mitverursachst, hier auch noch öffentlich anprangerst, ist mir unverständlich.
Du sitzt auf dem Ast an dem du sägst.
 
llothar schrieb:
Ich gehe genau dann wenn meine Kunden auch von BSD/Linux weggehen. Aber solange habe ich keine Wahl. Nicht alle hier sind Fans/Geeks die sich privat mit Software auseinandersetzen sondern man wird gezwungen. Genau wie Gamer an Windows gezwungen werden.

Llothar, wenn Du meinst, Dein unausgefuelltes Berufsleben auf Open Source projezieren zu muessen, dann ist das allein Deine Sache. Aber geh mir bitte damit nicht auf die Ketten. Ob Dir Dein Job Spass macht oder nicht, interessiert mich naemlich einen Scheiss.
 
//*Brainfuck*\\ schrieb:
würde mich mal sehr interesieren was Dich den an der GPL im Detail stört.

Aber sicher doch, Elessar hat das bereits schoen dargelegt. Wenn ich ein Programm welches unter der GPL steht veraendere, was schon mal ab und zu vorkommt, bin ich _gezwungen_ diese Veraenderung der Oeffentlichkeit zugaenglich zu machen. Darauf habe ich aber nicht umbedingt Lust oder die Aenderung ist etwas sehr spezielles fuer mich. Was mich an den GPL-Leuten immer am meisten aufregt ist die Tatsache das sie Freiheit mit Offenheit verwechseln. Nur die BSD Lizenz ist wirklich frei.
 
Äh, stop. Für ausschliesslich eigene Nutzung darf ich mit dem GPL Code machen was ich will. Da muss ich nichts weitergeben. Die GPL tritt erst in Kraft, wenn ich die von mir modifizierte Software weiterverbreite. Dann müssen die Sourcen meiner Veränderungen dabei liegen.

Das ganze GPL System funktioniert aber halt nur dann, wenn jeder/fast alle weiterverbreiten bzw weiterveröffentlichen.
 
llothar schrieb:
Weil die Anfangsentwicklungskosten zu hoch wären. Aber man könnte den GCC nehmen und ihn weiterentwickeln, dadurch würde ein u.u deutlich besseres Produkt rauskommen. Ich hab das gerade mit GNU Eiffel durchgemacht in 3 Monaten Fulltime hatte ich mehr gemacht als in 3 Jahren Entwicklung der Maintainer. Liegt aber unter GPL also hab ich's exakt so gemacht wie ich es für mein Projekt gebraucht habe. Unter BSD hätte ich es vielleicht weiterentwickelt und vermarktet.

Die Situation ist jetzt das es keinen wirklich nutzbaren GNU Eiffel Compiler gibt und keine verbesserte Variante. Ich sehe auch keinen Grund meinen Compilerpatch freizugeben - da ich ihn ja auch nur Inhouse nutze und keinen Bock auf Supportanfragen habe, das wäre nur Stress.
Du prahlst also öffentlich damit die GPL zu verletzen... ich würde mich kaputtlachen, wenn das Konsequenzen für dich hätte.
 
@llothar:
Dein Problem ist nicht OSS, sondern, dass du OSS nicht grokst und dann lamentierst
dein oder anderer Leute Business Model nicht funktioniert.
 
Elessar schrieb:
Äh, stop. Für ausschliesslich eigene Nutzung darf ich mit dem GPL Code machen was ich will.

Ist dem so? Ich sollte die GPL wohl mal wieder lesen, ist schon ein wenig her. Trotzdem gilt meine Aussage bzgl. der Offenheit VS Freiheit weiterhin.
 
[LoN]Kamikaze schrieb:
Du prahlst also öffentlich damit die GPL zu verletzen... ich würde mich kaputtlachen, wenn das Konsequenzen für dich hätte.
Wieso llothar muß jedem, der sein Programm, den erweiterten GNU Eiffelcompiler besitzt den Sourcecode zugänglich machen.
Wenn kein anderer dieses Programm besitzt, dann muß keinem anderen der Code zugänglich gemacht werden.

Ein durch einen Compiler erzeugtes Binary würd ich nicht als abgeleitetes Werk bezeichnen, denn das Binary könnte ja durch jeden Standardkonformen Compiler erzeugt werden.
 
Elessar schrieb:
Äh, stop. Für ausschliesslich eigene Nutzung darf ich mit dem GPL Code machen was ich will. Da muss ich nichts weitergeben. Die GPL tritt erst in Kraft, wenn ich die von mir modifizierte Software weiterverbreite. Dann müssen die Sourcen meiner Veränderungen dabei liegen.
So habe ich es nicht verstanden als ich die GPL das letzte mal gelesen habe. Andererseits war ich wohl auch nicht so konzentriert.

lars schrieb:
@llothar:
Dein Problem ist nicht OSS, sondern, dass du OSS nicht grokst und dann lamentierst
dein oder anderer Leute Business Model nicht funktioniert.
Ob er wohl Heinlein gelesen hat?
 
lars schrieb:
@llothar:
Dein Problem ist nicht OSS, sondern, dass du OSS nicht grokst und dann lamentierst
dein oder anderer Leute Business Model nicht funktioniert.
Leider gibt es immer noch SW-Entwickler die nicht nur von der Liebe, Luft und Wasser leben können.....

Und dann war da noch die Firma die das GPL-gnat weiterentwickelt und ihren Kunden beigebracht hat, daß sie ihre Rechte aus der GPL nicht ausnutzen wollen.......
 
Wir werden ja sehen wieviele OSS Business Modelle wirklich bestand haben. Ich sehe es als negativ an für unsere Branche. Getrieben von Managern und dummen Lemmingen. Aber die arbeiten ja auch für 1500 Euro (in D) als Admin und machen freiwillig überstunden und finden alles Cool.

Die Anzahl der arbeitslosen Informatikern steigt und die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter. Da hat auch Open Source mit schuld. Wer das nicht sieht der sieht gar nichts mehr. So sind halt die Leute hier - das sang schon Franz Degenhardt.

Aber mit Leuten die nicht mal die einfachsten Abschnitte der GPL kapieren brauch ich wohl nicht weiter diskutieren. Thread ist für mich geschlossen.
 
also ich weis nicht ich kann der Argumentationskette der Leute nicht so ganz folgen die sich der GPL so widersetzen.

Also möchte mal ein ganz plaussibles Beispiel liefern von dem wir alle hier profitieren, denke ich brauche hierbei nicht besonders zu erwähnen das wir überwiegend Unicse in all ihrer Vielfältigkeit BSD, oder Linux oder wie in meinem Fall QNX bzw GNU-HURD verwenden.

Denke einer der Haupgründe warum wir das tuen, ist mit Abstand der Sicherheitsaspekt der hier klar und zweifelsohne besteht. Auch die Stabilität ist hier ein Faktor und but last not least die Offenheit des Quellcodes.

Das ermöglicht uns doch auf ganz effiziente Art und Weise das System immer mehr zu perfektionieren und zu verbessern.

Was meine Haltung in dieser Frage angeht ist diese eigentlich schon durch den Verweiss zu TrustedBsd gegeben, hier wird der Code analysiert und auf Fehler untersucht.

Deshalb gehören Unicse zu den stabilsten Systemen überhaupt.

Für meinen Teil bin ich immer froh wen jemand kommt und mich auf meinen Bockmist falls ich den gemacht haben sollte aufmerksam macht, nur so entsteht eigentlich Verbesserung.

gruss der //*Brain....
 
chaos schrieb:
satroffice. Daraus ist ja auch, wie bekannt, OOo entstanden., weil der Sourcecode so kaputt war, daß ihn SUN nichtmehr alleine pflegen wollte.

Check your facts. StarOffice wurde nie wirklich von Sun entwickelt.
Nach Version 5 oder so wurde es mal gekauft (wie so vieles anderes); dann
hat Sun ne Weile lang dran gefrickelt und das war's dann -- und dann wird's
mit Hoellen b00m-bang in "OSS" "entlassen".

Sun sucks.
 
double-p schrieb:
Check your facts. StarOffice wurde nie wirklich von Sun entwickelt.
Nach Version 5 oder so wurde es mal gekauft (wie so vieles anderes); dann
hat Sun ne Weile lang dran gefrickelt und das war's dann -- und dann wird's
mit Hoellen b00m-bang in "OSS" "entlassen".

Sun sucks.

hallo double-p,

das stimmt staroffice wurde in deutschland entwickelt von dem damals jüngsten deutschen unternehmer.

ich muss es wisssen war ab der version 4 betatester.

mfg //*Brain.....
 
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