Plattencache deaktivieren + Softupdates

I.MC

Watt soll denn hier hin?
Hi!

Da ich es schon öfter erlebt habe, dass nach unvorhersehbaren Ausfällen plötzlich Inkonsistenz bestand und ein manuelles Ausführen von fsck nötig wurde, schalte ich gerne Softupdates ein und den Plattencache aus.
Dennoch scheint das nicht korrekt zu funktionieren.
Nachdem sich gerade ein Server hier (komischerweise) verabschiedet hat, war ich zu einem Reset gezwungen. Danach war aber wieder mal Inkonsistenz zu beobachten, wie oben erwähnt.
Daher mal die Frage, ob ich was falsch mache.

Mount ergibt:
Code:
/dev/ad0s1a on / (ufs, local, soft-updates)
procfs on /proc (procfs, local)
procfs on /var/jails/jail-0/proc (procfs, local)
procfs on /var/jails/jail-1/proc (procfs, local)
procfs on /var/jails/jail-2/proc (procfs, local)
In /boot/loader.conf steht:
Code:
# -- sysinstall generated deltas -- #
userconfig_script_load="YES"
hw.ata.wc="0"
Ein atacontrol cap 0 0 ergibt:
Code:
atacontrol cap 0 0
ATA channel 0, Master, device ad0:

ATA/ATAPI revision    7
device model          SAMSUNG SP0802N
serial number         S00JJ20X221155
firmware revision     TK100-24
cylinders             16383
heads                 16
sectors/track         63
lba supported         156368016 sectors
lba48 supported         156368016 sectors
dma supported
overlap not supported

Feature                      Support  Enable    Value   Vendor
write cache                    yes      no
read ahead                     yes      yes
dma queued                     no       no      0/00
SMART                          yes      no
microcode download             yes      yes
security                       yes      no
power management               yes      yes
advanced power management      no       no      0/00
automatic acoustic management  yes      no      0/00    254/FE
Dennoch erscheint ein "Syncing Disks" bei einem Reboot. Woran liegt es also, daß dennoch nicht automatisch zu reparierende Inkonsistenz auftritt?

Gruß, incmc
 
write cache bei ATA suckt.
Warum er aber kein bgfsck macht bei UFS2+softupdates weiss ich nun auch nicht. In der current mailingliste war von Problemen bei softupdates zu lesen. Was genau? Musste mal selbst nachsehen, hab ich nicht mehr im Kopf.
Er macht bei Dir einen fsck beim booten? Oder bootet er normal durch?
 
Er machte das beim booten, bootet also nicht durch. Gewünschte Shell verlangt und dann manuell ran. Das ist aber UFS nicht UFS2. Ich mein das ist ja schon echt toll, wenn man sich nicht auf das filesystem verlassen kann bei sowas.

Gruß, incmc
 
4.9. Ja nach dem fsck rennt alles wieder. Nur ärgerlich dass dann evtl files weg sind.

Gruß, incmc
 
Also sollte das aber eigentlich nicht passieren mit den Einstellungen oder? Zudem wieso steht da immer noch "Syncing disks"?

Gruß, incmc
 
Das ist jetzt vielleicht etwas OT, aber um wieviel wird eigentlich ein Schreibzugriff bei deaktiviertem Write-Cache langsamer?

Gruss...

Der Indy
 
Ah, danke.
Sehr interessant.
Dann macht also der Schreibcache eine großen Teil der Performance von IDE-Platten aus und ist gleichzeitig ihre größte Schwäche. War mir nicht bewußt...

Gruss...

Der Indy
 
@asg: Das hast du dich wohl vertan. Alle ATA Platte koennem WC, nur TQ koennen nur ein paar Modelle (und das auch eher schlecht als recht)

@incmc: Du kannst zwar per sysctl den WC ausschalten, aber wer sagt dir, dass es auch wirklich aus aus? Bei vielen ATA Platten _kann_ man ihn ueberhaupt nicht ausschalten (weil die Performanz dann nur noch grottig ist).
 
MrFixit:
Du hast vollkommen recht. Ich habe da unsinniger Weise zwei Dinge vollkommen sinnfrei vermischt....
 
Code:
Zudem wieso steht da immer noch "Syncing disks"?
Das heisst nur, dass der Buffercache mit den Platten gesynch't wird. Das hat nichts mit dem Plattencache zu tun, der Buffercache befindet sich im Hauptspeicher deines Rechners.

Grundsätzlich versuchen alle modernen Unices, Platteninhalte im Speicher vorzuhalten. FreeBSD benutzt zwei Arten von Caches: den BIO-level cache, der Plattenblöcke enthält und den VM-Level cache, der VM pages enthält. Die Grösse der beiden kannst Du z.B. im top unter 'cache' bzw. 'buf' sehen.

Wenn der Rechner heruntergefahren wird, müssen diese beiden Caches immer mit den Platten synchronisiert werden, und nichts anderes passiert bei 'synching disks'...
 
Also Moment mal. Das heisst jetzt ich muß damit Leben, dass Files einfach mal weg sind??? Das letzte mal waren das sogar nur Sachen aus /usr/ports. Ich frage mich nur wieso, da sich diese überhaupt nicht im Schreiben befanden und auch gerade nicht gelesen wurden. Wieso sind dann solche Files willkürlich weg? Das finde ich ja mal schlecht...

Gruß, incmc
 
da musst du wohl mit leben, aber so ist das mit rechnern halt.
und ufs2+softupdates ist noch mit das beste system was geschwindigkeit und konsistenz nach crash angeht!

ich hätte auch nichts dagegen, wenn du lfs von netbsd auf freebsd portierst, würde das gerne mal ausprobieren :)
 
Im schlimmsten Fall sollten die Daten der letzten 30 Sekunden nicht geschrieben werden. Was ist daran so schlimm wenn es zu Gunsten der Konsistenz des Dateisystems geht?
Warum nun etwas in Ports weg sein sollte, wo es kein Schreibzugriff gab, kann ich mir auch nicht erklären...
 
Das hatte ich auch schon mit Html Daten aussem Apache, wo auch nur Lesezugriff ist. Damals noch unter FBSD 4.5 Mmh... zumidest meckert er dann bezüglich unreferenzierter Dateien etc.

Gruß, incmc
 
4.5 hatte ja noch UFS OHNE snapshots und bgfsck. Da musste der "fsck" noch rennen. Da hat aber das Problem das das FS evtl. mal inkonsistent ist.
 
Also wenn du nicht gerade WRKDIRPREFIX und DISTDIR gesetzt hast, dann wird sehr wohl nach /usr/ports geschrieben. Nur wenn die Partition RO gemountet wurde duerfen da keine Dateien fehlen.

Aber mal anders gefragt: Warum eliminierst du nicht einfach die "unvorhersehbaren Ausfaelle"? Das sollte dein Problem eigentlich recht gut loesen :)
 
Also das ist nicht RO gemountet, das meinte ich anders. Ich habe nur nichts darin gemacht und trotzdem fehlte angeblich ein Makefile.
Unvorhersehbare Ausfälle lassen nunmal nicht eliminieren in einer WG. Der letzte Ausfall war als die halbe Stadt ohne Strom war für 1-2 Stunden (kein Witz).

Es könnte aber auch etwas anderes sein: Ich verzeichne alle paar Tage einen komplettausfall des Servers. Den habe ich gerade ganz frisch aufgesetzt. Allerdings hatte ich eine Realtekkarte gegen eine alte 3Com von ebay ausgetauscht. Nun frage ich mich, wie der so wegfrieren kann, nichts in den log. Das stinkt förmlich nach nem Netzwerkkartenproblem. Evtl. spinnt dadurch auch das filesystem, mal extrem gedacht.

Dann habe ich noch festgestellt, daß der Lüfter der CPU fast tot ist, schon neuer unterwegs. Evtl. ist die zu heiss geworden und hat sich abgeschaltet? Auch nicht gut...

Gruß, incmc
 
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