FreeBSD 9.1 auf HP DL360 G3

tassilo

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moin moin

Ich versuche FreeBSD 9.1 auf einem HP DL360 G3 zu installieren.
1 CPU, 4GB RAM, 2x36G platten mit integrierten Raidconller i5

Bootet, bleibt aber immer bei der Meldung

Timecounters tick every 1.000 msec

stehen. egal ob ich den raidcontroller disable, ubs abschalte, acpi disable etc pp

es kommt aber auch keine "panic" oder error oder sonst ein fehler. er bleibt einfach stehen. keine aktivität auf platte oder cdrom.

ich hab mal gegoogelt aber leider nichts gefunden oder wohl falsch gegoogelt.

weis jemand rat wo es da gerade hapert?

grüße

tassilo
 
Moin Moin

danke für die schnelle Antwort. Ich werd mal probieren, bin mir aber fast sicher das ich alles was ging ausgeschaltet hab. Werd aber explizit mal danach suchen.

Grüße und danke

Tassilo
 
Ich kann dir noch sagen, dass FreeBSD mit den Modellen "HP ProLiant DL360 G5/G6/G7" problemlos funktioniert.
 
moin moin

...will auch mal ne Rückmeldung geben... hatte noch ein wenig gegoogelt und bin auf diesen Link gestossen: http://forums.freenas.org/archive/index.php/t-1470.html.
Habs auch so gemacht, funktioniert prächtig. Ob es bei mir auch am usb liegt k.a. aber ich konnte freebsd installieren und es läuft. Nur muss ich nun beim booten jedesmal "m" tippen für Savemode was nervig ist, usb im bios hab ich ausgeschaltet (benutz ich sowieso nicht) half aber nix. Werd mal fleissiger Doku lesen und Marjorie weiter befrage.

Danke erst mal für den zeig in die richtige Richtung ;)

tassilo
 
Wenn er direkt nach der Initialisierung der Timecounter hängt, wäre es vielleicht eine sehr gute Idee wenn wir uns einmal deine Timing-Hardware anschauen. FreeBSD versucht zwar die beste Wahl zu treffen, greift damit aber ins Klo wenn die Hardware nicht mitspielt. Daher bitte einmal die Ausgabe der folgenden Sysctl:
Code:
kern.eventtimer.choice
kern.eventtimer.timer
kern.timecounter.choice
kern.timecounter.hardware

Kurz zur Erklärung:
- Eventtimer werden auf bestimmte Zeitpunkte programmiert und feuern dann. Dadurch lösen sie Events aus, als dummes Beispiel prüft der NIC-Treiber z.B. ob neue Pakete auf der Netzwerkkarte liegen.
- Timecounter stellen die Uhr da, sie erhöhen sich regelmäßig und bilden damit das Fortschreiten der Zeit ab.
Wenn einer von beiden - oder sogar beide - versagen, ist das natürlich nicht so gut. Dagegen kann man allerdings mehrere Dinge machen. Es beginnt mir der sanften Methode, einen anderen Timer wählen. Wenn das nicht hilft, kann man sie noch regelmäßig feuern lassen, was allerdings den Stromverbrauch erhöht.
 
moin moin

Sorry für die lange Pause.

sysctl kern.eventtimer.choice
kern.eventtimer.choice: i8254(100) RTC(0)

sysctl kern.eventtimer.timer
kern.eventtimer.timer: i8254

sysctl kern.timecounter.choice
kern.timecounter.choice: TSC(800) i8254(0) dummy(-1000000)

sysctl kern.timecounter.hardware
kern.timecounter.hardware: TSC

vielen dank im voraus.
 
moin moin

hab mal nebenbei openindiana 151a7 und das gute alte solaris 10u7 versucht zu installieren ging auch nicht auf anhieb. openindiana bootet, wartet ein wenig und schreibt den screen mit "hexmeldungen" voll und bootet neu. solaris10 bootet aber finded keine platten?!.

mal gucken was sich mit freebsd machen lässt... vielleicht hat ja noch jemand n tipp

grüße

tassilo
 
..um meinen monolog zu erweitern... hab heute durch zufall gemerkt (war abgelenkt) das nach ca 15 min einige fehler kommen er aber normal weiter bootet. sprich er friert gar nicht ein, sondern "denkt nur sehr lange nach" :)
 
Dann unterbreche ich den Dialog mal. :) Also, bei den Timecountern kann man kaum was drehen, da es nur wenige zur Auswahl gibt und der Kernel die einzig sinnvolle Wahl trifft. Aber die Kiste nun grundsätzlich läuft - wenn auch nur eingeschränkt - ist das auch nicht mehr so wichtig. Die Optionen sind im Einzelnen:

- hint.acpi.0.disabled=1 -> Deaktiviert ACPI.
- hint.apic.0.disabled=1 -> Deaktiviert den APIC und damit SMP
- hint.kbdmux.0.disabled=1 -> Deaktiviert den Keyboard-Demuxer. Für die Praxis eher egal.
- hw.ata.ata_dma=0 -> Deaktiviert DMA für Festplatten, in FreeBSD 9.x wirkungslos.
- hw.ata.atapi_dma=0 -> Deaktiviert DMA für ATAPI-Geräte, in FreeBSD 9.x wirkungslos.
- hw.ata.wc=0 -> Deaktiviert den Writecache von Festplatten, in 9.x wirkungslos.
- hw.eisa_slots=0 -> Deaktiviert EISA. Hat man heute eigentlich nicht, aber man weiß ja nie.
 
- hint.acpi.0.disabled=1 -> Deaktiviert ACPI.

...denke mal daran wirds wohl gelegen haben.

- hint.apic.0.disabled=1 -> Deaktiviert den APIC und damit SMP

oha! Gut zu wissen. Das erklärt wieso er beim compilieren immer nur eine CPU genutzt hat. Werde das mal wieder anschalten.

- hint.kbdmux.0.disabled=1 -> Deaktiviert den Keyboard-Demuxer. Für die Praxis eher egal.
- hw.ata.ata_dma=0 -> Deaktiviert DMA für Festplatten, in FreeBSD 9.x wirkungslos.
- hw.ata.atapi_dma=0 -> Deaktiviert DMA für ATAPI-Geräte, in FreeBSD 9.x wirkungslos.
- hw.ata.wc=0 -> Deaktiviert den Writecache von Festplatten, in 9.x wirkungslos.
- hw.eisa_slots=0 -> Deaktiviert EISA. Hat man heute eigentlich nicht, aber man weiß ja nie.

Ja denke nicht das diese Einstellungen viel bringen, vor allem da es ja ein SCSI system ist. Aber man weis nie ;)

werde das mit dem eingeschalteten SMP nächste woche ausprobieren und ggf berichten.
 
Ja, und ATA ist ab 9.0 nun eh tot. Festplatten werden immer über CAM angesprochen, erst auf der letzten Ebene entscheidet sich, ob es sich um ATA- oder SCSI-Geräte handelt. Daher sind di ganzen alten ATA-Einstellungen und Tools hinfällig.
 
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