AMD verkauft alle Fabriken in Dresden

Ach, im Prinzip ist es nichts, was man nicht schon wüsste. Spätestens seit Anfang August ist doch bekannt, das AMD nach einem Käufer sucht. Allerdings finden sie keinen. Dies hat mehrere Gründe. Einmal läuft der Chipmarkt im Moment nicht so gut, dass ist der übliche Schweinezyklus. Dann ist da AMDs prekäre Situation. AMD hat schlicht kein Geld, die Liquidität ist tief im Keller. Im Monat verbrennen sie im Monat gute 300 Millionen Dollar, die Situation ist wohl wirklich kritisch, dass eine Pleite nicht ausgeschlossen scheint. Warum sollte ich heute die Fabs kaufen, wenn ich sie morgen deutlich günstiger bekommen kann? Dritter Punkt ist Lizenzgeber IBM, wer weiß denn, ob die Lizenz der Fertigungstechnik überhaupt veräußerbar ist oder ob ein Käufer nicht neu verhandeln müsste?

Allgemein ist die Sache vielleicht nicht unbedingt schlecht. AMD hat große Fehler gemacht, begonnen bei der Übernahme von ATI, dem Unterschätzen von Intel, dem Fehlen eigenen Marketings. Im Moment ist es für AMD wichtig Geld zu bekommen. Der Verkauf der Fabs bietet die Chance, man wäre außerdem einen großen Kostenfaktor los, müsste die Ausrüstung nicht mehr selbst bezahlen, hätte die fixen Kosten nicht mehr. Kurzfristig wäre ein Verkauf für AMD nicht schlecht, vielleicht sogar die Rettung. Mittelfristig könnte es aber ein großer strategischer Fehler sein, denn man ist ein Spielball der Auftragsfertiger und auf deren Gnade und Wohlwollen angewiesen. Man erinnere sich nur an die jahrelangen Lieferprobleme von nVidia GPUs zur Zeit der Geforce 4 und Geforce 5, da sie keine Fertigungsslots bekamen.
 
AMD ist ja schon seit vielen Jahren in den roten Zahlen. Soweit ich mich entsinne haben sie das letzte mal zu K6-Zeiten Gewinne gemacht. Es ist mir schleirhaft warum die noch existieren. Sie führen eben eine Existenz auf Kredit.

Das ist allerdings schade, denn AMD hat den PC-Markt technisch vorwärts gebracht und ohne sie würde Intel im Consumer-Markt den Preis diktieren.
 
Naja, es gab auch zu K8-Zeiten einige sehr profitable Quartale. Aber alles in allem hast du recht, auf die ganze Firmengeschichte gerechnet, dürfte AMD Milliarden verbrannt haben. Für die Zukunft würde ich allerdings nicht so schwarz sehen. AMD hat es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, noch frisches Geld aufzutreiben und teils auch im allerletzten Moment den Kopf auf der Schlinge zu ziehen. Und selbst wenn AMD pleite geht, wäre es doch recht unwahrscheinlich, dass sie einfach "Weg" wären. Es steckt viel zu viel Know How im Unternehmen, als das es verschwinden würde, vermutlich würde jemand die Reste schlucken und es auf die eine oder andere Weise fortführen. Ein kapitalkräftiger Eigentümer könnte aus AMD wirklich was machen, das Potential ist sicher da.

Technisch war AMD wirklich in den letzten Jahren das Zugpferd. Hypertransport anstelle des überholten FSB, von Intel zu Quickpath geklont. Dualcore-CPUs, von Intel zu reichlich peinlichen Pentium D geklont. Quadcore-CPUs, von Intel mittelprächtig nachgemacht. Dann die ganze Geschichte mir der Energieeffizienz... Problem war nur immer, dass AMD seine Innovationen nie wirklich vermarkten konnte und daher andere, meist Intel, die Lohrbeeren einsteckten. Und auch, das AMD fair spielte, wo andere bis heute schummeln.
 
Allgemein hoffe ich wirklich, dass AMD durchhält. Ihr wirkliches Problem ist IMHO, dass sie es nie geschafft haben im Notebook-Segment Fuß zu fassen. Desktop wird momentan für Privatnutzer immer weniger interessant, und das war halt genau AMDs Markt.
Ich werde meine Desktop aber in ca. einen Jahr updaten und hoffe, dass es dann noch schöne sparsame Phenoms und RadeonHDs gibt.

OT:

Es ist mir schleirhaft warum die noch existieren. Sie führen eben eine Existenz auf Kredit.
Unsere komplette Wirtschaft und das Ding was das dran hängt und sich Gesellschaft nennt führt ein Leben auf Kredit. Was nicht heißt, dass die deswegen nicht auch irgendwann nicht mehr existiert...
 
Da hast du natürlich recht, aber für gewöhnlich sind die Kredite gedeckt, zumindest mit festem Kapital (was ja nicht besonders Liquide ist, siehe Fabs). Bei AMD kann ich mir das wirklich nicht vorstellen.
 
AMD will nicht alle Fabs verkaufen, auf jeden Fall haben sie das noch nicht bestätigt. Und ich vermute mal es werden nicht die neuen Fabs werden. TSMC hat dann ja ne Chance ins SOI Verfahren einzusteigen.

Besser den Teil vom Unternehmen abspalten, als pleite zu gehen. Die Fabs werden ja nicht zu gemacht. Nur ob an dem Standort weitere gebaut werden ist fraglich, aber das war es vorher auch schon.
 
Ich gebe euch größtenteils Recht.

Aber ich bin froh das AMD ATI aufgekauft hat, denn sonst würde es wohl nie freie Treiber für die ATI-Karten geben.

@soul_rebel:
Sparsame RadeonHDs gibt es jetzt schon z.B. http://geizhals.at/deutschland/a309181.html
Was einzige was fehlt sind Treiber mit 3D-Support, aber ich hoffe das das ca. Ende des Jahres wird

Phenoms X4 gibts auch schon mit max. 65W Leistungsaufname, aber da würde ich noch auf 45W oder weniger warten
(Habe schlechte Erfahrung mit 65W CPUs gemacht, so ein Rechner mit soner CPU hat mein Zimmer um ca 5grad aufgewärmt [in diesem Beispiel war es nen iC2D], deshalb werd ich nur noch CPUs mit <=45W kaufen)
 
Und was braucht die 3000er ?

Laut Alternate: "ca. 40 Watt (bei Volllast)"

Die HD 2400 XT war aber sparsamer die Verbrauchte max. nur 25W^^

Mal sehen wie es bei der HD 44xx wird.

EDIT: Habe gerade gesehen das die HD4er Serie ihre wahren Stärken im Idle-Modus ausspielt:
http://www.computerbase.de/artikel/...adeon_hd_4670/25/#abschnitt_leistungsaufnahme

Und da die Karte sowieso selten unter Vollast kommt, wäre eine HD4xxx sogar stromsparender (wenn der radeon/radeonhd-Treiber mal PowerManagement unterstützen würde)
 
Naja, an sich ist die Übernahme von ATI auch nicht schlecht gewesen. Denn sie macht AMD zum Systemanbieter, man kann nun endlich komplette Plattformen anbieten und nicht mehr nur CPUs. Für Server und Unternehmensrechner unabdingbar, für Großabnehmer wie Dell auch. Man hat nur zwei Fehler gemacht. Man hat gekauft, als man selbst schon nicht mehr soviel Geld hatte. Und man hat viel zu viel gezahlt.
 
Das gute am AMD Produktsatz ist, dass es alles cutting-edge Tech is. Die Chipsätze sind genial, die onboard Grafik ist performant (Blue-Ray), die CPUs sind konzeptionell wesentlich besser, die Grafikkarten sind genial. Und wenn erst Torrenza Stuff verfügbar ist.. ich sach nur Traum Platform. Dazu noch Doku für die Grafikchips.

Ich denke, für die Zukunft braucht AMD ein Konzurrenzprodukt zum Atom, AMD war ja schon in dem Sektor mit den Geodes, aber der Atom is ne andere Liga. Super wäre nen 2 - 4 core mit max. 10W, damit könnten sie für Entry Notebooks und Nettops eine Platform bieten (Wäre auch für kleine Server interessant).
 
Das stimmt alles. Ich stimme dir zu 100% zu. Shanghai wird toll, die zugehörige Plattform wird auch endlich im Serverbereich wirklich gute, von AMD selbst gebaute Chipsätze liefern, man wird den nVidia- oder Broadcom-Schrott nicht mehr benötigen. Torrenza kommt dazu, mit Puma ist man im Laptop-Bereich nun auch noch sinnvoll aufgestellt. Der Atom-Klon ist ja gerüchteweise schon fast fertig...

ABER! Das alles bringt nichts. Genauso, wie es in den letzten Jahren nichts gebracht hat. Es sind ganz simpel zwei Gründe.
Nummer 1 ist Intels FUD-Maschine. Da wird getrickst mit allen Mitteln um besser als AMD darzustehen, bis hart an den Rand der Lüge. Spielchen mit der TDP, um auf dem Papier eine möglichst geringe Energieaufnahme zu haben. Das die Chipsätze durch den Speichercontroler teils mehr Saft als die CPU ziehen, interessiert keinen Schwanz. Das die großen Core2Quad sehr unter dem lahmen und vergammelten FSB leiden, wird wegdiskutiert. Bugs in den CPUs und Probleme mit der Speicheranbindung? Regelt das Marketing schon.
Nummer 2 ist Marketing auf allen Ebenen. Man tapeziert Städte mit Werbung voll, druckt Zeitschriften, wirbt im Fernsehen. Dazu instrumentalisiert man Dritte, Intel ist in jedem Blödmarkt-Prospekt, in jedem Werbespot hört man das Intel-Gedudel oder Apple sinniert von "Intel-Chip". Meine Firma ist klein, was wir im Jahr an Hardware verhökern ist im globalen Geschäft völlig egal. Dennoch habe ich einen "Intel Consulant", der sich ab und an mal meldet und uns schöne neue Hardware verhökern möchte. Wir bekommen kiloweise die Prospekte ins Haus. Dann ist da die Sache mit Atom. Die CPU-Klasse ist nicht wirklich neu und das Ding ist nicht mal wirklich toll. Doch nun plötzlich will jeder einen haben, weil Intel ihn interessant gemacht hat. AMD müsste präsenter werden, haben aber keine Chance, da Intel sicherlich mehr für Marketing ausgibt als AMD überhaupt umsetzt...
In der Folge wird AMD immer die zweite Wahl bleiben, egal wie gut sie sind. Und als zweite Wahl kann man nur über den Preis punkten. Technische Finesse bringt nichts, denn um an gute Aufträge zu kommen, muss man an den BWLern vorbei, die denken aber nicht technisch. Will man was mit Privatkunden machen, muss man dort auch erstmal den Ruf haben. Der normale Kunde geht in Blödmarkt und sagt "Centrino, toll!".

So Leid es mir als AMD Jünger tut, aber ich sehe da einen ganz großen Knackpunkt und weiß auch nicht, was AMD tun könnte. Außer vielleicht eine Übernahme durch einen finanzstarken Konzern, nur das hätte wieder ganz andere Probleme, die wir sicher nicht erleben wollen...
 
Ich hoffe, dass die phenomenalen Grafikkarten AMD marketing mäßig nach vorn bringen.

Intel is langsam wie M$, muell produzieren und den Rest in Marketing stecken.
 
Ich hoffe mal ihre Zusammenarbeit mit IBM zur Entwicklung von Fertigungsprozessen geht mit dem Fab-Verkauf nicht den bach runter, denn das wäre weiterer Cash den AMD damit in den Wind blasen würde.

Ich denke AMD erlebt momentan ein gewisses "Phänomen" was sich bei vielen Unternehmen beobachten lässt. Sie sind zu groß geworden um als kleineres Unternehmen profitabel ein begrenztes Marktsegment oder eine Nische bedienen zu können aber gleichzeitig noch zu klein um mit den großen Konkurrenten in ein Boot steigen zu können. Allgemein ist das für AMD natürlich eine gefährliche Konstellation. Mir ist dabei auch durchaus bewusst, dass AMD kein kleines Unternehmen ist, also bitte nicht falsch verstehen, aber gerade gegen Intel, NVidia oder deren Vasallen sind sie finanziell gesehen ein niemand. Pech für AMD, die anderen nutzen es natürlich schamlos aus. Bleibt zu hoffen dass die Europäischen, Amerikanischen Markthüter (und wer sonst gerade noch ein Verfahren gegen Intel am laufen hat) sich etwas beeilen und ihre Strafen gegen Intel aussprechen bevor es für AMD zu spät ist, denn ein wenig schlechte Publicity könnte durchaus helfen AMD wieder in ein besseres, Medienwirksameres Licht zu rücken.
 
Mir ist dabei auch durchaus bewusst, dass AMD kein kleines Unternehmen ist, also bitte nicht falsch verstehen, aber gerade gegen Intel, NVidia oder deren Vasallen sind sie finanziell gesehen ein niemand.

Richtig. Aber genau deshalb ist Intel daran interessiert, dass AMD am Markt vertreten bleibt und zwar mit dem Marktanteil, den AMD z.Zt. hat. Gäbe es AMD nicht, dann wäre Intel der einzige Mainstream-Chipdesigner im x86 Markt und Intel hätte damit sofort den nächsten Anti-Trust-Case am Hals. Also bei all der Schwarzmalerei ggü. AMD, ich glaube, dass es durchaus ein starkes Interesse am Fortbestand von AMD gibt, auch ausserhalb der Konsumenten-Welt.

Auch andere größere Konzerne (Sun, IBM) sollten ein Interesse an AMD haben, da sie keine eigenen x86-kompatiblen CPUs im Programm haben und trotzdem Intel auf dem Markt für x86-Server Paroli bieten müssen. Ich teile daher die Meinung, dass falls AMD insolvent wäre, mit großer Wahrscheinlichkeit ein großer Konzern als Geldgeber einspringen würde. Allerdings glaube ich nicht, dass AMD gekauft würde, das wäre vermutlich mit zu vielen Risiken für den Käufer verbunden.
 
1. Wie Henry Ford sagte: "Wer nicht wirbt, der stirbt!" Ich sehe in den Non-PC-Medien keine AMD-Werbung. In den PC-Zeitschriften, Spiele-Mags und vielleicht bei golem.de taucht AMD-Werbung auf. Ggü. der Intel-Werbemaschine gesehen, macht AMD keine Werbung. Es geht einfach unter! Und AMD mit, leider.

2. Viele werden ein Interesse daran haben, das AMD nicht stirbt. Kann mir sogar vorstellen, das Intel selbst ein paar AMD-Aktien kauft, ohne Stimmrecht. So hatte es damals auch Microsoft bei Apple 1998 gemacht: bedeutend viele Apple-Aktien ohne Stimmrecht gekauft. Apple wurde vor der Pleite gerettet, und Steve Jobs hatte seinen erste Coup. MS hatte einen bedeutenden OS-Konkurrenten mehr auf dem Markt erhalten lassen, um nicht als Monopolist zu enden.

Aber eigentlich denke ich, das AMD von der Bildfläche verschwinden wird. Außer MM und Saturn werden von ihren Exlusiven Intel-Verträgen zurück treten und auch AMD-Computer anbieten.

Oder AMD muß sich spezialisieren: z.B. auf Server-CPUs. Mit mobilen CPUs scheinen sie es ja nicht so zu haben und Desktop-CPUs hat ja Intel den meisten Marktanteil.
 
Da stimme ich dir voll und ganz zu dass sie - gerade durch Sun und IBM viel Unterstützung auf dem x86 markt genießen, aber Sun und IBM sind nun beide in der x86 Welt lange nicht so gut vertreten wie HP oder Dell, welche verstärkt auf Intel setzen und AMD Systeme ja auch nur im Programm haben weil manche Kunden diese wollen.
Das Hauptproblem von AMD sehe ich aber sowieso nicht im Serversegment, da sie hier (noch) durchaus Konkurrenzfähig sind, da ihre Systeme eine gute Energieeffizienz bieten, sondern auf dem Consumer Markt, da hier die Intel Marketing Maschine deutlich mehr Kunden abschöpfen kann und hier das meiste Geld gemacht wird. Gerade mit Atom beweist Intel hier ja gerade wie man mit einem grottigen Produkt innerhalb kürzester Zeit ein Marktsegment dominieren kann inklusive Kanibalisierung der eigenen Celerons - Aber hier geht es ja um Martanteil und nicht um Geld.
Das Fatale daran ist jedoch weniger, dass AMD kein Konkurrenzprodukt zu bieten hätte sondern dass Intel schneller ist. AMD schafft leider im moment meist erst dann die Marktreife, wenn Intel sich schon den guten Ruf geschnappt hat oder lässt sich das eigene Produkt von der Konkurrenz schlechtreden.

Es mag ja durchaus sein, dass Intel trotz der erbitterten Konkurrenz ein gewisses interesse an einem Fortbestehen von AMD im x86 Markt hat, denn Technologietransfers zeigen immer wieder, jedoch scheint es als wolle Intel den Kuchen auf der anderen Seite nicht teilen zu wollen. Die Segmente, an denen AMD einen Anteil möchte, will Intel nicht loslassen, denn aus der rein technischen Perspektive fällt es auch den Leuten bei Intel auf, dass AMD die innovativeren, besseren Ideen hat und sie zum Teil auch besser Implementiert. Man will also mit aller kraft verhindern, dass Average Joe auch Wind davon bekommt. Daher glaube ich nicht dass Intel aufhören wird bevor sie nicht einen schritt zu weit gegangen sind. Denn dann ist die alte hackordnung wiederhergestellt - 1 Intel, 2 VIA - außer AMD findet einen sehr Risikobereiten Investor, der auf Rückschläge gewappnet ist.
 
Wie ich schon schrieb, so negativ würde ich es nicht sehen. Ich denke, dass es AMD in fünf Jahren noch geben wird, nur wie ich weiter oben schon angedeutet hatte, muss es nicht in der heutigen Form sein. AMD kann eine Marke eines anderen, großen Konzerns sein. AMD kann, wie Vincent Vega schrieb, eine große Kapitalspritze bekommen und sich komplett neu aufgestellt haben. Möglichkeiten gibt es dort viele. Denkt dran, AMD war schon mehr als einmal faktisch am Ende und sie sind immer wieder auf die Beine gekommen. Als man sie Mitte der 90er totsagte, konterten sie sogar mit dem K6, der sicherlich unterschätztesten CPU überhaupt und anschließen mit dem Athlon. ;)
 
Hallo,
zum Versuch AMDs Probleme zu begründen möchte ich acuh noch etwas anmerken.
Ich bin noch in Ausbildung und habe dementsprechend nicht viel Kapital zum Aufrüsten meiner Hardware zur Verfügung[1] und dementsprechend meist noch mehr out-of-date als all die Anderen. Wenn nach dem aufplatzen/auslaufen der Kondensatoren am Motherboard[2] auch noch die CPU oder RAM stirbt, dann sehe ich, dass die Zeit zum Aufrüsten wiedermal gekommen ist.

Ich sehe mich dann meist im unteren Preissegment um. Also nach einem günstigsten Sempron oder Celeron und ein möglichst günstiges Motherboard. Natürlich muss komplett aufgerüstet werden, damit Motherboard, CPU und RAM zusammenpassen. Weil ich mir nicht auchnoch eine PCI-Express-Karte leisten will nehm ich eben ein Motherboard mit onboard Grafikkarte.
Ich bin dann immer sehr stolz darauf, was ich aus den hundert Euronen rausgepresst habe, nur leider musste ich dazu einen Pakt mit dem Teufel eingehen und zu Intelhardware greifen.

Langer Rede kurzer Sinn: Zumindest im unteren Preissegment fahr ich mit Intel deutlich besser.
Dazu noch anzumerken: Auch Motherboards von Drittanbietern (VIA) für Intel sind meist günstiger, als für AMD.

Ab und zu stelle ich auch für Bekannte und Verwandte Systeme zusammen. Die können dann meist etwas teurer sein. Dann Veruche ich möglichst Hardware von opensourcefreundlichen Händlern zu verwenden. Vor allem auch um einen möglichen Umstieg auf offenere Systeme zu vereinfachen[3]

[1] Zum Glück ist OpenSource Software kostenlos zu haben und dazu ist sie auch noch besser :)
[2] Ist es Qualitätsware, wenn das nicht passier oder wenn der Rehcner trotzdem noch ein paar Jährchen weiterlebt? ;)
[3] Was bisher aber noch nicht passiert ist. Es muss eben immer genau das eine Programm sein, für das es zwar 1000 offene Alternativen, auf welche sich der "dumme User"[TM] nicht umsteigen will, aber keinen Winesupport gibt.
 
Ich sehe mich dann meist im unteren Preissegment um.
Kenn ich ...
[...] nur leider musste ich dazu einen Pakt mit dem Teufel eingehen und zu Intelhardware greifen.

Langer Rede kurzer Sinn: Zumindest im unteren Preissegment fahr ich mit Intel deutlich besser.
Dazu noch anzumerken: Auch Motherboards von Drittanbietern (VIA) für Intel sind meist günstiger, als für AMD.

Hier bitte ich um ein Beispiel. Preis-Leistungs-technisch kommt man nicht wirklich gut an die GigaByte MA78GM-S2H + 2G ram + irgendein AthlonX2 Kombination ran. (Glaube ich)

EDIT: Bei alternate (nicht wirklich der günstigste shop) das MA78GM-S2H + 2x1G MDT 800er RAM + AMD X2 4850+ für insgesamt 150€ -- Effizeient und günstig
 
Die Preisargumentation kann ich garnicht nachvollziehen. Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass man fast immer bessere AMD-Hardware für weniger Geld bekommt. Ich habe schon oft für Bekannte PCs zusammengestellt, gerade unter dem Aspekt des Preises, dabei ist immer ein AMD Prozessor auf dem Board gelandet.
Die einzige Ausnahme in den letzten Jahren war, dass bei niedrigen 3D- aber FreieSoftware-Ansprüchen ich Leuten zu Intelboards mit Onboardgrafik raten musste. Die funktioniert halt schon zuverlässig. Und gute Notebooks mit AMD gibts auch irgendwie nicht...
Ansonsten, also im Home-User-Desktop Bereich gibt es IMHO überhaupt keinen Grund Intel zu nehmen.

Auch habe ich bei mir AMD-Hardware von k6-500Mhz bis Sempron 2300+, die alle (außer einem Abit oder Gigabyte Mainboard oder so, was ziemlicher Müll ist) zuverlässig ihren Dienst tun, ohne ausgelaufene Kondensatoren, kaputte Prozessoren oder ähnlichem.
 
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