zwei allgemeine fragen

jozi

New Member
hallo!

ich hätte drei eher allgemeine fragen zu freebsd:

1. werden sämtliche ports vom sicherheitsteam betreut? bei debian zb gilt das ja nur für main; contrib und non-free erhalten sicherheitsupgrades nur, wenn sich die entwickler selber drum kümmern.

2. was sind diese im handbuch erwähnten "distributionen" genau und welche gibt es? sind das nur reine paketvorauswahlen oder haben sie auch unterschiedliche einstellungen etc?

3. im handbuch steht zwar zuerst, dass der stable zweig der stabile und current der instabile ist, dann heißt es aber wieder, dass stable ein entwicklungszweig ist und "nicht für endanwender" geeignet wäre. was ist dann also das gegenstück zu einer debian stable release, wenn die stabile als auch die instabile version entwicklungsversionen sind? die releases sind ja nur snapshots, wenn ich das richtig verstanden habe, bekommen also wohl auch keine sicherheitsupgrades... (?)

habe irgendwie festgestellt, dass es (nach einer stunde suche) nicht möglich ist, eine antwort auf diese fragen zu finden, also frage ich mal aktiv...

mal danke im voraus, und falls sich eine antwort auf eine dieser fragen hier irgendwo findet entschuldigung im voraus.

lg, jozi
 
jozi schrieb:

Hi!

jozi schrieb:
ich hätte drei eher allgemeine fragen zu freebsd:

Komisch! In der Überschrift steht, dass du nur zwei hättest. Aber ich will mal nicht so sein! ;)

jozi schrieb:
1. werden sämtliche ports vom sicherheitsteam betreut? bei debian zb gilt das ja nur für main; contrib und non-free erhalten sicherheitsupgrades nur, wenn sich die entwickler selber drum kümmern.

Nein, die Ports werden nicht vom Sicherheitsteam betreut und um ehrlich zu sein bin ich extrem froh darüber. Das Problem bei Debian ist doch, dass die ganzen Pakete, wenn sie denn endlich mal als stabil vom Sicherheitsteam eingestuft wurde, gnadenlos veraltet sind.
Bei FreeBSD wird nur die Base und der Kernel vom FreeBSD-Team auf Sicherheitsmängel gecheckt. Bei den ca. 13000 (!!) Ports musst du darauf vertrauen, dass der jeweilige Programmierer seine Arbeit gut gemacht hat. Das hat den Nachteil, dass es schonmal zu Fehlern beim Kompilieren oder ähnlichem kommen kann, aber dafür sind viele von den Ports extrem aktuell. Die Frage ist also, was du persönlich willst. Lange und intensiv getestete Software, die dann aber evtl. veraltet ist --> nimm Debian, möglichst aktuelle Software, die regelmäßig erneuert wird und bei der du teilweise selbst entscheiden kannst, welche Version du nutzt (Stichwort: Ports nicht ständig updaten) --> nimm FreeBSD. Es ist also eher eine philosophische Frage.

jozi schrieb:
2. was sind diese im handbuch erwähnten "distributionen" genau und welche gibt es? sind das nur reine paketvorauswahlen oder haben sie auch unterschiedliche einstellungen etc?

Ich habe mal eben kurz ein Blick ins Handbuch gewagt und konnte so auf Anhieb keinen Eintrag von "Distribution" finden. Wo soll das denn stehen? Ein Link wäre nicht schlecht ;)
Wie ich deinen Worten aber entnehmen kann, scheint es dir um die Möglichkeit zu gehen, auch Binärpakete zu benutzen. Leider verstehe ich die Frage "sind das nur reine paketvorauswahlen oder haben sie auch unterschiedliche einstellungen" nicht, denn ich sehe da keinen Widerspruch. Wer Pakete benutzen will, kann dies tun, allerdings ist die Sammlung nicht so umfangreich wie die Ports und hinkt der Entwicklung auch immer ein wenig hinterher, was logisch ist, denn die müssen ja erstmal aus dem Quellcode hergestellt werden. Einstellungsmöglichkeiten haben die Pakete zum Teil auch, aber logischerweise sind Ports deutlich besser anpassbar.

jozi schrieb:
3. im handbuch steht zwar zuerst, dass der stable zweig der stabile und current der instabile ist, dann heißt es aber wieder, dass stable ein entwicklungszweig ist und "nicht für endanwender" geeignet wäre. was ist dann also das gegenstück zu einer debian stable release, wenn die stabile als auch die instabile version entwicklungsversionen sind? die releases sind ja nur snapshots, wenn ich das richtig verstanden habe, bekommen also wohl auch keine sicherheitsupgrades... (?)

Hier stehen alle deine Antworten:
http://wiki.bsdforen.de/index.php/F....2C_Releases.2C_Branches_..._h.C3.A4hhh.3F.3F

Ein Blick ins Foren-Wiki lohnt häufiger mal ;)
 
jozi schrieb:
hallo!

ich hätte drei eher allgemeine fragen zu freebsd:

1. werden sämtliche ports vom sicherheitsteam betreut? bei debian zb gilt das ja nur für main; contrib und non-free erhalten sicherheitsupgrades nur, wenn sich die entwickler selber drum kümmern.
Jein, das sec-team betreut die Liste der Sicherheitslücken in den Ports. Aber der Port selber wird dann in der Regel vom jeweiligen Maintainer aktualisiert.

2. was sind diese im handbuch erwähnten "distributionen" genau und welche gibt es? sind das nur reine paketvorauswahlen oder haben sie auch unterschiedliche einstellungen etc?
Das ist sowohl eine Paketvorauswahl, als auch Teile der Welt (Userland in Linuxisch). "man" sind z.B. die Manpages des Systems. Aber ehrlich gesagt hab ich das in den letzten Jahren nicht benutzt.


3. im handbuch steht zwar zuerst, dass der stable zweig der stabile und current der instabile ist, dann heißt es aber wieder, dass stable ein entwicklungszweig ist und "nicht für endanwender" geeignet wäre. was ist dann also das gegenstück zu einer debian stable release, wenn die stabile als auch die instabile version entwicklungsversionen sind? die releases sind ja nur snapshots, wenn ich das richtig verstanden habe, bekommen also wohl auch keine sicherheitsupgrades... (?)
Doch, sie bekommen Sicherheitsupdates. (Es sind zwar Snapshots (tags), aber sie haben ihre eigene Errata Branch).
Was bei Debian "Stable Release" heißt ist bei uns ein Release, welches i.d.R. aus dem Stable Zweig geschlagen wird.
Was Du gelesen hast hieß wohl nur soviel, dass -STABLE nicht für Endanwender gedacht ist, sondern lediglich Releases und deren Errata branches.
 
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