Gottschalk live
- Ersteller michaelffm
- Erstellt am
Tronar
aus Überzeugung altmodisch
Es kommt also nicht nur mir so vor, daß die ö.-r. Sender immer mehr werden, aber ihr Programm immer weniger Substanz hat. Ich sehe gerne solche Dokumentationssendungen wie Report, Plusminus usw., aber die Beiträge dort könnten inzwischen auch aus einer Klatschillustrierten sein: Herr Meier hat sich ein Haus gebaut, dann konnte er seine Kreditraten nicht mehr bezahlen, und da hat die Sparkasse doch glatt sein Haus versteigert. So was Gemeines!
Des weiteren wiederholen sich dieselben Beiträge in verschiedenen Sendungen. Man hat das Gefühl, sie wollen auf Biegen und Brechen die Minuten füllen. Politisch ist man fast überall nur links orientiert, abgesehen vom Bayerischen Rundfunk.
Spielfilme sind entweder vom Typus "Rosamunde Pilcher" oder von der Art "Vater versucht, den Selbstmord seines homosexuellen Sohnes zu verarbeiten" (sprich: 90 min depressives Gestotter). Letzteres gewinnt oft einen Preis in Cannes oder Venedig - aber wer schaut so was an? Und wirklich erfolgreiche Formate wie "Wetten daß ...?" ruiniert man durch haarsträubende Personaldebatten. Überhaupt scheinen die Ö.-r. gut darin zu sein, den falschen Menschen auf den falschen Posten zu setzen.
Aber jetzt mal zur Verteidigung:
Würde man die guten Sendungen herauspflücken, bliebe immer noch einiges übrig, besonders aus den schon genannten Spartenkanälen Arte, Phoenix, Bayern alpha usw. Es ist nur mühsam, das herauszusuchen.
Geh mal nach Italien und schalte RAI uno ein: den ganzen Tag nur dümmliche Spielshows!
Ich habe zwei Jahre in Rußland gelebt: Wohlfühlfernsehen, das ist der richtige Begriff! Den ganzen Tag das Lied, wie toll "wir" doch sind, "unsere" Industrie, "unser" Land und "unser" Präsident.
Der Einäugige ist unter den Blinden König. Das deutsche Fernsehen ist wenigstens einäugig.
Des weiteren wiederholen sich dieselben Beiträge in verschiedenen Sendungen. Man hat das Gefühl, sie wollen auf Biegen und Brechen die Minuten füllen. Politisch ist man fast überall nur links orientiert, abgesehen vom Bayerischen Rundfunk.
Spielfilme sind entweder vom Typus "Rosamunde Pilcher" oder von der Art "Vater versucht, den Selbstmord seines homosexuellen Sohnes zu verarbeiten" (sprich: 90 min depressives Gestotter). Letzteres gewinnt oft einen Preis in Cannes oder Venedig - aber wer schaut so was an? Und wirklich erfolgreiche Formate wie "Wetten daß ...?" ruiniert man durch haarsträubende Personaldebatten. Überhaupt scheinen die Ö.-r. gut darin zu sein, den falschen Menschen auf den falschen Posten zu setzen.
Aber jetzt mal zur Verteidigung:
Würde man die guten Sendungen herauspflücken, bliebe immer noch einiges übrig, besonders aus den schon genannten Spartenkanälen Arte, Phoenix, Bayern alpha usw. Es ist nur mühsam, das herauszusuchen.
Geh mal nach Italien und schalte RAI uno ein: den ganzen Tag nur dümmliche Spielshows!
Ich habe zwei Jahre in Rußland gelebt: Wohlfühlfernsehen, das ist der richtige Begriff! Den ganzen Tag das Lied, wie toll "wir" doch sind, "unsere" Industrie, "unser" Land und "unser" Präsident.
Der Einäugige ist unter den Blinden König. Das deutsche Fernsehen ist wenigstens einäugig.
Der Bär spricht halt bärig. Nicht nur im Forum, sondern auch am Telefon und in Person.
Das ist sicher ungewöhnlich aber merkwürdig finde ich es nicht.
Was er sagt hat normalerweise Hand und Fuß.
Dem muss ich widersprechen! Das hat nicht Hand und Fuß! Das hat Tatze und Tatze!
Mit dem Bären zu telefonieren ist imho äußerst produktiv! Und lustigerweise färbt es manchmal ab!
h^2
hat ne Keule +1
Ich finde es gut, dass es die öffentlich rechtlichen gibt und auch mit Zwangsabgabe. Mich interessiert Fußball nicht und auch nicht das Musikantenstadel, aber ich finde sehr vieles an Dokus und Nachrichten was da rauskommt sehr gelungen und wesentlich kritischer als das, was die Privaten bringen. Es ist gut, dass wir noch Nachrichten haben, die nicht von der Werbeindustrie abhängen und ich bin auch froh über Seiten wie tagesschau.de im Vergleich zu spiegel-online.de.
Was mich wirklich stört, ist wie die Privatmedien das Online-Angebot der ÖffRechtlichen beschneiden. Wenn ich schon für die Produktion von Sendungen oder auch das Zeigen von Hollywood-Filmen, sozusagen als ganzes Volk bezahle, dann will ich die auch gefälligst überall und jederzeit gucken können. Und auch die ganzen Hintergrundreports, und Dossiers, die von der Gebührenzahlerin finanziert wurden und jetzt gelöscht werden mussten. Eine Frechheit.
Was mich wirklich stört, ist wie die Privatmedien das Online-Angebot der ÖffRechtlichen beschneiden. Wenn ich schon für die Produktion von Sendungen oder auch das Zeigen von Hollywood-Filmen, sozusagen als ganzes Volk bezahle, dann will ich die auch gefälligst überall und jederzeit gucken können. Und auch die ganzen Hintergrundreports, und Dossiers, die von der Gebührenzahlerin finanziert wurden und jetzt gelöscht werden mussten. Eine Frechheit.
Ich halte die öffentlich-rechtlichen Sender auch für sehr sinnvoll bis hin zu absolut notwendig. Daher möchte ich sie auch keinesfalls abschaffen, ich möchte sie nur beschneiden. Es würden doch drei Sender reichen: Ein Nachrichtenkanal, ein Kanal mit Dokumentationen und ein Kanal mit Kultur und kulturell wertvollen Filmen. Dort kann man dann auch ab und an mal eine Eigenproduktion zeigen. Mit einem ähnlichen Konzept ist zum Beispiel die BBC sehr erfolgreich.
Das mit den privaten Sendern stimmt voll und ganz. Vor allem geht ihr Genöle über die angeblich übermächtige Konkurrenz schon an dem Punkt am Thema vorbei, an dem man eine Konkurrenzsituation unterstellt. Die privaten Sender haben weder das Unterhaltungs- noch das Informationsprogramm, um in direkter Konkurrenz zu stehen. Wenn die ernsthaft geglaubt haben, dass jemand für Sendungen wie "Verklag mich doch" zahlt, haben sie sich geschnitten. Das Gleiche gilt im übrigen auch für die Zeitungsverlage, die schon lange jede Form von Hintergrundrecherche eingestellt haben und sich nun aufregen, dass jemand anders sie liefert.
Das mit den privaten Sendern stimmt voll und ganz. Vor allem geht ihr Genöle über die angeblich übermächtige Konkurrenz schon an dem Punkt am Thema vorbei, an dem man eine Konkurrenzsituation unterstellt. Die privaten Sender haben weder das Unterhaltungs- noch das Informationsprogramm, um in direkter Konkurrenz zu stehen. Wenn die ernsthaft geglaubt haben, dass jemand für Sendungen wie "Verklag mich doch" zahlt, haben sie sich geschnitten. Das Gleiche gilt im übrigen auch für die Zeitungsverlage, die schon lange jede Form von Hintergrundrecherche eingestellt haben und sich nun aufregen, dass jemand anders sie liefert.
michaelffm
Well-Known Member
Also nur "Ein Nachrichtenkanal, ein Kanal mit Dokumentationen und ein Kanal mit Kultur und kulturell wertvollen Filmen" wird nicht funktionieren.
Gerade so Sendungen wie "Musikantenstadl" etc sind Dinge, die die ÖR tun MÜSSEN, da sie kein privater tun würde.
Gerade so Sendungen wie "Musikantenstadl" etc sind Dinge, die die ÖR tun MÜSSEN, da sie kein privater tun würde.
bananenBrot
Well-Known Member
Lokalsender müssen aber noch sein und offene Kanäle auch.
Radio kommt halt noch dazu
Radio kommt halt noch dazu
Vielleicht sehe ich es falsch, da Schleswig Holstein bekanntlich am Ende der Welt liegt und die entsprechende Aufmerksamkeit bekommt, aber ich brauche das Regionalprogramm des NDR nicht. Im Fernsehen beschränkt es sich auf 30 Minuten am Tag und so sinnvolle Sendungen wie "Neues aus Büttenwarder" [0] und in den Radioprogrammen sieht es ähnlich aus. Da ist das private R.SH deutlich informativer. Aber gut, packen wir also in unseren Nachrichtensender einen 60 Minuten Block für Lokalnachrichten rein.
0: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/neues_aus_buettenwarder/index.html
0: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/neues_aus_buettenwarder/index.html
bananenBrot
Well-Known Member
+1 für den Gebührentransfer vom NDR auf den WDR 