Zivildienst

t3 ist zwar nicht gleichbedeutend mit ausgemustert aber soweit ich das mitbekommen habe hat man mit t3 mittlerweile eine recht gute Chance nicht zum Bund zu müssen bzw. keinen Ziwi machen zu müssen...
Ich war zwar beim Bund, habe aber vor einigen Monaten glücklicherweise einen Bescheid bekommen das ich ab sofort nicht nicht mehr in der Reserve bin ... das ist ja auch schonmal was! :D
 
*Sheep schrieb:
Zivis haben in meinen Augen trotzdem ein bischen etwas von ,,Drückebergern´´, obwohl ich den von asg angesprochenen Aspekt der ,,SozialSklaven´´ akzeptiere. Also rann an die Front, welche auch immer.

Das lass ich nicht auf mir sitzen. Wie gesagt musste ich weitaus mehr
Energie aufwenden, um in den Zivildienst zu kommen, anstatt ins
Militär. Ausserdem geht der Zivi bei uns 140 Tage länger als das Militär.
Es kann also nicht von Drücken die Rede sein.

Ich finde es falsch, einfach einen auf untauglich zu machen und dann
bis man dreissig ist zu bezahlen. Das sind Drückeberger und nicht die,
welche freiwillig einen längeren Dienst machen und sich unzälige
Stunden mit dem Thema Militär auseinandersetzen, um zum Zivi
angenommen zu werden.
 
flomul schrieb:
Das lass ich nicht auf mir sitzen. Wie gesagt musste ich weitaus mehr
Energie aufwenden, um in den Zivildienst zu kommen, anstatt ins
Militär. Ausserdem geht der Zivi bei uns 140 Tage länger als das Militär.
Es kann also nicht von Drücken die Rede sein.

Der Zivi ging zu meiner Zeit auch deutlich länger als der Bund. Müssten 24 oder 18 Monate gewesen sein, der Bund dagegen nur 18 oder 12 Monate.
Ne Stelle hätte ich auch schon gehabt, in der geschlossenen Psychatrie, da wo es Meleril, Troxal, Valium und weiteres auch für die Beschäftigten gab (zumindest konnte man kaum zwischen den "eingwiesenen" und denen die den Job schon seit Jahren machen unterscheiden...).

Ich finde es falsch, einfach einen auf untauglich zu machen und dann
bis man dreissig ist zu bezahlen. Das sind Drückeberger und nicht die,
welche freiwillig einen längeren Dienst machen und sich unzälige
Stunden mit dem Thema Militär auseinandersetzen, um zum Zivi
angenommen zu werden.

Naja, wenn die Möglichkeit der Nachmusterung besteht, man Zeit spart, was solls. Sollen die Leute sich nachmustern und versuchen drumherum zu kommen.
Was meinst Du mit "bis man dreissig ist zu bezahlen"?
 
asg schrieb:
Der Zivi ging zu meiner Zeit auch deutlich länger als der Bund. Müssten 24 oder 18 Monate gewesen sein, der Bund dagegen nur 18 oder 12 Monate.
Ne Stelle hätte ich auch schon gehabt, in der geschlossenen Psychatrie, da wo es Meleril, Troxal, Valium und weiteres auch für die Beschäftigten gab (zumindest konnte man kaum zwischen den "eingwiesenen" und denen die den Job schon seit Jahren machen unterscheiden...).

Das wäre für mich denke ich mir schon eine zu harte Stelle. Ich weiss
nicht mal, ob man das hier machen darf, wenn man erst grad die
Lehre beendet hat. Bei uns geht der Zivi 390 und der Militärdienst
260 Tage.

asg schrieb:
Naja, wenn die Möglichkeit der Nachmusterung besteht, man Zeit spart, was solls. Sollen die Leute sich nachmustern und versuchen drumherum zu kommen.
Was meinst Du mit "bis man dreissig ist zu bezahlen"?

Nachmusterung? Gibts bei uns nicht. Wegen der Bezahlung: Es ist
so, dass du, wenn Du bei uns untauglich bist, Militärersatz zahlen
musst. Dies sind pro Jahr 3% deines Brotto oder Nettoeinkommens
(Ich weiss es nicht auswendig). Wenn Du Zivilschutz machst (Du bist
nicht Militärtauglich aber auch nicht völlig plemplem oder verkrüppelt),
dann musst Du eine gewisse Anzahl Tage im Jahr absolvieren und
zahlst für den Rest, den Du nicht gemacht hast. (Die meisten
bezahlen auch 100%, weil sie nie aufgeboten werden, da zu wenige
Stellen vorhanden sind). Zivilschutz ist aber nicht gleich Zivildienst.
Naja, so ist das bei uns. Auch lese ich hier was von T3, T5 usw.
Sowas gibts bei uns auch nicht. Man ist entweder tauglich, dann kann
man Militär oder Zivildienst machen oder man ist untauglich und macht
Zivilschutz oder gar nichts. Wenn man tauglich ist und ins Militär will,
wird man anhand der eigenen Wünsche und Fähigkeiten in eine Funktion
eingeteilt.
 
flomul schrieb:
Wenn man tauglich ist und ins Militär will, wird man anhand der eigenen Wünsche und Fähigkeiten in eine Funktion eingeteilt.

Naja, das würde ich nicht unterschreiben :D

Wollte eigentlich auch eine angenehme Beschäftigung für die Zeit des Militärdienstes finden, aber bei der Aushebung gibt's (oder gab's) immer wieder solche schlaue Typen von Offizieren welche zu wissen meinten was gut für das Individuum sei . :)

Naja, machen wir die Sache auch und wenns gut kommt sind meine noch verbleibenden 140 Tage bald vorbei (als Erläuterung für die "Nicht-Schweizer" hier: Diese werden in Dienstblöcken zu drei Wochen alljährlich weniger :) )

Gruss aus der Schweiz, s_e
 
Zuletzt bearbeitet:
flomul schrieb:
Nachmusterung? Gibts bei uns nicht. Wegen der Bezahlung: Es ist
so, dass du, wenn Du bei uns untauglich bist, Militärersatz zahlen
musst. Dies sind pro Jahr 3% deines Brotto oder Nettoeinkommens
(Ich weiss es nicht auswendig). Wenn Du Zivilschutz machst (Du bist
nicht Militärtauglich aber auch nicht völlig plemplem oder verkrüppelt),
dann musst Du eine gewisse Anzahl Tage im Jahr absolvieren und
zahlst für den Rest, den Du nicht gemacht hast. (Die meisten
bezahlen auch 100%, weil sie nie aufgeboten werden, da zu wenige
Stellen vorhanden sind). Zivilschutz ist aber nicht gleich Zivildienst.

Da ist einer untauglich, wegen was auch immer, und muss dann auch noch dafür Geld ausgeben? Naja, Steuer hier, Steuer da, warum auch nicht.

Naja, so ist das bei uns. Auch lese ich hier was von T3, T5 usw.
Sowas gibts bei uns auch nicht. Man ist entweder tauglich, dann kann
man Militär oder Zivildienst machen oder man ist untauglich und macht
Zivilschutz oder gar nichts. Wenn man tauglich ist und ins Militär will,
wird man anhand der eigenen Wünsche und Fähigkeiten in eine Funktion
eingeteilt.

Sowas wird es intern bei Euch sicher auch geben.
Die "T"-Grade sagen einfach nur aus für welchen Dienst Du nicht geeignet bist.
Mittlerweile geht es ja glaube ich bis T9...
T5 ist untauglich gewesen, T4 musste nochmals zur Musterung, T3 und T2 tauglich wobei diese Leute nicht für alles geeignet waren/sind (Kampfschwimmer,....), T1 ist topfit und kann prinzipiell alles machen (ok, mit 2 Metern evtl. nicht Panzergrenadier).
Naja, gibt es sicher genauer irgendwo im Netz nachzulesen...
 
daiv schrieb:
ich hoffe es hat keiner was dagegen, wenn ich so ein thema im bsdforum eröffne.

ich fange im august meinen zivi an und wollte mal wissen wer noch in näxter zeit zum zivildienst antreten muss?

was ich dazu sagen möchte: ich fange in der edv-abteilung (ja, richtig gelesen) an. zumindest wurde mir das gesagt. wahrscheinlich lande ich doch in der pflegeabteilung ;))

Darf man offiziell Zivildienst in der EDV-Abteilung machen?
 
Darf man offiziell Zivildienst in der EDV-Abteilung machen?
ich habe mich zwar zur "Killermaschine" beim Bund machen lassen, ;)
ich kenne aber eine Menge Leute, die in der EDV-Abteilung, Hausmeister oder ähnliches gemacht haben,
also vermutlich ja ....
 
nein man darf offiziell nicht in die edv abteilung, man soll sozialen dienst machen! daddeln hat zwar bisl soziales zu tun weil du ja dummen (aber geilen) tippsen helfen musst, aber das ist nicht wirklich "sozial" ich hab auch für aufsicht und anleitung von behinderten werkstattmitarbeitern unterschrieben und sass nur vor der kiste
 
tschepe schrieb:
Darf man offiziell Zivildienst in der EDV-Abteilung machen?

Wie schon von anderen gesagt, offiziell eigentlich nicht! In erster Linie dient der Zivildienst dazu, in einer sozialen Umgebung seinen Dienst zu verrichten. Ich kenne jedoch auch Ausnahmefälle, wo z.B. ein Kumpel von mir vor dem ZD im KRZ (Klinischen Rechenzentrum) gearbeitet hatte und dann dort seine Arbeit als Zivi weiter verrichten durfte. Das ganze funktionierte allerdings nur über Beziehungen. Anderer Fall verlief ähnlich -> Beziehungen -> Platz in einer EDV Abteilung. Dazu gehören natürlich immer gute Begründungen. So wie ich die Sache aber sehe, funktioniert das ganze auch nur dann, wenn man bereits eine Ausbildung in dieser Richtung genossen hat. Du wirst also niemals irgendwo dort als Zivi eingesetzt werden, wenn Du als Hobby-EDVler ankommst. Da stecken die einen lieber in die Standartabteilungen (was sie ja eh erstmal versuchen werden).

Andere Möglichkeit wäre, dass Du z.B. erst einmal in einem sozialen Umfeld arbeitest und dann deinem Zivildienstleiter verklickerst, dass du die Arbeit aus z.B. psychischen Grünschen nicht weiter durchführen kannst und um eine andere Tätigkeit bittest (bei der Gelegenheit kannst du ja deine tollen Qualifikationen als EDVler ins Gespräch bringen).
Anderer Umstand wäre, dass Du z.B. durch eine Krankheit o.ä. die Arbeit nicht weiter durchführen kannst. Das war bei mir der Fall. Nach knapp 2 Monate auf Station (Neurologie/-chrirugie), bekam ich eine kronische Entzündung an einem Muskel in meinem rechten Bein und konnte nicht mehr laufen (es folgten viele Arztbesuche, viele Spritzen, Salben und Verbände). Da ich auf Station 8h auf den Beinen war und die Erkrankung kronisch war/ist, musste eine neue Arbeitstätigkeit her. Da das ein ernster Fall war und der behandelnde Arzt alles abgesegnet hatte, bekam ich schnell eine neue Stelle im Zentrallager des Klinikum. Dort hab ich nun eine zumeist sitzende Tätigkeit. Ganz nebenbei gefällt es mir dort tausend mal besser als auf Station :-)

Fazit: Nachfragen kann man immer, allerdings wirst du sehr wahrscheinlich nicht sofort Erfolg haben. Berufliche Vorqualifikationen erleichern den Umstieg und die Zivistelle lässt eher mit sich reden.
Muss ja außerdem nicht immer eine EDV-Stelle sein :)
 
Zurück
Oben