Festplattengeometrie auf Dell 1555

Lixos

Well-Known Member
[solved] Festplattengeometrie auf Dell 1555

Ich habe hier ein Notebook von Dell (1555) stehen und wollte nun parallel zu meinem Windows 7 das FreeBSD 8.2 installieren.

Da nur eine Partition angelegt war, habe ich diese im Windows 7 verkleinert und somit 40GB für das FreeBSD frei.

Also CD ins Laufwerk und gebootet. Schon während des bootens wird allerdings gemeckert, dass die beiden Windows Partitionen (100Mb für den Systemstart, 198Gb Windows 7) nicht mit einem "Track" auf der Festplatte starten bzw. enden. Bevor ich in den Partitionsmanager von Sysinstall komme, folgt eine weitere Meldung in dieser Hinsicht.

Wirklich falsche Festplattengeometrie?

Ich habe im Folgenden mal meine Werte zusammen getragen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.


Zur Festplatte: WDC WD2500BJKT-75F4T0-(S1)
Also eine Western Digital mit 250GB
Die Gesamtkapazität wird im Bios mit 488397168 Sectors angegeben.
Der SCSI Controller läuft mit AHCI (andere Option wäre als IDE)


Nun zum Sysinstall:

Ignoriere ich die Meldung vor dem Partitionsmanager habe ich eine Geometrie von
484521 Cyl / 16 Heads / 63 Sect = 488397168 Sect. = 238475 Mb

Lass ich Sysinstall die Geometrie ändern, folgt:
30401 Cyl / 255 Heads / 63 Sect. = 488392065 Sect. = 238472 Mb


Welche Geometrie sollte ich nun verwenden?


Ergänzend mal meine Partitionstabelle:

Code:
Size (Mb)                   End                      Betriebssystem
------------------------------------------------------------------------------------
1                               2047
100                           206847                  Windows 7
198373                      406474751             Windows 7
400001                      488397167             FreeBSD 8.2 (geplant)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ignoriere die Geometriewarnung. Hardware uns Software die noch mittels CHS die ATA Platten adressiert wirst du mit 99,99% Wahrscheinlichkeit nicht mehr produktiv benutzen wollen.
 
Ich muss mein voriges Posting leider revidieren...
und vielleicht auch @Crest.

Nachdem ich mein FreeBSD auf der Festplatte installiert hatte, konnte ich mein Windows 7 nicht mehr booten.

Noch nichtmal der Bootmanager von FreeBSD ließ sich installieren. Ich habe wie im Handbuch beschrieben eine Installation versucht:

Code:
fdisk -B -b /boot/boot0 ad4

Es kam weiterhin die Fehlermeldung, dass die Partitionen nicht in der entsprechenden weise auf der Festplatte angelegt sind.

Mein Versuch den MBR mit der Windows-Installations-DVD wieder zu überschreiben scheiterte, da die Windows-Installation nicht mehr gefunden wurde, obwohl sie im Partitionsmanager vorhanden war.

Da ich vorher die Daten zum Glück gesichert hatte, beschloss ich die BS neu aufzusetzen... allerdings diesmal die Partitionierung mit dem Tool von FreeBSD vorzunehmen.

Also... Partitionierung mit FreeBSD, danach Windows 7 drauf und dann FreeBSD...


folgende Erkenntnisse:

1. Die Partitionierung der Festplatte wird nun nicht mehr von FreeBSD beanstandet... also scheint die Partitionierung mit Windows 7 schrott zu sein...

2. Der Bootloader von FreeBSD lässt sich ohne Probleme installieren

3. Windows 7 wird nach der Installation des Bootloaders von FreeBSD wieder nicht erkannt und lässt sich nicht starten !!!

Somit habe ich mich nun für Windows 7 als BS auf dem Notebook entschieden und werde mir vielleicht das FreeBSD auf einen separaten PC / Notebook installieren, da es sich derzeit nicht mit Windows 7 verträgt.

Wie sind eure Erfahrungen? ... Ich kann mich erinnern, dass mit der FreeBSD 8.0 oder auch 8.1 er Version beide BS nebeneinander ohne Probleme liefen...

Wurde da was am Bootloader verändert? ... das er mir das Windoof 7 zerschießt? ...
 
Nein, am Bootloader wurde nichts verändert. Du bist wahrscheinlich in der MBR-Hölle gefangen, einer der Gründe weshalb dieses Partitionsschema nach fast 27 Jahren endlich mal sterben sollte. Vielleicht passiert es ja mit Windows 8. Ich würde es mal so probieren:
1. Beginne mit einer leeren Platte, indem du die ersten paar Megabyte per dd(1) mit Nullen überschreibst. Das zerstört natürlich auch die Daten auf ihr.
2. Lege mit gpart(8) (und nicht mit dem defekten und in meinen Augen entfernt gehörenden fdisk(8)!) eine neue MBR-Tabelle an. In dieser erstellst du Slices für Windows (am besten des ersten) und für FreeBSD.
3. Installiere FreeBSD wie gewohnt in seinen Slice.
4. Installiere Windows wie gewohnt, aktiviere es aber nicht.
5. FreeBSD wird nun nicht mehr booten. Installiere daher per boot0cfg(8) den Bootmanager. Sollte Windows anschließend noch immer nicht starten (Windows bildet einen Hash über den Bootsektor und überprüft ihn), starte von der Windows-CD und wähle dort die Reparaturoption. Das sollte nur Sekunden dauern, anschließend startet Windows wieder.
6. Nun aktiviere Windows. Tust du es früher, musst du es vielleicht reaktivieren, da er denkt auf eine neue Platte verschoben worden zu sein.
 
Oha... ist das Partitionsschema von Windows wirklich so alt? ... Ich dachte schon, dass die im Laufe der Zeit auch dies weiterentwickelt haben...

Danke für deine Anleitung. Ich habe sie mal gespeichert. Denn momentan bin ich einfach zu faul da nochmal dranrum zu basteln.

Wie schaut es eigentlich aus, wenn man Windows 7 unter FreeBSD in die Virtualbox packt?

Interessant wäre für mich zu wissen, ob die Ansteuerung von Netzwerkdruckern in einer solchen Umgebung im Windows noch funktioniert... oder ob sich dann irgendwas aufhängt.

Denn vielleicht bin ich ja demnächst mal so mutig und switche komplett auf FreeBSD und lass das Windoof nur in der Virtualbox laufen ...
 
Das MBR-Partitionsschema geht noch auf die Frühzeit der PCs zurück. Das ist nie größer verändert worden. Der einzige nennenswerte Eingriff die Möglichkeit, MBR verketten zu können, was dann zu erweiterten Partitionen führte... An sich gibt es spätestens seit Mitte der 1990er Jahre mit GPT ein wesentlich besseres Schema, aber im Widerspruch zum Rest der Welt steht Microsoft auf dem Standpunkt, dass dieses nur mit (U)EFI zu verbinden sei. Daraus folgt dann, dass Windows ein (U)EFI braucht um von Platten mit mehr als 2TB Größe starten zu können, während alle anderen Systeme damit einwandfrei klarkommen, sofern der Kernel denn vor den 2TB liegt und das BIOS sich beim Erkennen der Platte nicht aufhängt.

Das mit dem Netzwerkdrucker funktioniert einwandfrei. Wenn du den Netzwerktyp "Bridge" nimmst, ist deine VM aus eigener Sicht und aus Sicht des Netzes ein ganz normaler Host hinter einem weiteren (für das Netzwerk unsichtbaren) Switch.
 
HalloLixos,

was willst du mit WinOS? Ich bin vor wenigen Jahren auch auch BSD umgestiegen und habe davon nicht einen Tag bedauert! Allerdings benutze ich PC-BSD.

Gruß ré
 
Hallo Kira :) ...

bei mir ist es wahrscheinlich momentan einfach nur die Bequemlichkeit, noch Windows zu nutzen.
Aber in naher Zukunft wird es wohl FreeBSD werden. Von Fertigsystemen wie PC-BSD halte ich persönlich nicht viel. Schon bei den Linuxsystemen finde ich vorgefertigte Systeme schrottreif ;) ...
Ein konkretes Beispiel wäre da wohl Ubuntu... keine Ahnung, warum da alle so drauf abgehen... aber für mich wurde da an dem Grundsystem so viel dranrumgebastelt, dass keine Konfigurationsdatei mehr so ausschaut, wie sie eigentlich sollte... und wenn man dann mal etwas ändern will, muss man sich durch viele Anleitungen lesen...

Nö... für mich ist da schon Slackware oder der "Nachfolger" das Arch - Linux das Maß der Dinge.

Genauso halte ich es auch mit den BSDs ... Ich setze mir lieber ein FreeBSD als Minimalinstallation auf und packe mir den Rest selbst dazu. Das gibt mir einerseits die Möglichkeit das System zu verstehen und andererseits auch die Möglichkeit, es nach meinen Wünschen von Anfang an aufzubauen...

Als angehender Kommandozeilenfetischist ;) ... wird wohl als WM der WMII zum Einsatz kommen. Denn die Vorteile sind enorm gegenüber eines aufgeblähten KDE oder Gnome.

Letztlich kommt es wohl darauf an, was man als System haben will... wenn ich einen Windowsersatz haben möchte, wähle ich ein Distribution, die ich installiere und sofort produktiv sein kann.

Möchte ich aber ein System haben, wo ich selbst ein hohes Maß an Kontrolle habe und nur das nötigste an Software installiert ist... komme ich um ein FreeBSD oder Arch-Linux nicht drumrum.

Aber zurück zu deiner Frage...

Windows 7 brauch ich eigentlich fast nur wegen Office oder um mal ein paar Spiele zu spielen...
Aber das ginge ja dann auch unter Wine oder eben mit komplett Windows 7 in der Virtualbox ... :)


Edit:

Hinzukommen bei Windows noch ein paar Programme von meinem Ingenieurstudium...
Aber ich geh mal davon aus, dass ich sie in der Zukunft nicht mehr benötige...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lixos,

ich habe habe bis vor wenigen Jahren auf meinem Desktop WinXP benutzt. Bis kurz nacheinander der Rechner mehrmals verseucht war. Trotz Virenscanner und und und was an Schutz bekannt und üblich ist. Dannach hatte ich keine Lust mehr und bin ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte bis dahin schon BSD benutzt, aber noch nie auf dem Desktop. Als ich da mit FreeBSD nicht wirklich das erreicht habe was wirklich ein Win-Ersatz ist bin ich schnell auf PC-BSD umgestiegen um wenigstens einen Rechner zu haben der permanent läuft. Ich habe dazu parallel noch ein parr Rechner zum Spielen, dort teste ich regelmässig irgendwelche spielchen aus.
Auch Spiele kannst du unter Wine spielen, ich spiele hin und wieder HL2.

Ich dachte anfangs auch: Oh Gott, alles neu und unbekannt. Das hat sich schnell gelegt und ich habe auch Arbeit nur Windows und lache jeden Tag über irgendwelche Beschränkungen in Windows die ich bei meinem BSD nicht habe :-)

Gruß ré
 
Das ist auch der Grund warum ich noch ein wenig ängstlich bin, da ich momentan nur das NB habe. Ein weiterer Rechner wäre da nicht schlecht. Zumindest, falls mit dem BSD mal was nicht so ganz funktioniert ;).

Aber selbst wenn, könnte man das relativ schnell beheben. Ich lass immer auf einer Konsole das Handbuch offen und in der zweiten führe ich dann die Schritte aus. Bisher hab ich zumindest mein System installiert bekommen, geupdated, xorg draufgepackt und nen WM installiert. Als Browser noch den Opera drauf und fertig...
Die Anleitung für das FreeBSD ist ja in der Hinsicht wirklich super... auch wenn ich anfangs anderer Meinung war ;) ...
Was ich damit nur ausdrücken will, ist.... das man sich relativ schnell auch mit nem FreeBSD ne grafische Oberfläche verschaffen kann... und das alles im Handbuch relativ gut beschrieben ist. Ansonsten ist ja dieses Forum da... wo alle immer sehr hilfsbereit sind :)...
Denn ich steh ja auch noch relativ am Anfang des BSD - Weges....
 
Ich weiß nicht, ob Ihr vielleicht meine kleine Anleitung in euer WIKI übernehmen wollt.
Denn ich habe nun das Problem der Parallelinstallation zwischen Windows 7 und FreeBSD 8.2 gelöst.


Folgende Vorgehensweise bei einer Neueinrichtung des PC:
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1. Partitionierung der Festplatte mit SysInstall der FreeBSD - CD

2. Installation von Windows 7 auf die 1. Partition

3. Installation von FreeBSD auf die dafür angelegte Partition
WICHTIG: keinen Bootmanager oder MBR schreiben lassen !!!

4. Anhand einer Linux-CD, Boot-CD oder Ähnlichem das Bootflag im Partitionsmanager wieder auf die Windowspartition setzen

5. Windows 7 wieder booten

6. EasyBCD downloaden und in Windows 7 installieren, anschließend starten

8. FreeBSD zum Bootmenü neben Windows 7 hinzufügen und Einstellungen speichern


Hinweis zur Installation von FreeBSD zu einer bereits bestehenden Windows 7 Installation:
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- Da der Partitionsmanager von Windows 7 seltsame Partitionsgrößen erstellt, wird beim booten von FreeBSD immer eine Fehlermeldung bleiben


Sonstige Hinweise:
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- Die Warnung zur Festplattengeometrie kann vor der Partitionierung der HDD im SysInstall ignoriert werden
 
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