Umfrage: wie ist eure Einstellung zu Microsoft?

Eure Meinung zu Microsoft

  • Positiv

    Stimmen: 13 9,7%
  • Neutral

    Stimmen: 69 51,5%
  • Negativ

    Stimmen: 52 38,8%

  • Umfrageteilnehmer
    134
  • Umfrage geschlossen .
@Raven:
Deine Kausalkette stimmt nicht. Die Hardware ist nicht billiger geworden weil MS mehr Ressourcen verbraucht. Tatsächlich hätte sie deswegen teurer weil knapper werden müssen. Billiger geworden ist sie wie bereits jemand richtig sagte, weil die Hersteller in einem ziemlich toughen Wettkampf um Image und technischen Fortschritt stecken. Die Entwicklung schreitet rasant voran, nicht nur in der Computerhardware selbst, sondern auch in den Herstellungsprozessen.

Und darüber hinaus ist auch sonst nichts gut daran, daß Windows so schelcht skaliert und so viele Ressourcen benötigt. Es ist ein Betriebssystem. Es soll eigentlich nur dazu dienen die Anwendungen auf der Hardware betreiben zu können und dem Benutzer Ein- und Ausgabe zur Verfügung zu stellen.

Gruß


PS: Aber genug jetzt. Eigentlich müssen wir uns in diesem Forum nicht wegen Windows streiten. ;)
 
1. Tausende von Programmen

2. Und das alles für OMME und mindestens oder wenn nicht sogar besser

3. Hinzu kommt noch der Fakt das der Quellcode einsehbar ist und auch keine Kohle für Lizensen ( zumindest im überwiegenden Teil) anfällt.

4. Der Support, der dem von Microsoft um LICHTJAHRE überlegen ist !!

5. Also rein Betriebswirtschaftlich muss mann/frau geradezu b******t sein Microsoft einzusetzen.

1. es gibt keine OpenSource Alternative zu SAP R/3, Microsoft Navision, Microsoft Axapta, Oracle E-Business Suite, soviel zu deinen 1000e Programme

2. ja, das ist in der Tag ein großes Plus für OpenSource, ich ziehe den Hut vor OpenOffice, FireFox etc.

3. nicht jeder Kunde ist technisch so versiert, daß er mit einem quelloffenem Code was anfangen könnte -> es gibt in Deutschland viele Mittelständler, die grad mal Word bedienen und den PC per Powerknopf hochfahren und per Start / Beenden herunterfahren können. Diese Kunden wollen evtl. gar keinen offenen Quellcode haben, sondern legen andere Kriterien bei der Softwarebeschaffung fest.

4. gegen einen goldenen Enterprise-Support-Vertrag von Microsoft kann keine OpenSource-Lösung anstinken. Ich war selbst mal Praktikant bei einem deutschen Autokonzern und hab diesen Support ein mal telefonisch in Anspruch genommen. Ich war erstaunt wie schnell und kompetent das Problem durch den Microsoft-Gesprächspartner innerhalb von 1 Stunde gelöst wurde. Ich wette, Novell, RedHat und Sun haben keine solche zukaufbare goldene Supportverträge? Und ein Unternehmer kann sich nicht auf Hilfe durch Community oder Usenet verlassen, weil er feste Terminabsprachen und eine feste Kalkulationsbasis braucht.

5. rein betriebswirtschaftlich entscheidet man sich gegen Microsoft nur dann, wenn in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung im Punktbewertungsverfahren nur der Faktor Anschaffungskosten für die Software als Kriterium zählen. In dem Moment, wo es um Zuverlässigkeit, Kalkulierbarkeit, Greifbarkeit, Planbarkeit, Vertragsmöglichkeit, Menge an erfahrener, spezialisierter Berater geht, ziehen OpenSource-Lösungen den Kürzeren.

Ich will niemanden bekehren. Ich will nur darauf hinweisen, daß MS die kritischen Erfolgsfaktoren vorweisen kann, die sich Kunden von einem IT-Solutions-Supplier wünschen. Semiramis war dank kompletter Java-Implementierung technisch top. Trotzdem konnte sich Semiramis nicht gegen MS Navision, SAP Business One oder Sage KHK durchsetzen und ist IMHO zurecht Pleite. MS mag nicht überall die technisch besten "Tools" zu haben, aber MS hat ein breites aufeinander abgestimmtes Produktportfolio und MS hat genügend Bargeld um langfristig am Markt zu bestehen. Und da MS nicht mehr der ach so böse Monopolist von vor 10 Jahren ist, ist es mittlerweile sogar wieder schick als junger Akademiker direkt oder indirekt im Bereich MS business solutions anzufangen. Ganz ehrlich, ich glaube viele hier im Forum verstehen eins nicht -> MS ist nicht böse, nur weil die Konkurrenten es nicht schaffen sich zu positionieren:

1. IBM hat OS/2 selbst kaputt gemacht, Lotus Notes und Domino waren ne Zeit lang in der Versenkung, man hat ein eigenes Java basiertes, schlankes Office-Paket eingestampft, obwohl es beste Auszeichnungen in der Presse erhielt
2. Sun hat es nicht geschafft Java und .ONE ggü. C# und .NET zu positionieren. Durch die Übergabe von Java an die OpenSource Community und an die GPL hat Sun einfach die eigene betriebswirtschaftliche Unfähigkeit offengelegt.
3. Novell war vor der Suse-Übernahme fast zu Bedeutungslosigkeit degradiert.
4. BaaN ist durch eigene Fehlentscheidungen pleite gegangen
5. Semiramis genauso wie BaaN
6. BeOS ist durch mangelnde User-Akzeptanz trotz technischer Finessen gestorben
7. Netscape mußte wg. der selben Unfähigkeit wie Sun den Browser OpenSource machen. Der Erfolg vom FireFox (ich hab 2.0 als meinen Lieblingsbrowser zum Hauptbrowser gemacht noch VOR dem IE 7.0) zeigt, daß Netscape von technikverblendeten Dilettanten ohne Sinn für einfachste BWL geführt wurde.
8. Adobe hat es verpennt, den Acrobat Distiller auch mit anderen Office Paketen zu bündeln, jetzt ist das Geschrei groß, daß MS so eine Funktion einbauen möchte, wie sie schon seit Star Office 7.0 existiert.


EDIT: MS hat aber auch einige brilliante strategische Aktionen durchgeführt, die mir persönlich sehr imponiert haben und mich noch mehr in meiner Absicht bestärken für immer für MS zu arbeiten:

1. Kooperation mit Novell -> wenn du einen Gegner nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm -> alte chinesische Weisheit
2. Kooperation mit SAP statt der Übernahme von SAP -> Duet -> ich tippe jedoch darauf, daß MS genügend KnowHow rauszieht, um spätestens in 5-6 Jahren mit einer neuen ERP-Solution massiv gegen R/3 vorzugehen.
3. Verzicht auf die Übernahme von Nintendo und stattdessen die mutige Eigenentwicklung der XBox 1:
http://www.computerbase.de/news/wirtschaft/unternehmen/microsoft/2006/november/microsoft_nintendo/
 
Zuletzt bearbeitet:
[x] Jeder macht's und was rauskommt wissen ja alle.

SCNR, aber allein schon, dass die Frage nach der Einstellung gegenueber Microsoft hier so heftig diskutiert wird, ist selbsterklaerend. ;-)

O-Ton Informatiklehrer: "Wie, Windows koennen Sie sich nicht leisten? Nehmen sie doch eine Raubkopie - das ist bei Ihrem mikrigen Schuelerbudget ethisch vertretbar."

Und jetzt mal ernsthaft:

[x] Neutral bis negativ.
 
Und wenn man versehentlich mal einen PC mit Linux drauf erwischt, wird das 'komische Zeug' sofort entsorgt.
Du hättest das Geheul meiner Mutter hören sollen als auf ihrem neuen PC Zeta drauf war. (lokale Distro, ähnlich Xandros)
O-Ton: " Ich hab gleich geahnt daß bei dem Preis was faul ist"
Ich hab's ihr stundenlang versucht zu erklären - die wollte nicht !
"Aber Open Office funktioniert genau wie MS Office . . " -- " DAS IS MIR EGAL, ICH WILL WORD UND EXCEL !!"
"Aber Linux kann viel mehr . . " -- "GEH WEG, DAS BRAUCHT EH KEIN SCHWEIN ! "
. . und Mutti ist die Regel, nicht die Ausnahme.

Also, die Anfangseinstellung kenne ich auch, aber da gibts Mittel und Wege die Leute zu überzeugen. Dauert nur ne Weile.
Es fängt damit an, jedes Mal, wenn der Rechner Zicken, macht zu sagen: "Mit Linux wär das nicht passiert. Und für Unwissende (Leute, die nicht mal Linux, geschweige denn Unix/BSD kennen) verwende ich Linux als Synonym für alle OpenSourceBetriebssysteme *duck*
 
Und für Unwissende (Leute, die nicht mal Linux, geschweige denn Unix/BSD kennen) verwende ich Linux als Synonym für alle OpenSourceBetriebssysteme *duck*
Japp, dito. Es ist einfach nicht zu erklären. Man könnte auch anstelle von Linux "wat anderes" sagen, reich auch :)
 
lord_british:

Nein. Glaub nicht alles, was MS dir erzählt.

Ähm, ich hatte zw. 1993 und 1997 die PC-Welt im Dauerabo. 1998 hab ich selber just for fun Win95B, NT 4.0, OS/2 Warp 3, und RedHat 5.0 auf einer 5,7 GB Maxtor HDD nach 2 Tagen und 2 Nächten frickeln und basteln installiert, ohne expliziten Bootmanager. Ich hab selber damals die Entwicklung von OS/2 verfolgt. IBM hat es selber durch verfehlte Marketingpolitik kaputt gemacht. OS/2 wurde einfach zu wenig gepusht. Es war eigentlich ein geniales System hatte volle WfW 3.11 Unterstützung, alle Spiele für MS-DOS und für Win 3.11 liefen. Aber dann kam Win 95 und IBM hat es einfach verpennt dagegen zu halten. Mir ist klar, daß MS nen gewissen Druck auf Ketten wie Vobis + Escom ausgeübt hat, aber IBM hatte genügend Bargeld um sein eigenes OS zu pushen. Aber sie waren unfähig zu erkennen, daß der SoHo-PC Markt boomt. Eigentlich sollte IBM oder eComStation die gesamte OS/2 Software unter die LGPL stellen, dann werde ihr sehen, wie fähig die OpenSource-Leute wirklich sind -> ich wette, daß da eine Konkurrenz zu Linux und BSD enstehen würde. Aber das wird IBM nie tun und daher wird eComStation für immer bedeutungslos sein.
IBM ist irgendwann doch selber zu einem Win 2000 Distributor mutiert -> alle Banken, die früher in den Kontoauszugsdrucker oder in den Überweisungsautomaten OS/2 hatten, sind plötzlich auf Win 2000 umgestiegen. Wer ist da wohl schuld dran, MS oder IBM?
Oder mal plakativ ausgedrückt: wenn eine Fußballmannschaft tollen Fußball spielt, aber keine Tore schießt, dann passiert es halt, daß der Gegner mal 0:1 oder gar 0:2 in Führung geht.
 
Mir ist klar, daß MS nen gewissen Druck auf Ketten wie Vobis + Escom ausgeübt hat, aber IBM hatte genügend Bargeld um sein eigenes OS zu pushen.
Genau da fängts an. Knebelverträge sind nicht wirklich eine gute (im moralischen Sinne) Marktstrategie. IBM hatte das zu dem Zeitpunkt schon gelernt, da man ihnen früher schon auf die Finger gehauen hatte (wenn auch wegen anderer unfairer Praktiken).
Und bitte, was soll die PCWelt für eine Qualifikation sein?

alle Banken, die früher in den Kontoauszugsdrucker oder in den Überweisungsautomaten OS/2 hatten, sind plötzlich auf Win 2000 umgestiegen. Wer ist da wohl schuld dran, MS oder IBM?
Was die leute zu hause benutzen, sind sie gewöhnt, was sie gewöhnt sind, wollen sie uch in der Arbeit.

Aber ehrlich gesagt, ich habe da keine Lust drüber zu diskutieren. Ich hab schon mal mit einem MicrosoftMenschen aus Schleißheim diskutiert, der mir weismachen wollte, Ballmer sei das personifizierte Heil der Menschheit, der nur ausflippt, weil er es nicht ertragen kann, dass Böses (vermutlich aka Linux) existiert. Er sei halt soo emotional.

Das geht jetzt nicht gegen dich persönlich, aber das hat meine Einstellung gegenüber den meisten Pro-MS-Verfechtern geprägt.
 
Ich kann dem Lord nur uneingeschränkt Recht geben in seiner Einschätzung zu OS/2. MS hat sich unfairer Praktiken bedient, aber das hat IBM auch schon immer wie ausreichend beschrieben. IBM war zu blöd an den Erfolg des eigenen Produktes zu glauben und hat es nicht ausreichend gepusht. Das ist Versagen im Markt und wird entsprechend geahndet. IBM hat sich mental nie ganz aus dem Mainframe-Denken befreien können. Wer daran zweifelt schaue sich nur den Verkauf von Festplatten (Hitachi), Laptops und PCs (Lenovo) usw. an. IBM will nicht im Massenmarkt gegen knallharte Konkurrenz bestehen, dazu haben sie nicht die Knuspe. Die ziehen sich lieber auf Consulting und Mainframe zurück, wo sie den Markt kontrollieren können und höhere Renditen erzielen (betriebswirtschaftlich auch nicht verkehrt). Und wenn morgen Mainframe auch nicht mehr geht dann stellen sie das halt auch ein und machen nur noch Consulting oder verkaufen weiße Socken, Hauptsache der return passt.

Fakt ist: IBM hat gepennt so wie viele andere Bewerber auch. MS ist nicht deshalb so groß geworden, weil sie so tolle Produkte hatten. Aber sie haben gnadenlos jede Schwäche ihrer Gegner genutzt. Ob IBM letztlich wirklich OS/2 gegen MS hätte durchdrücken können ist eine offene Frage und müssig zu diskutieren. Es ist nun tot, Friede seiner Asche.

Bei freier Software hat MS leider ein kleines Problemchen: Die üblichen Konzepte zur Bekämpfung der Konkurrenz (man denke an Digital Research usw.) greifen da nicht, man muß sich anderes überlegen. Da müssen Regierungen und Verwaltungen geschmiert werden, Softwarepatente müssen als Waffe her und dergleichen, vielleicht noch ne Prise SCO einflechten, die Systempresse einkaufen mit Anzeigen, Standards unterhöhlen (extend and embrace), Net bzw. Mono-Uboote in Linux einsetzen und was da sonst noch geht. Be prepared, Steve und Co. lassen sich da noch genug einfallen...
 
MS ist nicht deshalb so groß geworden, weil sie so tolle Produkte hatten. Aber sie haben gnadenlos jede Schwäche ihrer Gegner genutzt.

Jupp, 100% ACK!

Ich erinnere mich mal an eine Pro7 Reportage über Dieter Bohlen. Er hat da unverblümt erzählt: "ich bin nicht so erfolgreich geworden, weil ich so gut war, sondern weil alle anderen schlechter waren!" -> diese Offenheit hat mich echt umgehauen und da ist mir der Bohlen doch direkt sympathisch geworden :engel:

Und was Ballmer betrifft: be prepaired ist eine schöne Warnung. Ich bin mir sicher, daß in dem Augenblick, in dem Virtualisierungslösungen richtig ausgereift und richtig gut geworden sind, MS zum Blattschuß ansetzen wird. Denn ich bin mir absolut sicher, daß es in Zukunft für viele Unternehmen kostengünstiger sein wird, auf nem Mainframe, ollen Unix oder nem Enterprise-Linux eine Virtualisierung laufen zu lassen, darauf dann Windows mit MS business solutions wie SQL-Server, BizTalk, SharepointPortal, Navision etc. als direkt Oracle RDBMS, SAP R/3 etc. etc.
Ich glaube, daß der technische Fortschritt von x86 Hardware und Virtualisierungslösungen dazu beitragen wird, daß MS business solutions langfristig auch bei großen Konzernen die Konkurrenzprodukte von SAP, Oracle und IBM verdrängen wird. Da wird es MS sicherlich verschmerzen können, wenn die Konzerne als Unterbau weiterhin ein OS/390, Solaris oder sonstige Non-Windows-Server-Betriebssysteme einsetzen -> entscheidend wird sein, daß die Virtualisierungssoftware darauf einwandfrei läuft und MS durch Preisdumping SAP, IBM und Oracle ausm Markt haut. Ich vermute, daß nur deshalb MS mit Novell kooperiert, weil man bei MS eingesehen hat, daß man den Betriebssystemkrieg nicht mehr gewinnen kann bzw. darf (EU-Komission, Strafen, Untersuchungen wg. Monopol etc.). Daher wird MS wahrscheinlich langfristig eine appeasment politics ggü. Linux fahren, sich mit einem Betriebssystem-Duopol arrangieren und evtl. sogar "Transferzahlungen" von AMD + Intel kassieren, dafür, daß man x86 breitflächig auf Server durch die eigene Softwarepolitik pusht. Ich bin mir absolut sicher, daß AMD + Intel sehr glücklich wären, wenn in Zukunft bestimmte deutsche Handelsketten nicht mehr Sparc + Solaris als Unterbau für SAP R/3 sondern, Opteron oder Woodcrest + Linux + Virtualisierung + Windows + ERP-System von MS einsetzen. Es ist nur eine Frage der richtigen Vermarktung und der richtigen Preispolitik. Und ich selber glaube, daß Linux und OpenSource nicht das Hauptproblem für MS sind, da hier durch die EU-Gremien klare Wachstumsgrenzen gesetzt wurden. IMHO wird sich MS drauf konzentrieren die Konkurrenz im Bereich business solutions (ERP, BI, OLAP, DW, RDBMS, Middleware) rauszuhauen. Momentan gibt es noch den stabilen Oligopol aus MS, SAP, Oracle und IBM. In 5 Jahren wird das ganze vielleicht auf Triopol und später auf Duopol zusammenschrumpfen. Für mich ist IBM der erste Kandidat, der ausm ERP-Markt rausfliegt -> ich glaub, IBM wird langfristig zu nem SAP R/3 Reseller, oder komplett aussteigen.

EDIT: natürlich ist die Kette Opteron oder Woodcrest + Linux + Virtualisierung + Windows + ERP-System anfällig, falls Oracle seine eigene Linux Distri rausbringt und dann versucht die Kunden zu überzeugen statt Virtualisierung lieber direkt nativ Oracle E-Business-Solution zu kaufen. Aber da könnte MS einfach die eigenen Produkte speziell für Novel SLES portieren und sie für alle anderen Linux-Distris unbrauchbar machen. Dann schrumpft zwar die obige Kette auf Opteron oder Woodcrest + Linux + MS ERP-System und man hat nimmer die Umsatzerlöse für sein Windows, aber damit killt man Oracle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was Ballmer betrifft: be prepaired ist eine schöne Warnung. Ich bin mir sicher, daß in dem Augenblick, in dem Virtualisierungslösungen richtig ausgereift und richtig gut geworden sind, MS zum Blattschuß ansetzen wird. Denn ich bin mir absolut sicher, daß es in Zukunft für viele Unternehmen kostengünstiger sein wird, auf nem Mainframe, ollen Unix oder nem Enterprise-Linux eine Virtualisierung laufen zu lassen, darauf dann Windows mit MS business solutions wie SQL-Server, BizTalk, SharepointPortal, Navision etc. als direkt Oracle RDBMS, SAP R/3 etc. etc.
Mal ganz davon abgesehen, dass du offensichtlich von Virtualisierung nicht viel verstehst (der Maschinencode wird direkt auf dem Prozessor ausgeführt, nicht emuliert - gibt es ein Windows für Mainframes??) wage ich zu bezweifeln, dass SQl-Server eine Alternative zu Oracle darstellt, oder Microsoft einfach R/3 vom Markt verdrängen kann.

Ich glaube, daß der technische Fortschritt von x86 Hardware und Virtualisierungslösungen dazu beitragen wird, daß MS business solutions langfristig auch bei großen Konzernen die Konkurrenzprodukte von SAP, Oracle und IBM verdrängen wird. Da wird es MS sicherlich verschmerzen können, wenn die Konzerne als Unterbau weiterhin ein OS/390, Solaris oder sonstige Non-Windows-Server-Betriebssysteme einsetzen -> entscheidend wird sein, daß die Virtualisierungssoftware darauf einwandfrei läuft und MS durch Preisdumping SAP, IBM und Oracle ausm Markt haut.
Wieso an dieser Stelle überhaupt Virtualisierung? SAP und Oracle laufen nicht zum Spaß auf solchen Riesenkisten, und du willst stattdessen nen PC mit Xen und 2003 in den Keller stellen?? :huth:

[...]
Ich bin mir absolut sicher, daß AMD + Intel sehr glücklich wären, wenn in Zukunft bestimmte deutsche Handelsketten nicht mehr Sparc + Solaris als Unterbau für SAP R/3 sondern, Opteron oder Woodcrest + Linux + Virtualisierung + Windows + ERP-System von MS einsetzen. Es ist nur eine Frage der richtigen Vermarktung und der richtigen Preispolitik.
Das Dumme an der Geschichte ist, dass es mit Sicherheit Betriebswirte gibt, die absolut keine Ahnung haben und so einen Müll auch noch kaufen. :ugly:
BTW: Warum Linux + Virtualisierung?? Die x86-Dosen haben so schon eine Miese IO.


Und ich selber glaube, daß Linux und OpenSource nicht das Hauptproblem für MS sind, da hier durch die EU-Gremien klare Wachstumsgrenzen gesetzt wurden. IMHO wird sich MS drauf konzentrieren die Konkurrenz im Bereich business solutions (ERP, BI, OLAP, DW, RDBMS, Middleware) rauszuhauen. Momentan gibt es noch den stabilen Oligopol aus MS, SAP, Oracle und IBM. In 5 Jahren wird das ganze vielleicht auf Triopol und später auf Duopol zusammenschrumpfen. Für mich ist IBM der erste Kandidat, der ausm ERP-Markt rausfliegt -> ich glaub, IBM wird langfristig zu nem SAP R/3 Reseller, oder komplett aussteigen.
Da hat MS aber noch ganz schön Arbeit vor sich, wenn sie Oracle und SAP raushauen wollen. :zitter:

EDIT: natürlich ist die Kette Opteron oder Woodcrest + Linux + Virtualisierung + Windows + ERP-System anfällig, falls Oracle seine eigene Linux Distri rausbringt und dann versucht die Kunden zu überzeugen statt Virtualisierung lieber direkt nativ Oracle E-Business-Solution zu kaufen.
Es ist natürlich auch absolut abwegig, z.B. ein großes RDMBS nativ laufen zu lassen.:eek:

Aber da könnte MS einfach die eigenen Produkte speziell für Novel SLES portieren und sie für alle anderen Linux-Distris unbrauchbar machen.
Halte ich für schwierig, auf einem Opensource-OS...

Dann schrumpft zwar die obige Kette auf Opteron oder Woodcrest + Linux + MS ERP-System und man hat nimmer die Umsatzerlöse für sein Windows, aber damit killt man Oracle.
:rolleyes:
 
wenn eine Fußballmannschaft tollen Fußball spielt, aber keine Tore schießt, dann passiert es halt, daß der Gegner mal 0:1 oder gar 0:2 in Führung geht

stimmt, das ist dann wie bei der Wm Italien/ Deutschland, was?:D

Davon ab war ich nie Fan von Dieter Bohlen und die Sachen aus dem Hause M$ sind mir auch oft zuwieder. Rein objektiv ist das sicherlich neutraler zu betrachten, aber um solche Objektivierung meiner subjektiven Empfindlichkeiten mache ich gerne einen großen Bogen, wenn es mir möglich ist.

Neulich dachte ich, mir Hardwarekompatibilitätspobleme durch Nutzen von ****ows vom Hals zu halten - was damit endete, dass mein Rechner sich aufhing.

Mich nerven schon die Bildchen bei der Installation, die offerieren, alles sei jetzt so einfach und toll (diese "pseudobusinessmäßige" Aufmachung).
Getoppt hat das nur noch Xandros, die da gleich mit hinterherlaufen.

Na ja, ich mag m$ einfach nicht, vor allem in Bezug auf Auftreten und Philosophie.
Das ist eine Frage der Überzeugung und von grundsätzlichen Positionen.


nehmt`s mir bitte nicht übel, aber wenn hier schon gefragt wird.....
 
Beruhigt euch bitte wieder!
Es gibt doch keinen Grund sich wegen eines solchen Threads so aufzuregen...

Dass bei dem Topic keine Diskussion auf höchstem Niveau stattfinden wird doch jedem klar sein. Außerdem ging es um die (persönliche) Einstellung und nicht um Virtualisierung und Rechnerarchitekturen.
 
1. es gibt keine OpenSource Alternative zu SAP R/3, Microsoft Navision, Microsoft Axapta, Oracle E-Business Suite, soviel zu deinen 1000e Programme

2. ja, das ist in der Tag ein großes Plus für OpenSource, ich ziehe den Hut vor OpenOffice, FireFox etc.

3. nicht jeder Kunde ist technisch so versiert, daß er mit einem quelloffenem Code was anfangen könnte -> es gibt in Deutschland viele Mittelständler, die grad mal Word bedienen und den PC per Powerknopf hochfahren und per Start / Beenden herunterfahren können. Diese Kunden wollen evtl. gar keinen offenen Quellcode haben, sondern legen andere Kriterien bei der Softwarebeschaffung fest.

4. gegen einen goldenen Enterprise-Support-Vertrag von Microsoft kann keine OpenSource-Lösung anstinken. Ich war selbst mal Praktikant bei einem deutschen Autokonzern und hab diesen Support ein mal telefonisch in Anspruch genommen. Ich war erstaunt wie schnell und kompetent das Problem durch den Microsoft-Gesprächspartner innerhalb von 1 Stunde gelöst wurde. Ich wette, Novell, RedHat und Sun haben keine solche zukaufbare goldene Supportverträge? Und ein Unternehmer kann sich nicht auf Hilfe durch Community oder Usenet verlassen, weil er feste Terminabsprachen und eine feste Kalkulationsbasis braucht.

5. rein betriebswirtschaftlich entscheidet man sich gegen Microsoft nur dann, wenn in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung im Punktbewertungsverfahren nur der Faktor Anschaffungskosten für die Software als Kriterium zählen. In dem Moment, wo es um Zuverlässigkeit, Kalkulierbarkeit, Greifbarkeit, Planbarkeit, Vertragsmöglichkeit, Menge an erfahrener, spezialisierter Berater geht, ziehen OpenSource-Lösungen den Kürzeren.

Ich will niemanden bekehren. Ich will nur darauf hinweisen, daß MS die kritischen Erfolgsfaktoren vorweisen kann, die sich Kunden von einem IT-Solutions-Supplier wünschen. Semiramis war dank kompletter Java-Implementierung technisch top. Trotzdem konnte sich Semiramis nicht gegen MS Navision, SAP Business One oder Sage KHK durchsetzen und ist IMHO zurecht Pleite. MS mag nicht überall die technisch besten "Tools" zu haben, aber MS hat ein breites aufeinander abgestimmtes Produktportfolio und MS hat genügend Bargeld um langfristig am Markt zu bestehen. Und da MS nicht mehr der ach so böse Monopolist von vor 10 Jahren ist, ist es mittlerweile sogar wieder schick als junger Akademiker direkt oder indirekt im Bereich MS business solutions anzufangen. Ganz ehrlich, ich glaube viele hier im Forum verstehen eins nicht -> MS ist nicht böse, nur weil die Konkurrenten es nicht schaffen sich zu positionieren:

1. IBM hat OS/2 selbst kaputt gemacht, Lotus Notes und Domino waren ne Zeit lang in der Versenkung, man hat ein eigenes Java basiertes, schlankes Office-Paket eingestampft, obwohl es beste Auszeichnungen in der Presse erhielt
2. Sun hat es nicht geschafft Java und .ONE ggü. C# und .NET zu positionieren. Durch die Übergabe von Java an die OpenSource Community und an die GPL hat Sun einfach die eigene betriebswirtschaftliche Unfähigkeit offengelegt.
3. Novell war vor der Suse-Übernahme fast zu Bedeutungslosigkeit degradiert.
4. BaaN ist durch eigene Fehlentscheidungen pleite gegangen
5. Semiramis genauso wie BaaN
6. BeOS ist durch mangelnde User-Akzeptanz trotz technischer Finessen gestorben
7. Netscape mußte wg. der selben Unfähigkeit wie Sun den Browser OpenSource machen. Der Erfolg vom FireFox (ich hab 2.0 als meinen Lieblingsbrowser zum Hauptbrowser gemacht noch VOR dem IE 7.0) zeigt, daß Netscape von technikverblendeten Dilettanten ohne Sinn für einfachste BWL geführt wurde.
8. Adobe hat es verpennt, den Acrobat Distiller auch mit anderen Office Paketen zu bündeln, jetzt ist das Geschrei groß, daß MS so eine Funktion einbauen möchte, wie sie schon seit Star Office 7.0 existiert.


EDIT: MS hat aber auch einige brilliante strategische Aktionen durchgeführt, die mir persönlich sehr imponiert haben und mich noch mehr in meiner Absicht bestärken für immer für MS zu arbeiten:

1. Kooperation mit Novell -> wenn du einen Gegner nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm -> alte chinesische Weisheit
2. Kooperation mit SAP statt der Übernahme von SAP -> Duet -> ich tippe jedoch darauf, daß MS genügend KnowHow rauszieht, um spätestens in 5-6 Jahren mit einer neuen ERP-Solution massiv gegen R/3 vorzugehen.
3. Verzicht auf die Übernahme von Nintendo und stattdessen die mutige Eigenentwicklung der XBox 1:
http://www.computerbase.de/news/wirtschaft/unternehmen/microsoft/2006/november/microsoft_nintendo/


Hallo Lord,

jo da hauste mir ja Unmengen von Gegenargumenten um die Ohren, aber eigentlich beziehe ich mich in meiner Haltung eher auf ein kleines Unternehmen.
Denke da sind Deine Lösungen doch eher als sekundär anzusehen benötige nicht zwangsläufig SAP oder ähnliche Lösungen.

Eine Frage die sich dann in diesem Kontext betrachtet aufdrängt sind zum einen sehr wohl die Anschaffungskosten aber auch die damit verbundenen Lizensierungskosten für die notwendige Softwarelösung.

Jo und da geht es schon los, als Entwickler von Multimedialösungen benötige ich nicht zwangsläufig Microsoft Produkte sondern es gehen da sehr wohl andere Lösungen.

Zum Programieren bietet sich Eclipse an, diese Lösung ist besser als alles was Microsoft hier anzubieten hat.
Open Office ist auch ne hervoragende Office Lösung.

Auch Fragen der Sicherheit sind im Open-Source Bereich besser gelöst als bei der Hauptangriffsplattform.
Auch hier eine Frage der Kosten.

Es gab gibt ja eine Studie hierzu nicht von M$ gesponsert die sich genau damit den Kosten auseinandersetzt.

Denke es gibt bessere Lösungen.

mfg
 
Ich geb dir 100% recht und ich würde dir niemals ein ERP-System aufs Auge drücken wollen, wenn ich doch sehe, daß du mit deinem Kleinstunternehmen mit OpenSource Individualsoftware Lösungen ganz gut dran bist, weil du ein sehr geringes Budget hast oder weil du im Bereich Multimedia-Entwicklung tätig bist und somit reine betriebswirtschaftliche ERP-Systeme für dich total unnütz sind.
Ich wollte nur sagen, daß man MS nicht unterschätzen sollte -> gemünzt auf die richtige Aussage von Daniel Seuffert (ich danke ihm!). Nur hab ich ergänzen wollen, daß IMHO MS nicht den Großangriff auf Linux oder BSD oder allg. OpenSource plant. Nein, ich denke, MS wird sich in Zukunft verstärkt auf die Marktführerschaft im Bereich ERP-Software, Videospielkonsolen, PDAs, Smartphones, Musik-Player etc. fokussieren. Weil MS eingesehen hat, daß es nix bringt gegen OpenSource zu kämpfen und man sich nur negative Presse ins Haus holt. Daher versucht man in anderen Geschäftsfeldern, die nicht so medienwirksam breitgetreten werden, voranzukommen. Oder hat sich jemand von euch darüber aufgeregt, daß Semiramis (komplett in Java geschrieben) pleite gegangen ist? Nicht oder? Aber wehe, wenn MS wieder ne Anti-Linux Werbung schalten würde... (wobei ich selber diese Werbung ziemlich doof fand, ich hab ja bis heute Linux als Zweit-OS neben Win x64 auf der Platte).
Außerdem ist IMHO nur mit Betriebssystemen kein großes Geld mehr zu verdienen. Die richtig fetten Gewinne winken im Bereich betriebswirtschaftliche Software und ERP-Consulting. Ich denke, MS wird den Marktanteilsrückgang bei Windows verschmerzen und den leichten Zuwachs von Linux, BSD und Mac OSX hinnehmen, wenn man dafür in den übrigen Märkten die Marktführerschaft erlangt. Vor diesem Hintergrund erscheint der Deal mit Novell in einem ganz anderen Licht. Aus der Sicht der Unternehmensplanung und der Preistheorie ist der ERP-Markt ein sehr heterogener, intransparenter Markt, also ein klassischer Betrand-Oligopol, wo Preiskonkurrenz noch möglich ist. Im Bereich der klassischen Betriebssysteme wie Windows, Linux, die schon fast zu commodity verkommen sind, herrscht dagegen fast sowas wie Mengenkonkurrenz, d.h. Nash-Cournot-Mengenwettbewerb. Da wäre es IMHO unklug von MS weiter zu versuchen aggressiv aufzutreten. Besser wäre es jetzt den Novell-Deal zu nutzen, das eigene Image zu verbessern und auf anderen Märkten mit den bewährten taktischen und strategischen Mitteln die Konkurrenten nacheinander auszustechen. Übrigens wird das IMHO v.a. beim Kampf HD-DVD vs. BlueRay ziemlich deutlich. Ich kenn nen Kumpel, der arbeitet bei MediaMarkt und absoluter Technikfreak. Der hat bis vor kurzem ein Loblied auf BlueRay gesungen. Ich hab ihm schon seit Monaten gesagt, daß mein BWL-Wissen mir sagt, daß sich langfristig HD-DVD durchsetzen wird, ohne daß ich die technischen feinheiten der zwei konkurrierenden Formaten kannte. Neulich sagte er zu mir ziemlich konsterniert, daß er mittlerweile auch dran glaube, daß BlueRay untergehen wird. Begründung? Die BlueRay-Filme sind sehr kratzeranfällig und die Medien können nach mehrmaliger Nutzung total unbrauchbar werden. Die HD-DVD ist da angeblich robuster. Jetzt ratet mal welches Medium bei den Videotheken beliebter sein wird? Wir alle haben schon mal DVDs in der Videothek ausgeliehen. Ich hab mich schon oft geärgert, daß mein PC-DVD-ROM-LW manche Filme gar nicht mehr lesen konnte, so zerkratzt waren die. Aber meine XBox 1 hat sie geschluckt wie eine 1. :eek: Ich prophezeie Sony eine lange Leidenszeit, auch wenn IMHO die PS 3 wieder mal die Marktführerschaft übernehmen sollte -> die Distanz zur XBox 360 wird seeeeehr klein ausfallen und Sony wird das Preisdumping finanziell nicht langfristig überleben.





Hallo Lord,

jo da hauste mir ja Unmengen von Gegenargumenten um die Ohren, aber eigentlich beziehe ich mich in meiner Haltung eher auf ein kleines Unternehmen.
Denke da sind Deine Lösungen doch eher als sekundär anzusehen benötige nicht zwangsläufig SAP oder ähnliche Lösungen.

Eine Frage die sich dann in diesem Kontext betrachtet aufdrängt sind zum einen sehr wohl die Anschaffungskosten aber auch die damit verbundenen Lizensierungskosten für die notwendige Softwarelösung.

Jo und da geht es schon los, als Entwickler von Multimedialösungen benötige ich nicht zwangsläufig Microsoft Produkte sondern es gehen da sehr wohl andere Lösungen.

Zum Programieren bietet sich Eclipse an, diese Lösung ist besser als alles was Microsoft hier anzubieten hat.
Open Office ist auch ne hervoragende Office Lösung.

Auch Fragen der Sicherheit sind im Open-Source Bereich besser gelöst als bei der Hauptangriffsplattform.
Auch hier eine Frage der Kosten.

Es gab gibt ja eine Studie hierzu nicht von M$ gesponsert die sich genau damit den Kosten auseinandersetzt.

Denke es gibt bessere Lösungen.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Kooperation mit Novell -> wenn du einen Gegner nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm -> alte chinesische Weisheit
2. Kooperation mit SAP statt der Übernahme von SAP -> Duet -> ich tippe jedoch darauf, daß MS genügend KnowHow rauszieht, um spätestens in 5-6 Jahren mit einer neuen ERP-Solution massiv gegen R/3 vorzugehen.
3. Verzicht auf die Übernahme von Nintendo und stattdessen die mutige Eigenentwicklung der XBox 1:

Du gehst davon aus dass die Unternehmen der Übernahme tatsächlich zugestimmt hätten. Was uns der ganze Mist einbringt sieht man ja. Microsoft verscheuert seinen Krempel für'n Appel und ein ein (insbesondere Navision). Die Xbox ist Müll. Der Spigel einer primitiven Gesellschaft in der Schein (gute Grafik) mehr zählt als das worauf es ankommt (intelligente Konzepte). MIcrosoft hat (fast) IMMER (bis auf PDA's fällt mir nicht viel mehr ein) nur mit ihren Finanzmitteln andere Kopiert und durch Ihre Größe und den Einfluss vom Markt verdrängt. Dass IBM nun von dem Tumor den Sie gegen Apple gezüchtet haben bedroht wird, ist eine Ironie des Schicksals.
Wir leben in einer Welt in der die Schreihälse ohne Durchblick (ich denke nur an die Videos von Herrn Ballmer bezogen auf Schreihälse) mehr erriechen als kluge Köpfe. IBM hat mit Microsoft zusammen den Apple kopiert (Hardware von zulieferern, System von MS), weil die kleinen Dinger ihre Schränke ersetzt haben. IBM ist mittlerweile nurnoch durch Ihre Größe präsent. 'Leider' mussten Sie damals schenll einen Gegenstück zum Apple konzipieren und konnten sich so rechtlich nicht ausreichende gegen Klone schützen.
Microsoft führt diese Linie nun konsequent fort. Woran das leigt dass sie es schaffen? Weil der Konsument nicht nachdenkt. Es wird das benutzt was auf dem Ding drauf ist. Die Leute sind dumm, die meisten Produkte von Microsoft 'billige' Kopien und Ihre eigentlich Stärke ist das 'Marketing'.

Mahlzeit! :D
 
ich muss mal ne Lanze für unseren Lordi brechen. Das hat nichts mehr mit anfänglichem Rumgetrolle zu tun, sondern ist eine echte Diskussion mit Mehrwert. Danke und immer weiter so :)
 
Ich geb dir 100% recht und ich würde dir niemals ein ERP-System aufs Auge drücken wollen, wenn ich doch sehe, daß du mit deinem Kleinstunternehmen mit OpenSource Individualsoftware Lösungen ganz gut dran bist, weil du ein sehr geringes Budget hast oder weil du im Bereich Multimedia-Entwicklung tätig bist und somit reine betriebswirtschaftliche ERP-Systeme für dich total unnütz sind.
Ich wollte nur sagen, daß man MS nicht unterschätzen sollte -> gemünzt auf die richtige Aussage von Daniel Seuffert (ich danke ihm!). Nur hab ich ergänzen wollen, daß IMHO MS nicht den Großangriff auf Linux oder BSD oder allg. OpenSource plant. Nein, ich denke, MS wird sich in Zukunft verstärkt auf die Marktführerschaft im Bereich ERP-Software, Videospielkonsolen, PDAs, Smartphones, Musik-Player etc. fokussieren. Weil MS eingesehen hat, daß es nix bringt gegen OpenSource zu kämpfen und man sich nur negative Presse ins Haus holt. Daher versucht man in anderen Geschäftsfeldern, die nicht so medienwirksam breitgetreten werden, voranzukommen. Oder hat sich jemand von euch darüber aufgeregt, daß Semiramis (komplett in Java geschrieben) pleite gegangen ist? Nicht oder? Aber wehe, wenn MS wieder ne Anti-Linux Werbung schalten würde... (wobei ich selber diese Werbung ziemlich doof fand, ich hab ja bis heute Linux als Zweit-OS neben Win x64 auf der Platte).
Außerdem ist IMHO nur mit Betriebssystemen kein großes Geld mehr zu verdienen. Die richtig fetten Gewinne winken im Bereich betriebswirtschaftliche Software und ERP-Consulting. Ich denke, MS wird den Marktanteilsrückgang bei Windows verschmerzen und den leichten Zuwachs von Linux, BSD und Mac OSX hinnehmen, wenn man dafür in den übrigen Märkten die Marktführerschaft erlangt. Vor diesem Hintergrund erscheint der Deal mit Novell in einem ganz anderen Licht. Aus der Sicht der Unternehmensplanung und der Preistheorie ist der ERP-Markt ein sehr heterogener, intransparenter Markt, also ein klassischer Betrand-Oligopol, wo Preiskonkurrenz noch möglich ist. Im Bereich der klassischen Betriebssysteme wie Windows, Linux, die schon fast zu commodity verkommen sind, herrscht dagegen fast sowas wie Mengenkonkurrenz, d.h. Nash-Cournot-Mengenwettbewerb. Da wäre es IMHO unklug von MS weiter zu versuchen aggressiv aufzutreten. Besser wäre es jetzt den Novell-Deal zu nutzen, das eigene Image zu verbessern und auf anderen Märkten mit den bewährten taktischen und strategischen Mitteln die Konkurrenten nacheinander auszustechen. Übrigens wird das IMHO v.a. beim Kampf HD-DVD vs. BlueRay ziemlich deutlich. Ich kenn nen Kumpel, der arbeitet bei MediaMarkt und absoluter Technikfreak. Der hat bis vor kurzem ein Loblied auf BlueRay gesungen. Ich hab ihm schon seit Monaten gesagt, daß mein BWL-Wissen mir sagt, daß sich langfristig HD-DVD durchsetzen wird, ohne daß ich die technischen feinheiten der zwei konkurrierenden Formaten kannte. Neulich sagte er zu mir ziemlich konsterniert, daß er mittlerweile auch dran glaube, daß BlueRay untergehen wird. Begründung? Die BlueRay-Filme sind sehr kratzeranfällig und die Medien können nach mehrmaliger Nutzung total unbrauchbar werden. Die HD-DVD ist da angeblich robuster. Jetzt ratet mal welches Medium bei den Videotheken beliebter sein wird? Wir alle haben schon mal DVDs in der Videothek ausgeliehen. Ich hab mich schon oft geärgert, daß mein PC-DVD-ROM-LW manche Filme gar nicht mehr lesen konnte, so zerkratzt waren die. Aber meine XBox 1 hat sie geschluckt wie eine 1. :eek: Ich prophezeie Sony eine lange Leidenszeit, auch wenn IMHO die PS 3 wieder mal die Marktführerschaft übernehmen sollte -> die Distanz zur XBox 360 wird seeeeehr klein ausfallen und Sony wird das Preisdumping finanziell nicht langfristig überleben.


Hallo Lord,

allso muss zugeben an Deiner Argumentation ist was dran ( so verbohrt bin ich ja auch nun wieder nicht ) allerdings stösst mir der Novell-Deal so etwas auf.
Gehe zwar nicht soweit den Terminus so zu setzen, und von Verrrat zu sprechen.
Diese Haltung haben ja in letzter Zeit einige führende Köpfe der OS-Bewegung anden Tag gelegt.
Aber einen faden BEIGeschmack hat das ganze schon !
Da Du jetzt in Deiner Argumentation von der X-Box sprichst und auch die Playstation benennst so hat meines Wissens die WII in den USA gewaltig eingeschlagen die ist ausverkauft.
Sehe das mit der X-Box etwas anders wie Du, denke gerade Zocker schauen nicht primär auf den Preis !
Muss aber hier einfügen das ich nicht dem og.Personenkreis angehöre, besitze zwar die Dreamcast und die genügt meinen bescheidenen Ansprüchen.

mfg der kleine Gecko
 


ja das meine ich! Semiramis ist tot und wird bald begraben! und wenn nicht, dann werden junge, dynamisch-flexible Navision-IT-Consultants meiner Sorte zum Blattschuß ansetzen und Semiramis für immer vom Markt tilgen! wie im wilden Westen -> wer nicht sofort stirbt, wird eben nochmals erschossen!
 
Auf die Ausgangsfrage bezogen, ist meine Stellung "Neutral" und ich sehe das als Weltenbummler (OS bezogen) nicht so streng.

Nachdem ich viele Systeme wenigstens mal angetestet habe und versucht habe, die Zielsetzung und die technische Umsetzung zumindestens im Ansatz zu verstehen, ärgern mich lediglich die politischen Konsequenzen resultierend aus dem hohem Verbreitungsgrad der Software aus Redmond.

War heute meine Aufnahmeprüfung (FiSi) ablegen und kam mir optisch sowie technisch wie auf einer MS Werbeveranstaltung vor. Anfangs fand ich das spannend, habe ich doch im Grunde nix dagegen, als ich dann aber einige Fragen, die in Ihrer Beantwortung dafür zuständig/abhängig waren, ob ich mal was über EDV lernen darf, gesehen habe - wurde mir irgendwie übel!

Ganz ehrlich, ich wusste so einiges nicht, habe dann einfach die Unixbefehle hingeschrieben, da mir die geläufiger waren als die DOS Gegenstücke.... Dachte halt einfach es geht um Technik als ganzes, um Mathematisches Verständnis, um allgemeines Grundwissen, statt dessen wäre ich besser beraten gewesen, mir die Excel Kontextmenüs nochmal genau durchzulesen.

Kurz, es ist leider trotz politischer und auch erheblicher technischer Nachteile State of the Art bei der Erfassung des "Informatischen" Wissens - nicht cool

Die anderen Sachen kennt Ihr alle besser als ich
 
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