Riesen Netzwerkproblem - bin am Ende...

Midian

Well-Known Member
Hallo erstmal. Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen. Ich hab mein Problem schon in anderen Foren (u.a. onlinekosten.de) gepostet, aber bisher hat sich nichts gebessert. Soll nicht heissen dass ich den Leuten von onlinekostn.de nichts zutraue, um Gottes willen. Aber es geht nicht vorwärts, und je mehr Leute ich frage, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer den zündenden Gedanken hat, oder das Problem auch schon hatte.

Ich hoffe der ein oder andere macht sich die Mühe, das bis zum Ende zu lesen, da meine jetzige Netzwerk/Internetsituation einfach untragbar ist.
Wie schon gesagt, hab ich das ganze schon hier abgehandelt: http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=61435
Würde aber nur für Verwirrung sorgen, wenn ich hier Auszüge davon posten würde. Daher schilder ich alles mit den aktuellen Begebenheiten neu.

Ich wohne im Studentenwohnheim in einer WG mit 8 Leuten. Allesamt haben zugriff auf das Internet über einen Router. Wir haben eine 3MBit ADSL Leitung der Telekom. Bis vor einem Monat hatten wir dazu die 50¤ Flat von T-online, jetzt umgestiegen auf 9,90¤Congster.
Das Problem das ich im folgenden beschreibe, haben wir seit ca. 2-3 Monaten, genau kann ich es nicht sagen. Es kam auch nicht einher mit irgendeiner markanten Änderung oder einem Ereignis, es kam einfach, ohne dass jemand was geändert hätte.

Die anfängliche Hardwarekonfiguration lieft seit über 1,5 Jahren problemlos. Es hat auch niemand etwas an der Hardware geändert. Die Hardware sah am Anfang (habe ich in zwischen geändert, siehe unten) so aus:

Router: SMC Barricade 4 Port, schon uralt
2 Switches: D-Link 8 Port, Auto-MDI, SMC 8 Port, Uplink Port Nr. 8
Accesspoint: Asus WLG300, 54MBit, WPA verschlüsselt

Am Router hingen 2 PCs und der D-Link Switch, am D-Link wiederrum der Accesspoint, einige Clients, und die restlichen Clients am SMC Switch.
Alle Geräte sind 10/100er, bis auf den Router.

An Clients haben wir:
- 8 PCs per Kabel
- 2 Notebooks per WLAN


Da ich schon vor Wochen mit meinem Latein am Ende war, und alles auf einen kaputten Router hindeutete, habe ich die Hardwarekonfiguration wie folgt geändert (und so ist sie auch heute noch):

Router: Netgear FR114P
1 Switch: SMC 8 Port
Accesspoint: unverändert Asus WLG300
Kabel: alle Kabel zwischen Router/Switch/AP komplett neu

Verkabelung sieht so aus:
Am Router hängt mein PC, der Accesspoint, und der Switch. Am Switch hängen entsprechend alle anderen Kabel-Clients (5 an der Zahl). Ausserdem gehen 4 Notebooks über WLAN rein.

Ausnahmslos läuft auf jeden Rechner Windows XP. Alle Rechner sind auf Service Pack 2 gepatcht. Der Router läuft als DHCP Server, und weist Adressen im Bereich von 192.168.123.101-192.168.123.253 zu. Adresse des Router ist die 254. Feste IP haben: der Accesspoint, mit 192.168.123.99, sowie mein Rechner mit 192.168.123.101. Die festen IPs sind im Router als fest definiert, nicht am PC eingestellt. Mein PC sowie der AP beziehen die IP genauso vom Router.

Die Adressierung läuft fehlerfrei, jeder bekommt korrekt seine Adresse zugewiesen.

So, nun zum eigentlichen Problem:
Von meiner 3MBit Leitung merke ich null. Es gibt Zeiten, da läuft das Internet so unglaublich langsam, dass man meinen könnte, man sitzt an nem 28,8er Modem. Das Laden der bsdforen Seite hat tatsächlich 3 Minuten gebraucht !
"Meistens" kann man sagen, dass das Internet *einigermaßen* läuft. Was aber nicht heisst, das es gut läuft. Das heisst eher, das Downloads bei 150-200kb/s dümpeln, wobei das so laggy läuft, das es keine 150 im Schnitt sind. Eine Trafficanzeige von Rainmeter zeigt große Sprünge zw. 5 (fünf) kb/s und 200.

Ein typischer Tag sieht mir so aus:
Tagsüber läuft es gewohnt laggy (s.o.), Seitenaufbau hängt gerne mal. Aber alles in allem kann man das Internet nutzen. Ab und zu erreichts dann aber den Tiefpunkt, wie *jetzt*: Seiten bauen sich nur im Minutentakt auf, Downloadraten sinken auf unter 50kb/s, ich fliege alle 10-20 Minuten aus ICQ mit der Meldung "Connection Lost", kurz: man kanns vergessen irgendwas im Internet machen zu wollen.

Ich versuche seit nunmehr 2 Monaten, das Problem einzugrenzen. Aber ich komme einfach nicht dahinter, woran es liegt. Wie auch im o.g. Link nachzulesen, hab ich Tests ohne Ende (vermutlich auch ohne Sinn und verstand, aber Leute, ich weiss nicht weiter) gemacht.
Seit einer halben Stunde bin ich am testen:

Als es mich mal wieder angekotzt hat, dass das Internet null ging, hab ich kurzer Hand alle Stecker gezogen, dass nur noch ich alleine am Router hing.
Hatte dann bemerkt, dass das Internet rennt wie Sau wenn ich nur allein dran hänge. Also nen 200MB Download gestartet (maxdb von PlusLine http://dev.mysql.com/get/Downloads/MaxDB/7.6.00/maxdb-all-win-32bit-i386-7_6_00_10.zip/from/pick), läuft mit 367kb/s konstant.

Hab dann den Accesspoint (lustigerweise sind keine clients online) wieder eingesteckt
Ergebnis: Internet wird auf einmal langsam, Downloadraten sindken dramatisch auf 150-200kb.
Gegenprobe: Accesspoint wieder rausgezogen, Download kann ich sofort wieder mit 367kb konstant laufen lassen.

Okay, dachte dann, es liegt wohl am Accesspoint. Hab dann versucht, im AP irgendwelche Einstellungen zu finden. Hab ihn vom Switch weg, und direkt an den Router gehängt. Alles ohne Erfolg. Sobald der AP dran hängt, wirds langsam.
Wir nutzen einen WPA Schlüssel, falls das von bedeutung sein sollte.

Nichts desto trotz hab ich dann noch Proben mit den andren Clients gemacht. Also AP wieder komplett weg, worauf der Download wieder super schnell mit 370k läuft. Das Browserinterface des Router ist auch merklich schneller.
Dann die anderen Rechner an den Switch gehängt.
Ergebnis: Download sinkt UNTER 100kb/s, dümpelt meist nur bei 30-40kb/s !

Das ist der Teil, wo ich nicht mehr schlau draus werde. Es liegt also weder definitiv am AP, noch definitiv an all den anderen Clients.

Ich habe dann, wie mir zuletzte empfohlen, die Netzwerkkarte gewechselt. Ich hab meine onboard nVidia deaktiviert, und nutze nun den 1GBit Marvell Chip. Ändert aber überhaupt nichts. (Asus A8N Board)
Zum Thema Virus im Netz: Ich habe meine Rechner mit dem Kaspersky und neusten Definitionen ausgestattet, der ständig im Hinterground läuft. Auf allen anderen Rechner bis auf 2, läuft Antivir. Die 2 verbleibenden (1 Notebook via WLAN, 1 Desktop) werde ich nachher mit dem Kasper ausstatten.

Die LED Situation sieht folgendermaßen aus wenn ALLE Geräte verbunden sind:

Router [LINK/ACT] (an) [0] (aus) [1] (aus) [2] (an) [3] (an) [4] (an)
Switch [LINK/ACT] (an) [1-6+8] (an) [7] (aus)

Geblinkt wieder folgendermaßen:
1) kein blinken, alles leuchtet konstant
2) alle blinken langsam, ca. 1sek
3) alle blinken sehr schnell, für ca. 3sek
4) pause, alle leuchten konstant, für 1sek
5) alle blinken sehr schnell, für ca. 3sek
6) pause, alle leuchten konstant, für ca. 5sek

ab 6) wiederholt sich alles. Sollte ja im Prinzip heißen, dass kein Traffic im Netz ist, oder ?

Nr. [3] am Switch ist der 10MBit Webserver der 24/7 läuft. Ein einzelnes Disconnecten des Webservers brachte keine Veränderung.

Woraus ich absolut nicht schlau werde, ist, dass das Problem völlig unabhängig von einzelnen Geräten/Clients zu sein scheint. Ich kann das Problem nicht eingrenzen. Gibt es nicht irgendein Tool, was das Netzwerk testet, und mir sagt auf welcher Strecke es zu Packet Loss kommt ? Oder mir meldet, welche IP im Netz sich falsch verhält ?
WENN es nur der AP wäre, hätte ich den schon lange ausgemacht und das Problem vergessen. Aber es scheint ja nicht am Typ des Gerätes, sondern irgendwie an der Anzahl zu liegen. Ist vielleicht das Modem kaputt, und kommt mit zu vielen Clients nicht klar ? (ist das allererste von T-Com, das weiße)

Ich hoffe dass mir *irgendjemand* helfen kann. Ich weiss nicht mehr weiter :(
 
hi, habe mir alles durchgelesen und bitte dich bevor wir was anderes machen um folgendes:
vergebe allen clients die ip bitte mal manuell. kein DHCP, manuell. bitte :)
dann sage mir: wie ist der traffic untereinander (also von pc zu pc)?

magst du zum testen nicht eine olle kiste mal mit z.b. pfsense oder m0m0wall laufen lassen? dann hast du einen astreinen router, der die ein paar mehr diagnosemöglichkeiten bietet. für lau.
 
kannst du mit sicherheit ausschliessen, dass die leitung nicht dicht ist, sobald irgendwas ausser deinem pc dranhaengt? der beschreibung nach, wie die leds blinken, wuerde ich das naemlich nicht 100%ig ausschliessen. edit: noch dazu bei dem symptom, dass alles astrein laeuft, wenn nur dein rechner dranhaengt und auf einmal alles abkackt, wenn noch was dranhaengt. wenn die beiden switche (im router und standalone) nicht gerade defekt sind, dann sollte ein weiteres geraet eigtl keinen einfluss haben, ausser es pumpt die leitung dicht, sobald es kann.

ich wuerde dazu direkt hinter den router, noch bevor irgendwas anderes kommt, mal einen rechner haengen, der als transparente bridge konfiguriert ist, um dann mal zu schauen, wieviel traffic wirklich rein- und rausgeht. dazu reicht ein netstat -b -I <eines der bridge-interfaces> 1

theoretisch sollte man die bridge auch zwischen modem und router haengen koennen, wenn man non-ip traffic erlaubt, was bei openbsd zb default ist, glaub ich.

also egal wie, versuch irgendwie einen ueberblick ueber die trafficsituation zu kriegen.
 
marzl schrieb:
hi, habe mir alles durchgelesen und bitte dich bevor wir was anderes machen um folgendes:
vergebe allen clients die ip bitte mal manuell. kein DHCP, manuell. bitte :)
dann sage mir: wie ist der traffic untereinander (also von pc zu pc)?

magst du zum testen nicht eine olle kiste mal mit z.b. pfsense oder m0m0wall laufen lassen? dann hast du einen astreinen router, der die ein paar mehr diagnosemöglichkeiten bietet. für lau.


Okay, habe jetzt DHCP deaktiviert, und allen eine feste IP Adresse entsprechend der Zimmernummer vergeben.
Geändert hat es nichts, das Internet ist grauslig langsam, seit gestern abend unverändert. Eine Datei übers Netzwerk kopieren geht nicht, hatte das eben mit SP2 probiert (270mb). Lief erst mit ner Restdauer von 4 Minuten, dann lansgsam, dann isses abgebrochen, und die Verbindung konnte nicht wiederhergestellt werden.

Im Moment wird der letzte Rechner auf Viren geprüft.

Alten Rechner hab ich keinen, und alle Rechner hier sind Windows Rechner. Hatte jedoch lange auf meinem Notebook FreeBSD drauf, was jetzt aber (studiums-bedingt) wieder in Windows getauscht wurde.

TCM schrieb:
kannst du mit sicherheit ausschliessen, dass die leitung nicht dicht ist, sobald irgendwas ausser deinem pc dranhaengt? der beschreibung nach, wie die leds blinken, wuerde ich das naemlich nicht 100%ig ausschliessen. edit: noch dazu bei dem symptom, dass alles astrein laeuft, wenn nur dein rechner dranhaengt und auf einmal alles abkackt, wenn noch was dranhaengt. wenn die beiden switche (im router und standalone) nicht gerade defekt sind, dann sollte ein weiteres geraet eigtl keinen einfluss haben, ausser es pumpt die leitung dicht, sobald es kann.

ich wuerde dazu direkt hinter den router, noch bevor irgendwas anderes kommt, mal einen rechner haengen, der als transparente bridge konfiguriert ist, um dann mal zu schauen, wieviel traffic wirklich rein- und rausgeht. dazu reicht ein netstat -b -I <eines der bridge-interfaces> 1

theoretisch sollte man die bridge auch zwischen modem und router haengen koennen, wenn man non-ip traffic erlaubt, was bei openbsd zb default ist, glaub ich.

also egal wie, versuch irgendwie einen ueberblick ueber die trafficsituation zu kriegen.


Naja, ausschließen kann ich nichts. Ich habe auch keinen Überblick über den Traffic, man könnte sagen ich bin im dunklen darüber was im Netzwerk abgeht.

So ein Bridge-Rechner würde 2 Netzwerkkarten benötigen, oder ? Meiner hat zwar 2, aber ich hab kein BSD drauf.
Geht das nicht auch mit Windows ?
 
Midian schrieb:
Naja, ausschließen kann ich nichts. Ich habe auch keinen Überblick über den Traffic, man könnte sagen ich bin im dunklen darüber was im Netzwerk abgeht.

So ein Bridge-Rechner würde 2 Netzwerkkarten benötigen, oder ? Meiner hat zwar 2, aber ich hab kein BSD drauf.
Geht das nicht auch mit Windows ?
*bsd livecd?

edit: ftp://ftp.netbsd.org/pub/NetBSD/iso/2.0/i386live.iso, vielleicht reicht auch das kleinere install-image, um mal eben in einer shell zwei interfaces zu ner bridge zusammenzuknoten und netstat laufen zu lassen.
 
Im ersten Moment hört sich das so an, als ob da verwurmte Windowsrechner beteiligt wären. Hast Du das schonmal überprüft? Aktueller Virenscanner über die Clients laufen lassen. Mit nmap die PCs scannen. Offene Ports TCP 113 und /oder TCP 5000 an Windows Maschinen deuten auf übles hin. Hast Du an Deinem PC mal Etherreal mitlaufen lassen? Kommen da seltsame Anfragen der anderen Clients aus dem LAN an?
Der Router: Netgear ist mir nicht unbedingt als zuverlässig bekannt *duck*. Aber auch der SMC scheint ja das selbe Symptom zu haben. Kannst Du Dir vielleicht nochmal einen anderen Router ausleihen?
Bei Netzwerkproblemen würde ich auf jedenfall immer feste IPs vergeben, weil dann ein Unsicherheitsfaktor ausgeschlossen wird.

Ein anderer Ansatz wäre Masseschleifen (Erdschleifen). Habt ihr an der Stromnetzverkabelung (230V) gebastelt? Sind da Steckdosenleistenungetüme eingebaut? Hast Du die Möglichkeit bei abgezogenem RJ45 Stecker (LAN) die Potentialdifferenz zwischen Schirm des LAN-Kabels und Masse des PCs zu messen? Kannst Du versuchsweise Steckdosenleisten tauschen? Zieh mal die Stromversorgung vom Router / Switch / AP ab, und zwar die Niederspannungs-Hohlstecker. Also: Das Steckernetzteil eingesteckt lassen, aber den Anschluß am Router/Switch/AP rausziehen. Dann prüfen ob an der Niederspannungsseite vielleicht gegen Erde Strom fliesst. Das würde auf ein defektes Steckernetzteil hindeuten. Du kannst auch so einen altmodischen Schraubenzieher mit Glimmlampe verwenden, die sind sehr empfindlich, oder so einen modernen Stromprüfer mit Leuchtdioden. Auch ein analoges Multimeter (Zeigerinstrument) ist tauglich (KEIN digitales Multimeter, die sind zu empfindlich, die zeigen Dir Mist an).
Kannst Du diese Messungen nicht durchführen, dann versuche einmal die Netzstecker (230V) andersherum (also um 180 Grad gedreht) reinzustecken. Wenn das hilft, dann deutet das auch auf ein defektes Netzteil hin.
Versuche folgendes: An den Steckdosen und an den Steckdosenleisten die Erdklammer berühren. Kribbelt das dann? Wenn ja: Alarmstufe ROT ==>> Elektroinstallateur rufen!!
 
Hast Du andere Switches da?

Ich weiß nicht was Du für einen Switch hast, aber wenn alles konstant leuchtet (wenn auch nur zeitweise) dann stimmt irgendwas nicht. Wie sieht es aus mit Pings?

Gab es nicht vor kurzem einen dreckigen MS-Patch, der mit Fenstergrößen herumgespielt hat. Ich hab gehört, dass Leute danach Netzwerkprobleme hatten.

Vielleicht hast Du einen Hub zur Hand, dann kannst Du mal mit tcpdump aufm Kabel horchen. Ich habe schon mal erlebt, dass Rechner das komplette Netz mit Broadcast-Paketen geflutet haben. Allerdings war dies ein Apple-Macintosh-Problem.

Versuch's aber zuerst mit einem anderen Switch. Die sind tückisch, die Dinger.
 
nakal schrieb:
Ich weiß nicht was Du für einen Switch hast, aber wenn alles konstant leuchtet (wenn auch nur zeitweise) dann stimmt irgendwas nicht.
kommt drauf an[tm]. es gibt auch link-leds, die gleichzeitig aktivitaet anzeigen, d.h. dauerleuchten -> link ist da, blinken -> aktivitaet.

ich hasse leds, die einfach so blinken. man muss am blinken schon den durchsatz abschaetzen koennen. frueher[tm] war das immer so..
 
d-ra schrieb:
Im ersten Moment hört sich das so an, als ob da verwurmte Windowsrechner beteiligt wären. Hast Du das schonmal überprüft? Aktueller Virenscanner über die Clients laufen lassen. Mit nmap die PCs scannen. Offene Ports TCP 113 und /oder TCP 5000 an Windows Maschinen deuten auf übles hin. Hast Du an Deinem PC mal Etherreal mitlaufen lassen? Kommen da seltsame Anfragen der anderen Clients aus dem LAN an?

Es gibt tatsächlich einen versuchten Client. Das Notebook einer Mitbewohnerin hat einen bislang unbekannten Virus/Wurm drauf, und lässt sich nun auch nicht mehr starten. Hab veranlasst, dass der Rechner vom Netz genommen wird, und neu gemacht wird, und erst wieder ans Netz geht, wenn sicher ist, dass er 100% clean ist.
Jedoch liegt es an diesem Notebook wohl auch nicht. Internet geht immer noch nicht gut.

Ethereal sowie nmap probiere ich jetzt.


d-ra schrieb:
Der Router: Netgear ist mir nicht unbedingt als zuverlässig bekannt *duck*. Aber auch der SMC scheint ja das selbe Symptom zu haben. Kannst Du Dir vielleicht nochmal einen anderen Router ausleihen?
Bei Netzwerkproblemen würde ich auf jedenfall immer feste IPs vergeben, weil dann ein Unsicherheitsfaktor ausgeschlossen wird.

Feste IPs haben wir jetzt. Router hab ich leider keinen anderen mehr.

d-ra schrieb:
Ein anderer Ansatz wäre Masseschleifen (Erdschleifen). Habt ihr an der Stromnetzverkabelung (230V) gebastelt? Sind da Steckdosenleistenungetüme eingebaut? Hast Du die Möglichkeit bei abgezogenem RJ45 Stecker (LAN) die Potentialdifferenz zwischen Schirm des LAN-Kabels und Masse des PCs zu messen? Kannst Du versuchsweise Steckdosenleisten tauschen? Zieh mal die Stromversorgung vom Router / Switch / AP ab, und zwar die Niederspannungs-Hohlstecker. Also: Das Steckernetzteil eingesteckt lassen, aber den Anschluß am Router/Switch/AP rausziehen. Dann prüfen ob an der Niederspannungsseite vielleicht gegen Erde Strom fliesst. Das würde auf ein defektes Steckernetzteil hindeuten. Du kannst auch so einen altmodischen Schraubenzieher mit Glimmlampe verwenden, die sind sehr empfindlich, oder so einen modernen Stromprüfer mit Leuchtdioden. Auch ein analoges Multimeter (Zeigerinstrument) ist tauglich (KEIN digitales Multimeter, die sind zu empfindlich, die zeigen Dir Mist an).
Kannst Du diese Messungen nicht durchführen, dann versuche einmal die Netzstecker (230V) andersherum (also um 180 Grad gedreht) reinzustecken. Wenn das hilft, dann deutet das auch auf ein defektes Netzteil hin.
Versuche folgendes: An den Steckdosen und an den Steckdosenleisten die Erdklammer berühren. Kribbelt das dann? Wenn ja: Alarmstufe ROT ==>> Elektroinstallateur rufen!!

Steckdosenleistenungetüme ist noch untertrieben. In unsererem Schränkchen im Wohnzimmer ist die komplette Telefonanlage + Internet, plus Fernseher, DVD Player, Receiver, CD Player, Videorecorder, Drucker, 1 Telefon. Alles in einem riesigen Kabelberg mit entsprechend vielen Steckerleisten verknotet. Da das ganze da auch schon Jahre liegt, ist es auch entsprechend verdreckt.

Das mit dem Kribbeln teste ich gleich mal...

TCM schrieb:
kommt drauf an[tm]. es gibt auch link-leds, die gleichzeitig aktivitaet anzeigen, d.h. dauerleuchten -> link ist da, blinken -> aktivitaet.

ich hasse leds, die einfach so blinken. man muss am blinken schon den durchsatz abschaetzen koennen. frueher[tm] war das immer so..

Ja, so ist das bei meinem Switch. Dauerleuchten ^= ist da, blinken = aktivität.
 
Okay, mit Ethereal und nmap folgende Ergebnisse:

www.soul710.net/capture1 (Ethereal capture datei)


Okay, ich darf mich nun in aller Form bei euch entschuldigen. Nachdem ich mir das Log von Ethereal angeschaut habe, bin ich mal auf Nr. 105 zugegangen, und habe gesagt, dass sein PC etwas macht, was er eigentlich nicht machen sollte.

Es stellte sich dann heraus, dass er ne Voting-Maschine am laufen hat, und das mit höchster Einstellung. Das alles nur, weil irgendn Mädel (bekannte vom ihm)gegen 2 andere im Wettbewerb ist, wovon die anderen wohl auch so ne Maschine einsetzen.

Nachdem ich den AP abgeschaltet (und ihn somit vom Netz getrennt) hatte, rannte das Internet wieder. Ganz abschalten will er das Voten aber nicht, so dass ich mich bis nächsten Donnerstag (da ist der Wettbewerb zuende) mit 180k/s zufrieden geben muss.

Doch eine Sache bleibt: wieso lieft heute morgen das Internet langsam, als ich den AP getrennt, und nur Kabel-Clients am Netz hatte ? Und was verursacht dieses Problem in den letzten 2 Monaten ? Der Voting-Rechner votet erst seit gestern abend, also zu dem Zeitpunkt, als es massiv aufgefallen ist, wie scheiss langsam das Netz ist.

Meine Vermutung ist, es liegt am verseuchten Notebook (Nr. 107), das ich ja vom Netz genommen habe. Das Notebook ging die meiste Zeit per Kabel rein, und der Besitzer ist... nun, nicht gerade sehr gefahrenbewusst und kennt sich auch nicht wirklich mit allem aus.
Hatte mehrmals gesagt, SP2 muss drauf. Aber nein... manchmal denke ich wirklich, man sollte den Internetführerschein einführen. Man bemüht sich, das Netz zum laufen zu kriegen, aber wird aus den eigenen Reihen niedergemacht :rolleyes: ;'(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Wenn mehr als x Rechner an den Router gekommen sind, ist er ausgefallen/langsam geworden. Ic hatte mit der NetaGer hotline telefoniert und mir wurde gesagt ich soll ein Firmware updaten machen. Vielleicht hilfts ja auch bei dir ...
 
Midian schrieb:
Doch eine Sache bleibt: wieso lieft heute morgen das Internet langsam, als ich den AP getrennt, und nur Kabel-Clients am Netz hatte ? Und was verursacht dieses Problem in den letzten 2 Monaten ? Der Voting-Rechner votet erst seit gestern abend, also zu dem Zeitpunkt, als es massiv aufgefallen ist, wie scheiss langsam das Netz ist.
Hm .... das schaut doch danach aus, das Du gleich mehrere unabhängige Probleme hast:
Es scheint keine (dauerhafter) defekt am Router / Switch zu sein.
Offensichtlich ist "gelegentlich" die Netzwerklast derart hoch, das euere Leitung das nimmer rafft.
Die Ursache für die Last ist _nicht_ immer die Selbe. Mal dieser, mal jener Client.
Beachte: ein versiffter Windowsclient kann im LAN alle anderen Windows PCs leicht "anstecken". Das geht so schnell, so schnell kannst Du gar nicht schauen.
Aufklärung von Windowsanwendern: Vergiss es. Das wird nie was. Manche sind einfach "lernbefreit".

eMule/P2P: Ich habe im Usenet mal eine ähnliche Diskussion verfolgt: Dort haben P2P Anwender so viel Last produziert, das für die anderen nix mehr übrig blieb. Und das obwohl die eDonkey Ports von aussen nicht erreichbar waren :-(

Merke: nmap ist Dein Freund! Schau mal gelegentlich was die Clients so alles treiben. Google hilft Dir zu lernen welche Ports Trojaner gerne öffnen. Dieser Link zeigt an einem Beispiel wie man sicher die Infektion mit einem Trojaner per Ferndiagnose nachweisen kann. Allerdings gibt es sehr viele verschiedene Schadprogramme. Du wirst kaum Lust haben Dich da ständig am Laufenden zu halten.

Insgesammt ist das natürlich eine echte Dreckssituation. Mit so einem schnuckligen "Haushaltsrouter" wirst Du das schwer in den Griff bekommen. Da muss schon was "richtiges" her, bei dem Du die Transferraten der einzelnen Teilnehmer drosseln kannst.
 
Ich bin für den Moment erstmal erleichtert. War nur irgendwie deprimierend. Die betreffende Person stand dabei als ich ne halbe Stunde am Router/Switch hantiert habe, und ihm gesagt habe, wie es mich ankotzt dass das Internet seit gestern abend quasi nicht geht. Gesagt hat er nix, erst als ichs selber rausgefunden habe.

Über "was richtiges" hab ich auch schon nachgedacht. Ich hätte daheim noch 2 alte Rechner, die man zum Router ausbauen könnte. Im Moment scheiterts einfach an der Zeit und am Know-how. Das bisschen FreeBSD/Linux Wissen hilft nicht wirklich, da müsste ich mich wirklich einarbeiten. Aber mal sehn was die Semesterferien bringen.

Übrigens: Die Leitung ist stark genug. Ich selbst nutze so gut wie nie P2P Tools. Aber einer der Gründe für unseren Umstieg auf DSL3000 waren eben P2Ps. Seit DSL3000 konnten 2 User gleichzeitig P2P laufen lassen ohne dass die anderen viel gemerkt haben.

Dass aber einer auf die Idee kommt, für n Mädel mal eben die Stimmen von 9000 auf 52.000 zu pushen, und damit unser Netz lahmzulegen, darauf kam ich halt nich :D
 
Zurück
Oben