TeXLive 2010 unter FreeBSD 8.1

i18n

Well-Known Member
Liebe TeXler,

ich bin gerade dabei, meinen Leib- und Magenrechner zu Hause auf eine Umstellung auf FreeBSD 8.1 vorzubereiten.

Bislang habe ich, aus lauter Faulheit und Bequemlichkeit, Ubuntu zu laufen, aber so langsam reicht es mir mit dem System. Hier sind jetzt Feiertage und ich habe Zeit, endlich mal was Ordentliches zu machen. Also, neben dem Ausflug ins Grüne mit Kind und Kegel -- den Rechner von Grund auf schick einrichten.

Es sollte alles kein großes Problem sein, hatte am Anfang mal einen Testballon gestartet. Wichtig für mich ist aber ein sehr sauber funktionierendes LaTeX, multilingual (insb. mit Chinesisch und UNICODE), also TeTeX kann es nicht sein.

Der Beitrag im Wiki ist auch schon steinalt, seither hat sich bei TeXLive viel getan, es gibt einen sehr bequemen Installer, z.B. hier:
http://mirror.bjtu.edu.cn/CTAN/systems/texlive/tlnet/install-tl-unx.tar.gz

Die Anleitungen
http://www.tug.org/texlive/quickinstall.html und
http://www.tug.org/texlive/doc/texlive-en/texlive-en.html#x1-140002.6
sind auch wirklich idiotensicher und sollten funktionieren, ich mache gerade mal einen Test unter dem noch bestehenden Ubuntu.

Meine Frage nun: Wenn ich TeTeX komplett ersetzen will, kann es da zu Problemen kommen? Es ist ja sehr tief im System eingebaut, etliche Anwendungen greifen darauf zu. Oder kann ich TeXLive einfach nebenher bestehen lassen, werden dann automatisch die neueren Dateien genommen? Ich habe ein wenig Bammel, daß die Zwei sich dann beißen und am Ende gar nichts funktioniert. TeTeX ist aber, wie gesagt, untragbar, ich MUSS Chinesisch und Deutsch in einem Dokument schreiben können (Bestandteil meiner Arbeit), und das geht nicht mit CJKTeX (nur mit vielen Kopfständen), sondern XeTeX ist gefragt.

Hat jemand von Euch damit Erfahrungen gesammlt? Welche Hürden kann es geben.

Danke für Eure Hilfe und beste Grüße aus Xi'an.
 
Ich bin leider da nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber als ich das Ganze installiert hatte (vor ca. 2 Jahren), klappte das soweit.

TeXLive installiert sich normalerweise unter /usr/local/texlive und legt nur auf Wunsch Links auf die Binaries in /usr/bin oder /usr/local/bin an. Die Installation ist also stark getrennt. Mit entsprechenden Einstellungen in der Umgebung sollte das also funktionieren.

Ansonsten habe ich versucht, moeglichst alle TeX Abhaengigkeiten aus den Ports nicht zu installieren. Bei AucTeX fuer emacs wirds da natuerlich schwierig, wobei das manuell auch recht unproblematisch zu installieren ist. Ist zwar nicht so der beste Weg, funktioniert aber. ;)

Ansonsten hatte ich keine Probleme, das lief alles gut.
 
Danke. Ich habe gelesen (in der Installationsanleitung von TeXLive), daß man nur die Pfadvariablen ändern (switchen) muß, um zwischen den verschiedenen Distributionen hin- und herzuschalten.

Zum LaTeX-Satz nutze ich gerne LyX, das macht seine Sache schon sehr gut (wenn ich mal endlich rausbekomme, wie es da mit dem Chinesischen geht ;)), für die Feinarbeit kann ich dann jeden einfachen Editor nehmen, also AucTeX ist nicht vonnöten.

P.S.: Wenn es klappt, kann ich ja mal eine Beitrag im Wiki darüber schreiben. Denke, das würde einige interessieren, wird Zeit, daß TeXLive in die Ports kommt!
 
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