Demnächst: Sicherer OpenBSD-Browser

Klingt vielversprechend.

Dass damit tatsächlich InternetBrowser gemeint sein soll, erstaunt mich schon.
Für ein zumal eher kleines Projekt bei dem Desktop nicht Schwerpunkt ist.

The project has only started today, so there's not much more to announce other than its start,

veranlasst, sich nicht in Spekulationen zu verirren.

Fragt sich als Desktop OpenBSD Anwender natürlich : seperates Projekt? Neuentwicklung oder Fork eines bestehenden Browser's?

Wär' natürlich toll, wenn das Ding bereits ab V. 5.8 installierbar wäre.
 
Ich verstehe das eher so, das versucht werden soll den Entwicklern von Browsern unter die arme zu greifen Browser zu entwickeln die OpenBSDs Sicherheitsfeatures nutzen.
 
Hoffentlich Firefox-basierend.

Nach LibreSSL neige ich nicht mehr dazu, "kleine Projekte", die "nur" OpenBSDs Sicherheitsfeatures nutzen, zu unterschätzen.
 
Hoffentlich Firefox-basierend.
Firefox als Browser ernstzunehmen, fällt mir inzwischen schwer:
* Wozu brauch ich bei einem Browser das integrierte Feature um Webseiten zu teilen, ich brauche den Browser zum arbeiten/anzeugen von Seiten nicht zum Teilen von sogenannten Social-Media-Inhalten
* Eine Chatfunktion, die sich per Default gleichmal die Webcam krallt (unter Windows), und das bei einem Browser der auszog um leichtgewichtig zu sein...
 
* Eine Chatfunktion, die sich per Default gleichmal die Webcam krallt (unter Windows), und das bei einem Browser der auszog um leichtgewichtig zu sein...

... und dabei das Kunststück schafft, weiterhin schneller und weniger speicherintensiv zu sein als Chrome, der all das nicht tut.
 
... und dabei das Kunststück schafft, weiterhin schneller und weniger speicherintensiv zu sein als Chrome, der all das nicht tut.

Hmmm, also "schnell" assoziere ich schon seit Jahren nicht mehr mit dem Firefox ... selbst auf uralten geräten ist der Chrome bei mir in jeder Situation dtl. performanter, das merkt man z.B. auf nem alten P4 natürlich deutlich mehr als auf nem aktuellen i7
 
Zum Firefox-"Bloat": Ich hatte vor Jahren mal einen interessanten Artikel dazu gelesen und deren Problem ist, dass ganz viele User, ganze viele Funktionen per Plugin nachrüsten. Diese sind dann oft wenig performant, manchmal ein Sicherheitsproblem, manchmal führen sie auch zu Abstürzen oder ähnlichem. Und der Normaluser ordnet das dann Firefox zu: "Funktionert nicht / ist langsam / stürzt bei mir immer mal wieder ab". In dieser Situation sah sich Mozilla "gezwungen" nach und nach Funktionen in den Browser selbst einzubauen, die ein beträchtlicher Teil der User sonst per Plugin nachrüsten - und für einige ist man ja wahrlich dankbar, z.B. dass sie das Adobe Reader Plugin praktisch überflüssig gemacht haben.

Diese Verfettung mag man bedauern, aber andererseits ist es auch irgendwie demokratisch: Wenn viele Menschen zusätzliche Funktionen haben wollen, bekommen sie sie halt auch.
 
Können sie ja, aber warum brauchen Leute wie ich zum Beispiel einen Begrüßungsbildschirm, der schrill darauf hinweist, dass mein Browser von Haus aus auch (unsicher) videochatten kann?
Warum muss ich diesen Web-Developer-Firlefanz mitinstalliert bekommen, wenn ich bereits Firebug benutze?

Dafür sind andere Funktionen rausgeflogen, weil Mozilla findet, dass sie niemand nutzen sollte. Der RSS-Knopf in der Adressleiste zum Beispiel oder die Addon-Leiste. Demokratisch? Wo das denn?
 
Die Massen bedienen heißt Idioten bedienen.

Ich hätte gern RequestPolicy, CookieMonster, RefControl und noscript vernünftig integriert. Das kommt komischerweise nicht. Stattdessen immer mehr phone-home-Bullshit und Zeug, damit jeder Idiot auf "seinem Facebook" besser rumdödeln kann.
 
Können sie ja, aber warum brauchen Leute wie ich zum Beispiel einen Begrüßungsbildschirm, der schrill darauf hinweist, dass mein Browser von Haus aus auch (unsicher) videochatten kann?
Warum muss ich diesen Web-Developer-Firlefanz mitinstalliert bekommen, wenn ich bereits Firebug benutze?

Dafür sind andere Funktionen rausgeflogen, weil Mozilla findet, dass sie niemand nutzen sollte. Der RSS-Knopf in der Adressleiste zum Beispiel oder die Addon-Leiste. Demokratisch? Wo das denn?

Nuja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Es gibt einen Anbieter und Konsumenten. Der Anbieter entwirft etwas worin er verschiedene Dinge verwirklicht. Dinge die er für notwendig hält und Dinge die von einer Vielzahl von Konsumenten gewünscht wird (damit er auch im Wettbewerb attraktiv ist). Kaufe ich mir einen Golf kann ich mich darüber aufregen, dass es den nicht in lila-karriert gibt. Fakt ist, dass die Herstellerfirma beschlossen hat, dass es dafür keinen ausreichenden Markt gibt, oder es sich einfach nicht rentiert.

Im Bereich Software sagt jeder immer "Ja aber das wäre doch ganz einfach zu machen"... Ja, richtig. Wäre es, aber irgendwer muss den Code auch warten und da ist es vorteilhaft eine klare Linie zu fahren (was sicherlich oft genug nicht gemacht wird). Dein großer Vorteil bei OpenSource-Software ist: Dann bau es dir halt um.... Will aber keiner da man schnell merkt, dass das doch ne ganz schöne Sache sein kann. Also akzeptiert wenn ein Anbieter Designkriterien trifft. Entweder ist es ein Grund das Produkt zu wechseln oder eben nicht. Und wenn man als dritte Alternative den Markt mit einem eigenen Produkt beleben möchte: nur zu.

Edit: Demokratisch bedeutet ja auch nicht, dass jeder Recht bekommt, sondern dass man das kleinste Übel bekommt was am nächsten am Wunsch der Mehrheit ist. Ich gehe davon aus, dass in dem meisten Fragen BSD-User keine Mehrheiten bilden werden.
 
Will aber keiner da man schnell merkt, dass das doch ne ganz schöne Sache sein kann.

Was die zahlreichen aktiven, zum Teil entwicklungstechnisch komplett autarken (Pale Moon) Firefox-Forks (v.a. unter Windows) ja irgendwie nicht erklärt.
 
Was die zahlreichen aktiven, zum Teil entwicklungstechnisch komplett autarken (Pale Moon) Firefox-Forks (v.a. unter Windows) ja irgendwie nicht erklärt.

Ok, ich ändere auf: "Will aber keiner kaum ein normaler Anwender da man schnell merkt, dass das doch ne ganz schöne Sache sein kann."

Ich dachte, dass der Gedanke dabei klar wurde... Nicht jeder Hoidoi forkt sich einen FireFox.... Wenn es 100 bezogen auf die Anzahl der Gesamtnutzerschaft tun, dann sind die noch immer verschwindend gering.
 
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