Zeichen-Kodierung von UFS2/NFS/Samba?

Alexco

Well-Known Member
Moin !

Folgendes Problem. Ich habe nun (siehe anderen Thread hier im Forum) auf meiner FreeBSD Box mehrere Verzeichnisse mittels NFS freigegeben. Momentan hängt nur mein Apple iBook daran, aber meine SuSE Linux 9.1 Kiste (nix gegen SuSE, für einen einfachen und schnell konfigurierten Desktop 1. Wahl) und ein Win XP Rechner sollen auch noch dran. Nun ist aber folgendes Problem. Der Apfel und SuSE nutzen UTF-8 als Standard Zeichenkodierung. Wenn ich also eine Datei auf der FreeBSD Box erzeuge die Sonderzeichen im Dateinamen enthält, dann ist der Name so nicht im NFS lesbar für Apfel/SuSE. Das kann man sicher doch unter FreeBSD ändern, oder?
Da mir bei NFS dazu nix aufgefallen ist, muss man dass wohl Systemweit ändern, vielleicht rc.conf? Dann kann man das doch wohl auch in Samba ändern (Parameter in smb.conf ist ja vorhanden).

Hat jemand schon mal sein System auf UTF-8 umgestellt, oder Tips?

Danke, Alex
 
UFS-Verzeichnis kodieren den Namen mittels ASCII, fuer Samba brauchst du im Allgemeinen ein Mapping (je nachdem, ob englisches oder dt. Windows)
Bei mir sieht das dann so aus:
Code:
# Client codepage settings
# for European users (Latin 1)
# englisches Windows 437, fuer dt. Windows 850 nehmen!
 client code page = 850
 character set = ISO8859-1

Da UTF-8 dem ASCII mit 8. Bit entspricht (oder???) sollte es da also keine Probleme geben. Selbst wenn, dann ist es Aufgabe der Applikation, nicht des Filesystem fuer ein entsprechendes Mapping zu sorgen.

Etwas mehr Informationen waere also nicht schlecht.
 
MrFixit schrieb:
Da UTF-8 dem ASCII mit 8. Bit entspricht (oder???) sollte es da also keine Probleme geben. Selbst wenn, dann ist es Aufgabe der Applikation, nicht des Filesystem fuer ein entsprechendes Mapping zu sorgen.

Etwas mehr Informationen waere also nicht schlecht.

Lassen wir mal Samba erst weg. Wenn ich unter FreeBSD eine Datei erstelle die "12. Über das Füllen von Festplatten" heisst, sehe ich unter dem Appel oder SuSE über NFS nur "12.?". Offensichtlich kommt er schon beim ersten Umlaut durch einander.
In meiner rc.conf steht nur als Lokalisierung:
keymap="german.iso"
font8x16="iso-8x16.fnt"
font8x14="iso-8x14.fnt"
font8x8="iso-8x8.fnt"

und in der login.conf:
:charset=ISO-8859-1:\
:lang=de_DE.ISO8859-1:\
:tc=default:


Sonst noch Infos?

Gruß,
Alex
 
in /etc/ttys solltest du auf cons25l1 stellen, sonst bringen die div. Fonts wenig. Erzeugst du die Dateien in der Konsole oder im Xterm?

Ich habe mal mit einer Datei Namens "12. Über Ümläute beim NFß" experimentiert und per tcpdump den NFS Verkehr aufgezeichnet. Das hier ist erstmal das lokale Verzeichnis:
Code:
% hd foo
00000000  0a d8 b5 00 0c 00 04 01  2e 00 00 00 00 48 2a 00  |.ص..........H*.|
00000010  0c 00 04 02 2e 2e 00 00  0c d8 b5 00 e8 01 08 19  |.........ص.è...|
00000020  31 32 2e 20 dc 62 65 72  20 dc 6d 6c e4 75 74 65  |12. Über Ümläute|
00000030  20 62 65 69 6d 20 4e 46  df 00 73 d0 00 00 00 00  | beim NFß.sÐ....|
00000040  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
*
00000200

und das ist ein Ausschnitt aus dem dump:

Code:
00002a70  00 00 00 00 b5 d8 0c 00  00 00 19 31 32 2e 20 dc  |....µØ.....12. Ü|
00002a80  62 65 72 20 dc 6d 6c e4  75 74 65 20 62 65 69 6d  |ber Ümläute beim|
00002a90  20 4e 46 df 00 00 00 00  00 00 00 00 00 02 00 00  | NFß............|

NFS uebertraegt also nur das, was auch da ist. Ich schaetze dein Problem liegt nur an der Darstellung der Clients.

Code:
 
MrFixit schrieb:
in /etc/ttys solltest du auf cons25l1 stellen, sonst bringen die div. Fonts wenig. Erzeugst du die Dateien in der Konsole oder im Xterm?

Uahhhhh ich Depp! Jetzt wirst Du mich schlagen.. Erst mal Danke für Deinen Einsatz, aber der Fehler liegt am ftpd (proftpd). Nachdem ich hier den ganzen Abend verzweifelt versucht habe diese seltsamen ?-Dateien zu erzeugen, kam mir dann die Idee mit dem FTP-Upload. Wenn ich von einer Win-Kiste mit dem Total-Commander was über FTP hochlade, dann stimmen die Umlaute nicht mehr. Der FTP-User sieht keine richtigen Umlaute, und die Umlaute die vom FTP-User erzeugt werden sind dann in der Konsole oder bei NFS falsch.
Also noch nen bisschen am proftp drehen :-((

Danke und Gruß,
Alex
 
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