Upgrade 10.3 auf 11.0 schlägt ständig fehl

Rosendoktor

Well-Known Member
Hallo,

ich habe die Tage bereits zwei meiner 3 Rechner (beide amd64) von FreeBSD 10.3 auf 11.0 upgegradet, beide Male lief es recht problemlos durch.

Beim dritten Rechner, einem alten i386 Notebook, klappt es aber gar nicht. Bei zwei Versuchen blieb ich irgendwann mit einem völlig kaputten System zurück, das sich selbst mal für 11.0-RELEASE, mal für 10.3-RELEASE hält, mal fehlt oder ist kaputt die libpam.so oder die libcrypto.so.7, was dazu führt dass ich mich nicht mehr anmelden kann bzw. dass freebsd-upgrade und pkg keine Signaturen mehr prüfen können und damit kaputt sind. Musste jedesmal die 10.3 aus dem Backup wieder zurückspielen damit es wieder läuft.

Meine Vorgehensweise war bisher etwa so:

1. "freebsd-upgrade -r 11.0-RELEASE upgrade" ausgeführt, bis es zunächst fertig ist
2. Wenn es sagt dass der Kernel aktualisiert wurde und ich neustarten soll, habe ich neu gestartet
3. Danach wieder "freebsd-update install" ausgeführt, bis es zu Ende gelaufen ist.
4. Dann die Pakete neu installiert mit "pkg update" und "pkg upgrade"
5. Dann den Custom Kernel neu gebaut (wegen pefs_kmod)
6. Nochmal "freebsd-update fetch/install" ausgeführt

So in etwa hat es zweimal funktioniert, nur bleibt das dritte Gerät etwa zwischen 3. und 5. in völlig kaputtem Zustand hängen.

Mach' ich da was falsch in der Reihenfolge oder so? Wie führt man so ein Major Upgrade denn richtig durch?

Grüsse,

Robert
 
Für doch mal nach Schritt 3 einfach "nextboot -k GENERIC" aus und schau, ob alles mit dem GENERIC Kernel funktioniert, einschließlich Updates aller Pakete. Weiterhin würde ich die Verschlüsselung für das Upgrade deaktivieren, sofern das einfach so geht...

Erst, wenn alles wieder geht und du auf der neuen Version bist, würde ich den Custom Kernel bauen.
 
Für doch mal nach Schritt 3 einfach "nextboot -k GENERIC" aus und schau, ob alles mit dem GENERIC Kernel funktioniert, einschließlich Updates aller Pakete. Weiterhin würde ich die Verschlüsselung für das Upgrade deaktivieren, sofern das einfach so geht...

Erst, wenn alles wieder geht und du auf der neuen Version bist, würde ich den Custom Kernel bauen.

Hm, jetzt wo Du's sagst... ich kann mich gar nicht genau erinnern welcher Kernel nach den Reboots jeweils geladen war. Okay, ich probier's nochmal. PEFS verwende ich nur für die /home Verzeichnisse, das System selbst ist mit GELI verschlüsselt, das ist aber bei den anderen Maschinen genauso.
 
Also wenn es bei den anderen Maschinen beide Male problemlos geklappt hat, ist an der Prozedur sicherlich nichts falsch. Aber hast Du denn genügend Speicherplatz/SWAP auf dem Laptop? Vielleicht liegt es ja daran.
 
es hat bei mir mit GENERIC auf einem "CPU: Intel(R) Atom(TM) CPU N280 @ 1.66GHz (1662.54-MHz 686-class CPU)" mit 2G RAM ohne SWAP gut funktioniert.

Anyway: wenn das System doch nun schon zerschossen ist, hat sich die Frage doch erübrigt?
Das muss doch eh neu aufgesetzt werden.
 
es hat bei mir mit GENERIC auf einem "CPU: Intel(R) Atom(TM) CPU N280 @ 1.66GHz (1662.54-MHz 686-class CPU)" mit 2G RAM ohne SWAP gut funktioniert.

Anyway: wenn das System doch nun schon zerschossen ist, hat sich die Frage doch erübrigt?
Das muss doch eh neu aufgesetzt werden.

Ist ein Pentium3 mit 1,1GHz und 640MB RAM ;) Und ja, Swap hat er genug. :o

Und was das zerschiessen angeht gibt's da ein Wundermittel dagegen, heisst Backup. :)

Dritter Versuch läuft gerade...
 
So, der vierte Versuch hat dann endlich geklappt. Man muss sich wirklich haarklein an das halten was freebsd-update so ausgibt was man als nächstes zu tun hat, und ja nicht den alten Kernel nochmal booten... dann geht's auch.

Leider ist FreeBSD 11.0 auf dem alten Ding nicht mehr stabil, bei Festplattenzugriffen friert es jetzt auf einmal öfter mal ein. War mit 10.3 und ist mit Linux nicht so. Insbesondere wenn pkg Pakete entpackt passiert das, im Normalbetrieb bisher nur einmal.
 
ein Wundermittel dagegen, heisst Backup.
Da fehlt ja jeglicher Kick!

Bei mir läuft auf dem 32Bit UFS auf einer SSD und ich habe viel im RAM ausgelagert (tmpfs). Im Vergleich zu deiner Kiste ist mein kleines Netbook aber durchaus üppig bestückt und verträgt das auch ganz gut. Da ist die Platte im normalen Betrieb sehr entspannt.
Aber auch bei Installation von Paketen spüre ich keine Probleme. Eher scheint 11 sogar etwas entschiedener an die Sacher heran zu gehen, es reagiert meiner Meinung nach etwas prompter.
Code:
# tunefs -p /dev/ada0s1a
tunefs: POSIX.1e ACLs: (-a)                                disabled
tunefs: NFSv4 ACLs: (-N)                                   disabled
tunefs: MAC multilabel: (-l)                               disabled
tunefs: soft updates: (-n)                                 enabled
tunefs: soft update journaling: (-j)                       disabled
tunefs: gjournal: (-J)                                     disabled
tunefs: trim: (-t)                                         enabled
tunefs: maximum blocks per file in a cylinder group: (-e)  2048
tunefs: average file size: (-f)                            16384
tunefs: average number of files in a directory: (-s)       64
tunefs: minimum percentage of free space: (-m)             8%
tunefs: space to hold for metadata blocks: (-k)            6408
tunefs: optimization preference: (-o)                      time
tunefs: volume label: (-L)                                 FreeBSD
 
Insbesondere wenn pkg Pakete entpackt passiert das, im Normalbetrieb bisher nur einmal.

Hallo,

hast Du mal über längere Zeit memtest laufen lassen? An einer WinXP-Maschine auf Arbeit hatte ich mal das komische Phänomen, dass beim Entpacken einer bestimmten größeren Zip-Datei an einer bestimmten Stelle (x %) der PC reproduzierbar abstürzte, sonst aber eigentlich unauffällig lief. Ein Start mit Memtest brachte schon zu Beginn zahlreiche error-Meldungen, nach einem Ram-Wechsel klappte es auch mit der Zip-Datei.

Viele Grüpße,
Holger
 
Danke Euch erstmal. Ich habe Memtest mal eine Weile laufen lassen, hat keine Fehler gefunden. Bei mir war das mit den Freezes auch nicht reproduzierbar, beim dritten Versuch oder so ist pkg dann durchgelaufen.

Im Normalbetrieb passiert auch nichts momentan. Selbst das erstellen eines Systembackups aus dem laufenden System in ein tar.gz Archiv mit viel Lese- und Schreiblast lief stabil.

Nun ja, der Controller ist ein 0x248A8086 = Intel UltraATA IDE Controller / ICH3, und wird vom ata Treiber unterstützt. Hat sich an dem Treiber von 10.3 auf 11.0 irgendwas geändert, Parameter? Speichermedium ist eine KingSpec 128GB SSD.

Bleibt wahrscheinlich eh nur abwarten und hoffen... ;)

Gruss,
Robert
 
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