FreeBSD: Brauchbarkeit als Betriebssystem für den täglichen Gebrauch?

UNIX hat auf dem Desktop einfach nichts verloren. Traurig aber wahr.

Vollkommener Unsinn.
Wenn man sich ein bisschen damit auskennt und auseinandersetzen möchte, ist Unix auf dem Desktop ähnlich brauchbar wie Windows. Man muss eben die richtige Hardware haben, damit es rund läuft und auf ein paar Dinge verzichten, die es unter Windows gibt. Dafür wird einem so viel geboten, dass zumindest ich Windows keine Träne nachweine. Bin seit zwischen 10 Jahren mit FreeBSD auf allen meinen Rechnern mehr als zufrieden.

Oh, übrigens: OS X ist auch ein UNIX ;-)


Außerdem stückelt man nicht mit PDF rum, sondern mit LaTeX und lässt dann am Ende ein PDF bauen. Sowas würde dann auch mit BSD problemlos gehen.

Wenn man selbst PDF Dateien erstellt ja, aber was machst du mit nem PDF, was du bekommen hast und bearbeiten willst?
 
Oh, übrigens: OS X ist auch ein UNIX ;-)

Nich falschverstehen, meine Router laufen mit OpenBSD, mein NAS mit FreeBSD und andere Server mit NetBSD.

Aber pkg-Mikado auf dem Desktop wurde damals sehr schnell sehr alt. Und viele Leute nutzen ein OS nicht zum Selbstzweck, sondern wegen der Anwendungen. Schon wenn man ab und zu mal was zocken will, reicht sogar OS X nicht mehr, außer man dödelt in irgendwelchen Flash-Spielchen rum.

Da ich native GPU-Leistung und die Anwendungen brauch, läuft bei mir halt Windows auf dem Desktop. Die ideologischen Grabenkämpfe hab ich schon lange aufgegeben. Das heißt trotzdem nicht, dass ich da kopfüber voll einsteige. PowerHell ist die Krätze, NTFS-ACLs können mich mal, ich hab meine Cygwin-Umgebung mit Perl und zsh und meine Mails les ich auf dem BSD-Server mit mutt. Also was solls. *shrug*

Edit: Ideologie kann man ja bei der Lizensierung trotzdem kreativ anwenden *hust*
 
Zuletzt bearbeitet:
ich spiele in letzter Zeit eher weniger, dafür lümmelt halt ein Windows auf einer relativ betagten Platte rum.

Wenn ich aber was geschafft bekommen möchte, nehme ich meistens auch ein BSD.
 
Ja, Zocken ist so na Sache, aber ich stelle immer wieder fest, dass doch ne ganze Menge mit wine geht. Die Performance ist dabei durchaus vergleichbar mit Windows.

joa, dafür brauch ich aber noch ein i386 jail. Konnte mich bisher aber noch nicht dazu durchringen, mich daran zu setzen ;)
 
Vollkommener Unsinn.
Wenn man sich ein bisschen damit auskennt und auseinandersetzen möchte, ist Unix auf dem Desktop ähnlich brauchbar wie Windows. ...

Ich finde diese ganze Diskussion nimmt irgendwie lächerliche Züge an. Es dauerte immerhin verhältnismäßig lange bevor mein "Lieblingsargument" (s.o.) genannt wurde.

Wer seinen Rechner in einem professionellen Umfeld nutzt, d.h. für den täglichen Broterwerb auf Programme oder Tools angewiesen ist (CAD, ASIC/FPGA, GPU-Entwicklung, etc pp) wird sicherlich nie FreeBSD nutzen. Das hat *nichts* damit zu tun ob man sich damit auskennt oder nicht, oder ob man bereit ist etwas Zeit zu investieren.

Selbst wenn die Probleme durch etwas mehr Zeitaufwand lösbar wären, ist es nunmal leider so, dass die meisten für ein Ergebnis bezahlt werden, und nicht dafür wie die Arbeit zustande gekommen ist. Wenn so ein Umstieg so einfach wäre, gäbe es wohl sicherlich das LiMux Projekt nicht (was ich trotzdem als großen Erfolg ansehe).

FreeBSD mag vielleicht für bissle Coding, Surfen, E-Mails, Office inzwischen tauglich sein. Das spricht hier denke ich auch niemand ab. Für viele Anwendungsbereiche gibt es aber entweder keine OpenSource-Alternativen, oder die, die es gibt, sind völlig indiskutabel vom Funktionsumfang.
 
Für viele Anwendungsbereiche gibt es aber entweder keine OpenSource-Alternativen, oder die, die es gibt, sind völlig indiskutabel vom Funktionsumfang.

Richtig, aber solche Feststellungen implizieren die Fragestellung "welches ist das qualitativ bessere OS" und meinen eben nicht "welches ist das geeignetere, vernünftigere OS".
Und ein jeder Anwender hat nun mal für sich zweitere Frage zu entscheiden.

Die Anzahl für betreffendes OS verfügbare Applikationen ist eng mit der Verbreitung eines OS verknüpft. Das hat nicht mal zwingend damit zu tun, ob ein OS OpenSource ist oder nicht.
Diese Thematik geht nahtlos in jene über Updates rsp Notwendigkeit von Updates über.
Tatsache ist halt, dass sich Dinge ändern. Beginnend bei Hardware (zB neue Hardware, neue Archidekturen, Geräte usw) bis hin zu Kommunikationsprotokollen usw.

Wenn man schon meint, freie unixoide OS seien auf Desktop gerade mal gut für Texte verfassen, E-Mail und Web, solle sich doch gerne darauf besinnen, wofür 80% privater Endanwender von PC's und dessen Variationen ebendiese überhaupt benötigen. Eben Texte verfassen, Mail und Web. Und vlt ein paar Spielchen (wozu es ja auch Konsolen gibt und ohnehin mittllerweile mehr auf Konsolen und Smartphones gespielt werden . . .).

Wer seine "alten Kisten" nach Neuerwerb nicht gleich wegfirft, hat es gut. Denn er kann auf diesen freie OS installieren. So begann's auch bei mir.

Freie unixoide OS als Produktivsysteme anzuwenden ist also viel eher eine Frage nach den konkreten Anwendungen.
Vorteil dieser Praxis ist, es auch mal Anwendungen zu nutzen, die flexibler und ursprünglicher sind, als populäre, geläufige.
So kommt es einem "Ottonormalverbraucher" von Windows wohl weniger in den Sinn, mal LaTeX zu verwenden, er bleibt einfach bei Word.

Auf meinem W7 Rechner erledige Arbeiten, die es auf freien, unixoiden OS nur schwer zu realisieren wären. Nämlich EBV. Oder hat schon mal jemand von euch, den FreeBSD Desktop nach professionellen Kriterien kalibriert?
Dennoch nutze ich auch ab und zu Linux für Fotobearbeitungen. Ohnehin weil sowieso meist am Linux Netbook und weil's da tolle Progrämmchen gibt.
Tatsache ist aber auch, dass ich OpenBSD nicht dafür nutze. Nicht weil's nicht ginge, sondern weil mir openBSD andere Schwerpunkte hat, die mir dementgegen Windows nicht bietet und mir Linux wiederum zu aufgeblasen ist (was zumindest auf die grossen Distris zutrifft).
Es stellt sich alo nicht die Frage nach "mehr oder weniger" sondern das "Vernünftigere, Richtigere, Passendere".

Auf meinem ersten, schwachbrüstigen Netbook lernte ich, dass man auch Windows doch sehr anpassen muss und keinesfalls fertig daher kommt. Eben, wenn man bestimmte Vortstellungen hinsichtlich Anwendungen hat.

MacOSX hingegen ist ein fertiges Komplettpaket. Die schränken einem ja schon gehörig in der Softwareauswahl ein. Weil nach deren Verständnis ist alles was nicht vom Apple kommt oder zumindest geprüft wurde, einem Mac nicht würdig, ist unsicher und macht Probleme.
Ein System welche Endanwender dermassen entmündigt, kommt mir nicht in die Stube.

Braucht man als Nutzer freier unixoider OS zwingend Kommandozeilen Virtuose sein?
Eine Frage, die ich gernst mit NEIN beantworte.
OpenSuse lässt sich weitgehendst per GUI konigurieren, OpenBSD will ich nicht anders haben, als von den Entwicklicklern bereit gestellt.
Dass natürlich auch nicht nicht bloss mit Lynx sörfe, darf mal angenommen werden.
Aber ich lernete durch Linux & OpenBSD sehr viel. Wenn es sein muss, werden halt mal ein paar Zeilen getippt, manche kann ich mir merken, der Grossteil wird aufgeschrieben.
Entscheidend ist nur, sein betreffendes OS quasi "zu verstehen". Und mit Ausnahme eines OS ist das bei allen anderen zwingend oder drängt sich zumindest auf. Die Ausnahme heisst MacOSX.
 
Freie unixoide OS als Produktivsysteme anzuwenden ist also viel eher eine Frage nach den konkreten Anwendungen.
*eyeroll* ... nicht anderes habe ich geschrieben ...

Vorteil dieser Praxis ist, es auch mal Anwendungen zu nutzen, die flexibler und ursprünglicher sind, als populäre, geläufige.

Dann nenne mir doch mal bitte flexiblere und ursprünglichere Alternativen zu:
CUDA unter FreeBSD? Oooops ...
OpenCL unter FreeBSD? Oooops ...
FPGA-Entwicklung unter FreeBSD (bspw. Altera Quartus, Xilinx Vivado)? Ooooops ....
Professionelle CAD unter FreeBSD (bspw. Autodesk)? Ooooops ....
Professionelle Schaltplan Software unter FreeBSD (bspw. Altium)? Ooooops ...

Auf meinem W7 Rechner erledige Arbeiten, die es auf freien, unixoiden OS nur schwer zu realisieren wären.

Ach ... und das schränkt daher FreeBSD auch gar nicht als Desktop System ein? Ich habe ein (1) Desktop System. Damit muss ich alles machen können.

MacOSX hingegen ist ein fertiges Komplettpaket. Die schränken einem ja schon gehörig in der Softwareauswahl ein. Weil nach deren Verständnis ist alles was nicht vom Apple kommt oder zumindest geprüft wurde, einem Mac nicht würdig, ist unsicher und macht Probleme.

MacPorts? Selber compilen? Anwendungen außerhalb des App-Stores kaufen? Alles kein Problem ...
 
CUDA unter FreeBSD? Oooops ...
OpenCL unter FreeBSD? Oooops ...
FPGA-Entwicklung unter FreeBSD (bspw. Altera Quartus, Xilinx Vivado)? Ooooops ...
Professionelle CAD unter FreeBSD (bspw. Autodesk)? Ooooops ....
Professionelle Schaltplan Software unter FreeBSD (bspw. Altium)? Ooooops ...
Das sind natürlich auch die Killer Applikationen, die wirklich JEDER braucht!!11!!!
 
und es drängt sich direkt die Frage auf, ob diese Anwendungen nicht laufen, weil die Technologie eines offenen Betriebssystems unzureichend ist, oder weil die Schöpfer der Programme diese eben nur für bestimmte Betriebssysteme supporten. Aus welchen Gründen auch immer, meist, um besser Geld damit verdienen zu können, was ja nicht grundsätzlich schlecht ist.
Da haben wir aber dann ein Problem, das Lizenz basiert ist und nicht dadurch hervorgerufen wird, dass unixoide Systeme nicht dafür taugen.
Ob und wieweit das ein Anwender mitmachen will oder kann, muss dieser selbst wissen. Für mich gilt seit Jahren, dass ich es nicht brauche, nicht will, wenn es nicht OpenSource ist und ich komme mit dieser Einstellung klar. Sicher bin ich kein High-End User, aber alles, alles, was jemand mir bisher mit seinem Mac-OS-X zeigte oder was jemand mit seinem Windows wie auch immer machte, konnte ich auch. Das liegt sicher an meinem Umfeld, in dem sich besonders viele unbedarfte Low-Power-Anwender tummeln, die keine Ahnung von IT haben.

Sicher habe ich den Kontakt zu Windows total verloren und kann deshalb da nicht mitreden. Wenn ich aber lese, dass Mac-OS-X noch schlimmer ist, dann kann ich das nicht nachvollziehen. In der Tat kann ich mit Mac-OS-X arbeiten. Ich kann auch SW installieren. Die lieferten mir die benötigten Dateien, um SW aus Quellen kompilieren zu können und es gibt die berühmten MAC-Ports (wie schon erwähnt), die es mir erlauben zusätzliche SW mit wenigen Kommandos einzubauen und zu pflegen. Das ist nicht vergleichbar mit FreeBSD und gar nicht mit Ubuntu, aber es ist doch sehr sehr viel besser, als alles, was ich mit Windows bisher erlebte.
In der Reihenfolge meiner liebsten Betriebssysteme ist Windows, egal welches, auf Platz NULL.
Egal, welche Tricks es kann.
Danach folgt dicht auf, aber mit deutlichem Abstand Mac-OS-X.
Diese beiden sind auch die einzigen von mir jemals genutzten, wo der Ausdruck Betriebssystem mehr meint, als nur einen Kernel oder einen Kernel plus etliche Tools, sondern direkt eine grafische Oberfläche und auch bestimmte Routinen umfasst, die da grundlegend dazu gehören und nicht vom Nutzer gewählt werden können.

Es wird in diesem Thread auch wieder deutlich, dass vorab die benutzten Begriffe besser bestimmt werden sollten. Wenn jeder die anders interpretiert, fehlt die Grundlage zur Diskussion.
 
Das sind natürlich auch die Killer Applikationen, die wirklich JEDER braucht!!11!!!
Vorallem geht Xilinx ISE, XDK und HLS unter FreeBSD (natuerlich nicht offiziell unterstuetzt. Manche Core generatoren gehen leider nicht richtig). Das einzige was ich nicht hinbekommen habe ist FreeBSDs libusb mit impact zu verheiraten, aber dafuer habe ich mir dann mein eigenes kleines flash tool geschrieben und wenn ich mal wirklich Chipscope brauche, dann kann ich den JTAG Controller in VBox weiterreichen.

Altium ist leider ein Problem, aber dafuer benutze ich auch einfach VBox. Das fette lahme Teil will man sich eigentlich auch nicht direkt aufs System installieren.
 
*eyeroll* ... nicht anderes habe ich geschrieben ...
Richtig.
Es gibt aber auch Anwendungen die es halt für bestimmte OS nicht gibt, oder nicht auf die optimiert sind. Damit kommen wir gleich zum nächsten Belang :


Ach ... und das schränkt daher FreeBSD auch gar nicht als Desktop System ein? Ich habe ein (1) Desktop System. Damit muss ich alles machen können.
Das ist eben das Problem. Verschiedene OS können nicht alle Erwartungen erfüllen. Dazu sind sie nicht da.

Die verschiedenen OS haben verschiedene Ausprägungen. Ihre Eigenheiten.
Die EierlegendeWollmilchSau gibt es nicht. Irgendwo gibt's immer Abstriche, schlussendlich ist's halt eben eine Frage der Prioritäten.

MacPorts? Selber compilen? Anwendungen außerhalb des App-Stores kaufen? Alles kein Problem ...
Ok, nimm' doch gleich Darwin :)

Siehst' du, da wären wir wieder am Anfang.
Wenn schon MacOSX, dann so, wie's der Hersteller vorgibt. Ansonsten eben wieder Bastelstunde . . .
Apple ist eine Firma, die haben Kohle, haben Vorgaben, eine Roadmap usw.
Wenn die was ändern, muss es zum Rest des System passen. Sie können aber auch frei entscheiden, was sich ändert, bis hin zur Hardware liegt alles unter ihrer Kontrolle.
Das Gegenteil von freien unixoiden OS. Da muss unter verschiedenen Vorstellungen zusammengearbeitet werden. Ja, es gibt Veränderungen, und ändern sich Technologien, so können diese oft nur in einem fliessend ablbaufenden Prozess vollzogen werden.
Bei Microsoft's Windows sieht's wiederum anders aus. Alleinig deren Verbreitung auf Desktops' zieht unzählige Drittfirmen & Entwickler auf sich. Die Entwickler wollen Windows gefällig sein, denn was sich auf Windows nicht etabliert, scheint für andere OS offenbar gar nicht lohnenswert.
Das zieht aber eine Menge an "Zumüllung" auf sich. Das Pardoxon, möglichst alles zu können aber genau deswegen störanfällig zu sein.

Sei's drum. Diese ganze Thematik erinnert mich an jene der Sicherheit.
Diese gibt es nicht einfach so.
 
Ich muss zugeben, dass ich es noch nicht probiert habe. Daher erstmal nur "keine Ahnung". :(
 
Damit da in WINE irgendwas an 3D funktioniert, muss ja auch X erstmal 3D können. Wie siehts denn da mittlerweile aus?

Am Ende ist man doch immer am hinterherfrickeln, weil man sein OS nicht nach der Anwendung sondern nach Ideologie aussucht. Als ich Teenie war, fand ich das cool. Heute? Meh.
 
Also mein X11 kann OpenGL 4.3, genauso schnell und gut wie Windows und das sogar seit dem selben Tag. Und nun? Jungs, hört doch mal mit diesem endlosen Rumgereite auf seit Jahren nicht mehr wahren Vorurteilen auf. Das ist ja wie in der Sportumkleide:
"Mein Lulu ist länger!"
-"Nein meiner!"
"Wohl!"
Ja, ich nutze FreeBSD auf dem Desktop und bin sehr zufrieden. Andere nutzen Windows, wieder andere Ubuntu, und so weiter. Jeder hat dafür seine Gründe, seine Zwänge und was weiß ich. Es soll sogar Leute geben, die links auf dem Schreibtisch eine Windows-Box und rechts eine Debian-Box haben. Die Welt ist nun mal nicht in Schwarz und in Weiß gefärbt, sondern hat diverse Graustufe. Und sich jeder in einem anderen Grau bewegt, sind diese "Mein System ist besser als deines!"-Diskussionen meiner bescheidenen Meinung nach nichts anderes als Zeitverschwendung.
 
also mein x11 kann opengl 4.3, genauso schnell und gut wie windows und das sogar seit dem selben tag. Und nun? Jungs, hört doch mal mit diesem endlosen rumgereite auf seit jahren nicht mehr wahren vorurteilen auf. Das ist ja wie in der sportumkleide:
"mein lulu ist länger!"
-"nein meiner!"
"wohl!"
ja, ich nutze freebsd auf dem desktop und bin sehr zufrieden. Andere nutzen windows, wieder andere ubuntu, und so weiter. Jeder hat dafür seine gründe, seine zwänge und was weiß ich. Es soll sogar leute geben, die links auf dem schreibtisch eine windows-box und rechts eine debian-box haben. Die welt ist nun mal nicht in schwarz und in weiß gefärbt, sondern hat diverse graustufe. Und sich jeder in einem anderen grau bewegt, sind diese "mein system ist besser als deines!"-diskussionen meiner bescheidenen meinung nach nichts anderes als zeitverschwendung.
+1
 
CUDA unter FreeBSD? Oooops ...
OpenCL unter FreeBSD? Oooops ...
FPGA-Entwicklung unter FreeBSD (bspw. Altera Quartus, Xilinx Vivado)? Ooooops ....
Professionelle CAD unter FreeBSD (bspw. Autodesk)? Ooooops ....
Professionelle Schaltplan Software unter FreeBSD (bspw. Altium)? Ooooops ...

Das sind schonmal keine klassischen Desktopanwendungen für Enduser ;)

Wie ihr alle richtig festgestellt hat gibt es diverse "Fallspezifische-Software" die nur unter bestimmten Betriebsystemen und bestimmten Versionen laufen. Das liegt nicht daran das irgend ein Betriebsystem ein schlechtes Desktop Betriebsystem ist, sondern ganz einfach das Anwendungen häufig nicht für viele, sondern nur für ein Betriebsystem geschrieben werden. Manchmal macht es noch sinn für so etwas irgend eine art von Emulator o.ä, zu verwenden, gerade für "kritische" Anwendungen ist das aber keine Option.

Es ist zwar seltener, aber es gibt auch z.B. Desktop-Anwendungen die nur unter bestimmten Linux-Versionen laufen und nicht unter Windows.

Und ganz häufig stellt sich auch unter Windows das Problem, das eine bestimmte Software eine eigentlich veraltete Windows Version vorraussetzt, so das man selbst unter Windows zu irgendwelchen Emulatoren oder 2.-Pcs greifen muss ;)

Was ich damit nur sagen möchte: Die Tatsache das bestimmte Anwendungen nicht unter Windows laufen, macht Unixoide Betriebsysteme nicht zu einem schlechten "Desktopbetriebsystem", sind aber in bestimmten Umgebungen oder für bestimmte Arbeitsplätze ein KO kriterium - das ist aber auch nicht schlimm, denn gerade heute halte ich Heterogene Netzwerke für sehr angenehm.

Für den "klassischen" Desktop in Büroumgebungen mit sagen wir mal einer einzelnen Spezialanwendung die es sowohl für Windows als auch für Linux gibt (sagen wir mal SAP oder die gute alte AS/400 emulation), Mail, LibreOffice Internet & Co sind meiner persönlichen Erfahrung nach beide Systeme mindestens ebenbürtig. Gerade im Fehlerfall ist die Diagnose von Unixioden kisten aber häufig wesentlich angenehmer.

/edit

Ich habe Privat / Persönlich einen "schmalen" stromsparenden "Desktop-PC" mit Linux drauf den ich für 90% der Zeit die ich am PC sitze verwende zum Chatten, Surfen, DVD-Schauen e.t.c. sowie einen wesentlich größeren Spieletauglichen Windows-8-Rechner* den ich dann halt nur zum Spielen anschalte und auch Hardwareseitig wesentlich aktueller halte - dadurch spare ich im endeffekt dann ein wenig Strom ;)
Ab und an boote ich da im Dualboot auch noch eine Maschine mit Linux-KV

*Nein, Battlefield 3 läuft soweit ich weiß nicht so wirklich unter WINE ;)
 
Für mich ist FreeBSD auf dem Desktop deswegen gut geeignet, weil ich es kenne und damit mit vertretbarem Aufwand auch alles das ich aufm Desktop erwarte erreichen kann. Dazu kommt ich bin es von meinen Servern gewohnt und habe deswegen "seltsame" Vorstellungen davon wie ein UI aussehen soll. Ich verwende für die Dateiverwaltung ne Shell und keine bunten Bilder und benötige dennoch nen Browser mit mengenweise Angriffsfläche^WFeatures.
 
Wie ihr alle richtig festgestellt hat gibt es diverse "Fallspezifische-Software" die nur unter bestimmten Betriebsystemen und bestimmten Versionen laufen. Das liegt nicht daran das irgend ein Betriebsystem ein schlechtes Desktop Betriebsystem ist, sondern ganz einfach das Anwendungen häufig nicht für viele, sondern nur für ein Betriebsystem geschrieben werden. Manchmal macht es noch sinn für so etwas irgend eine art von Emulator o.ä, zu verwenden, gerade für "kritische" Anwendungen ist das aber keine Option.
Ich lasse eine Menge kritische Software in VirtualBox laufen und bin damit viel Glücklicher als mit dem nativen Windows früher, das endlich vollständig von der Platte verschwunden ist.
 
Code:
===>   Compressing manual pages for pdfedit-0.4.5_2
===>   Registering installation for pdfedit-0.4.5_2
===>  Cleaning for pdfedit-0.4.5_2
Mir ist vorhin aufgefallen, dass der Thread ja mit zwei Themen startete. Wir alle verfolgten mehr oder weniger, was uns am ehesten bewegte und antworteten auf die Frage der Tauglichkeit von FreeBSD oder irgendeinem unixoiden Betriebssystem für den Desktop.

Die Frage stellte sich aber erst durch ein Versagen beim installieren/updaten ? des Ports editors/pdfedit.
Einige Beiträge widmen sich deshalb auch Vorschlägen für Alternativen.

Aber vergessen wurde die Frage, was zum Teufel ist denn eigentlich los mit editors/pdfedit ?
Wenn der grundsätzlich nicht mehr zu gebrauchen ist, sollte der dann nicht aus dem Ports-Tree entfernt werden?

Vor einiger Zeit hatte ich pdfedit auch häufiger benutzt.
Nun versuchte ich es aus den Ports zu installieren und hatte keine Probleme damit.
Mein System ist ein 8.3er (FreeBSD derzeit 8.4RC2, aber ich baue erst alles neu durch, wenn die RELEASE aufgespielt ist). Dieses System ist allerdings aus einem FreeBSD6x immer wieder upgedatet worden und ich nutzte zunächst immer die QT3 und KDE3 und begann erst langsam nach Alternativen zu suchen. QT3 wurde irgendwann von QT4 ersetzt und ich habe eine ganze Reihe an Abhängigkeiten aus KDE4 erfüllt, aber damit funktioniert KDE3 noch immer und zum Beispiel auch kpdf ( graphics/kdegraphics3), auf das beim Installationsprozess von pdfedit mehrmals verwiesen wurde.

Nochmal in Kürze: auf meinem alten System, das mal ein QT3 drauf hatte, baut pdfedit problemlos aus dem Portstree, der seit vielleicht zwei Wochen nicht mehr aktualisiert wurde.
Es baut nicht nur, es funktioniert auch.

Vielleicht sollten wir deshalb darüber nochmal reden?
Was ist da eigentlich los, weshalb es bei dir auf einem neuen System nicht baut?
Gibt es da vielleicht Lösungen und Hinweise oder Hilfen?

Hat da irgendjemand Lust drauf?
 
Wenn der grundsätzlich nicht mehr zu gebrauchen ist, sollte der dann nicht aus dem Ports-Tree entfernt werden?
ernstgemeinte Frage: gibt es unter FreeBSD überhaupt einen Mechanismus, solche Ports grundsätzlich aus dem Tree zu nehmen?

Unter Gentoo kenne ich die last-rites auf der @dev-Mailingliste, wie z.B. (den ersten rausgegriffen, den ich gefunden habe):

Code:
# Ulrich Müller <u*@gentoo.org> (25 Apr 2013)
# Dependency of kernel.eclass which was obsoleted in 2004,
# apparantly no uses besides Gentoo specific kernel patching,
# license issues. Masked for removal in 30 days, bug #444314.
app-admin/addpatches
 
Für mich ist ein Killerkriterium bei Windows, dass ich wichtige Anwendungen wie ordentliche Window Manager nicht benutzen kann.

Für mich ist Windows also eher wenig für den täglichen Gebrauch geeignet, denn das meiste was ich sonst so mache geht mit FreeBSD.
 
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