Longhorn, it just works?

Maledictus

FreeBSD ftw
Laut
http://www.fortune.com/fortune/fastforward/0,15704,1052600,00.html
wird es spannende neue Features in Windows Longhorn geben, hier ein kurzvergleich mit *BSD:

If you want a Longhorn machine to automatically configure itself so you can work in a coffee shop, it will.
Dürfte unter *BSD mit einem kleinen shellscript erledigt sein.

If you put in a DVD, the volume will automatically adjust and the video will just start playing full screen.
Und die Autoplay Funktion hat mich früher schon genervt. Aber selbst wenn jemand dieses tolle Feature unbedingt haben will, es dürfte nicht wirklich schwer umzusetzen sein.

Which means, for example, Longhorn will automatically clean up, or “defragment,” your hard drive, if it is required.
"Defragmentieren"? Was ist das? ;)

Longhorn doesn’t just show you an icon for a document, for example, but rather an itsy-bitsy picture of the first page.
Kann der Konqueror schon lange.

the new version will run on chips that process 64 bits.
<homer_mode>
Bravo *klatsch klatsch*
</home_mode>

A major ad campaign slated to start in coming weeks will trumpet the notion that you can do many great things using Windows.
Wenn jemand mit einem Marktanteil wie MS eine große Werbekampagne startet muss er schon gehörig die Hosen voll haben, oder?

If it’s got arithmetic logic on it, then I think our software should be targeting it
Hmm, NetBSD läuft auf nem Toaster, aber ich glaube kaum, dass jemand seinem Toaster 2GB Ram spendiert, damit Longhorn auch nur bootet. ;)


Sorry, aber das musste Raus. Ich hatte kurz überlegt es unter "Fun" zu posten, aber irgendwie isses garnicht lustig.

mfg
Male
 
Ein Toaster hat einen Prozessor? Das ist mir auch neu. Ich dachte, dass mit NetBSD aufm Toaster war immer nur Scherz?
 
Hm alles was ich bisher über Longhorn gelesen hab lässt nur darauf schliessen, daß es ein optisch etwas aufgepepptes XP wird. Jedes angekündigte neue Feature (was in seiner Funktion bei anderen System teilweise schon mehrere Jahre alt ist) wurde von Longhorn getrennt und weiter in die Zukunft geschoben (WinFS zB).

Bleibt zu hoffen, daß die sich endlich ein vernünftiges Sicherheitskonzept ausgedacht haben - aber ich fürchte die Hoffnung wird sich nicht erfüllen. Schade eigentlich - ich würds zwar ohnehin nicht kaufen aber die Auswirkungen betreffen ja nicht nur Windows-Nutzer.

Gruß, matze
 
Was Allchin hier rauslässt ist ja lächerlich, gibt's ja alles schon und besser und billiger.
Dieser "Artikel" liest sich ja fast wie ein April-Scherz, verfasst von einem M$-Hasser.
Imho, geht Longhorn nicht um Technologie, die in der M$-Welt neu ist,
sondern darum irgendwie DRM in ihr OS reinzukriegen.
 
lars schrieb:
Was Allchin hier rauslässt ist ja lächerlich, gibt's ja alles schon und besser und billiger.
Dieser "Artikel" liest sich ja fast wie ein April-Scherz, verfasst von einem M$-Hasser.
Imho, geht Longhorn nicht um Technologie, die in der M$-Welt neu ist,
sondern darum irgendwie DRM in ihr OS reinzukriegen.

Jop, so seh ich das auch so.
Longhorn soll der erste schritt werden, das drecks TCPA (keine ahnung wie es momentan heisst) umzusetzten.
 
Full ACK, maledictus.. ich mein was wollen die überhaupt? Da werden alle Features der anderen gängigen Desktops zusammengeklaut und als Revolutionär verkauft. Aber es ist gut, dass die mit der Entwicklung so schwerfällig sind, bis dahin gibts schon wieder andere Neuerungen, die sich nicht mehr so einfach noch kurz vor der Deadline integrieren können.
 
teK schrieb:
Da werden alle Features der anderen gängigen Desktops zusammengeklaut und als Revolutionär verkauft.
Naja das wiederrum finde ich nicht ganz so schlimm. Ich mein das ist ja nix schlimmes, daß die Features übernehmen, die sich an anderer Stelle bewährt haben. Und das die das als revolutionär anpreisen ist ja klar, für Windowser ist das ja auch neu und ohne entsprechende Bewerbung des Produkts würds ja keiner kaufen. Nur die Fachpresse könnte sich da doch etwas informativer und kritischer geben.

Gruß, matze
 
Seit der Aktivierungsk*cke von XP hat sich das Thema eigentlich erledigt. Zwar läuft auf meinem Schlepptop XP, aber in meinem kleinen LAN läuft seit Jahr und Tag NT und das bleibt auch so. Btw: Der NT-Server belegt auf C: (das ist sowas ähnliches wie /) nicht mal 500MB, während XP auf dem Notebook gemütliche 3GB einnimmt.

Ich denke, die MS-Strategie wird sein, Longhorn im Paket mit irgendwelchen PCs (Dell, Fujitsu-Siemens etc.) unter die Leute zu bringen und so wieder einen Quasistandard zu schaffen. Irgendwann läuft dann Photoshop nur noch unter LH. Und ja, DRM ist ein Thema.

ww (der mit einer FreeBSD-Desktop flirtet)
 
Mir kommt es so vor, als ob M$ massiven Schiss hat vor dem, was Apple mit dem 10.4er OS X (Tiger) am 29.04.2005 bringen wird.
Alles was die als "neu" anpreisen, das kann OSX scho ne halbe Ewigkeit. Einige Dinge davon lassen sich sogar einwandfrei auf BSD projezieren, da OSX ja auf Darwin aufgebaut ist, was wiederum auf Mach und FreeBSD 3.4 (afaik) fußt.

Allein schon von den Hardwareanforderungen her könnte Longhorn ein ziemlicher Reinfall werden, hinzu kommen noch die Leute, die es nicht nutzen wollen wegen TCPA etc.... Gute Nacht, M$ :)
 
naja das ist so wie ich schon die ganze befürchtet habe, vorallem was die hardware angeht...
ansonsten ist es für mich ein spionage OS...um einiges schlimmer als das xp und es wird natürlich noch bunter, augenwischerei halt...für mich kommt sowas wie longhorn nicht mehr in frage, es gibt einfach zu viel gute alternative software die zu dem noch kostenlos ist...
von daher bin ich mal gespannt, was so M$ uns für lügen auftischen will, damit wir doch auf longhorn setzen...
 
k3rn3lpanic schrieb:
... Mach und FreeBSD 3.4 (afaik) fußt.

FreeBSD 5.

Klar hat MS schiss davor. Sie bekommen es selbst nicht hin und Apple macht es im Handumdrehen. Warum?

Apple muss nicht auf total veralteten und hochgepatchten Technologien (NTFS, WinAPI) ausetzen. Ihr Dateisystem und ihre Schnittstellen sind schon lange darauf vorbereitet, ihr System generell nicht bis in die Steinzeit abwärtskompatibel.

Denn OS X gab es 1992 schon. Und zwar NeXTStep. Dort waren viele Technologien von OS X schon drinnen (sogar rudimentär SpotLight und CoreImage). D.h. Apple braucht das Konzept dahinter nur noch mal umsetzen und ggf. damaliger Fehler ausbessern.

MS bastelt weiterhin an NT rum.
 
Fand das ja allein schon geil beim NeXT mit dieser PostScript-artigen Sprache für User-Interfaces, alles schön vektorisiert. Dann kam M$ und sagt "Bitmap ownz" :D
Naja... sie werden schon sehen was sie davon haben.
Ich muss sagen, was ich an *BSD und MacOS schätze, ist die Konsistenz der Systeme, bei denen ist wirklich noch Ordnung drin, was man z.B. beim OSX anhand der recht einheitlichen Tastenkombinationen und an der UI merkt. Ich kann nur sagen, weiter so :)

Weiss jetzt nicht, wer das Video schon kennt, aber bei Industrial Technology & Witchcraft gabs mal das Vorstellungsvideo vom Macintosh von 1984... das Ding war seiner Zeit gute Zehn Jahre voraus: Sprachausgabe, grafisches Benutzerinterface,... davon träumte M$ noch bis 1995. Ich such mal den Link fix raus...

Edit: http://www.industrial-technology-and-witchcraft.de/index.php/ITW/13463/ da ist das gute Stück, viel Spass damit :)
 
Ich denke spätestens dieses Video erübrigt jedwede Diskussion darüber, welcher der beiden (M$, Apple/NeXT) zum gegebenen Zeitpunkt weiter entwickelt war *g*

Eine Frage mal an Herrn Nuke:

[ ] Der Hexley ist zur puren Belustigung der anderen Forenmitglieder da
[ ] Der Hexley ist dort weil ich Darwin nutze
[ ] Der Hexley ist dort weil ich Mac OS X nutze in Version 10._

Vielen Dank für die hoffentlich baldige Antwort *g*
 
wieso ist das eigentlich nie so bekannt bzw erfolgreich geworden? in 92 waren se doch noch frueh damit drann
ich find das einfach nur krass, ich kannte zwar nextstep und die ganze story aber das so zu sehen...
 
@k3rn3lpanic

[ ] Der Hexley ist zur puren Belustigung der anderen Forenmitglieder da
[x] Der Hexley ist dort weil ich Darwin nutze
[x] Der Hexley ist dort weil ich Mac OS X nutze in Version 10.3.9 (bald 10.4.0)

@Freekazonid

Ja. Und es war sogar auf normalen 486ern lauffähig, wie Steve im Video sagt.

Alles was Apple an OS X erweitert, war teilweise schon in NeXTStep drinnen. CoreImage, CoreData, Spotlight (teilweise, Festplattenindizierung), ...

NeXTStep war ebenfalls ein Unix/MACH-Mix, so wie OS X. Wenn man es genau sagt, ist OS X nix anderes als NeXTStep. Nur das es hier und dort noch ein bisschen MacOS-Charakter hat. ;)

Warum wurde es nicht erfolgreich? Keine Ahnung.
 
Warum? Zu teuer wenn ichs richtig in Erinnerung habe. Die NeXT-Rechner waren doch sauteuer wenn ich mich ned irre... was Apple übrigens ebenfalls recht gekonnt von NeXT übernommen hat :ugly:

Sachma Nuke, inwiefern ist Darwin eigentlich so für... Konsoleros produktiv einsetzbar?
Ich sitz hier momentan vor nem Book mit 10.3.9 und find des eigentlich - auch wegen des durchaus vorhandenen Unix-Charmes - ausgesprochen gelungen :)
Hatte jetz nur mal spasseshalber die PPC-Version vom Darwin versucht aufn AMD64 zu schaufeln per PearPC... Nach rund 15 bis 20 Minuten war das dann erledigt. Also ich meine damit, der BootX war fertig und es wurde Copyright (c) 1988... by the Regents of the University of California angezeigt :ugly:

Vor einigen Jahren hatte ich mir mal über die ADC ne Version von Darwin heruntergeladen, muss nur ne ziemlich frühe Version gewesen sein, irgendwie hat schon die Installation nicht gefunzt, wenn ich mich richtig erinnere, meinte Darwin, dass es nur auf SCSI-Platten installiert werden kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
k3rn3lpanic schrieb:
Warum? Zu teuer wenn ichs richtig in Erinnerung habe. Die NeXT-Rechner waren doch sauteuer wenn ich mich ned irre... was Apple übrigens ebenfalls recht gekonnt von NeXT übernommen hat :ugly:

Sachma Nuke, inwiefern ist Darwin eigentlich so für... Konsoleros produktiv einsetzbar?
Ich sitz hier momentan vor nem Book mit 10.3.9 und find des eigentlich - auch wegen des durchaus vorhandenen Unix-Charmes - ausgesprochen gelungen :)

Vor einigen Jahren hatte ich mir mal über die ADC ne Version von Darwin heruntergeladen, muss nur ne ziemlich frühe Version gewesen sein, irgendwie hat schon die Installation nicht gefunzt, wenn ich mich richtig erinnere, meinte Darwin, dass es nur auf SCSI-Platten installiert werden kann...

1. Deswegen lief es auch auf x86ern. Aber da war es wohl zu spät.

2. Ich vermisse nix. ;) Bash ist da, X11 ist da, ...

3. Vor einigen Jahren? Naja. Sooo lange kann es gar nicht her sein. Darwin gibt es, glaube ich, erst seit 1999. ;)

Ansonsten kannst du ja auch Darwin/x86 ausprobieren. Da brauchst du PearPC nicht. Weiß aber nicht ob es auf einem Athlon64 bootet. ;) Würde mich mal Interessieren.
 
AMD64 is ja eigentlich "nur" ne Erweiterung... läuft auch alles 32bittige drauf. Aber wenn halt nen 32bit OS drauf ist, geht ohne "Emulation" seitens des Betriebssystems (wie z.B. Linux32 bei FreeBSD/amd64) nix... Aber Darwin werde ich mir mal anschauen, aber erstemal auf QEmu, ist mir sicherer, ausserdem rennt auf der Dose FreeBSD recht geschmeidig und wie heisst es doch so schön never change a running system :D

Irgendwelche grundlegenden Unterschiede zwischen, sagen wir, FreeBSD und Darwin? Bis auf z.B. die Tatsache, dass FreeBSD ELF-Objekte nutzt und Darwin (afaik wie OSX auch) die Mach-O...

Das mit dem PPC-Darwin ist übrigens aus der Idee erwachsen, auf dem PearPC mal aus reiner Neugierde OSX zu installieren, wenn schonmal ne Panther-DVD hier herumliegt... Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass auf PearPC das Disk Tool der OSX-Installation irgendwie die Partitionen nicht richtig anlegt und man daher Darwin PPC nutzen soll, um die Platte (bzw. das Image) per pdisk zu slicen und zu formatieren...

Zur ersten Darwin-Installation: Das müsste so im Sommer 2001 gewesen sein wenn ich mich nicht irre... Sind aber immerhin schon fast vier Jahre ;)
Jedenfalls wollte es damals ned, in Gestalt von OSX hat es heute jedoch einen wirklich erstaunlichen Arbeitswillen *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Sorge. Aktuelle CPU-Angelegenheiten sind mir bekannt. Mir ging es eher da um Mainboard, Festplatte, etc. ob das alles Treibermäßig unterstützt wird.

Unterschiede gibt es, z.B. in der Verzeichnisstruktur. Es gibt kein /home, sondern /Users. Dateisystem ist HFSX (HFS+ aus 10.3) und nicht UFS. Dann hier und da noch was. Als Portsystem würde Darwinports passen.

Ansonsten finde ich, ist Darwin ein echt schickes System. Auch das es Vorteile von Microkerneln und Monolithen verein. Der Kernel baut sich zur Bootzeit zusammen. D.h. aus einem Microkernel wird so im Speicher ein Monolith, damit die Geschwindigkeit steigt. Zur Laufzeit können weitere Module nachgeladen werden.

Somit habe ich immer einen Kernel der wirklich nur das enthält was ich brauche und trotzdem überall läuft. ;)
 
Sry mit meinen Anmerkungen zum AMD64 wollt ich Dich nicht irgendwie als "unwissend" darstellen o.ä., sollte es dennoch so rübergekommen sein, bitte ich höflichst um Entschuldigung :)

Werd das jedenfalls mal testweise installieren... erstema auf qemu wie gesagt.
Wie die ganze Sache ausschaut, scheint das ja soweit von der unixoiden Seite her mit OSX deckungsgleich zu sein - irgendwo auch klar :D

Gut, ich werd mich jetz mal verkrümeln... wünsche eine angenehme Nacht. Und: Carpe noctem ;)
 
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