X richtig konfigurieren

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ralli

Guest
Mein Sohn hat sich einen neuen PC gekauft und ich habe seinen alten Pentium 4 mit 2 GB RAM geerbt. Hierin ist eine Nvidia Grafikkarte 9600 GT verbaut. Auf diesem PC habe ich erfolgreich NetBSD installiert. Internet funktioniert einwandfrei. Ich habe dann den XFCE4 Desktop installiert und wie ich es gewohnt war in die .xinitrc

Code:
exec xfce4-session

eingetragen. Wenn ich dann den X Server mit startx starte, dann startet auch xfce4, aber statt Buchstaben in den Menus und Anwendungen bekomme ich nur kleine Rechtecke angezeigt. Das ist auch im Terminal unter X so.

Nach dem normalen Systemstart von NetBSD funktioniert meine Tatstaur vor und nach dem einloggen einwandfrei.

Ich habe nach einem Video unter youtube nach der Installation folgende Änderungen vorgenommen:

Code:
cp /usr/pkg/share/examples/rc.d/famd /etc/rc.d/
cp /usr/pkg/share/examples/rc.d/dbus /etc/rc.d/
cp /usr/pkg/share/examples/rc.d/hal /etc/rc.d/

In meiner /etc/rc.conf habe ich folgendes eingetragen:

Code:
hostname arbeit
ifconfig_wm0=dhcp
wscons=YES
rcpcbind=YES
famd=YES
dbus=YES
hal=YES

und in meiner /etc/hosts:

Code:
::1 arbeit
127.0.0.1 arbeit

im Home Verzeichnis noch in der .xinitrc:

Code:
exec xfce4-session

Was läuft noch verkehrt?

Muß ich noch den Nvidia Treiber NV installieren?

Und wenn ja, in welcher Konfigurationsdatei muß ich den aktivieren? Eine xorg.conf unter /etc/X11 habe ich nicht gefunden. Gibt es noch ein extra Konfigurationstool für den NetBSD X Server?
 
Ich möchte noch anmerken, das ich die aktuelle NetBSD Version 6.1.4 instaliierte und der Start des X Servers ewig lange dauert.
 
Jetzt habe ich mal mit X -configure eine /root/xorg.conf.new erstellt, die ich nach /etc/X11 xorg.conf kopierte. Der NV Treiber wurde wohl erkannt, es kommt aber folgende Fehlermeldung und der X Server startet nicht:

Code:
failed to open /dev/ttyE0:
Device not configured

Leider bin ich jetzt mit der Lösung des Problemes überfordert und brauche Eure Hilfe.
 
Ich hab grad wenig Zeit, deshalb ein paar Kommentare. Hostname trägt man gewöhnlicherweise in /etc/myname ein, einfach Namen reinschreiben, Klappe zu.
Nv ist so alt, dass deine Hardware nicht unterstützt wird, irgendwo zwischen NV40 und NV50 hat Nvidia den Kahn verlassen, also vesa.
Merkwürdige Klötzchen, entweder spinnt fontconfig oder symbolische Links sind falsch verknüpft oder ...
tty - Kam bei mir nur, wenn er gar nicht hochkommt, weil keine passende Konfiguration gefunden wurde. Dein Ansatz ist prinzipiell korrekt, bedarf aber händische Nachoptimierung um bspw. dt. Tastur und andere Modi einzustellen.
 
Danke darktrym für Deine Unterstützung. Es scheint so zu sein, das die Font Konfiguration irgendwie nicht hingehauen hat, obwohl ich die volle Installation einschließlich der Xfonts gewählt hatte. Nachdem ich noch eine neue Installation startete, konnte ich zumindest in xterm normale Buchstaben eingeben. Da hatte ich wohl vorher aus Unkenntnis die serielle Konsoöe statt der BIOS Konsole installiert. Der Start des Xservers dauerte aber immer noch fast eine halbe Minute. Eine xorg.conf benötigte er nicht. Ich denke, das er den NV Treiber wohl nutzte. Meine Einschätzung ist, das nicht alle notwendigen Fonts mitinstalliert wurden und auch die Font Konfiguration irgendwie nicht richtig war. Fontconfig war überhaupt nicht installiert. Mit der manuellen Konfiguration von Fonts habe ich mich noch nie auseinandergesetzt. Egal, es war einfach Neugier, ich wollte mal sehen, was NetBSD so zu bieten hat, um mir einen Eindruck zu verschaffen. Ansonsten ist es glasklar, das mein Arbeits-BSD FreeBSD bleiben wird. Es wird schon Gründe haben, das der Marktanteil von FreeBSD unter den BSD OS fast 70% beträgt. Also Fazit: Gut das wir uns mal begegnet sind, die Installation war wirklich leicht, aber das war es dann auch.
 
"Wenn ich dann den X Server mit startx starte, dann startet auch xfce4, aber statt Buchstaben in den Menus und Anwendungen bekomme ich nur kleine Rechtecke angezeigt"

Ist zwar schon Monate her dein Threrad, aber installiere mal /usr/pkgsrc/fonts/dejavu-ttf und schon sind deine 'Klötzchen' weg - hatte das Problem letzte Woche ebenfalls. Bin leider kaum noch hier, da zu wenig NetBSDler, daher keine zeitnahe Antwort möglich!

VG aus LE
Franco
 
"Wenn ich dann den X Server mit startx starte, dann startet auch xfce4, aber statt Buchstaben in den Menus und Anwendungen bekomme ich nur kleine Rechtecke angezeigt"

Ist zwar schon Monate her dein Threrad, aber installiere mal /usr/pkgsrc/fonts/dejavu-ttf und schon sind deine 'Klötzchen' weg - hatte das Problem letzte Woche ebenfalls. Bin leider kaum noch hier, da zu wenig NetBSDler, daher keine zeitnahe Antwort möglich!

VG aus LE
Franco
Danke franco98, das ist wohl die Lösung, mal sehen, ob ich noch mal Lust bekomme, das neu zu installieren.
 
Danke franco98, das ist wohl die Lösung, mal sehen, ob ich noch mal Lust bekomme, das neu zu installieren.

Bei mir hat sich Thunar nach dem erstem Löschen einer Datei mit '*.core' verabschiedet und das dann immer wieder getan. Ich baue auch immer aus pkgsrc, bin nun aber wieder weg von Xfce und nutze Openbox mit Nautilus. Ansonsten die Lust (Frust) kommt mit dem Ausprobieren.

VG
 
Bei mir hat sich Thunar nach dem erstem Löschen einer Datei mit '*.core' verabschiedet und das dann immer wieder getan. Ich baue auch immer aus pkgsrc, bin nun aber wieder weg von Xfce und nutze Openbox mit Nautilus. Ansonsten die Lust (Frust) kommt mit dem Ausprobieren.

VG
Das ist aber kein Problem von Thunar oder XFCE, sondern das wahrscheinlich von dbus, auch wenn ich das nicht beweisen kann. Denn das trat bei mir auch schon unter dem Mate-Desktop auf. Leider funktioniert die Installation von NetBSD mit der selbstgebrannten CD nicht. Das Installationsprogramm startet nur im Laufwerk Cd1, er bleibt aber dann stehen, weil er das Laufwerk cd0 mounten will. Ich habe hier ein seltsames Phänomen, eine im DVD Brenner gebrannte CD läßt sich nicht im zweiten DVD ROM Laufwerk mounten. Im zweiten Laufwerk mountet er allerdings selbstgebrannte DVD's. Das mag wohl an den Rohlingen liegen. Das alles ist mir zu anstrengend, so das ich das Vorhaben, mir mal NetBSD anzuschauen, ad akta gelegt habe.
 
Bei mir hat sich Thunar nach dem erstem Löschen einer Datei mit '*.core' verabschiedet und das dann immer wieder getan. Ich baue auch immer aus pkgsrc, bin nun aber wieder weg von Xfce und nutze Openbox mit Nautilus. Ansonsten die Lust (Frust) kommt mit dem Ausprobieren.

VG

Hi,

ist nen klassisches dbus Problem das so auch z.B. teilw. beim Konquerer auftaucht, aber beim thunar irgendwie vermehrt. Ist hier auch z.B. auf unseren Linuxterminalservern so.
 
...ich schätze mal hier ist von 4.8 die Rede.

Solltest du XFCE meinen, hier ist sogar nur 4.6 im pkgsrc Baukasten, da ist selbst ein alter Nautilus mit gvfs besser. Da @ralli aber scheinbar auf OpenBSD umsteigt, erübrigt sich der Rest.
Interessant wird es vielleicht erst wieder, wenn NetBSD 7.xxx stabil läuft...

VG aus LE
Franco
 
Solltest du XFCE meinen, hier ist sogar nur 4.6 im pkgsrc Baukasten, da ist selbst ein alter Nautilus mit gvfs besser. Da @ralli aber scheinbar auf OpenBSD umsteigt, erübrigt sich der Rest.
Interessant wird es vielleicht erst wieder, wenn NetBSD 7.xxx stabil läuft...

VG aus LE
Franco
Nun zur Zeit ist mein Arbeitsrechner immer noch FreeBSD. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Aber OpenBSD finde ich auch nicht schlecht. Und die haben KDE3 noch immer an Bord, was ich persönlich nach wie vor gut und ausgereift finde.
 
Und die haben KDE3 noch immer an Bord, was ich persönlich nach wie vor gut und ausgereift finde.

Das kannst du unter NetBSD auch bauen - /usr/pkgsrc/meta-pkgs/kde3 ! Den Bug im kdemultimedia3 mit arts und xine-lib und dem dann fehlenden Sound unter KDE kann man auch beheben (den gibt's auch unter OpenBSD), eine Zeile im Makefile ;) geändert.

Viel Glück!
 
Danke franco98 für Deine Unterstützung. Wenn es an der Zeit ist, werde ich das umsetzen.;) Du bist ein Seher! Oder einfach nur sehr aufmerksam.
 
Hallo ralli,

unter
/pub/pkgsrc/packages/NetBSD/i386/6.1.4/meta-pkgs/
findest du kde-3.5.10 als meta-Paket für die binäre Installation. Datum: 15.10.2014.

Ob der Fehler, der vom Kollegen franco98 beschrieben wurde, darin enthalten ist, kann ich leider nicht beurteilen. Einen Versuch ist es allemale Wert.

Hoffe du kommst damit weiter voran.

Gruß
Chu
 
Hallo ralli,

unter
/pub/pkgsrc/packages/NetBSD/i386/6.1.4/meta-pkgs/
findest du kde-3.5.10 als meta-Paket für die binäre Installation. Datum: 15.10.2014.

Ob der Fehler, der vom Kollegen franco98 beschrieben wurde, darin enthalten ist, kann ich leider nicht beurteilen. Einen Versuch ist es allemale Wert.

Hoffe du kommst damit weiter voran.

Gruß
Chu
Danke Chu für den Tipp, ich werde mir das ansehen. Bald werde ich noch Mal eine neue Installation wagen.
 
Ja, mach das. Freue mich, wenn du dann erfolg hast.
Oder geh es erstmal mit einem WM an. Aus deinen anderen Beiträgen habe ich immer gelesen, dass du firm darin bist verschiedenste WMs zu konfigurieren.
Wenn du direkt ein ganzes DE testen und installieren willst....ok.

XFCE4 habe ich vor einigen Jahren erfolgreich in NetBSD gehabt. KDE-3 allerdings nie.
Heute nur noch CLI und WM.

Gruß
Chu
 
Ja, mach das. Freue mich, wenn du dann erfolg hast.
Oder geh es erstmal mit einem WM an. Aus deinen anderen Beiträgen habe ich immer gelesen, dass du firm darin bist verschiedenste WMs zu konfigurieren.
Wenn du direkt ein ganzes DE testen und installieren willst....ok.

XFCE4 habe ich vor einigen Jahren erfolgreich in NetBSD gehabt. KDE-3 allerdings nie.
Heute nur noch CLI und WM.

Gruß
Chu
Chu, Du nimmst ja richtig lebendig Anteil, das freut mich ebenfalls, zumal eine solche Empathie leider selten geworden ist, DANKE! Nun, wie Du siehst, gehöre ich zu den älteren Semestern. Das bedeutet aber auch, das ich die digitale Revolution von Anfang an miterleben durfte und bereits 1979 im Besitz eines Heimcomputer mit Diskettenlaufwerk war. Ja so hießen die damals noch. Das war eine unheimlich spannende Zeit. In den Anfängen wurde noch in BASIC programmiert.

Seit dem hat mich die Faszination nicht losgelassen und ich bin experimentierfreudig wie am ersten Tag und aufgeschlossen für alles Neue. Dabei möchte ich aber auch Bewährtes nicht aus den Augen verlieren.

Auf jeden Fall bin ich jetzt bei den BSD'lern hängen geblieben, denen auch von Unerfahrenen Benutzern aus anderen digitalen Welten oft zugeschrieben wird, das das alles eh kompliziert sei. Das kann ich nicht bestätigen, nach einer gewissen Einarbeitungszeit finde ich, das die "Unixe" viel leichter zu händeln sind, einerseits wegen der sehr guten Dokumentation, andererseits durch kompetente Begleitung in der Anfangszeit durch dieses Forum.

Schade das KDE 3 und Gnome 2 langsam aber sicher in der Versenkung verschwinden, denn diese Desktops waren im Endstadium ziemlich abgehangen und ausgereift. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Nur weil RAM unheimlich billig geworden ist, wurden die großen Desktop so speicherhungrig. Außerdem wurde viel mehr Wert auf Äußeres und die Form gelegt, wie auf die Funktionalität. Dabei stören mich bei KDE4 und Gnome 3 am allermeisten die eingebauten Bremsen, wie Akonadi, Strigi Tracker und Konsorten. Aus dem Grund bin ich auch auf alternative WM's umgestiegen.;)
 
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