Welches Linux

So ist das halt bei freien Projekten wo jeder das macht was ihm Spss macht. ;) Dann gibts halt auch Ecken wo sich keiner berufen fühlt.
 
oh menno! ;-)

ist das ein langer thread... zu "welches Linux?" gibt es doch eigentlich nur eine Antwort: BSD, oder?

Auch wenn FreeBSD 10.0 noch ein paar Ecken und Kanten hat, unter Ubuntu 12.04 gibt es eine nette Geschichte: Und zwar hatte sich ein Kollege einen neuen Lenovo Laptop gekauft (echt ein Rennschlitten) - aber die Netzwerkkarte ging nicht. Nach längerer Suche eine Anleitung und Sources gefunden, diese zu installieren. Dann ging die Karte. Nach einem System Update war alles wieder weg. Also das ganze von vorne... Soweit zu Ubuntu. Ist nett, wird hier auch am Lehrstuhl genutzt, aber diese Oberfäche... Und viele Linuxianer sind so Gui zentriert, bekommen Schweissperlen auf der Stirm, wenn man mit einem Terminal kommt ;-)

So, mein dummer ;-) Kommentar ist nun zu Ende - Grüsslies, Norbert
 
Das ist leicht. Leute, die Fragezeichen für Rudeltiere halten, könnten sich auch ein Schild mit der Aufschrift "beachtet mich nicht!" umhängen. :D
 
Kein Maintainer ist irgendwie ein schlechter Witz. Schau dir mal die Installer der BSDs an. Die Änderungen halten sich da auch in Grenzen, wenn mal wirklich jemand was dran gemacht hat. Mir ist schon klar, dass neue Technologien Anpassungsaufwand benötigen, aber dann zu beschließen, alles einzustellen ist schlicht eine Armutserklärung. Gerade bei Arch müssten jetzt ja Resourcen ohne Ende frei sein, jetzt wo kein rc-Init mehr gebraucht wird und der Installer fehlt. Und die Forks haben noch weniger Manpower und bekommen einen Installer gebaut, so schwer kann das nun wirklich nicht sein.
Die pflegen aber so weit kein eigenes Repo, nutzen pacman und so weit ich bisher in Erfahrung bringen konnte wird nichts zum Grundsystem beigetragen.
 
Die interessanten Dinge liegen bei Arch Linux auch nicht im Systemrepository, sondern im AUR, an das man nicht so leicht rankommt. (Ich bin gescheitert.)
 
Oder yaourt installieren... Welches dann die Arbeit von pacman übernimmt und auch noch den Kram aus dem AUR installieren kann.
 
... und bei mir mit irgendeiner Fehlermeldung schon bei der Installation scheiterte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei AUR hast Du den Fall, dass Du alles mal durchschauen musst. Da kann sehr böses Zeug drin stecken, wenn man es nicht versteht. Da kontrolliert auch niemand, was da zur Verfügung gestellt wird.

Ich hatte die Schnauze voll von Arch Linux... ich habe einen simplen Fix mit Patch geschickt und zufriedene User bestätigten dass es gut ist, aber die Maintainer hatten nichts anderes zu tun, als sich den PR gegenseitig zuzuschieben und den Bug auf "niemand zuständig" gesetzt. Als sie diesen Zyklus 2x durch hatten, dann habe ich dieses Kaspertheater nicht mehr mitgemacht (vor allem war gerade systemd reingepusht worden und jeder meiner Rechner startete nicht mehr vernünftig und ging auch nicht mehr aus) und bin weiter zu Debian, was mir wiederum viel zu langsam bei Paketaktualisierung war (sogar bei unstable).
 
Augrund dieses Threads habe ich spaßeshalber mal Slackware 14.1 in eine VM geworfen und bin überrascht in welcher Steinzeit ich mich wiederfand.
Externe Software zu installieren wird zu einer echten Qual, wenn ich nicht auf Hilfsmittel zurückgreife.

Scheint aber out-of-the-box ein solides System zusammenzubauen, was man auch direkt nutzen kann.
 
Bei Slackware ist es ja so, dass du Die Wahl hast. Entweder du nimmst die Software die dabei ist, oder du verwendest diverse Sammlungen an Pakten, die es im Internet gibt, die du auch mit dem "package manager" verwenden kannst, oder und das macht ein sehr großer Teil: Du hast auf deinem System ein paar Hauptapplikationen über die du selbst die Herrschaft hast. Wenn du Ubuntu oder Debian verwendest und dein System, sagen wir mal ein Server ist vor allem für Software X da, dann kommst du je nach Anwendungsfall schnell mal in die Situation, dass du neuere Software haben willst, weil die neue Version dir einen Großteil der Arbeit abnimmt oder ähnliches. Das kann man häufig mit speziellen Repsitories bekämpfen, aber gewartet Repsitories gibt es selten und gerade wenn man sie mixt oder ein Distributionsupdate kommt oder noch schlimmer, du andere Compile Flags setzen willst wird es schwer. Und vor allem auf Debian basierten Systemen ist das schonmal die Hölle, weil da hast du dann auch mal fünf Jahre alte Libraries. Wenn man dann mal Slckware drauftut und den ganzen Standard hat und der vor allem in einer Form integriert ist, die so vom Entwickler gedacht war, dann kann einem das viel Arbeit und Kopfzerbrechen sparen.

Aber auch am Desktop als Gamer kann man mitunter den Vorteil nutzen. Das ist bei mir aber schon länger her und was ich so mitbekomme ist jetzt alles auf Ubuntu zugeschnitten. Trotzdem hatte ich vor etlichen Jahren mal meinen Gamer PC auf Slackware aufgebaut und es war recht angenehm, wenn man nach der Installation so sein Desktop-Basissystem hat und nicht ständig damit kämpfen muss, dass die Distribution eine andere Vorstellung als NVIDIA oder irgendein Computerspiel hat, was die Installation betrifft.

Und dann gibt es da noch enorm viele 3rd Party Package Manager.

Eine Sache, die auch nett an Slackware ist, ist dass man wenn man Current fährt ziemlich nah an sowas, wie Arch Linux dran ist. Das Ding ist dort nämlich ziemlich stabil.

Kurzum: Slackware ist was für Leute, die Systeme mögen, auf denen sie selbst aufbauen können und wo alles möglichst ohne Branding und Opinionation ist (bzw. wo das dem Hersteller der jeweiligen Software überlassen wird). Dem Ansatz sind Crux, Arch Linux und Co. natürlich gefolgt. Nur, dass zumindest Arch Linux keine Beständigkeit bietet. Ich weiß, da kann man jetzt sagen, dass das etwas zurückgeblieben erscheint und ja, die Philosophie ist derzeit nicht gerade modern (genauso wenig wie BSD ;)), aber trotz allem hat Slackware eigentlich ziemlich gut funktionierende Cutting Edge Software, wo sich so manche Distribution was abschauen kann. Und die angesprochene Beständigkeit führt zu extrem lockeren Updates, wo man sich eben nicht davor fürchten muss, dass man sich so schnell sein System zerhaut. Das klingt vielleicht etwas komisch, weil man sich denkt, dass dazu der Package Manager da ist, aber der Ansatz funktioniert sehr gut und das schon ziemlich lange.

Ist einfach eine andere Philosophie. Ich verwende selbst derzeit auch kein Slackware aber würde jedem mal empfehlen das eine Weile ernsthaft zu verwenden (vorausgesetzt man hat Zeit sich da reinzudenken, wie bei allem natürlich). Man stößt über Unmengen an Dingen, die man doof und altmodisch findet, aber dann auch über immer mehr wo man sich denkt "Hey, das lief noch nie so gut". Ist eben wie bei allen anderem auch. Wenn es das perfekte System gäbe, würden wir es schon längst verwenden.
 
Ich hab, ganz anfang, wärend meiner ersten gehversuche in der Welt der Kommandozeile, bevor ich OpenBSD ausprobiert habe, Slackware einige Monate verwendet, und ich fand es auch nicht schlecht.

Ich denke für ein "größeres" Desktopsystem inkl. diverses GUI Anwendungen ist es nicht das richtige - auf einen "Server"* villeicht schon.

Server ist da natürlich in Anführungszeichen zu sehen, für einen Terminalserver der ja auch diverse GUI-Programme, vermutlich noch dinge wie Konqueror & Co., zur verfügung stellt, wärs dann auch wieder nicht meins.

/edit
Alternative Paketmanager und Co.:

Hmm, ich bin von sowas immer kein Freund - wenn ich ein OS mit einer bestimmten eigenart nutze, bastel ich nicht um genau diese eigenart mit hilfsmitteln drumherum, sondern setze eine Distribution ein die genau dafür aufgebaut ist - das erscheint mir sonst etwas Schizophren
 
Hmm, ich bin von sowas immer kein Freund - wenn ich ein OS mit einer bestimmten eigenart nutze, bastel ich nicht um genau diese eigenart mit hilfsmitteln drumherum, sondern setze eine Distribution ein die genau dafür aufgebaut ist - das erscheint mir sonst etwas Schizophren
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Es war nur ein Einwurf, weil es da von der Community ja echt extrem viel gibt.

Obwohl... Slackware mit pkgsrc habe ich mal ausprobiert. ;)
 
Ich habe Slackware jahrelang auf meinem Laptop als Desktop verwendet, lief eigentlich super.
Ich hab alles mit den build-Skripten von slackbuilds.org selber gebaut, hatte selten Probleme.
Machte Spaß, bis die Thesis (Abschlussarbeit) anfing und ich Grafiken etc. brauchte.
Inkscape mit allen Abhängigkeiten selber kompilieren war dann ekelig. Nachdem ich dann für
den Gegenstand meiner Thesis andere Compilerflags brauchte, und die autohell von gcc
beharrlich die von mir verlangten Optionen ignoriert hat, bin ich erstmal auf Ubuntu ausgewichen…
Dazu hab ich in dem Thread schonmal kommentiert, war nicht sehr schön ;)
Ach ja, sich selber um eventuelle Sicherheitslücken und updates kümmern zu müssen war auch nicht
immer so schön, aber es war ja nur ein kleiner Desktop.

Fazit: Slackware ist und bleibt meine Lieblingsdistribution, wenn es ein Linux sein soll.
 
Hatte noch nie ein Slackware laufen, daher meine blöde Frage: Muss man sich bei Slackware alles (was nicht in der Basis steckt) von den einzelnen Projekten ziehen und bauen? Das dauert ja Jahre (wenn ich an die Dependencies denke)....
 
Aha... klingt aber so als müsste ich mir die Pakete dennoch erst zusammen suchen... ^^
 
Slackware war damals nach Suse (glaub 8.0) die zweite Distribution, die ich probiert habe und ich fands klasse.
Die Lernkurve ist allerdings recht steil, zumindest damals hat man alles noch mit dem Dreisatz installiert , da gab es noch nicht wirklich third party tools, die einem die Softwareinstallation vereinfacht haben (abgesehen von pkgsrc und Dropline Gnome vllt, wenn es noch mehr gab dann sind die an mir vorbeigegangen).
Wenn man ein ueberschauberes Set an Software nutzt und nicht der Typ Mensch ist der staendig irgendwelche neuen Programme ausprobieren muss kann man mit Slackware sehr happy werden denk ich.
Ich habs damals auch zum Zocken genutzt. Wurde dann durch FreeBSD abgeloest. ^^
 
Ich bin noch immer verwundert, dass Linux-Systeme zum Zocken installiert wurden....
 
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