USB install von DragonFlyBSD geht bei mir reproduzierbar nicht

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holgerw

Guest
Hallo,

folgendes Phänomen habe ich nun schon zum zweiten Mal:
- herunterladen und Entpacken des aktuellen DF-BSD als img.bz2
- erfolgreiche Überprüfung der md5sum
- dann schreibe ich das Image auf einen Stick
Code:
dd if=name-des-image of=/dev/usb-device ; sync
- Stick ist ein 8GB Intenso USB3, Port ist ein USB2 an einem Lenovo Thinkpad R500

Von diesem Stick habe ich schon zahlreiche Systeme, darunter auch ein FreeBSD, installiert.

Ein Booten vom Stick beginnt mit dem Initialisieren von DF-BSD und endet damit, dass kein rootfs gefunden werden kann. Eine Eingabe des korrekten Devices da8 am Prompt "mountroot" bringt nur einen error 19

Ein Reboot mit dem Stick geht nicht, ein Öffnen des Sticks unter gparted eines gebooteten GNU/Linux geht nicht mehr, ein Einstöpseln unter Linux zeigt bei der Ausgabe von dmesg I/O Errors.

Nur ein
Code:
dd if=/dev/zero of=/dev/usb-device count=1024
macht den Stick wieder benutzbar.

Beim ersten Mal vor einigen Monaten habe ich bei dem gleichen Fehler dann das iso genommen, und von DVD konnte ich dann DF-BSD starten.

Das kann ich nun auch wieder machen, aber vielleicht geht es ja doch mit einerm USB-Stick, was mir lieber wäre (keine Ressourcenverschwendung, Stick ist im Gegensatz zu einem optischen Medium lautlos und schneller).

Über Tipps freue ich mich.

Viele Grüße,
Holger
 
du hast sicher das image zunächst entpackt? Sonst würde es wohl nicht booten, aber beschrieben hast du das nicht. EDIT: hatte es überlesen, sorry

der sync Befehl am Ende ist eigentlich überflüssig, weil du direkt auf das Device schreibst und nicht auf ein Dateisystem, aber schaden sollte er natürlich auch nicht.
Nach error 19 kannst du mal googeln oder hier suchen, das kam schon häufig vor, aber ich habe ihn nicht im Kopf. Ist irgendeine Unverträglichkeit.
Das ISO kannst du auch auf dem Stick versuchen. In gleicher Weise drauf bringen kann schon genügen. Ansonsten kann man da auch noch etwas Basteln, allerdings weiß ich nicht, wie man das unter DF-BSD machen kann, anders gesagt, aus einem laufenden FreeBSD ein Image für ein DF-BSD aufarbeiten. Denn, mein Vorschlag wäre gewesen ein md Gerät zu erstellen, dorthin eine bootbare Partition erstellen, mit dem passenden Dateisystem versehen, ein weieteres md-Device anlegen und die iso dorthin mounten, dann die Dateien alle aus dem ISO zu dem neuen Dateisystem auf dem ersten md kopieren (rsync -a) und dann dieses komplette erste md-Gerät mit dd auf den Stick spielen. Mit FreeBSD habe ich das früher so gemacht, als es noch keine memstick-img gab und ich einen Rechner ohne optisches Laufwerk hatte. Da FreeBSD aber nicht das DF-BSD Dateisystem kann, ist das nun nur ein Denkanstoß.
 
Hallo @pit234a
danke für die Hinweise. Ich habe es nun hinbekommen, einen bootbaren USB-Stick mit DragonFlyBSD zu bekommen. Statt eines USB3-Sticks von Intenso habe ich einen anderen Stick genommen, diesmal einen USB2-Stick und mit dem erhalte ich einen Begrüßungsbildschirn samt Shelleingabe, wo ich entweder den Installer starten kann oder als Root mit dem Medium arbeiten kann (vermutlich als Rettungssystem).

Ich sitze zur Zeit nicht zu Hause, genauere Angaben zu dem USB2 Stick reiche ich nach.

Nun ist mal folgendes für mich interessant: Gibt es generell Schwierigkeiten mit USB3-Sticks? Der USB3 Stick von Intenso diente schon sehr oft als Installationsmedium für zahlreiche unixoide Systeme und machte bisher keine Schwierigkeiten. Vielleicht ist er ja mittlerweile defekt, ich werde damit mal eine weitere FreeBSD Installation versuchen (die möchte ich aus didaktischen Gründen eh machen). Dann werde ich einen anderen USB3 Stick nochmal für DragonFlyBSD versuchen. Wenn es da wieder klemmen sollte, werde ich mal die Entwickler kontaktieren - und hier auch weiter berichten.

Viele Grüße,
Holger
 
Gibt es generell Schwierigkeiten mit USB3-Sticks?
Manche Sticks zum Beispiel sind gar nicht bootbar, manche verhalten sich an anderen USB-Ports vollkommen unterschiedlich.

Ich stecke die Sticks zum Booten grundsätzlich immer in die hinteren Ports, bei manchen Boards gehts vorne dann eben nicht.

Reine Erfahrungswerte....
 
Manche Sticks zum Beispiel sind gar nicht bootbar, manche verhalten sich an anderen USB-Ports vollkommen unterschiedlich.

Ich stecke die Sticks zum Booten grundsätzlich immer in die hinteren Ports, bei manchen Boards gehts vorne dann eben nicht.

Reine Erfahrungswerte....

Hallo,

ja, da hat man manchmal viel Spaß, USB und externe Speichermedien ist eh ein Thema mit einigen Ecken und Kanten.

Hier ist es aber anders:
- von dem Intenso USB3 Stick habe ich schon versxchiedene unixoide Systeme installieren können
- von diesem Stick habe ich vor Wochen am gleichen Notebook erfolgreich Void Linux installieren können

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo erstmal. Erster Post hier und ich habe das gleiche Problem. Ich sitze leider nicht vor meinem Rechner, habe aber dem Thread entnommen, dass es anscheinend Probleme mit USB3 gibt. Ich sage bewusst USB3, da ich das gleiche Problem mit einem USB2-Stick an einer USB3-Buchse habe. FreeBSD kommt damit klar DragonFly BSD offensichtlich nicht (gleicher Fehler wie vom Thread-Ersteller beschrieben). Ich werde heute Abend einmal den Test mit einem USB2 Port machen und hier posten, wenn's gewollt ist. Muss vorher nur meine neue SSD einbauen. ;)
 
Mangels HW konnte ich nur testen:
DF-BSD USB3 Stick über FreeBSD an USB3 erstellt bootet am USB2 Port problemlos.
Das Dateisystem wird als UFS angegeben, aber ich kann das in FreeBSD nicht mounten und nachsehen, was da auf dem Stick drauf ist.
 
So, mit Verspätung hier mal mein Test. Boot über USB3 geht mit DragonFly BSD nicht. Egal, ob USB2- oder USB3-Stick. Booten über USB2-Port funzt. Leider wird der Rechner nun mit PC-BSD betrieben, da ich nur WLAN am Standort habe, aber ich werde dann DragonFly BSD einfach in einer virtuellen Maschine weiter testen. Ziel ist es ein Image zu erstellen, dass ebenso graphisch aufgebaut ist, wie PC-BSD. Nur mit Lumina als Standard-Desktop. Dann kann ich beruhigt wechseln. Wird eine anspruchsvolle Aufgabe. :)
 
Wundert mich nicht, USB3 macht recht oft Probleme gerade unter den BSDs. Eine Menge kaputte Controller die Quirks brauchen, müssen da draussen existieren.
 
Hallo,

mit dem USB2-STICK kann ich Dragonflybsd installieren, etwas hakelig ist noch portmaster, manuell funktionieren die dports.
Aber dazu mache ich ggf einen neuen Fred auf.

Viele Grüße,
Holger
 
Hi, ich mal wieder. Es scheint, als würde darktrym recht haben mit seiner Vermutung. Sobald ein Gerät am USB3-Port hängt funzt der Bootvorgang nicht mehr unter DragonFly BSD. Ist ein wenig unschön, aber was solls. Ich habe noch zwei weitere USB2-Ports und einen aktiven Hub. So schnell gehen mir die Ports nicht aus. ;)
 
Finde hier zufällig diesen noch recht frischen Thread. Wie sind die Erfahrungen mit DragonflyBSD?
 
Finde hier zufällig diesen noch recht frischen Thread. Wie sind die Erfahrungen mit DragonflyBSD?
Dann will ich mal kurz über meine Erfahrungen mit DragonFly 5.0 berichten. Installation reibungslos von CD. XFCE und KDE Desktop laufen bei mir einwandfrei mit Onboard Grafik Haswell HD 4600 von Intel. Die Stabilität und die Performance ist gut, das Softwareangebot ebenfalls. Wer Erfahrungen mit FreeBSD hat, wird keine Schwierigkeiten haben zu DragonFly BSD 5 zu wechseln. Einziger Minuspunkt ist bei mir, das sich das optische Laufwerk CD/DVD nicht erkannt und damit unbenutzbar wird. Ansonsten bin ich sehr zufrieden.
 
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