Raw BD Disc als schnelle Backup Lösung

ZPaq ist ein wirklich tolles Tool, verwende ich seit fast 10 Jahren und ist auch das, womit ich meine Backups für die Cloud erstelle. Was du vergessen hast an Features zu erwähnen: Es Authentifiziert und Verschlüsselt auch noch direkt. Man braucht zum erstellen nur das relativ kleine Index-File und kann die Archive alle außerhalb lagern.

Leider wird es nicht mehr weiter entwickelt und einige Dinge fühlen sich schon sehr aus der Zeit gefallen an. Mit sha-1 wird ein unsicherer und im vergleich zu modernen Hashverfahren wie blake3 schon fast obszön langsamer Hash verwendet, vorallem die "schnellen" Kompressionsstufen 1-3 könnte man mit zstd machen, ...

Den von dir angesprochenen Fork kannte ich nicht, den seh ich mir mal an, scheint da einiges zu beheben.

Ein großes Problem - vorallem im Beruflichen - ist aber die Designentscheidung, keine Daten löschen zu können. In Zeiten von DSGVO ist das eigentlich ein Disqualifikationsgrund für sehr viele Szenarien.
 
ZPaq ist ein wirklich tolles Tool, verwende ich seit fast 10 Jahren und ist auch das, womit ich meine Backups für die Cloud erstelle. Was du vergessen hast an Features zu erwähnen: Es Authentifiziert und Verschlüsselt auch noch direkt. Man braucht zum erstellen nur das relativ kleine Index-File und kann die Archive alle außerhalb lagern.

Leider wird es nicht mehr weiter entwickelt und einige Dinge fühlen sich schon sehr aus der Zeit gefallen an. Mit sha-1 wird ein unsicherer und im vergleich zu modernen Hashverfahren wie blake3 schon fast obszön langsamer Hash verwendet, vorallem die "schnellen" Kompressionsstufen 1-3 könnte man mit zstd machen, ...

Den von dir angesprochenen Fork kannte ich nicht, den seh ich mir mal an, scheint da einiges zu beheben.

Ein großes Problem - vorallem im Beruflichen - ist aber die Designentscheidung, keine Daten löschen zu können. In Zeiten von DSGVO ist das eigentlich ein Disqualifikationsgrund für sehr viele Szenarien.
Stimme ich voll und ganz zu... als ich mich mit der Spezifikation beschäftigt habe, war sha-1 einer der Punkte die mich etwas zweifeln haben lassen - die Aussicht auf den moderneren Fork allerdings auch hoffen lassen dass an den bekannten Schwachstellen gearbeitet wird. Im Moment überwiegen die Vorteile, aber eine gesunde Skepsis ist sicher angebracht - das Tool ist ja auch nicht so verbreitet.

Das DSGVO-Thema "Recht auf Vergessen" könnte man so angehen, dass nach einer definierten Vorhaltezeit das Journal geschlossen (d.h. kein weiteres Append mehr durchgeführt) und statt dessen eine neue Datei angelegt wird. Damit verdoppelt sich der Speicherbedarf temporär, wäre aber eine Möglichkeit um zum einen für eine definierte Zeit Versionsstände vorzuhalten auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch eine Löschung innerhalb einer definierten Zeit garantieren zu können. Vorausgesetzt natürlich, dass die zu sichernden Systeme selbst die fraglichen Daten aus dem eigenen Bestand löschen...
 
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