Kernel Panic nach freebsd-update und Kernel-Rebuild: kmem_suballoc: bad status return

Doalwa

Well-Known Member
Hallo liebe *BSD-Gemeinde und ein wunderschönes Wochenende :)

Meines habe ich mir scheinbar soeben selbst vermiest :(

Folgendes ist passiert:

Ich habe hier auf der Arbeit einen FSC Primergy Server mit FreeBSD 7 und ZFS laufen.

Der experimentellen Natur des ganzen war ich mir bewusst, jedoch diente der Server nur als Datengrab für temporäre Backups, CD-Images und dergleichen..also nicht unbedingt überlebens-notwendig.

Anfangs hatte ich das Problem, dass mir die Kiste mehrmals am Tag mit einer Kernel-Panic abschmierte, dies hing damit zusammen, dass nicht genügend Kernel-Speicher zur Verfügung stand und sich die Kiste irgendwann einfach verabschiedete.

In den Griff bekam ich dies dadurch, dass ich die Vorschläge im ZFS Tuning Guide unter
http://wiki.freebsd.org/ZFSTuningGuide
implementiert habe.

Seither lief das System ohne Probleme durch, die Uptime lag heute bei 57 Tagen.

Nun kam ich heute auf die glorreiche Idee, die zwischenzeitlich aufgelaufenen Patches mittels freebsd-update einzuspielen.

Ich habe daher freebsd-update fetch ausgeführt, und nach Begutachtung der Patches freebsd-update install gestartet.

Im Handbook fand ich den Hinweis, dass es bei Nutzung eines Custom Kernels empfohlen wird, nach der Installation der Patches den eigenen Kernel nochmals neu zu backen und das System zu rebooten.

Ich habe also meine eigens angepasste MYKERNEL Config-Datei nochmals durch den Compiler gejagt und anschließend das System rebootet...tja, seither bleibt mir die Kiste aber mit folgendem Fehler hängen:

Code:
kmem_suballoc: bad status return of 3.
panic: kmem_suballoc
cpuid = 0

Nach dem ersten Schreck dachte ich mir, was solls..boote halt einfach den vorherigen Kernel, welcher ja 57 Tage ununterbrochen funktioniert hat...also bin ich in den Loader Prompt gesprungen und habe folgendes versucht:

OK unload kernel
OK boot /boot/kernel.old/kernel

Doch, Oh Schreck, selbst bei dem alten Kernel bleibt der Kernel mit der gleichen Meldung hängen...seltsam, oder?

Nun bin ich erstmal mit meinem Latein am Ende...ich komme weder in den Single-User Mode, oder in den Safe-Mode, der alte Kernel bootet ebenfalls nicht...was könnte ich nun noch versuchen?

Bin für alle Vorschläge dankbar!
 
OK, bin einen Schritt weiter gekommen...

Ich habe im Loader-Prompt folgendes eingegeben:

Code:
set vm.kmem_size="512M"
set vm.kmem_size_max="512M"
set vfs.zfs.arc_size="100M"

und siehe da, die Kiste bootet wieder.

In der /boot/loader.conf waren folgende Werte eingetragen:

Code:
vm.kmem_size="1536M"
vm.kmem_size_max="1536M"
vfs.zfs.arc_size="100M"

Der Wert für den maximalen Kernel-Speicher von 1536 MB war offensichtlich viel zu groß eingestellt..ich habe mit den Einstellungen 1024M und 768M experimentiert, der Rechner bootet jedoch mit nichts anderem als 512M.

Stellt sich mir nur die Frage, wie dies mit 1536M überhaupt einmal funktionieren konnte...naja, ich belasse es nun erstmal bei 512M und hoffe, dass sich an der Stabilität des Systems nichts geändert hat.
 
Sorry Ogion, habe den Thread damals nachdem das Problem wieder gelöst war nicht mehr weiter verfolgt...

Ja, meine Kernel-Config habe ich um die Zeile

options KVA_PAGES=512

erweitert.

Aber gut, seit dem damaligen Ausfall find nun einige Wochen verstrichen, in denen das System bisher absturzfrei gelaufen ist...toi toi toi :)
 
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