Wir und der Computer

Ich sehe da keinen Ansatz groß zu widersprechen. Vieles ist offensichtlich wenn man sich tatsächlich eine Sinnfrage stellt.
 
Ich fand den Artikel sehr, sehr interessant!
Vor Allem unsere ständigen Erwartungen an die Technik wurden sehr schön dargestellt.
Besonders in diesem Forum kennt ja sicher jeder den Drang, Stunden damit zu verbringen dies und jenes auszuprobieren in der Hoffnung, es nütze einem etwas bzw. steigere das Wohlbefinden (abstrakt ausgedrückt).
z.B. Systemneuinstallation/Portupgrade-Session um Ordnung zu schaffen oder Umstieg auf ein neues OS. Gamen passt hier vielleicht auch dazu.
Doch meistens bleibt einem - mir wenigstens - nur ein seltsames Leeregefühl zurück...

Was denkt ihr dazu? :)

Unter Soziologen nennt man das auch Rassismus der Intelligenz....

:p
Passende Bezeichnung. ;)
Hast du dazu evt. noch mehr Material?
 
Spielen gehört definitiv dazu. Immerhin habe ich es geschafft seit einem Monat kein WoW zu zocken, da es einfach nur wahnsinnige Zeitverschwendung ist.
Genauso könnte ich über meinen Router sprechen, dauernd irgend nen anderen Käs ausprobiert, der ga rnicht nötig ist.
 
Wir spielen alle, das weckt unsere Kreativität. Wir können mit Routern spielen oder wir spielen einfach, dass wir einen Server brauchen, der Dinge macht, die an sich unnütz sind. Dadurch lernen wir aber und somit ist das eine gute Sache ;)

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_ludens

Tiere können nicht spielen und lernen auch nicht so schnell wie wir, die lernen höchstens, wenn es ihnen an den Kragen geht. Wir aber haben dadurch die Möglichkeit uns zu entwickeln, wenn alles einigermaßen gut läuft.

PS: Den Begriff Homo Ludens habe ich damals im Religionsunterricht auf dem Gymnasium gehört und das ist schon sehr interessant.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob man Computerspiele oder "spielend" 'nen Server basteln/unterhalten etc. mit spielendem Lernen vergleichen kann.
Letzteres macht Spass und gibt einem das Gefühl, etwas Sinnvolles gemacht zu haben.
Ersteres lässt einen mit einem Gefühl von "hätt' ich doch was Sinnvolleres gemacht" zurück.

Wobei ich das jetzt nicht so konkret auf Computerspiele/Serverbasteln beziehen wollte.
Ich denke jeder kennt die Abgestumpftheit/Leere nach 'nem (freien) Tag vor dem Computer...

Edit: oder bin ich da der einzige? Könnte ja auch sein! :D
 
Klar aber warum machst du das denn? Wenn es nicht für deine Arbeit ist, dann wird es wohl spielen sein. Es geht dabei auch nicht um spielendes Lernen, das ist was völlig anderes.

Wenn du einen Spaziergang machst, dann spielst du auch sozusagen, du machst etwas ohne weiteren Sinn, um dir die Zeit zu vertreiben. Wenn du dich in deiner Freizeit mit etwas anderem beschäftigst, z.B. Modellbau, so wirst du das zwangsläufig erlernen und es werden neue Problemstellungen kommen, mit denen du dich beschäftigst, auch wenn es eigentlich gar nicht nötig ist. Du lernst also und wirst kreativ. Einfach so :D
 
Bezgl. Soziologie:
Ist ein sehr Umfangreiches Thema aber Bourdieu verwendet in
seinen Bücher diese Begrifflichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Bourdieu

Das ganze ist aber Thema vieler Soziologen.
Ich meine sogar das Holloway diese Begrifflichkeit in etwas abgewandelter Form
in seinen Werken vermittelt.Der ja nich unbeding ein Soziologe ist.
Das ganze ist aber eher Hintergrund als vielmehr akut praxisbezogen.
Man sollte sich auf sowas evtl. vielleicht nicht einlassen.
Das zu Wissen heisst Illusion und Vertrauen zu zerstören.
 
Zurück
Oben