Ist sade für einfache Formatierungen (MBR und vfat32 auf USB-Stick) geeignet?

H

holgerw

Guest
Hallo,

heute Morgen gab es eine Situation, wo es einfach mal "schnell" gehen musste, ich wollte einen USB-Stick mit vfat32-Dateisystem erstellen, darauf Daten kopieren und die dann mit zur Arbeit nehmen.

FreeBSD-PC gestartet, mit gpart MBR zu erzeugen ging noch, aber wie dann weiter? Kurz Manpage, oh, sehr üppig, kaum noch Zeit, dann schnell google angeworfen, gesucht nach "freeBSD vfat32", auf diverse Seiten gestoßen mit fdisk, mit dd u.s.f., dann mit gpart .... puh.

Dann wie vfat32 erzeugen auf der Partition? Ah, gefunden .... gut.

Dann Stick unter KDE gemountet, häh, sonst hatte ich als User immer auf vfat-formatiereten Sticks Schreibzugriff, hier jedoch nicht? So, keine Zeit mehr, musste zum Zug, Mist.

Mit gparted geht das in einer Minute ohne Wälzen von Manpages und herum googeln.

Gibt es so ein easy-and-ready-to-use Programm unter FreeBSD? Ich habe von sade gelesen, Warren Block merkt allerdings an, dass es ähnliche Schwächen aufweist, wie fdisk.

Aber für solche Zwecke, wie hier beschrieben: Ist sade dafür ausreichend und auch zuverlässig?

Viele Grüße,
Holger
 
Ein Thumbdrive braucht keine Partitionstabelle, da kannst Du einfach ein Dateisystem draufklatschen. Also wie @derOliver sagt `newfs_msdos /dev/daX` fertig.
 

Hallo Oliver,

danke, ist klar, ich weiß um die Werkzeuge, wie man an Infos zu Parametern kommt u.s.f.

Es gibt allerdings Situationen, da ist es gerade für jemanden, der noch nicht so vertraut mit Werkzeugen ist und das nicht zg mal am Tag macht, nett, wenn er mit einem Werkzeug wie Gparted einfach rasch zum Ziel kommt.

Wenn es solche Werkzeuge für FreeBSD nicht gibt, dann ist das für mich kein Drama, mir geht es eher darum, ob es sowas gibt, damit ich mal bei solch einem Zeitdruck einfach machen kann :)

Sonst werde ich mir nämlich eine kleine Helferlein-Datei mit solchen Mini-Howtos anlegen.

Viele Grüße,
Holger
 
Das musst Du nicht löschen, das wird von newfs überschrieben.

Und ja. Jedenfalls wenn Dein Benutzer die entsprechenden Zugriffsrechte hat.
 
Hallo @Kamikaze,

vielen Dank, ich habe gerade auf Arbeit mal mein FreeBSD-Notebook heraus gekramt und das getestet, funktioniert einwandfrei (auch ein Einbinden dieses Sticks an der Windows-Maschine geht danach reibungslos).

Ein newfs_msdos /device ist natürlich leicht zu merken, dafür brauche ich kein GUI.

Viele Grüße,
Holger
 
wobei: wenn eine Partition vorhanden ist (früher war das jedenfalls bei Sticks oft der Fall, vermutlich weil manche Systeme damit sonst nicht umgehen konnten), dann kann die auch einfach neu mit newfs_msdos formatiert werden. Man muss nicht unbedingt das alte Schema löschen oder überschreiben, ein neu formatieren genügt meist ebenfalls.
 
Hallo,

heute Morgen gab es eine Situation, wo es einfach mal "schnell" gehen musste,
ich wollte einen USB-Stick mit vfat32-Dateisystem erstellen,
darauf Daten kopieren und die dann mit zur Arbeit nehmen.
FreeBSD-PC gestartet, mit gpart MBR zu erzeugen ging noch, aber wie dann weiter...

Tja .. das sind immer so üble Geschichten...
...mal schnell was auf den USB-Stick für Windows in der Fa. kopieren;-)

wie war das noch? da gibt es diese unsäglichen MS-Filesysteme wie FAT, FAT16
FAT32 .. waren das nun mit dem Max. 2GB, 4GB oder 32GB???
vFAT? ... irgendwas mit 'langen' Dateinamen in der W95 Zeit des letzten Jahrtausends usw. usw,

was macht newfs_msdos /dev/daX ohne dem switch -Fxx eigentlich defaultmässig???
man weiss es nicht so genau - oder besser: ich weis es nicht so genau.

Deshalb habe ich immer ntfs-3g auf FreeBSD um unter NTFS diese Dinge zu erledigen
und formatiere halt den Stick auf 'ner Windows Maschine
und wenn keine W-Büchse verfügbar, hab ich ja immer noch virtuelle W7 Gäste
unter dem FreeBSD-Host.
Immerhin sollte heutzutage selbst die veraltetste berufliche MS-Landschaft nicht mehr
vfat benötigen - sondern NTFS verstehen.

Wenn ich Sticks für die FreeBSD-Welt brauche, mache ich das übrigens nur noch mit nen ZPOOL
auf den Stick - und da ich meine Sticks grundsätzlich nicht beschrifte und regelmässig am nächsten
Tag nicht mehr weiss, ob der zpool auf dem Stick nun USB_Transfer35 oder USB_53Transfer heisst...
genügt nach dem Aufstecken ein simples 'zpool import' - ohne weitere Parameter...
und der Name wird angezeigt...

Gruss walter
 
newfs_msdos -L $LABEL würde ich auch noch immer benutzen. Sonst hat der Stick keinen Namen.
 
Deshalb habe ich immer ntfs-3g auf FreeBSD um unter NTFS diese Dinge zu erledigen
und formatiere halt den Stick auf 'ner Windows Maschine
und wenn keine W-Büchse verfügbar, hab ich ja immer noch virtuelle W7 Gäste
unter dem FreeBSD-Host.
Immerhin sollte heutzutage selbst die veraltetste berufliche MS-Landschaft nicht mehr
vfat benötigen - sondern NTFS verstehen.

Hallo Walter,

was das Nutzen von ntfs-3g angeht, habe ich folgende Erfahrungen:
Auf USB-Festplatten ist ntfs-3g ordentlich zu nutzen, auf USB-Sticks reproduzierbar katastrophal: Abbrüche beim Kopieren von Daten, I/O-Errors u.s.f. und auf den gleichen USB-Sticks mit Fat32 vollkommen schmerzfrei (sowohl unter GNU/Linux als auch FreeBSD).

Was das Formatieren mit ntfs angeht, ist aus dem FreeBSD-Port ntfs-3g das Werkzeug mkntfs seit Jahren broken - wie ich selbst schon erfahren habe:
https://javaz.org/2012/02/freebsd-create-ntfs-partition

Ich möchte auf USB-Sticks daher für den Datenaustausch mittlerweile nur noch Fat32 nutzen, das lässt sich auch ohne Schwierigkeiten unter KDE einfach per Mausklick einbinden, ohne an Konfigurationsdateien etwas noch ändern zu müssen.

Viele Grüße,
Holger
 
Wenn ich Sticks für die FreeBSD-Welt brauche, mache ich das übrigens nur noch mit nen ZPOOL
auf den Stick - und da ich meine Sticks grundsätzlich nicht beschrifte und regelmässig am nächsten
Tag nicht mehr weiss, ob der zpool auf dem Stick nun USB_Transfer35 oder USB_53Transfer heisst...
genügt nach dem Aufstecken ein simples 'zpool import' - ohne weitere Parameter...
und der Name wird angezeigt...

Ja, genauso mache ich das auch. Da ist zfs sehr praktisch.
 
Zurück
Oben