pkg_add als regular User ausführen

ghostfish

Well-Known Member
Guten Morgen!

obwohl mein regular User Mitglied der wheel-Gruppe ist, ist es mir untersagt den sudo-Befehl auszuführen.
Gibt es eine Möglichkeit Pakete zu installieren ohne dabei die /etc/sudoers zu verändern?
Den Quellenpfad kann man ja problemslos setzen, ist es auch möglich einen Installationspfad (in meinem Fall das Home-Verzeichnis eines normalen Users) festzulegen?

Vielen Dank im Voraus! :)

Grüße,
ghostfish
 
Kenn mich zwar bei OpenBSD nicht sonderlich aus was da so im Standard installiert ist, aber um sudo nutzen zu können muss es 1. installiert sein und 2. dein Benutzer entsprechende Rechte in der sudoers erhalten haben. Ohne sudo anzufassen kannst du aber (wenn dein Benutzer in der Gruppe wheel ist) einfach mit su (und anschließender Eingabe des root-Kennworts) root-Rechte erlangen und dann damit weiter arbeiten.
 
Vielen Dank Rakor für deine schnelle Antwort :)

auf diesem Wege habe ich gestern einige Pakete geladen und installiert, das Problem dabei ist aber, dass ich die Software dann als User nicht starten kann (Midori ist da wohl eine Ausnahme).
Ich bin absoluter BSD-Neuling und weiß leider nicht wo genau die Pakete eigentlich abgelegt und installiert werden, aber wenn ich sie ohne besondere Rechte ausführen möchte sollten sie im Home-Verzeichnis liegen, oder? (dort zumindest liegt auch Midori)
 
Third-Party Software, also Ports und Pakete, werden in /usr/local abgelegt. Das du nachinstalliert Software nicht als User starten kannst kann ich nicht nachvollziehen. Was für Software möchtest du starten? Warum möchtest du /etc/sudoers nicht anpassen (das solltest du mit visudo machen, das macht eine Syntaxprüfung vor dem abspeichern)? Als root sollte man nur in Ausnahmefällen arbeiten.

Du solltest dir auch dringend die FAQ auf der OpenBSD Homepage ansehen. Da wird ein Großteil von dem allen auch beantwortet.

EDIT: Bitte auch unbedingt Fehlermeldungen mitliefern.

EDIT2: pkg_add ist nicht dazu da, als normaler User ausgeführt zu werden. Du veränderst damit das System und dies ist nur dem Superuser (root) vorbehalten. Für die restlichen User gibt es sudo.
 
Probleme habe ich beim Starten von Seamonkey, gebe ich den Befehl ein wird gemeldet:
"No protocol specified
Error: cannot open display: :0"


/etc/sudoers wollte ich nach Möglichkeit unangetastet lassen weil ich mir sehr unsicher bin was die Syntax angeht (trotz der guten Manual) und zudem auch nicht mehr Rechte als wirklich notwendig an den User geben möchte den ich dann regelmäßig nutze.

Die FAQ und Man-Pages habe ich immer nebenher offen :)
 
Probleme habe ich beim Starten von Seamonkey, gebe ich den Befehl ein wird gemeldet:
"No protocol specified
Error: cannot open display: :0"

Er kann dein X nicht finden. Startest du ihn als User aus einem Terminal innerhalb deiner X Umgebung? Das klingt eher nach "anderer User als der unter X angemeldete" oder gar nicht innerhalb von X.

/etc/sudoers wollte ich nach Möglichkeit unangetastet lassen weil ich mir sehr unsicher bin was die Syntax angeht (trotz der guten Manual) und zudem auch nicht mehr Rechte als wirklich notwendig an den User geben möchte den ich dann regelmäßig nutze.

Die FAQ und Man-Pages habe ich immer nebenher offen :)

Wie gesagt sollte hierzu "visudo" als root aufgerufen werden; eben wegen der Syntaxprüfung. Die räumst damit den Usern nicht zusätzliche Rechte ein, allerdings können sie dann Dinge als root mit Hilfe von sudo aufrufen (Dienste starten, Netz konfigurieren, System runterfahren etc.)

Hier mal ein Beispiel von einer meiner Kisten:
Code:
# Uncomment to allow people in group wheel to run all commands
# and set environment variables.
# %wheel        ALL=(ALL) SETENV: ALL

# Same thing without a password
%wheel  ALL=(ALL) NOPASSWD: SETENV: ALL
Damit dürfen User in der Gruppe wheel ohne zusätzliche Passworteingabe alle Befehle aufrufen.
 
Versuchst du bei der vorigen Ausgabe als root seamonkey zu starten, obwohl der X-Server als normaler Nutzer läuft? Die Meldung, dass kein Display verfügbar ist, kommt normalerweise in solchen Fällen.
Seamonkey sollte unter /usr/local/bin/seamonkey liegen

EDIT: Verdammt, zu langsam. Aber generell FULLACK zu dem, was makenoob sagt :)
 
Vielen Dank euch beiden! :)

Ich war in X als root eingeloggt (fragt mich nicht warum :rolleyes: ), habe dann in der Konsole auf meinen User gewechselt und dann versucht Seamonkey zu starten..
Damit wäre dann meine anfängliche Frage beantwortet: entweder man berechtigt z.B. die Mitglieder der wheel-Gruppe sudo ausführen zu dürfen, oder aber man lädt die Pakete als su :)
Nochmals vielen Dank! Um zukünftig solche dummen Fragen zu vermeiden bestelle ich mir gleich mal in einem offiziellen BSD-Shop das Handbuch von Herrn Lucas, von dem man so viel gutes hört.
 
Code:
# Same thing without a password
%wheel  ALL=(ALL) NOPASSWD: SETENV: ALL
hier wurde in der betreffenden Zeile lediglich das Kommentarzeichen entfernt.
wenn dir beispielsweise die visudo-man page für den Anfang zu komplex erscheint, gibt es noch andere Möglichkeiten einen Überblick über die wichtigsten vi-Befehle zu erhalten.
bin übrigens auch ein Newbie was (Open)BSD betrifft und hab seit ein paar Tagen erst mal nur das Basis-System installiert...
 
Um zukünftig solche dummen Fragen zu vermeiden bestelle ich mir gleich mal in einem offiziellen BSD-Shop das Handbuch von Herrn Lucas, von dem man so viel gutes hört.
[philosophisch] Dumme Fragen gibt es keine, nur dumme Antworten. Dumme Fragen kommen nur auch der Sicht einer Person, die diese dumme Frage schon lange zuvor gestellt hat und sie deswegen als dumm einstuft, weil sie das Wissen inzwischen als selbstverständlich ansieht. [/philosophisch]

Die Bücher von Michael W. Lucas sind wirklich toll, du bist wahrscheinlich auch schon über meine Amazonrezension gestolpert :)
 
@duda: darf ich dich nach deinen bevorzugten Quellen fragen? ich habe die Erfahrung gemacht, dass google bei OpenBSD-Fehlern nicht ganz so ergiebig ist (da kann ich mich aber natürlich auch täuschen).

@lechindianer: ich habe gerade nochmal gezielt geschaut und deine Rezension ,schon als ich mit dem Gedanken spielte umzusteigen, tatsächlich bereits gelesen ;)

@makenoob: Danke für den Tipp! Ich vermute die Antwort schon zu kennen, aber ich frage dennoch mal.. wenn ich bei Amazon bestelle wandert kein Cent davon zum OpenBSD-Projekt, oder? Dass das Buch etwas teurer wird wenn man im BSD-Shop kauft ist verständlich, aber die 5 Euro Versandkosten zusätzlich stören mich etwas :rolleyes:
 
Mit dem Kauf beim Verlag untertützt du das Projekt auch nicht wirklich, sondern eher Autor und Verlag. Das Problem in Deutschland ist hauptsächlich die Buchpreisbindung, das ist in Amerika anders.
Das Projekt unterstützen kannst du entweder mit direkten Spenden oder durch den Kauf der CDs. Ich weiss allerdings nicht, wie die Abeckung in Deutschland damit ist. Ich hatte meine immer bei openbsdeurope.com vorbestellt (nur dem Namen nach direkt mit dem Projekt verwandt).
 
Hier mal ein Beispiel von einer meiner Kisten:
Code:
# Uncomment to allow people in group wheel to run all commands
# and set environment variables.
# %wheel        ALL=(ALL) SETENV: ALL

# Same thing without a password
%wheel  ALL=(ALL) NOPASSWD: SETENV: ALL

Falls du, ghostfish, das Snippet unverändert übernommen hast, würde ich dir als Anfänger raten, den oberen Befehl auszukommentieren und den unteren Befehl zu kommentieren. Gerade wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit Unix hast und dir noch nicht so die typischen Gemütlichkeits-Verhaltensweisen angeeignet hast, solltest du dir angewöhnen, Zugriff über sudo nur mittels zusätzlicher Passwortabfrage zu gestatten.
 
darf ich dich nach deinen bevorzugten Quellen fragen ...

ich habe hier ein Testsystem auf einem Notebook installiert. Wenn ich Zeit und Lust habe, arbeite ich mich durch die online FAQ und die man pages.
Eine to-do-Liste oder ähnliches, welche die logischen Schritte nach der Basis-Installation beschreibt, täte ich mir auch wünschen tun :rolleyes:
 
ich habe hier ein Testsystem auf einem Notebook installiert. Wenn ich Zeit und Lust habe, arbeite ich mich durch die online FAQ und die man pages.
Eine to-do-Liste oder ähnliches, welche die logischen Schritte nach der Basis-Installation beschreibt, täte ich mir auch wünschen tun :rolleyes:
Den ersten Hinweis gibt dir die mail von Theo ;). Gib mit deinem User oder als root auf der Konsole/im Terminal "mail" ein. 2 Mails sollten zu sehen sein, die allgemeine Begrüßungsemail mit Hinweisen und eine von rc.firstboot. In der Begrüßungsmail stehen mögliche Vorgehensweisen. Der Rest hängt ganz von dir oder dem Einsatzzweck des Systems ab :) Soll es ein Desktop sein oder ein Router oder Nameserver oder oder oder? Du hast doch das System installiert, um damit was zu tun ;)
 
OpenBSD 5.4 stable & KDE 3.5

Tu dir am besten selber einen Gefallen und nimm einen aktuellen Snapshot (Release wird gerade vorbereitet, Kernel meldet sich ohne beta und als reiner 5.5 ;)). time_t wurde umgestellt (um das Jahr 2038 Problem zu lösen) und damit wird das Upgrade 5.4 -> 5.5 sehr umfangreich. Wenn du eh noch bei der Installation bist, solltest du nicht mehr 5.4 nehmen, um dir das zu ersparen ;).
 
Tu dir am besten selber einen Gefallen und nimm einen aktuellen Snapshot ...

vielen Dank für den gut gemeinten Hinweis!

mit der Installation bin ich im Großen und Ganzen durch - jetzt geht es eigentlich um die Feinheiten:
- X gibt ein paar Fehlermeldungen aus (ich hatte gehofft, X nicht konfigurieren zu müssen)
- der KDE-Soundserver stürzt beim Start von KDE ab
- der Lüfter springt relativ schnell ohne besondere Belastung an​

vielleicht sollte ich erst mal schauen, ob ich die Probleme in den Griff bekomme?

ist es okay, wenn ich diesen Thread dafür benutze, eventuell ein paar Fragen dazu zu stellen?

für Tipps und Hinweise bin ich naürlich dankbar :)
 
Schau dir mal apmd an. Ich betreibe ihn meistens mit "-C" und bin damit ganz zufrieden.

Besser sind separate Threads für Fragen, damit diese nicht vom Thema abweichen und man am Titel sieht, worum es geht ;).
 
danke - apm macht seine Sache gut!

apm soll beim Booten starten - ein Eintrag in der /etc/rc.local:
Code:
apm -C
verursacht jedoch folgende Fehlermeldung:
Code:
apm: cannot connect to apmd, not changing performance adjustment mode

die Probleme mit dem KDE-Soundserver sind hier im Forum bekannt:

http://www.bsdforen.de/threads/kein-sound-in-kde.28202/#post-244244

damit ist KDE 3.5 fast unbrauchbar - schade, ich mag diesen Retro-Look.
KDE 4 bzw, XFCE 4 sind keine Option für mich.
 
danke - apm macht seine Sache gut!

apm soll beim Booten starten - ein Eintrag in der /etc/rc.local:
Code:
apm -C
verursacht jedoch folgende Fehlermeldung:
Code:
apm: cannot connect to apmd, not changing performance adjustment mode
apmd ist das, was du beim Starten brauchst.
/etc/rc.conf.local:
Code:
apmd_enable="-C"
die Probleme mit dem KDE-Soundserver sind hier im Forum bekannt:

http://www.bsdforen.de/threads/kein-sound-in-kde.28202/#post-244244

damit ist KDE 3.5 fast unbrauchbar - schade, ich mag diesen Retro-Look.
KDE 4 bzw, XFCE 4 sind keine Option für mich.
Ich setze bspw. fluxbox ein. Das benötigt allerdings auch ein wenig Konfigurationsarbeit von Hand.
 
Ich setze bspw. fluxbox ein ...
Ich wollte mal Enlightenment testen. Bei der Installation traten jedoch unerwartet Probleme auf. Die ersten Pakete wurden wohl runtergeladen und installiert, dann jedoch folgende Ausgabe:
Code:
Octal number > 037777777777 non-portable at /usr/libdata/perl15/OpenBSD/Ustar.pm line 162
die Installation wird zwar beendet mit der Meldung:
Code:
enlightenment-1.0.9p3: ok
E17 lässt sich jedoch nicht starten.
 
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