HomeLab - Brauche Ratschläge

jamie

i use neovim btw
Hey Gemeinde, ich habe einen kleinen Fujitsu PC mit 1 Kern und 2GB RAM bekommen. Da kommt auch noch ne SSD rein. Momentan läuft meine Nextcloud auf UBUNTU, das wiederum auf Proxmox läuft, und Proxmox läuft auf meinem "großen Server" mit i3 und 16GB RAM. Bin mit der Netzperformance nicht ganz zufrieden und will deswegen die Nextcloud auf FreeBSD umstellen, wegen schnelleren IP Geschichten usw und eif weil FreeBSD rockt. So: Was haltet ihr davon wenn ich das so mache:

Kleiner Server:
[1 Kern, 2GB RAM, FreeBSD]
NUR für die Nextcloud

Großer Server:
[4 Kerne, 16GB RAM, Proxmox oder FreeBSD mit Jails..?]
Andere Dienste wie Minecraft Server, HomerGX, Jellyfin, ...?
+ Das Backup für die Nextcloud vom kleinen Server

Habt ihr Vorschläge/Ratschläge? Wie hättet ihr das gemacht? Andere BSDs genommen? An manchen Ecken doch Linux? Verteilung der Dienste anders? Was würdet ihr mit derselben Hardware machen? Habe auch noch nen RaspberryPi, falls ihr den in eurem Vorschlag mit aufnehmen wollt... Danke euch im voraus!
 
Was das Beste ist, wird man pauschal nicht sagen können. Aber du fragst ja im Prinzip nach persönlicher Einschätzung:

Ich würde nur den großen Server auf FreeBSD laufen lassen. Dort würde ich Jails und soweit erforderlich bhyve nutzen. Die Frage ist natürlich, wie du deine Backups machen möchtest. Da lässt sich sicher etwas mit einem der kleinen Rechner basteln, die dann zB per WOL aufgeweckt werden. In Summe wären mir das zu große Stromfresser, weshalb ich dauerhaft nur einen laufen lassen würde.

Aber auch diese Einschätzung hängt sehr von der Hardware ab. Wenn der große Rechner Uralt-Serverhardware ist, würde ich alle abstellen. ;)
 
Lass' auf dem kleinen Ding nur das Backup hinlaufen. Web-Dienste würde ich da nicht drauf laufen lassen, auf einem Einkerner sowieso nicht. Nextcloud hat eine Instanz Webserver und eine Instanz Datenbank, das wird nicht schön und FreeBSD kann auch nicht aus schwacher Hardware Mehrleistung rauszaubern.
Wenn du eh schon mit proxmox fit bist, dann zieh' dir doch darauf eine vm mit FreeBSD hoch und gib dieser mal mindestens 2 Kerne und 6GB RAM. In dieser FreeBSD-vm würde ich dann nextcloud als jail installieren.

Insgesamt betrachtet sind 4 Kerne und 16GB RAM halt auch nicht die Welt (sobald man irgendwas in Richtung Virtualisierung oder mehrere Sachen/je) machen will.
Wenn das was du an Dienstekram fahren willst für FreeBSD verfügbar ist, dann würde ich auf den 4Kerner FreeBSD draufpacken und die Dienste alle in jails stopfen. Damit bist du ressourcentechnisch gut verteilt, was die Kiste halt hergibt.
 
Lass' auf dem kleinen Ding nur das Backup hinlaufen. Web-Dienste würde ich da nicht drauf laufen lassen, auf einem Einkerner sowieso nicht. Nextcloud hat eine Instanz Webserver und eine Instanz Datenbank, das wird nicht schön und FreeBSD kann auch nicht aus schwacher Hardware Mehrleistung rauszaubern.
Wenn du eh schon mit proxmox fit bist, dann zieh' dir doch darauf eine vm mit FreeBSD hoch und gib dieser mal mindestens 2 Kerne und 6GB RAM. In dieser FreeBSD-vm würde ich dann nextcloud als jail installieren.

Insgesamt betrachtet sind 4 Kerne und 16GB RAM halt auch nicht die Welt (sobald man irgendwas in Richtung Virtualisierung oder mehrere Sachen/je) machen will.
Wenn das was du an Dienstekram fahren willst für FreeBSD verfügbar ist, dann würde ich auf den 4Kerner FreeBSD draufpacken und die Dienste alle in jails stopfen. Damit bist du ressourcentechnisch gut verteilt, was die Kiste halt hergibt.

Da kann ich mich zu 100% anschließen, Nextcloud ist etwas sperrig für die Kiste, zumindest wenns halbwegs schnell laufen soll.
 
Vorallem die 2GB Ram find ich für Nexcloud knapp bemessen, ich hatte das mal auf einem 2 Kerner mit 4 GB laufen und es war.. bescheiden (FreeBSD). Aber kommt halt auf die Anwendung drauf an.

Wieso denkst du, die Netzwerkperformance sei unter FreeBSD besser? Hast du da Tests für deinen spezifischen Anwendungsfall gemacht? Ich denke nicht dass FreeBSD vs. Ubuntu einen merkbaren Unterschied bringen wird bei normaler Anwendung. Wenn das Netz wirklich lahmt denke ich eher Proxmox macht da was komisches. Ich kenne die Software nur vom Marketingpaper, aber vielleicht wird kein libvirt für das NIC verwendet?

Zum Thema Backup hab ich ja schon oft geschrieben, wenn du nicht vorhast das Backup oft zu brauchen, mach es in die Cloud, Amazon Deep Archive und Co sind viel viel günstiger als noch einen zweiten Server laufen zu lassen, noch dazu einen uralten.
 
Danke für eure Antworten! Den 1Kerner kann ich leider nicht für Backups nehmen. Das ist so ein Thin Client Büro Rechner (auf ESM Computer, kann ich nur empfehlen, haben auch vernünftige Rechner... , hat der mich 23€ gekostet, deswegen direkt geholt!!!), da passt leider nur ne SSD rein. Ich denke dann werde ich den kleinen einfach als Bastelbox nehmen und den großen...? Habs schonmal mit TrueNAS probiert, was ja quasi perfekt wäre, weil ist ja wie proxmox aber FreeBSD, aber da gab es leider Schwierigkeiten mit Virtualisierung, auf die ich leider mehr oder weniger angewiesen bin... Ich muss überlegen ob ich pures FreeBSD nehme oder halt TrueNAS, aber eins ist klar: Ich will eigentlich weg von Proxmox und Linux und mehr auf BSD.

Weitere Infos

Kleiner Server: https://www.esm-computer.de/fujitsu...g-t44r-1-20-ghz-amd-radeon-hd-6250-a-1022472/
baue da noch ne SSD mit 256 GB rein und gut is....

Großer Server:
i3 10te Gen
16GB DDR4 RAM
Momentan 2x 256GB SSDs drin (hatte ich rumliegen), bald kommen aber 2x 2TB WD Red rein...
 
Also das ist natürlich absolute geschmackssache sofern die Ramenbedinungen passen ob man lieber das fertige TrueNas nimmt oder ProxMox etc

Ich persönlich verwende lieber die org. Oses da ich meist in irgend was laufe was dann doch wieder "drannvorbeigebastel" erfordert, und da ist es meist sehr viel sauberer / stabiler gleich das org. zu nehmen.

Ich bin noch Blutiger FreeBSD anfänger (Mein Fokus ist mehr OpenBSD) aner es mit ZFS zu installieren fand ich nicht sonderlich schwer, freebsd-bhyve ist schon etwas komplexer da man für verschiedene Linux-Distributionen und zb Windows Gäste schon ein paar Punkte beachten muss - aber mit google lässt sich das meiste schon lösen.

Deshalb mein ganz persönlicher Tip: FreeBSD direkt nehmen zumal man ja auch viel lernt dabei - mehr imho als bei TrueNas etc
 
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