freeBSD vServer bei Hetzner - Bsys?

Hallo,

bei Hetzner.de gibt es jetzt auch freeBSD Server ab 7,90 EUR/Monat bis 19,90 EUR/Monat.
http://www.hetzner.de/de/hosting/produktmatrix_vserver/vserver-produktmatrix/

Ich bin dabei mich für einen zu entscheiden. Jetzt kann ich da die freeBSD 8.1 Release Version für 32bit oder die Version für 64bit installieren.

Für welche bit-Version also 32-bit oder 64-bit sollte ich mich entscheiden, wenn ich einen einfachen Webserver (LAMP-Typ ev. Joomla mit Typo3) mit eMail (sendmail) aufbauen will.

Ich würde die einfachste Konfiguration VQ7 nehmen mit 512 MB RAM und 20GB HDD-Platz für € 7,90.

Und gibt es (wenn 64 bit) für freeBSD überhaupt aussreichend 64bit Software in den Ports?

Der Techniker dort meinte er würde 64 bit empfehlen - was meint Ihr?

(ps: beobachte den Thread die nächsten Tage - also auch ruhig posten auch wenn ich abgemeldet bin)
 
Hallo,
also ich werde nächsten Monat dort den Server für 19,90€ im Monat mieten. Mit FreeBSD8.1 64bit. Warum? Ich werde sowieso alles mit Jails machen und so kann ich 64bit und 32bit (korrigiert mich wenn ich mich irre) Jails gleichzeitig betreiben. Und alles Software die ich brauche rennt eh mit 64bit.

Grüße
Abakus
 
Im Zweifel immer FreeBSD/amd64. Warum? Ganz einfach:
- Wesentlich größerer virtueller Adressraum, der speicherintensive Dinge wie ZFS und auch einige Anwendungen erst wirklich brauchbar macht.
- Problemlos praktisch unendlich viel RAM nachrüstbar, 64-Bit Anwendungen können mehr als 3 Gigabyte RAM nutzen.
- Theretisch schneller, praktisch meist irrelevant.
- Inzwischen sehr ausgereift. Da - wie Abakus sagt - i386-Anwendungen auf FreeBSD/amd64 laufen (mit dem im neuen Jahr kommenden 8.2 wurde da noch mal ordentlich dran gearbeitet), bekommst du auch keine Probleme mit proprietären Anwendungen.
- Es laufen sowohl praktisch alle Anwendungen als auch Treiber darunter.

Ich gehe sogar so weit und sage, dass man immer FreeBSD/amd64 nehmen sollte, wenn die Hardware es denn unterstützt. Selbst wenn der aktuelle Anwendungszweck es nicht rechtfertigt, verliert man nichts und ist in Sachen Zukunftssicherheit auf jeden Fall auf der richtigen Seite. 32 Bit schlicht am Sterben und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis erste Anwendungen dort einen Schlussstrich ziehen und es nicht mehr unterstützen...
 
Hallo,
und vielen Dank für die Tipps.
Der Vorteil von 64 bit ist mir schon irgenwie klar.

1) Aber ich habe keine 4G RAM geschweige den 2-3G sondern nur 512MB. Wäre da ein 32bit System nicht doch besser - wegen des kleineren Adressraums z.Bsp.? Bei 64bit werden ja alle Programmier-Befehle (PHP, MySQL-DB) doppelt so groß und bauchen daher auch doppelt so viel Speicher.

2) Wenn ich 64bit-System mit 512MB RAM nehme, wieviel swap würdet Ihr empfehlen. Ich denke lt. Handbuch 2-3 x RAM - also 2G für die swap Partition dürfte doch ausreichen?

Gruß - HL
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich sehe das Angebot bei Hetzner recht skeptisch an. FreeBSD 8.1 verfügt über keine virtio Treiber. Zudem sind keine für FreeBSD verfügbar. Ich erwarte mittelfristig schlechten Festplattendurchsatz sowie miese Performance bei der Netzwerkkarte. Ich kürze das mal folgendermasen ab: Das ist derzeit die lokale harte Nuss.
Zurzeit kann ich mich zwischen vier Möglichkeiten entscheiden und jede hat minimum zwei Nachteile.

Scientific Linux 5.5 mit XEN
Bei 64 bit wird es wohl irgendwas unfertiges mit FreeBSD 8.2 als Gast werden müssen.
Kurze Lifetime bei Host bis 2014 und kurz bei FreeBSD

Scientific Linux 6 mit KVM
KVM mag zwar mittlerweile gereift sein, aber darauf aufbauende Ökosysteme können damit noch eine Weile nicht optimal arbeiten. Ich hoffe eher auf KVM mit Xenner.
Ich erwarte keine Verbesserungen generell bei Unix mit KVM Virtualisierung in den nächsten 12 Monaten

FreeBSD 8.1
Nicht zu allem kompatiebel
Begrenzt nur auf FreeBSD oder Debian als Gastsysteme

VMware Vsphere
problematische Lizenzsierung
Abhängigkeit auf VMware.

Also zurzeit so gut FreeBSD auch sein mag, würde ich eher ein Jail als Vserver präferieren. VMware VM's sind zu teuer.
 
Scientific Linux 5.5 mit XEN
Bei 64 bit wird es wohl irgendwas unfertiges mit FreeBSD 8.2 als Gast werden müssen.
Kurze Lifetime bei Host bis 2014 und kurz bei FreeBSD

Scientific Linux 6 mit KVM
KVM mag zwar mittlerweile gereift sein, aber darauf aufbauende Ökosysteme können damit noch eine Weile nicht optimal arbeiten. Ich hoffe eher auf KVM mit Xenner.
Ich erwarte keine Verbesserungen generell bei Unix mit KVM Virtualisierung in den nächsten 12 Monaten

Ich bin erst von Xen auf KVM ohne Xenner migriert. Ich muss sagen ich bin damit hoch zufrieden. Xen hatte regelmässig Probleme mit Abstürzen, das dynamischere Speichermanagement in KVM ist imo deutlich überlegen und HVM funktioniert vernünftig, was bei Xen imo eher gefrickel ist. Natürlich ist das Xen-IO besser, das stimmt, andererseits lässt sich das auch mit vernünftiger Hardware relativieren. Das klärt für mich aber auch noch nicht die Frage, was Hetzner nun überhaupt als Basis für ihre vServer verwendet. Wo nimmst du eigentlich die Information mit Scientific Linux her?
 
Ich bin erst von Xen auf KVM ohne Xenner migriert. Ich muss sagen ich bin damit hoch zufrieden. Xen hatte regelmässig Probleme mit Abstürzen, das dynamischere Speichermanagement in KVM ist imo deutlich überlegen und HVM funktioniert vernünftig, was bei Xen imo eher gefrickel ist. Natürlich ist das Xen-IO besser, das stimmt, andererseits lässt sich das auch mit vernünftiger Hardware relativieren. Das klärt für mich aber auch noch nicht die Frage, was Hetzner nun überhaupt als Basis für ihre vServer verwendet. Wo nimmst du eigentlich die Information mit Scientific Linux her?

Ich betrachte Redhat Enterprise Linux als das Referenzsystem für Virtualisierung mit OpenSource. Scientific Linux ist ein RHEL Clone mit ein paar feinen Verbesserungen.

Also Hetzner nimmt irgentwas mit KVM.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiev. Auch kommen meine zehn Jahre an Erfahrungen in Virtualisierung mit ein. Ich bin Co Admin vom deutschen VMware Forum. Mitte Dezember geht mein erster eigener Server an den Start. Damit meine ich nicht gemietet. Ich möchte mich breit Aufstellen und Vserver gehören auch zum Angebot. Dabei ermittele ich derzeit die optimale Lösung.

Diese Woche wird Scientific Linux 5.5 mit XEN sowie KVM getestet. Die VM's werden in VXFS Volumes mit Symantec Veritas Storage Foundation gespeichert.
Dann das selbe nochmal allerdings verwende ich dann ZFS native anstatt VXFS. Da der Status von ZFS nativ unter Linux noch BETA ist erhoffe ich mir allerdings nicht viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas OT, aber durch die Diskussion getriggert:

Gibts eigentlich ne Planung eine echte Systemvirtualisierung unter BSD (aehnlich KVM) zu integrieren? Oder wird der Bedarf nicht gesehen?

Gruesse
 
Doch, meine letzte Info war nur, dass Xen unter BSD keine Hardwareseitige Virtualisierung unterstuetzt
 
Xen ist doch hardware virtualisierung... Und NetBSD kann als Dom0 laufen... was willst du also? vielleicht hast du die frage nicht richtig gestellt?
 
Code:
Dabei ermittele ich derzeit die optimale Lösung.
Ich werfe mal in den Raum, dass es die nicht gibt.
:belehren:
Doch das gab es. Das nannte sich SUN xVM Server.
OpenSolaris mit XEN. XEN VM's direkt in ZFS Volumes bunkern. Das Netzwerk mit Crosbow realisieren. Und dabei voll kompatiebel und mit hoher Geschwindigkeit.

Oracle hat es eingestampft. ;'(
 
:belehren:
Doch das gab es. Das nannte sich SUN xVM Server.
OpenSolaris mit XEN. XEN VM's direkt in ZFS Volumes bunkern. Das Netzwerk mit Crosbow realisieren. Und dabei voll kompatiebel und mit hoher Geschwindigkeit.

Oracle hat es eingestampft. ;'(

OT: Es gibt da doch noch Oracle VM *duckundrenn*

ONT: Schau dir mal Proxmox an. Ist finde ich recht schön gelöst was die da machen. Es ist nicht Perfekt aber "good enough" und Storage löst du ja dann sowieso im Idealfall mit einer oder 2 extra Kisten, da kannst du dann auch zu HAST oder DRBD greifen.
 
eine Antwort auf meine Frage kann ich wohl jetzt vergessen -

ist jetzt ein bisschen durcheinander hier (siehe Theadanfang)

Der einzige der was dazu beigetragen hat ist Yamagi - auch wenn er nicht darauf eingeht, ob bei nur 512MB 64bit Systeme überhaupt Sinn machen und ob es auch entsprechende SW für so ein LAMP-System in den Ports für 64 bit gibt.

@oenone: ich zitiere hier einfach mal lup049 aus http://forum.fachinformatiker.de (da wo ich es für freeBSD gelesen habe, finde ich es gerade nicht mehr)
lup049:
"Der Hauptunterschied liegt darin, dass bei einem 64bit Prozessor ein doppelt so großer Adress- und Datenbus existieren (-> 64bit Datenverarbeitung pro Takt und 2^64bit Speicherzellen adressieren). Neben dem Vorteil das bspw. mehr RAM adressiert werden kann, steigt auch gleichzeitig die max. Groeße einer Integer-Variablen bei der Programmierung.

Grundlagen lernen... "
und hier http://foren.softonic.de/showthread.phtml?t=4448 von "Krantz"
-----------

Die Diskussion welcher vServer besser und Was, Wie, Wo Virtuallisierung ist hier nicht die Frage; wenn nichts anderes kommt - dann tschüß.
 
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HaraldLanger schrieb:
Der einzige der was dazu beigetragen hat ist Yamagi - auch wenn er nicht darauf eingeht, ob bei nur 512MB 64bit Systeme überhaupt Sinn machen und ob es auch entsprechende SW für so ein LAMP-System in den Ports für 64 bit gibt.
Ein 64 Bit System macht immer Sinn. Ja, die Adresszeiger sind länger und dadurch steigt der RAM-Verbrauch an, aber das ist so wenig, dass man es kaum messen kann. Ein paar Byte, wenn es hochkommt vielleicht einstellige Kilobytes. Kannst du getrost ignorieren... amd64 ist halt keine echte 64-Bit Architektur - davon gibt es zugegeben aber nur wenige - stattdessen ein Aufsatz auf die i386-Architektur. Integer sind daher zum Beispiel weiterhin 4 Byte breit. Der Datenbus hat damit auch nicht wahnsinnig viel zu tun, erst recht nicht aus Sicht der Software. :)

Und zu den Ports. Wie ich sagte, Software für amd64 ist kein Problem. Mal grob über den Daumen geschätzt laufen 99,5% aller FreeBSD-Ports nativ auf FreeBSD/amd64. Die es nicht tun, fallen fast ausschließlich in zwei Kategorien:
1. Blobs.
2. Alt und seit langer Zeit nicht mehr gewartet oder broken by Design.
Beides wirst du auf einem Server in dem meisten Fällen nicht haben wollen. Da gibt es also kein Problem. Und die Standardserversoftware - Apache, PHP, MySQL, Postgresql, etc. - macht natürlich auch keine Probleme. Eher im Gegenteil, DBMS profitieren eher von dem größeren virtuellen Adressraum. Gerade Postgresql.
 
Wir betreiben mehrere Server unter FreeBSD/64Bit in Standardumgebungen fürs Webhosting.
PHP,Rails,Perl,Python,MySQL,PostgreSQL, CouchDB, Apache, Nginx etc. problemlos.

Auch hieven wir, Yamagi hat die Vorteile schon genannt, Systeme bei größeren Updates/Umbauten gleich auf 64Bit, egal ob 512mb oder 4gb Ram.

Abgesehen von einigen, positiven, Nebenerscheinungen wie der vergrößerte Adressraum z.B. bei Datenbanken, sind keine Nebeneffekte bemerkbar.

Wenn Kunde kommt und 8GB für seinen Server möchte, freut man sich das man das Ding gleich 64Bittig aufgesetzt hat :D
 
Doch das gab es. Das nannte sich SUN xVM Server.
Eben => "gab". Also nicht interessant für einen produktiven Betrieb.

Oder Du bastelst Dir deine Lösungen selbst. Nur hier hat man wirklich alle Freiheiten wenn man (Geld und) Zeit in die Hand nimmt. Für die ohne Zeit und mit viel Geld gibt es VMWare und Co.

SAN, KVM, FreeBSD ... Und alles lüppt wie es soll :D
 
- mmh
@Yamagi, alastor : doch noch eine Antwort - vielen Dank!
Ich denke ich werde mich jetzt für die 64bit-Version von freeBSD entscheiden.

Gruß - Harald
 
@oenone: ich zitiere hier einfach mal lup049 aus http://forum.fachinformatiker.de (da wo ich es für freeBSD gelesen habe, finde ich es gerade nicht mehr)

und hier http://foren.softonic.de/showthread.phtml?t=4448 von "Krantz"

Das hast du dann aber falsch verstanden, denn die obige Aussage von dir hat nen ganz anderen Inhalt.

"Programmier-Befehle" werden nicht doppelt so groß und verbrauchen auch nicht doppelt so viel Speicher. Gerade bei dem von dir genannten PHP und MySQL wird sich so gut wie gar nichts ändern.
 
Da wäre ich sehr an einem Erfahrungsbericht interessiert.

Ich habe mir das grade auf der Hetzner-Seite mal angesehen und finde beim spontanen Überfliegen gar keine Möglichkeit, das FreeBSD zu installieren, obwohl es bei den unterstützten Betriebssystemen "angepriesen" wird. :confused:
 
Naja hat meine Frage nicht wirklich beantwortet.
So wie ich das sehe, muss man den Weg über das FreeBSD-Rescuesystem nehmen und dann bei installimage das FreeBSD auswählen. Allerdings ist das FreeBSD-rescue laut deren Wiki nur auf en EQ*-Servern "auf Funtkionalität getestet".

Und einen Monatsbeitrag + Setup auszugeben um herauszufinden, ob es geht finde ich ... naja ... seltsam ;)
 
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