/* was haltet ihr denn von einem single user boot und einfach danach shell aendern? */
Auch 'ne Möglichkeit. Aufgrund leidvoller Erfahrungen (weniger die, die ich machen durfte, als die, die ich wieder geradebiegen durfte) ziehe ich externe Lösungen, die nicht auf die Binaries des FS, auf dem ich arbeiten will, zurückgreifen.
Hauptsächlich geht es mir dabei um das ordnungsgemäße Abschalten der SU-Umgebebung und den Umstieg in das "Produktivsystem" nach der Änderung. Häufigster Kandidat: Vergessener "umount" und ein darauffolgender ambitionierter fsck. (Im besten Fall.) Eigentlich alles Dinge, die man nur im Hinterkopf behalten müsste und zu gegebener Zeit ausführen aber ich glaube ich habe einfach zuviele Systeme wieder zum Laufen bringen müssen, dass ich selbst lieber den Weg der geringsten Fehler gehe.
/* und wer bitte hat das geruecht in die welt gesetzt, dass man die root shell nicht aendern sollte! */

Ist kein Gerücht. Heute sind zwar die meisten Ungereimtheiten beseitigt aber dennoch treten diese auf. Erstens gab es mal eine Zeit, wo man in Skripten nicht die jeweilige Shell mit "#!" definieren konnte und Portabilität eher ein Fremdwort war. Diverse Systemskripte von Unix-Systemen liefen dann einfach mit der Shell von root und diese wurde dann als Systemshell definiert. Die Skripte waren natürlich auf diese Shell hin getrimmt. Tauschte man jetzt bloss die Standardshell in der passwd auf, flog einem das System um die Ohren. Also ist man eher dazu übergegangen die präferierete Shell unter root auszuführen.
Diese Probleme gehören so ziemlich der Vergangenheit an. Man hat sich ja geeinigt, das die /bin/sh Posix-kompatibel zu sein hat. *hust*
Problematischer ist es, wenn man die Binaries der Systemshell austauscht. Hier passieren durchaus ein paar Änderungen. Beliebte Fehler ist die aktualisierte Syntaxerkennung. In der neuen Version werden dann Fehler angemeckert, die in der vorherigen Version noch akzeptiert wurden. Dann kommt das System etwas aus dem Tritt. Hatte erst neulich den Fall unter AIX. (Update der ksh) Naja... mal sehen wann IBM da wieder 'nen Fix bringt.
Die Probleme müssen einen nicht treffen. Auf der sicheren Seite fährst du aber, wenn du derartige Änderungen umschiffst.
Aber Shells sind ein 'nen beliebtes Thema für Fundamentalisten und wenn sich die Mehrheit (also die, die am lautesten schreien können) für eine Shell ausgesprochen hat, dann wird debattiert ob 'vi' oder 'emacs' der bessere editier-modus ist.
Ich frag mich nur, warum Thelogen sich nicht die IT als Anschaunsobjekt herraussuchen. Da gibt es viele Wiederauferstandene, Wasserläufer, Jünger Kreuziger und Ungläubige und jedesmal ist der Messias aus dem Blickfeld geraten, der eigentlich nur eine Alternative aufzeigen wollte...
naja... ich philosophier mal wieder...
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