externe Festplatte mounten (JFS)

klimaschreck

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich habe an meinem (neuen) Fernseher eine externe Festplatte hängen, die der Fernsehr in seinem eigenem Format formatiert hat. Ich wollte mal schauen, ob die Dateien der aufgenommenen Sendungen auch auf einem Computer betrachtet werden können. Dazu habe ich die Platte zunächst an einen Windows Vista Rechner angeschlossen. Der hat die externe Platte zwar erkannt, aber gesagt, dass er das Filesystem nicht kennt. Unter FreeBSD wollte die Platte auch mounten. Mit ntfs, fat, und mount -t ext2fs hat es nicht geklappt.

Im Netz habe ich entdeckt, dass es disktype gibt. Hier der Output:

Code:
--- /dev/da4
Character device, size 149.1 GiB (160041885696 bytes)
DOS/MBR partition map
Partition 1: 149.0 GiB (159981663744 bytes, 312464187 sectors from 63)
  Type 0xA2 (Unknown)
  JFS file system, version 1
    Volume name ""
    Volume size 148.9 GiB (159842357248 bytes, 312192104 h/w blocks of 512 bytes)
Partition 2: 47.07 MiB (49351680 bytes, 96390 sectors from 312464250)
  Type 0xA2 (Unknown)
  Ext3 file system
    UUID AF32B6CE-162C-4173-8C82-BC26A813E426 (DCE, v4)
    Volume size 47.06 MiB (49348608 bytes, 12048 blocks of 4 KiB)

Gibt es unter FreeBSD die Möglichkeit, JFS einzubinden? Ich habe über Google nur gelesen, dass es das nicht gibt.
 
Ich frag mich bloß warum der Fernseher ausgerechnet JFS verwendet. Ziemlich ausgefallenes FS imho. Und soweit ich das richtig in Erinnerung habe sogar eher für besonders viele kleine Dateien gut.
 
Kann man den Fernseher eventuell zur Benutzung andere FSes in den Einstellungen überreden? Nur so eine Idee
 
ja, das ist eine gute Idee für die Zukunft. Nun ist da aber schon ein Fillm drauf. Ich will das mal mit einem Linux unter VirtualBox versuchen. Ich hoffe, dass der USB-Anschluss an das Linux weitergeleitet wird.
 
live-Linux? vielleicht Knoppix mal probieren?

keine Ahnung, ob es JFS out of the box unterstützt, aber es ist schnell und einfach ausprobiert.

JFS überhaupt ist durchaus merkwürdig, es wird fast nirgendwo verwendet, so viel ich weiß und als ich es mal unter Linux probierte, war es total unreif und nicht zu grbrauchen.
Knoppix kann derart viele Dateisysteme (leider weder UFS noch ZFS), dass es eine gute Chance gibt, es damit einfach stemmen zu können.
 
JFS ist im Linux Kernel integriert, mounten wird also meines Wissens immer gehen. Man braucht jfs-tools vermutlich nur zum checken/formatieren usw. Knoppix ist also vermutlich eine gute Idee.

Ich hab JFS vor Jahren mal verwendet. Ist soweit ich mich erinnere eine IBM Entwicklung. War ganz ok und wie gesagt besonders sinnvoll bei Partitionen mit vielen kleinen Dateien.
 
JFS ist im Linux Kernel integriert, mounten wird also meines Wissens immer gehen. Man braucht jfs-tools vermutlich nur zum checken/formatieren usw. Knoppix ist also vermutlich eine gute Idee.

Ich hab JFS vor Jahren mal verwendet. Ist soweit ich mich erinnere eine IBM Entwicklung. War ganz ok und wie gesagt besonders sinnvoll bei Partitionen mit vielen kleinen Dateien.

darüber möchte ich mich nicht streiten, aber es war einer der Gründe, weshalb ich lieber kein Linux mehr benutzen wollte: da präsentiert jede Distro ihr eigenes. Wer genau hinschaut, sieht dann nicht nur Version und Unterversion und Patch-Level, auch spezielle Add-Ons. So kann es sein, dass eine Distro einen Wlan Chip hinein nimmt (womöglich über einen Blob im Kernel), die anderen lassen das aber bleiben und alle benutzen sie das gleiche Linux als Ausgangsmaterial.
Dateisysteme werden normalerweise aus dem Kernel unterstützt, nur dort, wo dies nicht eingebaut ist und trotzdem gewünscht wird, arbeitet man dann mit Notlösungen (die mitunter aber sehr gut funktionieren). NTFS ist so auf Knoppix realisiert, es ist nicht im Kernel.
UFS jedoch ist (zumindest lesbar) im Kernel (zumindest noch bei frühen 2er Versionen), wird jedoch für gewöhnlich abgeschaltet. Wer es will, muss dann einen Kernel neu bauen und das wird mit Knoppix wohl nicht gelingen.
JFS sollte drin sein, aber ich habe es nie probiert und war deshalb etwas vorsichtig. Auf einem ziemlich alten SuSE mit 2.6.18 irgendwas Linux, das ich gerade dabei habe, finde ich nichts, das auf die Schnelle nach JFS-Unterstützung aussieht (es wird in man mount erwähnt, aber nicht alles, was dort steht, muss auch tatsächlich funktionieren). Wirklich testen kann ich aber auch nicht. Anlegen kann ich kein solches Filesystem.
 
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